Junghund abgeben aufgrund veränderter Lebensumstände
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Runa-S hier ist man doch auch gut aufgehoben, wenn man keinen Hund hat und z.B. überlegt, sich einen anzuschaffen - dann bekommt man hier ja gute Beratung welche Rassen zu den Lebensumständen und Ansprüchen passen könnten (und welche eher nicht)
Kann ja sein dass z.B. die TE später gerne wieder einen Hund hätte, wenn sich alles etwas beruhigt hat, evtl. neue Beziehung etc.
Und dann kann hier von Anfang an geholfen werden mit Entscheidungen, sei es Rasse, Futter oder auch Geschirr und so
Ich hätte gerne irgendwann wieder einen Hund, wenn die Lebensumstände gut passen. Also eher so in 10 Jahren 🙈 Bis dahin stöbere ich hie Reiter durch, auch wenn gerade auch durch dieses Forum ein großes Wissensreportoire aufgebaut habe. Ich liebe Hunde nach wie vor sehr!
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Hi
hast du hier Junghund abgeben aufgrund veränderter Lebensumstände* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich denke hier im Forum wirst du nur Leute finden die ihren Hund trotz geänderter Voraussetzungen behalten haben was sollen die die ihren Hund abgegeben haben noch hier. Und die User sind denke ich im Schnitt auch noch ein bisschen Hundeafiner als der Durchschnittshundehalter.
Nope... Ich hab einen Hund abgegeben und das war definitiv die komplett richtige Entscheidung
Zum Einen wären Erfahrungsberichte toll und zum anderen brauche ich gerade irgendwie Menschen, die mir sagen, dass es okay ist. Ja die Entscheidung ist eigentlich schon gefallen, aber das Gewissen nagt an mir.
Okay, also.
Wir haben uns vor 2,5 Jahren dazu entschieden, einen Zweithund zu unserer älteren Ersthündin zu nehmen.
Dieser Hund kam aus Spanien, wurde sehr liebevoll von einem Forenmitglied dort aufgezogen und wurde von ihr zusammen mit seinen Geschwistern nach Deutschland gebracht.
Wir hatten Hundeerfahrung und waren uns sicher, dass wir das hinbekommen. Kurze Zeit später habe ich erfahren, dass ich schwanger bin. Kein Problem, dachten wir uns. Bis dahin ist der Kleine ja schon fast ein Jahr alt und wir haben uns dann auch von Anfang an eine tolle Trainerin genommen, damit auf keinen Fall irgendwelche Baustellen selbst erstellt werden. Unsere Althündin versteht sich eigentlich mit allen Hunden und so dachten wir, dass wir perfekte Voraussetzungen geschaffen haben.
Nunja. Es stellte sich leider heraus, dass die Genetik sich so seine eigenen Teile denkt und weder passten wir zum Hund noch er zu uns. Wir hatten ihn echt furchtbar lieb und haben viel Zeit, Geld und Nerven investiert. Als dann nach und nach unsere Althündin immer depressiver schien, sich extrem zurückzog und beim Spaziergang nur noch mit gesenktem Kopf hinterhergetrottet ist, haben wir die Reißleine gezogen. Es tat einfach niemandem von uns gut. Weder uns noch ihm noch unserer Althündin. In dem einen Jahr bei uns war es einfach für alle überwiegend belastend.
Vermittelt haben wir ihn schließlich über 5 Ecken, weil wir alle Menschen beauftragt haben, sich für uns umzuhören. Zusätzlich hatten wir verschiedene Tierheime angeschrieben, die ihn auf ihre Homepages genommen haben. Wir haben auch eine Anzeige bei eBay Kleinanzeigen geschaltet (ja, ich weiß, das ist hier umstritten. Wir hatten da aber auch wirklich nette Zuschriften und man lernt ja die Leute auch erstmal kennen, bevor man seinen Hund abgibt).
Wir haben uns dann mit den Interessenten getroffen zum Spaziergang. Als nächstes war der Hund dann für ein Wochenende bei dem jungen Paar. Nach dem Wochenende kam er nochmal zu uns zurück, damit das Paar sich nochmal Gedanken machen konnte. Wir wollten, dass es eine bewusste Entscheidung wird, die nicht aus "will haben" entsteht und so zog sich der Prozess der Übergabe dann auch über 2 oder 3 Wochen.
Beste Entscheidung, er macht jetzt demnächst die Begleithundeprüfung und bessere Besitzer hätte er kaum finden können.
Du musst dich nicht schlecht fühlen. Es ist okay, einen Hund abzugeben wenn es nunmal nicht passt. Ich habe mich auch fürchterlich gefühlt. Aber jetzt weiß ich, dass es verantwortungsvoll dem Hund gegenüber war. Bei uns hätte er niemals so ein tolles Leben führen können wie jetzt und das macht mich glücklich. Ja, wir hätten ihn sicher iiiirrrrgendwie behalten können. Aber da wären weder wir noch er glücklich mit gewesen. Und was bringt es da, sich krumm zu machen, wenn man immer denkt, dass das nicht das Leben ist, was man führen möchte. Das überträgt sich sicherlich auch auf den Hund und das ist nicht fair.
