Viele Probleme mit Hund und falsche Erziehung?

  • was wäre, wenn dein Freund erstmal alleine mit ihr spazieren geht und zB nur die Löserunden machst? Um sich attraktiver zu machen.

    Das ergibt keinen Sinn.

    Gerade das Rausnehmen des Freundes hat ja erst die positive Entwicklung in Gang gebracht. Das wäre total kontraproduktiv. Eine langsame Annäherung im Haus (Leckerlie verlieren etc) könnte ich mir vorstellen, aber Gassi gehen lassen würde ich die beiden nicht alleine, und das noch eine ganze Weile lang nicht.


    Übrigens ist es komplett normal, dass sich ein Hund an eine Person besonders stark bindet. "Unser gemeinsamer Hund" klappt oft nicht so besonders gut. Ich würde mich darauf einstellen, liebe TE, dass Akita dein Hund wird und bleibt, auch wenn es sich zwischen ihr und deinem Freund entspannt.


    Daher ist es für eure Beziehung extrem wichtig, dass sie sich auf dich verlassen kann und nicht wieder einer Situation ausgesetzt wird, in der es ihr nicht gut geht.

  • Das kommt finde ich ein bisschen auf den Hund an. Abby hat mich ausgesucht und mein Freund ist bei ihr die Nummer zwei obwohl er mer Zeit mit ihr verbring weil er im HO Arbeitet.

    Seid das mit dem HO ist und er ab und zu unter der Woche mit den Hunden alleine war weil ich auswärts arbeiten musste ist er aber näher an mich gerückt in ihrer Priorität.

    Luthien ist mehr so der Familientyp sie findet Menschen generell gut und baut schnell eine Bindung auf und hätte glaube ich gerne eine Großfamilie, bei ihr ich gar nicht sagen wehn sie von uns bevorzugt wahrscheinlich den der gerade vorschlägt spazieren zu gehen, sie freut sich aber immer besonders wenn sie merkt das wir alle zusammen losgehen.


    Liebe TE, ich denke bei euch braucht es einfach Zeit.

    Zeit für eure Maus um wider Vertrauen zu fassen und Zeit für deinen Freund um sich an die neuen Gedanke zu gewöhnen.

    Ich kann mir vorstellen das du immer besonders Wichtig für Akita ( ich will übrigens irgendwie immer Aika schreiben☺️) bleiben wirst, aber ich kann mir vorstellen das auch dein Freund einen guten Platz in eurem Bezihungsgefüge finden wird wenn er seine Denkweise wirklich ehrlich und innerlich verändert und Akita das mit der Zeit versteht.


    Ps und ich muss dir noch ein Kompliment aussprechen ich finde du kannst toll Fotografieren.

  • Daher ist es für eure Beziehung extrem wichtig, dass sie sich auf dich verlassen kann und nicht wieder einer Situation ausgesetzt wird, in der es ihr nicht gut geht.

    Und die Klärung der Besitzverhältnisse des Hundes!

    Der muss übereignet/ abgekauft werden.

    Das wär meine 1. Amtshandlung.

  • Daher ist es für eure Beziehung extrem wichtig, dass sie sich auf dich verlassen kann und nicht wieder einer Situation ausgesetzt wird, in der es ihr nicht gut geht.

    Und die Klärung der Besitzverhältnisse des Hundes!

    Der muss übereignet/ abgekauft werden.

    Das wär meine 1. Amtshandlung.

    Ehrlich gesagt - nein. Erstens hat es im Moment noch keine große Wichtigkeit für die Arbeit mit Akita. Zweitens könnte es in der jetzigen Situation Zwist in die Beziehung reinbringen, und drittens könnte es den Freund noch mehr aus der Hundebeziehung rausnehmen, weil er da dann eine noch deutlichere Trennung von der Hündin hätte.


    In meinen Augen ist das gerade unnötiges Konfliktpotential. Wenn es einem wichtig ist, sollte man das machen, wenn die gesamte Beziehungssituation entspannt ist.

  • Wir werden den Versuch nicht wagen. Ihr habt recht, das kann nach hinten losgehen. Bald ist ja der Trainertermin und ich bin sicher der wird uns Anleitungen geben, wie wir die kaputte Beziehung zwischen den beiden kitten können.


    Der Trainer muss uns auch unbedingt beim Thema Streit helfen, so blöd das auch klingt. Aber Akita zeigt immer mehr, dass sie Streit zum Kotzen findet. Ich muss sie immer aussperren, sobald mein Freund lauter wird, weil sie ausrastet. Und selbst dann gibt sie keine Ruhe, sie bellt und kratzt an der Tür, bis ich rauskomme und ihr ruhig sage, dass alles ok ist.


    Mein Freund meint, dass sie ihren Schutztrieb auspackt, weil ich zu locker mit ihr umgehe und sie zu sehr verwöhne, deshalb nimmt sie mich nicht ernst und will auf mich aufpassen, obwohl es natürlich umgekehrt sein sollte.


    Ich glaube dass sie unsicher ist. Weil das schreien davor ja sehr oft in ihre Richtung galt. Könnte es auch Angst sein?

    Vielleicht liegt es nicht unbedingt nur an seiner Anwesenheit, sondern an deinem Verhalten? Du hast ja nun auch schon einige Situationen miterlebt und weißt, wie seine Impulskontrolle sein kann. Eventuell bist du dann auch nicht so locker / entspannt, wie du es mit ihr alleine wärst, weil du unterbewusst drauf wartest, das dein Freund negativ reagiert. Und das würde sich dann natürlich auch in einer Körpersprache etc. ausdrücken und Akitas Verhalten beeinflussen.

