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Ich habe den Thread jetzt die letzten Tage quergelesen und möchte nur mal sagen, dass du das richtig toll machst! Und Akita ist ja mal eine richtige Schönheit
Ich bin nicht soo bewandert bei Schäferhund und co. Aber kann zum Streitthema nur flying-paws recht geben. Das klingt vielleicht anfangs befremdlich, aber es hat mir geholfen.
Ariana ist eine Husky Hündin, die sind jetzt nicht unbedingt für ihren großen Schutztrieb bekannt, aber jedes Mal wenn mein Ex und ich uns laut gestritten haben, ging sie auch ab. Hat gebellt, geknurrt, stand zwischen uns usw. Wir haben dann damals auch den Tipp bekommen den Streit woanders hin zu verlegen. Man merkt ja im Normalfall wenn sich ein größerer Streit anbahnt. In diesen Situationen sind wir dann tatsächlich auch ins Auto gegangen und haben uns dort angebrüllt, damit Ari unsere miese Stimmung nicht so mitbekommt.
Hat auch den positiven Vorteil, dass man sich selbst kurz aus der Situation rausnimmt und die Emotionen, nachdem man rausgegangen ist und den Ort gewechselt hat, oft nicht mehr so überkochen.
Ist ein bisschen wie mit Kindern, die sollten ja auch nicht ständig den Schreiereien ihrer Eltern ausgesetzt werden. Da macht man das ja im Normalfall auch oft "heimlich".
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Ich glaube nicht, dass Akitas Eingreifen etwas damit zu tun hat, dass sie dich als schwach empfindet. Sie spürt den Konflikt und hält eben zu der Person, die sie lieber mag und das bist ganz offensichtlich du.
Wenn mein Bruder und ich uns als Kinder gestritten haben, bellte unsere alte Hündin ihn auch an, obwohl er der jüngere war und sie uns sicher beide nicht für voll genommen hat. Ich habe mehr mit ihr gemacht, also hatten wir die bessere Bindung und sie hielt zu mir.
Besprecht am besten mit Trainer vor Ort, wie ihr Akita am besten aus der Situation nehmen könnt.
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Ich kann euch ja verstehen. Es ist schwierig sich ein gutes Bild von meinem Freund zu machen, anhand der beschriebenen Dinge. Aber eigentlich geht es auch gar nicht darum, ich versuche hier nur von den Problemen, die wir mit Akita haben, zu erzählen, deshalb kommen natürlich mehr negative Dinge hier rein. Hat ja keiner was davon, wenn ich in einem Problemthread in einem Hundeforum anfange zu erzählen, was mein Freund alles für tolle Eigenschaften hat und wie großartig es sonst läuft
Die Idee zum streiten rauszugehen klingt tatsächlich etwas... befremdlich
Also theoretisch klingt es schlüssig, aber ob man sich so gut im Griff hat, mitten in der Diskussion zu sagen "Stop, lass uns ins Auto gehen"? Besonders als aufbrausender Mensch stelle ich mir das schwierig vor. Aber wir werden den Tipp besprechen!
Ich freue mich schon richtig auf den Trainertermin, klingt vielleicht blöd, aber ich lege da so viel Hoffnung rein, dass wir danach mehr Plan haben wie mein Freund und Akita zu einem Team heranwachsen können. Ich weiß natürlich, dass auch der Trainer nicht zaubern kann und dann alles gut ist. Aber es ist ein wichtiger Schritt.
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ob man sich so gut im Griff hat, mitten in der Diskussion zu sagen "Stop, lass uns ins Auto gehen"? Besonders als aufbrausender Mensch stelle ich mir das schwierig vor
Ich glaube, sowas ist auch ein Prozess, dass man das lernt. Also nicht entmutigen lassen, wenn man es nicht sofort schafft! Die Idee ist auf jeden Fall Klasse.
Aber eigentlich geht es auch gar nicht darum, ich versuche hier nur von den Problemen, die wir mit Akita haben, zu erzählen, deshalb kommen natürlich mehr negative Dinge hier rein.