Damit will ich nicht sagen, dass du den Hund unbedingt abgeben musst. Wenn es allerdings deine Entscheidung ist, dann ist das so. Die Lebensumstände haben sich geändert, das kann man nicht immer ahnen und das kann auch bei Leuten passieren, die 50 sind und schon 25 Jahre verheiratet. Ich kenne das Studentenleben gut, ich hatte damals selbst einen Hund während des Studiums. Ich hatte allerdings den Luxus, den Hund teilweise mitnehmen zu können und auch viel zu Hause machen zu können. Und dennoch musste ich oft verzichten auf die üblichen Freizeitaktivitäten, Partys, Lerngruppen, etc. Ich kann verstehen wenn man das alles mitnehmen möchte und ein Hund da einfach nicht passt.
Vielen Dank für das ausführliche Teilen deiner Erfahrungen! Das tut gerade total gut zu hören und ich freue mich sehr, dass es in eurem Fall die richtige Entscheidung war!
Natürlich ist so eine Entscheidung schwer, aber ich denke auch in meinem Fall für alle Beteiligten die beste Lösung! Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier so viel Feedback bekomme!
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Ein schlechtes Gewissen müsstest du haben, wenn der Hund bei dir bleibt, aber mehr Klotz am Bein ist als Freude macht.
Das ist auch für den Hund nicht schön.
Und ich glaube, auch deine Mutter wird das so sehen - eine Analogie zum früh Mutter werden sehe ich da nicht, und es würde mich auch wundern, wenn sie das so sehen würde.
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Mal eine andere Frage: Du schreibst, der Züchter würde Deine Hündin zurücknehmen und selbst behalten. Das klingt ja erst mal super. Aber kennt der Züchter Deine jetzt erwachsene Hündin bereits so gut, dass er bei seinen begrenzten Kapazitäten schon sagen kann, dass sie sich zur zukünftigen Zuchthündin eignet? Denn wozu wollte er sie sonst wollen? Ohne Hintergrundinformationen werde ich nicht schlau draus. 6nd habe ich überlesen, welche Rasse es eigentlich ist? Nur so aus allgemeiner Neugier...
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6nd habe ich überlesen, welche Rasse es eigentlich ist? Nur so aus allgemeiner Neugier.
Entelbucher Sennenhund..... entnehme ich dem 1 Post und der Signatur
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Mal eine andere Frage: Du schreibst, der Züchter würde Deine Hündin zurücknehmen und selbst behalten. Das klingt ja erst mal super. Aber kennt der Züchter Deine jetzt erwachsene Hündin bereits so gut, dass er bei seinen begrenzten Kapazitäten schon sagen kann, dass sie sich zur zukünftigen Zuchthündin eignet? Denn wozu wollte er sie sonst wollen? Ohne Hintergrundinformationen werde ich nicht schlau draus. 6nd habe ich überlesen, welche Rasse es eigentlich ist? Nur so aus allgemeiner Neugier...
Entlebucher, hat sie geschrieben, haste wohl einfach überlesen^^
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Das weiss ich, höre aber zum ersten Mal, dass er den zurückgenommenen Hund ohne weitere Prüfung (?) gleich selbst behalten will.
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anna8p Gute Züchter bieten ein Sicherheitsnetz und nehmen den Hund zurück oder bringen ihn unter. Oft norden sie ihn auch erstmal wieder ein und behalten ihn längere Zeit.
Das heißt weder, dass ein Züchter jeden Hund persönlich direkt bei sich zuhause aufnimmt noch dass er Hunde sammelt, auch wenn es alles eigens gezogene Hunde sind. Jeder Hund braucht seine eigene Zeit, muss ins Rudel passen, muss ggf gearbeitet werden usw usf. Man stelle sich vor, es liegen wenige Tage alte Welpen und da kommt eine junge Hündin von außerhalb rein. Das geht nicht.
Viele behalten auch zuchtuntaugliche Hunde, viele geben sie aber auch in andere Hände, wenn sie sich nicht eignen. Am Ende kann man sich das Haus auch nicht völlig zustellen, sonst kann man die Zucht einstellen.
Wenn der Hund also wirklich bei dem Züchter bleiben soll und das keine absolute Herz über Kopf-Entscheidung ist, dann wird der Hund da eher eine Funktion erfüllen.
Am Ende muss die TE halt auch damit klar kommen, dass sie mit der Abgabe keine Rechte und kein Mitspracherecht mehr am Hund hat, sprich, was der Züchter dann macht, ist seine Entscheidung.
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Was oder wie ist denn der "Durchschnitthundehalter"??😊😊
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