Mein Sohn wurde von Hund aus Familie gebissen, was würdet ihr tun?
-
-
Ich kenne unversicherte Hunde, die tipp topp geführt werden. Das Melden und Versichern hat ja erst mal nichts mit ner Fähigkeit zu Hundehaltung zu tun
Schön, dass du sie kennst, trifft hier aber nicht zu..
Ich würde mir von dem Begriff "Familie" wahrscheinlich nichts kaufen. Dem Ordnungsamt melden, dass der Hund das Kind gebissen hat und weder versichert noch angemeldet ist und dann der eigenen Versicherung den Fall schildern, sodass die sich das Geld zurückholen können vom Verursacher. Gemeldet muss der Fall eh werden, falls sich was entzündet oder sowas. Tierbisse sind da nicht ohne.
Nur weil es angeheiratete Familie ist, decke ich doch nicht deren verursachten Schaden. Es ist ein Schaden entstanden und der soll verrechnet werden, fertig. Was soll denn da das Kind von mitnehmen.
Mit der eigenen Schwester würde ich privat ganz klares Tacheles sprechen und auf diese Grenze bestehen, dass der Hund nicht mehr bei Treffen dabei ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Mein Sohn wurde von Hund aus Familie gebissen, was würdet ihr tun?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Vielleicht hab ich es überlesen, aber wird bei einem Tierbiss nicht der Tollwutstatus des Hundes erfragt?
Der Kater einer Freundin hat eine Tierarzthelferin gebissen, da musste 2x der Tollwut Titer beim Kater bestimmt werden, weil er nicht geimpft war.
Fotos musst du übrigens über einen externen Anbieter hochladen. PicR zb
-
Das Wichtigste ist wohl eh gesagt, aber noch ne Überlegung, warum ich Ordnungsamt einfach unnötig finde:
Ich wäre in Schadensfällen oder akuter Bedrohung durch Hunde grundsätzlich heilfroh, dass es zumindest ansatzweise eine Möglichkeit gibt, dass von Ämtern eingegriffen werden kann. Ich weiß zu 99% nicht, wie die Leut heißen, deren Hunde mir begegnen, wo sie wohnen, nix. Man steht mit gebissenem Kind, Hund, eigenem Bein da und hat womöglich keinerlei Handhabe.
Hier hat ein Kleinhund innerhalb der Familie, alle kennen einander, gebissen. Man ist nicht in der Öffentlichkeit, ohne andere Wahl, zwangskonfrontiert gewesen, bangt jetzt bei jedem Spaziergang wieder auf eine gewisse Konstellation zu treffen und ist dem hilflos ausgeliefert.
Da gibt es ganz andere Kaliber und Fälle, für die Ordnungsämter - hoffentlich - Kapazitäten haben. Dsyfunktionale Kommunikation in Familien ist meist weniger deren Metier.
Nein, die Situation ist nicht lustig, der erste Impuls, des "Aber einer muss doch was machen" ist irgendwie auch nachvollziehbar.
Aber mit ein bisschen drüber schlafen, durchatmen und auch die Gegenseite ne Nacht drüber schlafen lassen - Telefonat war ja erst heute - lassen sich womöglich ganz andere Lösungen finden, oder großelternkompatible Varianten den Hund zu sichern, ohne aneinander zu eskalieren. Familie meldet Familie ist ansich schon ne recht hohe Eskalationsstufe. Das wird so selten besser.
-
Nur weil es angeheiratete Familie ist, decke ich doch nicht deren verursachten Schaden. Es ist ein Schaden entstanden und der soll verrechnet werden, fertig. Was soll denn da das Kind von mitnehmen.
Kann man so sehen. Oder genau andersrum. Warum die Kanonen rausholen, wenn ich noch nicht mal bei den Spatzen war?
-
Aber mit ein bisschen drüber schlafen, durchatmen und auch die Gegenseite ne Nacht drüber schlafen lassen - Telefonat war ja erst heute - lassen sich womöglich ganz andere Lösungen finden, oder großelternkompatible Varianten den Hund zu sichern, ohne aneinander zu eskalieren. Familie meldet Familie ist ansich schon ne recht hohe Eskalationsstufe. Das wird so selten besser.
Der Biss war am Donnerstag - also schon länger her. Zeit genug zum drüber schlafen. Zeit genug dass die HH hätten aktiv werden und sich Mal erkundigen können wie es dem Kind geht. Zeit genug für eine Entschuldigung (und dazu muss man nicht perfekt deutsch sprechen! Das geht auch ohne...)
Aber sie haben absolut gar nichts gemacht!
Und werden sicher auch nichts machen. Warum auch - ihr Verhalten stört ja keinen, denn sonst würde man es ihnen ja sagen und aktiv zeigen.
Was sagt denn der Schwager zum Verhalten seiner Eltern? Hat er Mal mit ihnen geredet und Konsequenzen angedroht?
-
-
Kann man das wirklich anzeigen, wenn sowas im privaten Umfeld passiert?
Warum sollte man das nicht können?
Man gibt doch sein Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht ab, wenn man eine Familienfeier besucht.
Wenn ich auf einer Familienfeier geschlagen oder sexuell belästigt werde, kann ich das doch auch anzeigen.
Warum sollte da ein behandlungsbedürftiger Hundebiss eine Ausnahme darstellen?
Und nach dieser Argumentation könnte man dann im privaten Bereich gar nichts anzeigen, weil privat.
Das würde aber heißen, dass alle Anzeigen von häuslicher Gewalt komplett ins Leere laufen würden
Deshalb verstehe ich nicht, weshalb man da jetzt den Hundebiss als "zu privat für eine Anzeige" einstuft
Noch dazu ist der Geschädigte ja noch nicht mal mit den Hundehaltern verwandt oder verschwägert.
