Perianalfisteln - Lämmchens leidiger Weg

  • Es hört sich nicht an, als ob ihr eine Wahl hättet.

    Das ist die traurige Wahrheit ausgesprochen, ja.


    Vielleicht steckt der Zweifel eben auch noch ein Stück in mir, da die Story ja mit "zwei Chirurgen und Ärzte (derselben Klinik) sagen "OP" und der Spezialist holt sie dann vom OP Tisch mit einer Alternativ-Behandlung, die wirkt.


    Aber ich muss mir einfach klar machen, dass es diesmal eben nicht um die Fisteln, sondern die Analdrüsengänge geht.


    Wir ziehen natürlich durch. Alle mir bekannten Optionen sind ausgeschöpft. Drückt mir die Daumen, nein, drückt Lämmchen die Daumen, dass alles gut geht. Ich werde spätestens nach der OP berichten.

  • Ich leide auch immer mit und das ist echt heftig.

    Mir helfen Gespräche über diese Gefühle mit Freunden, die das auch verstehen. Das Forum hilft auch. Weil hier natürlich viele sind, die diese Gefühle auch kennen.

    Offline ist es schon mal ganz anders und ich wurde mehrfach gefragt, warum ich meinen Hund nicht einschläfern lasse, weil er so lange operiert wurde und die Heilung auch Zeit benötigt.

    Für die medizinische Seite suche ich dass beste für den Hund, wenn ich das gefunden habe, dann kann ich diese Verantwortung tatsächlich auch von meinen Schultern abgeben.


    Dann bleiben aber immer noch Sorgen, ob es gut wird. Und Angst, dass was schief geht.

    Mein Collie ist jetzt schon wieder so oft operiert worden, dass ich nicht mal mehr ansatzweise die Ängste vor der Narkose hab wie früher.


    Und jetzt während Corona, war ich nicht mal mehr dabei….

    Der Hund war stationär und wurde völlig fremd betreut.


    Was ich sagen will: deine Gefühle sind absolut verständlich und ich kann ansatzweise nachempfinden, wie du dich gerade fühlst.


    Mir hilft es, wenn ich überlege, was ich für ein Glück habe, dass ich meinem Hund diese ganzen Chancen überhaupt ermöglichen kann.

    Über die Phase mit dem Schicksal zu hadern, warum der Hund überhaupt den Mist hat, bin ich hinweg.


    Also alles Gute für dich und das Lämmchen von mir.

    Ich würde es auch operieren lassen. Und Kampf den vermaledeiten Fisteln!

  • Heute war lämmchens OP. Eine Analdrüse wurde entfernt. Sie sah wohl schlimm aus und jetzt zur Analyse ins Labor geschickt worden. Die letzte Fistel klafft wie eh und je :( sie soll nach der Wundheilung lokal behandelt werden.


    Es ist soweit gut gelaufen und ich durfte sie auch ein paar Stunden später wieder mitnehmen. Aber sie hat Schmerzen und leidet, trotz massiver Schmerzmittel.

  • Falls du das Gefühl hast das es zu wenig Schmerzmittel sind sprich mit dem Tierarzt..

    Wahrscheinlich soll sie sich aber schonen und jedes Medikament belastet ja auch den Körper.

    Ich drücke die Daumen für eine rasche Genesung. Halt uns auf dem Laufenden.

  • Was bedeutet „massive Schmerzmittel“?

    Alles gute und gute Heilung!

    Unser Arzt hat Propolis angeordnet. Damit traf er bei mir auf fruchtbaren Boden, da ich auf wirklich jede Wunde und bei jeder Infektion Propolis nutze.

  • Ich brauche Mal euren Rat.

    Lämmchen scheint sich vorhin irgendwie doof bewegt/hingesetzt zu haben. Es ist ganz leicht schmierblut auf dem Küchenboden von der Analdrüsen OP gestern.


    Der Chirurg meinte auf meine Nachfrage gestern, kein OP Body, keine Läufigkeitshose, einfach so lassen und sauber halten, weil er Angst hat, dass es reibt. Aber es ist leichte Schmiere an der Naht, minimal blutig (also eher rötlich schmierig) und obwohl sie großflächig rasiert ist an den Pobacken und ums Poloch, legen sich ein paar verklebte Schwanzhaare auf der Wunde ab. (habe sie gerade nochmal vorsichtig mit lauwarmen Wasser abgeduscht und desinfiziert). Ich weiß nicht, ob gar nichts machen grade richtig ist. Ich gebe ihr zwar gleich nochmal Schmerzmittel für die Nacht, aber möchte verhindern, dass Haare in der Wunde hängen oder sie auf dem Boden rutscht, wenn wir gleich schlafen.


    Doch Höschen? Body? betaisadona drunter? Schwanzhaare abbinden/noch ein Stück abrasieren?


    :/ Was meint ihr...?

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