Ja eben. Und ganz ehrlich - jede Beziehung die ich kenne, könnte ich durch Auslassung der positiven Aspekte so beschreiben, dass sie klingt wie ein wahrgewordener Albtraum. Ich finde es super bewundernswert, wie Du hier so sachlich mit den entsprechenden Kommentaren umgehst. Du bist wirklich ein sehr reflektierter Mensch!
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Ich habe hier auch die Befürchtung, zumindest nach dem bisher erzählten, dass Akita irgendwann den Freund angreift.
Es ist sinnvoll zu vermeiden, dass sie in eine Situation kommt wo sie eine „falsche“ Entscheidung treffen kann, so wie Du das ja auch schon handhabst, denn wenn sie sich erstmal für den Weg nach vorne samt Zahneinsatz entscheidet, egal ob aus dem Schutztrieb heraus oder aus purer Verzweiflung, dann wird alles um einiges schwerer.... ich glaube aber auch, dass das aussperren nur suboptimal ist, denn sie bekommt den Streit ja trotzdem mit, der sie sicherlich innerlich trotzdem aufwühlt.
Die Idee von flying-paws würde ich daher im Sinne aller Beteiligten möglichst versuchen umzusetzen... wenn auch manchesmal sicher im Eifer des Gefechts schwer umzusetzen, aber wo ein Wille ist...
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Es ist ja auch unabhängig vom Hund keine schlechte Idee, eine hitzige Diskussion zu unterbrechen, sich einen Kaffee zu holen und, etwas ruhiger, im Garten oder sonstwo weiter zusprechen
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Also theoretisch klingt es schlüssig, aber ob man sich so gut im Griff hat, mitten in der Diskussion zu sagen "Stop, lass uns ins Auto gehen"? Besonders als aufbrausender Mensch stelle ich mir das schwierig vor. Aber wir werden den Tipp besprechen!
Kann man doch vorher ausmachen, dass man das so handhabt.
(Generell ist es eh sinnvoller Streitthemen zu besprechen, wenn man sich nicht gerade Töpfe an den Kopf wirft.)
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Ich will das schon seit 2 Tagen schreiben, bin aber leider noch nicht dazu gekommen. Mein Rudi geht auch immer dazwischen. Aber gestritten habe ich mich mit meiner Ex-Frau nie, zumindestens nichts heftiges/lautes. Aber wir haben mal im Wohnzimmer Tanzschritte geübt, hatten Spaß dabei und er ist aus seinem Körbchen gesprungen, war sehr aufgeregt, bellte, sprang an uns hoch. Als meine Ex-Frau mal meinen Sohn auf der Couch auskitzelte - das Gleiche.
Ich habe irgendwo mal aufgeschnappt, dass das ein eher typisches Verhalten für Hunde ist. Das kann sogar bis zum Händeschütteln oder einer Umarmung zur Begrüßung gehen. Es wurde mir erklärt, dass Hunde nicht einschätzen können, warum wir uns auf einmal körperlich so nahe kommen und neigen dann zum splitten.
Ich beobachte das auch häufig auf Hundeplätzen, dass Hunde deutlich reagieren, wenn ihnen unbekannte Hunde dynamisch miteinander umgehen, sprich: spielen/toben. Da sie die Hunde nicht kennen, können sie die Dynamik, zumindestens zu Beginn, nicht so richtig einschätzen. Das legt sich, wenn sie mit der Situation bzw. der menschlichen Gewohnheit vertrauter sind. Mein Rudi bleibt inzwischen in vielen solchen Situationen gelassen, aber wenn plötzlich/gleichzeitig mehrere Leute zu Besuch kommen und sich in größerer Gruppe begrüßt/umarmt wird, dann ist er auch ganz aufgeregt und weiß nicht, wo er zuerst anfangen soll zu splitten. Auch bei Hundebegegnungen mit Dynamik neigt er immer noch zum Sozialarbeiter, aber auch weniger als früher. Er hat dazugelernt.
Kann daher sein, dass Akita mehr als nur einen Grund für ihr gezeigtes Verhalten hat.
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Wenn sich die Streitigkeiten um den Hund drehen sollten; was ist denn mit seinem Vorsatz, sich komplett rauszuhalten?