-
Aber mit ein bisschen drüber schlafen, durchatmen und auch die Gegenseite ne Nacht drüber schlafen lassen - Telefonat war ja erst heute - lassen sich womöglich ganz andere Lösungen finden, oder großelternkompatible Varianten den Hund zu sichern, ohne aneinander zu eskalieren. Familie meldet Familie ist ansich schon ne recht hohe Eskalationsstufe. Das wird so selten besser.
Der Biss war am Donnerstag - also schon länger her. Zeit genug zum drüber schlafen. Zeit genug dass die HH hätten aktiv werden und sich Mal erkundigen können wie es dem Kind geht. Zeit genug für eine Entschuldigung (und dazu muss man nicht perfekt deutsch sprechen! Das geht auch ohne...)
Aber sie haben absolut gar nichts gemacht!
Und werden sicher auch nichts machen. Warum auch - ihr Verhalten stört ja keinen, denn sonst würde man es ihnen ja sagen und aktiv zeigen.
Was sagt denn der Schwager zum Verhalten seiner Eltern? Hat er Mal mit ihnen geredet und Konsequenzen angedroht?
Da sind dann doch aber alle Erwachsenen dran schuld, oder? Die einen sagen nix, die anderen auch nicht. Mindestens 5 Erwachsene anwesend, 4 oder so dabei. Alle haltens für harmlos.
(Und als Landkind wär mir, glaub ich, auch nicht eingefallen, mit Blumen und Bonbons anzutanzen, wenn ich davon ausgehe, mein Hund hat "halt" geschnappt. Oder meine Katze meinen Schwager gekratzt. Oder mein Pony wen gezwickt. Wäre bis vor ein paar Jahren komplett absurd gewesen. Mittlerweile kriecht man am Boden, zeigt sich selbst an, geißelt sich 300 Jahre durchgehend und zahlt bis ans Lebensende Eis unbegrenzt, prophylaktisch und der Hund lebt fortam im Hochsicherheitstrakt mit Schieber und wird 5 fach gesichert.
Heißt nicht, dass deshalb hier alles super is. Und als Stadtmutter wär meine eigene Reaktion oder Erwartung auch ne andere, als die Wahrnehmung von vor ...sag ich jetzt nicht.
Aber wer wusste bisher überhaupt, dass es nicht ganz so harmlos war?
-
Nur weil es angeheiratete Familie ist, decke ich doch nicht deren verursachten Schaden. Es ist ein Schaden entstanden und der soll verrechnet werden, fertig. Was soll denn da das Kind von mitnehmen.
Kann man so sehen. Oder genau andersrum. Warum die Kanonen rausholen, wenn ich noch nicht mal bei den Spatzen war?
Medizinisch: Weil hier ein kleiner Mensch verletzt wurde und im Krankenhaus behandelt werden musste und Antibiotika bekam.
Moralisch: Weil sich niemand verantwortlich fühlt und erst auf Nachfrage halbwegs entschuldigt (nicht der Mann, der den Hund abgeleint hat).
Rein versicherungstechnisch: weil meine Versicherung keinen Schaden begleichen muss, der von einem anderen Verantwortlichen verschuldet wurde.
Vorbildfunktion: Gerechtigkeit gegenüber dem Kind und Einstehen für das Kind statt Füße stillhalten für den angeheirateten Onkel, den es nicht wurmt.
Perspektivisch: falls sowas nochmal irgendwie passiert, ist ein Vorfall bereits gemeldet. Im besten Fall wird der Hund zumindest angemeldet und registriert.
-
Ich frage mich gerade, ob die Diskussion hier genauso verlaufen würde, wenn das nicht rin Kleinhund gewesen wäre, sondern beispielsweise ein Staff...
Diese Ansicht, ist ein Kleinhund, der hat halt getackert, da muss man nicht die Ämter bemühen, kann ich wirklich nicht verstehen. Zumindest nicht bei Haltern, denen das scheinbar nicht das erste Mal passiert ist und die auch nicht lernwillig sind (und lernwillig wäre in diesem Fall, den Hund so zu sichern, dass nichts passieren kann - da sind weder Mutter noch Schwester noch Kind in der Verantwortung).
-
Vielleicht hab ich es überlesen, aber wird bei einem Tierbiss nicht der Tollwutstatus des Hundes erfragt?
...
Joa, normalerweise schon. KK fordert beim Gebissenen einen Unfallbericht an und hält sich dann an den Halter des beißenden Hundes bezüglich Gesundheitsstatus des Hundes und v.a. bezüglich der entstandenen und ggf. künftigen Kosten für die Behandlung.
Das alles läuft zwischen KK und Halter ab, Meldung beim OA müssen der Gebissene bzw. dessen Eltern separat machen. In den seltensten Fällen melden Ärzte oder KKHs an die Ordnungsbehörden, weil a) keine Ahnung von der Materie und b) keine Zeit für solche Dinge.
Edit fällt noch ein: Für die angeheiratete Schwiergerschaft deiner Schwester gäbe ich für "Verwandtschaft" keine Bonuspunkte.
Das Verhalten der Leute - auch gerade im Telefonat - spricht Bände. Er macht gleich dicht und sie schmiert Schaum, kommt aber auch nicht in die Pötte.
Wie viel Vertrauen hast du darin, wie umsichtig dieser Hund im Alltag geführt wird? DAVON würde ich die Meldung beim OA abhängig machen.
Da du bereits weißt; nicht versichert, nicht gemeldet und auf einem Kindergeburtstag einen solchen Hund nicht abgesichert führen - da ist der Weg zum OA klar.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!