Problem mit Hund in der Uni

  • Beim Menschen gibts diverse Untersuchungen die belegen, dass die Impulskontrolle über den Tag hinweg abnimmt.

    Welche Studien sind das denn? Einige (aber ich weiß nicht, auf welche Du Dich beziehst) werden in dieser Meta-Analyse ganz gut entkräftet: https://journals.sagepub.com/d…/10.1177/1745691616652873 Dass Diäten meistens am Abend abgebrochen werden, könnte ja an vielen Faktoren liegen.


    Hier ist es im Blog von dragonwog nochmal ausfürhlicher und auf Deutsch erläutert: https://fluffology.de/post/die…chkeiten-der-wissenschaft

  • Die Löffelchentheorie/Spoones Theory stammt meines Wissen nach von einer Betroffenen mit CFS...Chronic Fatigue Syndrom. Da geht es grob beschrieben darum, dass Betroffene ein vermindertes Energielevel haben. Also bereits morgens aufstehen, duschen, frühstücken kann sie soweit auslaugen, dass sie erstmal wieder liegen müssen um sich zu erholen. Sie fahren quasi nur mit einer halbvollen Batterie durch den Tag. (PS.: Das Long Covid Syndrom wird auch vorsichtig vermutet, ein neuerlicher Auslöser von CFS zu sein. Die Ursachen von CFS sind nicht 100% erforscht, aber tendiert in die Richtung einer postviralen/infektiösen Erkrankung)


    Da geht es nicht um irgendwelche Aufmerksamkeitsspannen oder Impulskontrollen.

  • Da geht es nicht um irgendwelche Aufmerksamkeitsspannen oder Impulskontrollen.

    Sie wird ja aber sehr häufig zitiert, wenn es ums Hundetraining und um Impulskontrolle geht, als Metapher dafür, dass man Impulskontrolle verbrauchen könne, darauf beziehe ich mich. Da scheint sie - nachdem was mWn der wissenschaftliche Stand ist - unpassend zu sein.


    Über das Chronic Fatigue Syndrom möchte ich mich gar nicht äußern, da das nicht mein Bereich ist. Danke für den Hinweis, dass das natürlich etwas ganz anderes ist!

  • Wenn sich auch nur eine Person sichtbar gestört fühlt, dann hat der Hund im Hörsaal nix zu suchen. So einfach ist das. Egal wie viel Impulskontrolle irgendwer jetzt hat oder nicht hat. Das ist kein Privatvergnügen, man muss sich dort konzentrieren. Der Hund ist ein Privatvergnügen, der aus Kulanz und Tierliebe (bei so einem Beruf natürlich klar) geduldet ist. Wenn er er die Situation nicht komplikationslos mitmacht, muss er eben gehen.

  • man muss sich dort konzentrieren

    Während man sich konzentrieren muss (also während der Vorlesung) stört er ja aber nicht, sondern wenn alle gehen. Da muss man sich ja weniger konzentrieren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er jemandem dadurch das Lernen erschwert.

  • Zumindest bei BWL wärs kaum aufgefallen. Da gehts zu wie in Taubenschlag bei größeren Vorlesungen, da würdest du eher bei Seminaren usw. auffallen, wenn du früher gehst. Gerade aus der letzten Reihe stört man die Kommilitonen gar nicht so arg.


    Aber den Prof störts vielleicht und dann wird es zum Problem.

  • Ja, wir waren 50 Studenten und da wäre es weder groß aufgefallen noch hätte es gestört, wenn jemand fünf Minuten vor Schluss geht. Als Dozentin würde ich mir vielleicht wünschen, dass Du das kurz in einem persönlichen Gespräch erklärst und natürlich betonst, dass das jetzt kein Dauerzustand ist, sondern nur dem Training gilt.

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