Stopp diese Vorführungen vor deinem Freund mit Akita, das bringt doch nur Stress für euch beide und der nächste Streit ist vorprogrammiert.
Bitte denk daran, dass du mit dem Trainer etliche Punkte besprechen willst - der Freund ist ja nur einer dieser Punkte und du solltest dir klarmachen, dass der Knackpunkt bezüglich Aktias und seiner "Beziehung" in seiner Hand liegt.
Der Trainer kann nicht zaubern, keine Selbstbeherrschung lehren, keinen Umprogrammierungskurs für Gedankengut und das zweifelhafte und auch gewalttätige Verhalten gegenüber Lebewesen bei deinem Freund durchführen.
ER muss sich diesbezüglich um 180 Grad ändern und v.a., das auch SELBST wollen!
Besprich mit dem Trainer primär erstmal dein Vorgehen mit Akita; Verhalten an der Leine bei Artgenossen,....
Der Freund ist nur ein Aspekt unter vielen.
Du bist mit Akita auf einem guten Weg und ich hoffe sehr, dass ihr beide vom Training profitieren werdet.
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Im Grunde sind Hunde ja darauf bedacht "ihren" Menschen zu helfen. Mein Chihuahua würde im Notfall wahrscheinlich auch vorwärts gehen wenn ich entsprechend wütend bin und mich jemand bedroht (über die Ernsthaftigkeit eines wütenden 3,5kg-Hündchens können wir streiten... Die andere würde flüchten Und Cici, mein Dackelmix... oh die wär vorwärts gegangen. Und wie. Die hatte aber auch wenig Hemmungen ihre 42 Argumente einzusetzen...)
Man überlebt nur wenn man zusammenhält, für sich alleine ist es doof. Und für eure Hündin bist DU (und nur DU) Teil der Familie. Also dieses "Zusammen".
Dein Freund gehört nicht nur nicht dazu- in ihren Augen ist ER ein Angreifer. Er hat sie oft angegriffen und ihr weh getan.
Jedes Mal wenn er nun laut wird und dich (aus Hundesicht) bedroht bestätigt er ihre Abneigung gegen ihn.
Und ja, auch ich sehe durchaus die Möglichkeit dass sie ihm irgendwann erklärt was sie von ihm hält.
Das klingt nun so böse... aber aktuell wäre es tatsächlich besser wenn er und Akita sich gar nicht sehen/treffen/riechen würden. Zumindest eine Zeit lang. Er bestätigt mit seinem Verhalten leider jede Erfahrung die sie mit ihm machen musste aufs Neue. Der einzige Grund warum sie ihn noch nicht gebissen hat ist einerseits der Gleichmut dieses Hundes, ihr junges Alter und die Tatsache dass sie deinen Schutz annimmt. Wenn das letzte aber mal wegfällt (z.b weil es dir gerade nicht gut geht, du abgelenkt oder krank bist) dann könnte es für ihn haarig werden.
Mein Tip: streitet draußen. Erstens ist es für beide Parteien einfacher sich im Zaum zu halten wenn jemand zuhören könnte (gerade für "Schreier" ist es eine recht effektive Art den Brüllmodus zu beenden) und Akita wird nicht immer und immer wieder darin bestätigt dass dein Freund (in ihren Augen!) ein Arsch ist. Sobald ihr entweder eine Akitaverträgliche Art gefunden habt eure Streitigkeiten auszutragen oder er sich besser im Griff hat und in ihren Augen nicht mehr der Arsch vorm Herrn ist könnt ihr langsam wieder drin diskutieren.
Auch mein Mann musste das lernen auf eine harte Art- er ist auch aufbrausend und laut beim Streiten. Nicht unfair, böse oder gemein, aber eben schnell laut. Darcey hatte nach einiger Zeit solchen Schiss vor ihm dass sie den Raum gewechselt hat- das hat ihm dann zu denken gegeben..
Es gibt einfach Hunde die können "menschliche Aggression" nicht ab. Und Aggression bedeutet ja nicht gleich beleidigen oder körperlich werden. Aber diese Dynamik die dabei entsteht wenn ein sowieso schon aufbrausender Mensch sich aufregt ist für viele Hunde zu viel des Guten und sie drehen mit hohl.
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