Mein Sohn wurde von Hund aus Familie gebissen, was würdet ihr tun?

  • Der Hund gehört nicht der Schwester, sondern den Schwiegereltern der Schwester.

  • Es ist die Schwiegerfamilie meiner Schwester und nein, außer an Geburtstagn habe ich kein Bedürfnis oder Grund mit denen zu kommunizieren. Wie schon erläutert, im sozialen Kontext mit anderen in Gesellschaft, sind sie nicht so integriert.


    Ja, ich habe ihm gesagt komm dem Hund nicht zu nahe, scheinbar beißt er wenn man xy zu nahe kommt. Nochmal zur Erinnerung, es war ein Kindergeburtstag und bis zu diesem Vorfall war der Hund quasi "halb gesichert".


    Meinem Sohn hatte ich es, wie schon erwähnt, erklärt. Weiter befeuert habe ich diesen Vorfall bei ihm nicht, warum auch?


    Aber in einem hast Du recht, ich sollte denen nochmal ordentlich die Leviten lesen.


    Es war mein erster Vorfall dieser Art und ich war mir nicht sicher welches Vorgehen das taktisch klügste ist, aufgrund meiner, richtig erkannt, emotionalen Beteiligung.


    Deswegen, auch an Dich, danke für Deine Einschätzung.

  • Die Verantwortung für diesen Hund trage ausschließlich und ganz alleine ich. Das ist mein Hund und absolut niemand in meinem Umfeld hat den Job, den Hund zu sichern oder gar andere Menschen vor ihm zu warnen.

    Das würde ich gerne 100 Mal liken.

  • Ich nehme an, die Reaktion oder auch Sichtweise der Besitzer auf den Vorfall war "altmodisch".

    Meine Reaktion wäre es allerdings auch.

    Immer gleich Ämter einschalten, ich weiß nicht. Hier sind alle Beteiligten einander bekannt und verwandschaftlich verbandelt.

    Man kann Konflikte schon ewig hin und her schieben, wie es indirekt bereits getan wurde, sonst wär der Hund gar nicht da gewesen, man kann, was dann mitunter als hinterhältiger empfunden wird, Externe in dem Konflikt einbinden und sich damit möglichst fern halten versuchen, oder aber, man haut halt selber auf den Tisch.

    Das wäre mein Weg: wenn ich ein Problem in meiner Familie hab, sprech auch ich es an.

    Zumindest empfinde ich das als die erwachsenste Lösung.

    Ob die Schwester der Schwiegertochter zeigt uns an, der allgemeinen Stimmung so zuträglich ist? Vermutlich eher auch nicht. Leut, die sich keiner Fehler bewusst sind, die auch vorher noch nie wer in die Schranken gewiesen wurden, werden es so womöglich noch viel weniger verstehen.


    Durchs Reden (okay, in meinem Fall wäre das erst mal ein Totalauszucker, der auch meine Schwester träfe) kommen die Leut zam.


    Von wem eine Anzeige käme, wär so oder so klar. Ich würd aber reden, bevor ich anzeige, falls ich anzeige.


    Das "Der Hund hätte es wo anders vielleicht besser" find ich übrigens in der betreffenden Situation völlig irrelevant und durchaus auch unverschämt. Oder wenn "Ich kann die nicht leiden", wonach es ein bissl klingt, die Basis für Entscheidungen ist.

    Innerfamiliäre Konflikte bzw eigene Konfliktscheu sind womöglich ein spannendes Nebenthema. Von hintenrum anzeigen wird das auch nicht besser.


    Vornerum anzeigen kann man immer noch, wenn man mal geredet hat.

  • Ich verstehe echt nicht, weshalb Hundehalter verteidigt werden, die es erst schon komplett vergeigt haben und einen Beißunfall zugelassen haben (obwohl bekannt war, dass der Hund beißt!) und die sich dann noch nicht mal entschuldigen oder nachfragen, wie es dem Kind geht.

