Mein Sohn wurde von Hund aus Familie gebissen, was würdet ihr tun?

  • Es wird auch ohne jedes Zutun ein Nachspiel haben,

    die Krankenkasse wird sich in diesem Fall die Kosten beim Hundehalter wiederholen ...

    Und wenn es keine Haftpflicht gibt die einspringt, müssen sie selber die Rechnung zahlen (und somit auch zumindest in dieser Hinsicht die Verantwortung für das Verhalten des Hundes übernehmen).

    Ich weiß offen gesagt gar nicht, wie das genau läuft bzw wie das in verschiedenen Ländern läuft. (Und ob hier in irgendeinem Krankenhausakt steht, wessen Hund es war).

    Ich kenne das so:

    Die Krankenkasse schickt dem Versicherten einen Brief mit einem detaillierten Unfallfragebogen: was ist genau passiert, wer war beteiligt (Name + Anschrift inclusive) etc. ...

    Das wird bei Unfällen jeder Art in der Regel ganz automatisch veranlasst (der Arzt im KH hat ja Hundebiss in die Krankenakte notiert), denn die Krankenkasse möchte ja wissen ob sie sich das Geld irgendwo wiederholen kann (Fremdverschulden, Arbeitsunfall etc...) oder selbst zahlen muss.

    Timmy 2019 muss also nur wahrheitsgemäß alles beantworten wenn sich die Krankenkasse meldet (was ich auch in jedem Fall so tun würde) ...

  • Ich habe von der Schilderung im Eingangspost ehrlich gesagt nur die Hälfte verstanden. Bzw. ein klares Bild, was genau passiert ist, habe ich davon zumindest nicht bekommen.


    Wie so oft haben aller Voraussicht nach eher die Menschen die Fehler gemacht als der Hund.


    (Im meinem Freundeskreis gibt es mittlerweile auch mehrere Kinder im Alter zwischen 2 und 7 Jahren und da kommt es trotz großer Sorgfalt von beiden Seiten (Elltern und Hundehalter) einfach mal zu "Zwischenfällen". Beispiel: Ein per se menschenfreundlicher Hund liegt angeleint unterm Tisch und schläft. Kind krabbelt in einen unbeobachteten Moment unter den Tisch und will den Hund streicheln. Hund erschrickt und langt rum. Wer hätte da jetzt genau Schuld? Das ist einfach dumm gelaufen und ich persönlich würde da weder dem Halter noch den Eltern Vorwürfe machen. Es sind halt Kinder bzw. Hunde. Wenn man alles 100%ig ausschließen will, muss man eben strikt trennen...)


    Ich würde erstmal auf jeden Fall gar niemand anzeigen, solange ich nicht genau weiß, was passiert ist.

  • der Hund ist nicht gemeldet nicht versichert, Hundeführerschein ist natürlich auch nicht vorhanden.

    Ist die Information gesichert, also haben die Halter selber dir das gesagt, oder ist das nur Hören Sagen über die Schwester?


    Ich bin voll und ganz bei dir, dass so etwas nicht passieren darf. Der Hund gehört gesichert und wenn es trotz aller Sorgfalt einen Unfall gibt, sollte man sich entschuldigen.

    Allerdings wäre ich persönlich eben so stinksauer auf die Schwester, die diese Situation mitverschuldet und euch nicht vorgewarnt hat und euch jetzt vorschickt, um das zu erledigen, wofür sie auf gut Deutsch nicht den A*** in der Hose hat.


    Ich denke, der Weg nochmal das Gespärch zu suchen und zwar allein mit den Schwiegerleuten, ist für den Anfang der richtige.

  • Ich weiß offen gesagt gar nicht, wie das genau läuft bzw wie das in verschiedenen Ländern läuft. (Und ob hier in irgendeinem Krankenhausakt steht, wessen Hund es war).

    Ich kenne das so:

    Die Krankenkasse schickt dem Versicherten einen Brief mit einem detaillierten Unfallfragebogen: was ist genau passiert, wer war beteiligt (Name + Anschrift inclusive) etc. ...

    Das wird bei Unfällen jeder Art in der Regel ganz automatisch veranlasst (der Arzt im KH hat ja Hundebiss in die Krankenakte notiert), denn die Krankenkasse möchte ja wissen ob sie sich das Geld irgendwo wiederholen kann (Fremdverschulden, Arbeitsunfall etc...) oder selbst zahlen muss.

    Timmy 2019 muss also nur wahrheitsgemäß alles beantworten wenn sich die Krankenkasse meldet (was ich auch in jedem Fall so tun würde) ...

    Ich weiß trotzdem nicht, ob es die Bombenidee ist, quasi "Großeltern auf der Geburtstagsfeier ihres eigenen Enkelkindes" anzuzeigen, zu melden, wem auch immer.

    (Denn wenn ich es richtig entzerre, sind die Hundehalter nicht "irgendwer", sondern Kernfamilie und die Großeltern des Geburtstagskindes.)


    Die Situation ist Mist, keine Frage. Dass es überhaupt passieren konnte, hätte schon lange im Vorfeld verhindert werden können, und zwar, unter anderem, von der anscheinend Gastgeberin und Schwiegertochter.

    Da steckt ne ziemliche zwischenmenschliche Komponente drinnen, selbst auf Ebene der Kinder (Deine Mama hat meine Oma angezeigt o.ä.). Da geht es schnell um mehr, als "nur" den Hund.


    Reden. Vorher reden.

  • Schrieb ich ja auch schon: auf jeden Fall die Besitzer zeitnah darüber informieren, dass das Kind zum Arzt musste!


    Ob die Schwiegereltern der Schwester noch zur Kernfamilie gehören wage ich zu bezweifeln ...

    Lügen würde ich persönlich der KK gegenüber nicht, einfach wahrheitsgemäß beantworten was passiert ist.

    Das hat für mich auch nichts mit "Anzeigen" zu tun ... (und die Info dass es ein Hundebiss war, ist eh bei der KK schon aktenkundig!).

  • Es wird auch ohne jedes Zutun ein Nachspiel haben,

    die Krankenkasse wird sich in diesem Fall die Kosten beim Hundehalter wiederholen ...

    Und wenn es keine Haftpflicht gibt die einspringt, müssen sie selber die Rechnung zahlen (und somit auch zumindest in dieser Hinsicht die Verantwortung für das Verhalten des Hundes übernehmen).

    Ich wurde selbst schon gebissen, 3 enge Freunde ebenfalls (alle in ärztlicher Behandlung deswegen). Da wollte nie irgendwer irgendwas von uns wissen. Weder hat irgendein Arzt irgendwas gemeldet, noch kam ein Schrieb von der KK.

    Hatte dazu auch mal unsere Chirurgen im Krankenhaus gefragt. Da meldet niemand irgendwas.

  • Ich weiss, dass unsere Klienten wenn sie gefallen sind häufig diese schriftliche Nachfrage bekommen, ich selbst habe bei meinen Hundebissen nix bekommen.

  • Ich wurde selbst schon gebissen, 3 enge Freunde ebenfalls (alle in ärztlicher Behandlung deswegen). Da wollte nie irgendwer irgendwas von uns wissen. Weder hat irgendein Arzt irgendwas gemeldet, noch kam ein Schrieb von der KK.

    Hatte dazu auch mal unsere Chirurgen im Krankenhaus gefragt. Da meldet niemand irgendwas.

    :thinking_face:

    also in unserer Familie war die KK bislang immer auf Zack ...

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