    Das ist ein guter Punkt und kann natürlich sehr gut sein. Ich bin tatsächlich angespannter, wenn mein Freund dabei ist (also nur im Bezug auf Akita, nicht generell, bitte nicht falsch verstehen). Wenn ich ihm einen Trick zeigen will bin ich nervöser, weil ich unbedingt will, dass es klappt, ich bin verbissener. Wenn wir draußen sind, will ich dass sie sich benimmt, damit vielleicht einmal ein Lob von ihm kommt, anstatt zynische Kommentare.


    Ich werde in Zukunft mehr auf meine eigene Körpersprache und Haltung achten!

  • Jedes Team muss den Ansatz finden der passt. Und es ist völlig wurschtegsl ob der dann für Fremde seltsam ist - Hauptsache er passt.


    Weißt du das mein Hubd mir auf den Arm springt wenn er sich fürchtet? Gerne unvorbereitet und mitten in der Stadt wo alle gucken

    Ist das gewöhnlich? Nein. Aber er braucht das

  • Ein Hund packt seinen Schutztrieb nicht aus, weil man zu nett zu ihm ist. Wenn ein Hund den hat, hat er ihn und gerade da ist ein sehr gutes Vertrauensverhältnis das A und O (neben Gehorsam).
    So ziemlich jeder Hund den ich bisher kannte hat versucht bei Streit dazwischen zu gehen. Wie der Hund das gemacht hat hing vom Charakter des Hundes und der Beziehung aller Beteiligten ab.


    Ich würde gerne mal was in den Raum werfen, was ich mir schon beim Thema sie beachtet nur noch dich und ignoriert deinen Freund jetzt komplett gedacht habe. Schäferhunde sind oft sogenannte Einmannhunde, nicht selten auch in relativ starker Ausprägung. Es könnte durchaus sein, dass das auch bei ihr zutrifft und sie sich eben jetzt an dich bindet und dein Freund zum "Rest der Welt" zählt. Ich denke nicht, dass das euer Hauptproblem ist, aber vielleicht etwas was man im Hinterkopf haben sollte. Auch jetzt bei der Frage ob sie bei einem Streit bereit ist Partei zu ergreifen.


    Was genau beim Streit ihre Motivation ist würde ich jetzt, ohne die Situation gesehen zu haben, nicht beurteilen wollen. Aber das wäre ein Punkt den du auf jeden Fall auf die Liste für den Trainerbesuch schreiben solltest.

  • Es kann sein, dass sie jetzt Schutztrieb entwickelt, ja.

    Allerdings deshalb, weil es in ihrer Genetik liegt und dein Freund aus ihrer Sicht eine Bedrohung ist. Aus ihrer Sicht : Sie weiß, dass er unangenehm werden kann und sieht dass er sich dir gegenüber in Teilen ähnlich verhält wie gegenüber ihr. Sie rechnet also damit, dass er dir etwas tun könnte.


    Du bist nicht verweichlicht oä, du bemüht dich nur sie zu verstehen, du bist der höflichere Part, du wirst nicht grob, du schreist sie nicht an.

  • Der Trainer muss uns auch unbedingt beim Thema Streit helfen, so blöd das auch klingt. Aber Akita zeigt immer mehr, dass sie Streit zum Kotzen findet. Ich muss sie immer aussperren, sobald mein Freund lauter wird, weil sie ausrastet. Und selbst dann gibt sie keine Ruhe, sie bellt und kratzt an der Tür, bis ich rauskomme und ihr ruhig sage, dass alles ok ist.


    Mein Freund meint, dass sie ihren Schutztrieb auspackt, weil ich zu locker mit ihr umgehe und sie zu sehr verwöhne, deshalb nimmt sie mich nicht ernst und will auf mich aufpassen, obwohl es natürlich umgekehrt sein sollte.

    Also: souverän "beschützen" würde anders aussehen. Das, was Akita tut, ist, auf euren Streit mit Unsicherheit und Stress zu reagieren (was völlig normal ist: ihr seid laut und aufgebracht und sie weiß sich nicht zu helfen, und wird auch aufgebracht und laut.) Hier wird zwar sehr selten laut diskutiert und gestritten, aber beide Hunde reagieren mega sensibel und unsicher darauf und wissen nicht, was sie tun sollen.


    Prinzip übrigens genauso, wie Leinenpöbelei in den meisten Fällen Unsicherheit ist. -> das wird trainiert, indem Mensch Hund VOR Eskalieren der Situation klar macht "alles ist OK, ich bleibe ruhig und gelassen, du kannst mir vertrauen und mit mir vorbei gehen". Beim Streit tust du das sicher situationsbezogen (noch) nicht, wenn wir jetzt Mal die Handlung des Menschen in der jeweiligen Situation vergleichen. Ich würde das auf jeden Fall bei deinem Trainertermin ansprechen! "Nicht laut streiten" wäre sicherlich die beste Lösung, aber ich sehe die Schwierigkeit ;)


    Nochmal die Perspektive auf das Argument deines Freundes: wäre es, ganz grundsätzlich, nicht viel sinniger und klüger von unsicherem Hund, sich bei Streit auf die Seite des/der (innerlich) Stärkeren und Vertrauenswürdigeren zu schlagen ;), um die Chance zu haben, glimpflich mit aus der Situation zu kommen?

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