    Dafür fehlt mir jedes Verständnis


    Das dachte ich mir auch. Hier ist ein Kind zu Schaden gekommen, was es da noch wohlwollend/verständnisvoll/entschuldigend zu betrachten gibt, erschließt sich mir nicht.

  • Kann deine Schwester nicht in so fern mitwirken, dass sie den Schwiegereltern aufklärt, dass ihr noch in der Klinik wart und dein Kind behandelt wird.

    Sie könnte ja deine Nummer weiter geben und sagen, dass eine Entschuldigung angebracht wäre.


    Je nachdem was dann passiert, kann man immer noch handeln.

    Hat sie gemacht, bis heute keine Nachfrage von denen. Meine Schwester ist sehr konfliktscheu

    Nicht nur die Schwester.


    Und das ohne Boshaftigkeit dahinter gemeint.


    Die Schwester sitzt zwischen familiären Stühlen, wenn sie jetzt das Bissthema übernehmen muss und Deine Kommunikation mit der Schwiegerfamilie übernehmen.

  • Jetzt habe ich das allerwichtigste vergessen, weil ich mich so aufgeregt habe, dass die Hundehalter so in Schutz genommen werden :tropf:



    GUTE BESSERUNG für Deinen Sohn, Timmy 2019




    Und was mir da gerade noch einfällt:

    Kinder haben oft einen sehr hohen Gerechtigkeitssinn und empfinden Ungerechtigkeiten oft sehr viel schlimmer.

    Da dem Kind dann zu sagen "oh, wir zeigen die nicht an, weil die kennen wir ja" kann für das Kind eine belastende Situation sein.

    Deshalb muss man natürlich nicht zwingend anzeigen - aber zumindest ganz ausführlich mit dem Kind darüber sprechen, sein Gerechtigkeitsempfinden respektieren usw.

    Und vielleicht zumindest in einem gemeinsamen Brief nochmal zusammenfassen, was das Kind an der Situation so schlimm und ungerecht empfindet?

  • Ich danke Euch allen auf jeden Fall für Eure Sichtweisen.


    Ich werde heute das Gespräch suchen und je nach Einsicht weitere Schritte veranlassen. Ich habe mit Absicht bis heute gewartet, in der Hoffnung das die Einsicht noch kommt und somit eine Entschuldigung oder irgendetwas.


    Vielen Dank für die Genesungswünsche! :smiling_face_with_hearts:

  • Immer gleich Ämter einschalten, ich weiß nicht. Hier sind alle Beteiligten einander bekannt und verwandschaftlich verbandelt.

    Man kann Konflikte schon ewig hin und her schieben, wie es indirekt bereits getan wurde, sonst wär der Hund gar nicht da gewesen, man kann, was dann mitunter als hinterhältiger empfunden wird, Externe in dem Konflikt einbinden und sich damit möglichst fern halten versuchen, oder aber, man haut halt selber auf den Tisch.

    Das wäre mein Weg: wenn ich ein Problem in meiner Familie hab, sprech auch ich es an.

    Zumindest empfinde ich das als die erwachsenste Lösung.

    Ob die Schwester der Schwiegertochter zeigt uns an, der allgemeinen Stimmung so zuträglich ist? Vermutlich eher auch nicht. Leut, die sich keiner Fehler bewusst sind, die auch vorher noch nie wer in die Schranken gewiesen wurden, werden es so womöglich noch viel weniger verstehen.

    Es wird auch ohne jedes Zutun ein Nachspiel haben,

    die Krankenkasse wird sich in diesem Fall die Kosten beim Hundehalter wiederholen ...

    Und wenn es keine Haftpflicht gibt die einspringt, müssen sie selber die Rechnung zahlen (und somit auch zumindest in dieser Hinsicht die Verantwortung für das Verhalten des Hundes übernehmen).


    Timmy 2019

    alleine schon deswegen würde ich zeitnah die Besitzer darüber informieren, dass Dein Sohn in ärztliche Behandlung musste (also nix mit "nur bisschen gezwickt")!

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