Mein Sohn wurde von Hund aus Familie gebissen, was würdet ihr tun?

Was meine persönliche Neugier befriedigen würde, wäre in welchem Bundesland der TO zu hause ist, und in welchem die Hundehalter ... UND ggf. auch in welchem Bundesland das ganze passiert ist.

Zitat

Zitat von Czarek

In welcher Kultur ist es ok, wenn ein Hund ein Kind beißt und man nimmt das einfach so hin, ohne sich auch nur zu entschuldigen? Kann man nicht "Tut mir leid" auf Deutsch sagen? Come on.

Ich schreib es jetzt wirklich langsam.

Ich kann lesen und bin nicht begriffsstutzig. Solche Passagen kannst du dir also sparen, wenn du mich zitierst.

Ansonsten kommen wir da einfach nicht auf einen Nenner und das ist auch völlig in Ordnung so. Zum Glück ist uns das nicht passiert und wir müssen das jetzt nicht entscheiden.

Ich hatte einen ähnlichen Fall in der Familie. Neuer Hund der Schwiegereltern stürzt sich mehrfach auf unsere Hunde, mein einer Hund wurde zweimal gebissen und beim 2. Mal hab ich reingepackt und ihn runtergezogen, daraufhin hatte ich eine Schramme und bis heute eine kleine Narbe auf der Hand. Angeknurrt und scheinattakiert wurde ich auch, wenn ich am Körbchen oder zu nah am Sofa vorbei gegangen bin.

Da gab es dann eine richtig heftige Diskussion drüber, dass der Hund nicht ohne ist und ich der Meinung bin, dass ich mich frei bewegen können darf, ohne Angeknurrt oder angegriffen zu werden und das meine Hunde, die ihn weder anschauen noch sonstwie einschränken, das auch können müssen, wenn wir alle zusammen auf einem Haufen sind. Die Schwiegis waren der Meinung, der Hund darf sein Zuhause verteidigen und sich so benehmen und meine Hunde beißen.

Daraufhin haben wir die Sachen gepackt und sind gefahren. Hat bewirkt, dass man sich darüber Gedanken macht, hat sich entschuldigt und sich nen Trainer gesucht und sogar Maulkorbtraining gemacht.

Toll läuft es bis heute nicht, aber wir haben einen gewissen Konsens im Umgang miteinander gefunden (der teils auch daraus besteht, dass die Hunde überhaupt keinen Kontakt haben und der Hund ab und zu oben bei den Großeltern ist, wenn wir da sind).

Wäre diese Einsicht nicht gekommen und keine Entschuldigung und ein gewisses Maß an Absprache und bei mir das Gefühl, dass sie sich darum kümmern, dann wäre ich persönlich da nicht mehr hingefahren und hätte auch keine Lust drauf gehabt, dass sie den Hund mitbringen. In dem Fall war ich bewusst auch selbst schuld, wenn ich da reinpacke, das war mir klar und ich empfand es nicht so dramatisch. Wenn ich mir vorstelle, mein Kind wird da angegriffen und gebissen, obwohl es nichts gemacht hat, um zu provozieren, und die Schwiegis würden das auch noch nicht mal sagen, dann sähe die Sache bei mir auch anders aus in der Konsequenz.

Konsens findet man aber nur, wenn die Gegenseite checkt, dass da was falsch lief und dass man nun danach handeln muss. Ist ja hier nicht der Fall.

(Von Zeit zu Zeit ist es mal gut, wenn man noch mal das Eingangsstatement liest)

Ich bin über folgendes gestolpert:

Zitat von Timmy 2019

Der kleine Hund hat bis dato bei HH Tochter ( Tierarzthelferin und selber erfahrene HH) auf der Couch mit gesessen.

Wenn Du über die (konfliktscheuende) Schwester/Schwiegertochter der Kontakt schwierig ist, kommt man über die HH-Tochter vielleicht ins Gespräch?

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Ansonsten: Direkt eine Anzeige/Meldung fände ich rein für mich persönlich -- im Moment -- etwas viel; da hätte ich noch das Gefühl des Petzens. Die Behauptungen über die Nicht-Anmeldung wäre für mich "ungesichertes Drittwissen". Eine Entwicklung über die Krankenkasse könnte vielleicht ein Schub in die richtige Richtung sein.

Im Moment sehe ich zwei Hauptprobleme: Die Unerfahrenheit der Halter, und die ??? (wie nennt man das: Uneinsichtigkeit? Sturheit? Zurückgezogenheit? Empathielosigkeit? Dichtmachen?) der Halter.

Timmy 2019 wie gehts Deinem Sohn mittlerweile?

Ich hoffe besser?

Und wie ist die Lage?

Der TS schrieb doch, dass dass der Junge lediglich durch die Tür gerannt kam u der nicht mehr gesicherte Hund vorm Sofa, nach vorne ging.

Da war der Junge doch gar nicht am Hund

Der Hund hätte in dem Fall gesichert gehört, wenn er auf so Reize, grad an nem Kindergeb. dabei sein muss (warum auch immer)

Zitat

Angezeigt hast du deine Schweigereltern aber auch nicht, oder?

Meinst du mich?

Nein, ich habe ja bewusst da rein gegriffen und hab die Sache mit dem Hund geklärt, damit er mir nicht nochmal an meine Hunde geht, wenn die im gleichen Raum sind und wirklich nix tun und ihn völlig ignorieren. Außerdem hatte das keine Konsequenzen für mich, ich bin nicht zum Arzt, hatte keinen Verdienstausfall, keine Antibiotika usw. War echt nur ein tiefere Kratzer.

War also kein Schaden, der beglichen werden musste. Das ist ja der Unterschied zu dem Fall hier. Und dass man von selbst Einsicht zeigte, sich entschuldige, seine Haltung überdachte und bereit war an dem Problem zu arbeiten.

Zitat

Zitat

Die Verantwortung für diesen Hund trage ausschließlich und ganz alleine ich. Das ist mein Hund und absolut niemand in meinem Umfeld hat den Job, den Hund zu sichern oder gar andere Menschen vor ihm zu warnen.

Das würde ich gerne 100 Mal liken.

Ich auch.