Mein Sohn wurde von Hund aus Familie gebissen, was würdet ihr tun?
-
-
Keiner weiß, ob die Schwester gegenüber ihren Schwiegereltern auch die wirklichen Infos weitergegeben hat oder ob sie vielleicht um keinen Streß zu haben, dies nur ihrer Schwester gegenüber äußert.
Überhaupt, wer weiss, wie die ganze Geschichte aus Sicht der Schwiegereltern erzählt würde.
Egal wie, die Haupt beteidigten Erwachsenen müssen mit einander reden.
Ich bin übrigens mal als Kleinkind als ich bei meiner Oma war von deren Nachbarshund heftig in die Hand gebissen worden. Da wäre niemand auf die Idee gekommen jemanden anzuzeigen. Und mir als Kind wurde genau erklärt, warum so etwas passieren kann und das war es. Nachbars Pudel fand ich danach immer noch klasse (ich war halt immer schon verrückt nach Hunden)
Das müsste man dann auch immer schreiben, wenn ein Hund gebissen wird.
Vielleicht hat er ja provoziert? Gebellt? Usw.?
Und eigentlich bei allem Dingen - bestimmt hat das Opfer da immer eine Mitschuld und der Täter ist das Unschuldslamm
Mich ärgert das.
Und nur, weil man vor einigen Jahrzehnten die Kinder schimpfte, wenn sie vom
Hund gebissen wurden, macht das das damalige Fehlverhalten von Hundehalter (und bei Verletzungen der Aufsichtspflicht auch das Fehlverhalten der Eltern) nicht besser
Ist nur einfacher, wenn man die Schuld aufs Kind schieben kann, statt das eigene Verhalten hinterfragen zu müssen
Zeig mir mal bitte den Satz oder die Stelle, wo ich irgendwie dem Kind die Schuld gegeben habe?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Mein Sohn wurde von Hund aus Familie gebissen, was würdet ihr tun?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich würde übrigens auch mit der Schwester reden!
Künftige Einladungen nur noch ohne Hund!
-
Auf der einen Seite muss sich deine Schwester positionieren - ob und unter welchen Bedingungen sie diesen Hund in ihrem Haus erlaubt - immerhin hat sie auch Kinder.
Auf der anderen Seite du mit deinem Sohn. Wie willst du weiter vorgehen?
Ich würde auf jeden Fall das OA einschalten, weil sich die HH maximal uneinsichtig und fahrlässig verhalten, wodurch eine Wiederholung solcher Vorfälle vorprogrammiert ist.
Vllt. hat der Hund Glück und ihnen sind die Auflagen oder Begutachtungen zu lästig und zu teuer, so dass sie den Hund abgeben.
-
Okay, ich hätte vermutlich bereits zu Beginn einen Schimpfanfall bekommen, dass der serbokroatische (nehm ich einfach mal an) Teil der Familie vor Ehrfurcht vor solcherart Fluchkünsten erstarrrt wäre und mich dann auf einen Schnaps eingeladen hätt. Gebissene Kinder finde ich richtig kacke.
Aber, warum jetzt wieder die Wendung in die Tierquälerei? Was ist das Ziel? Dass sie gefälligst keinen Hund halten sollen?
(Das ist doch nochmal eine andere Ebene, oder? Eine ziemlich problematische, wie ich finde. Dass ich finde, xy sollte besser gar keinen Hund halten. Auf der Basis fänden sich sicher Leut, die finden, Du, ich, der eine, der so komisch aussieht, die da, sollte gar keinen Hund halten, weil irgendwas ist ganz sicher total falsch daran).
Wenn ich allen Leuten die Handtaschenfififs weg nehme, die im Alltag potentiell riskante Verhaltensweisen zeigen, werd ich gar nimmer fertig.
Ehrlich, da jetzt Richtung "Hoffentlich geben sie ihn ab" zu denken/handeln, find ich auf anderer Ebene mies.
Das war übel, dass Dein Sohn so nen tiefen Biss abbekam. Vergeltungsdenken oder was auch immer es ist, is aber auch schräg.
Zwar ändert es nix daran, dass das Hundeverhalten/Hundehalterverhalten nicht okay war. Aber wovon sprechen wir? Nem 4 oder 5 Kilo Hund? (Möcht auch keiner davon gebissen werden, aber das Tragikpotential is halt schon ein relativ moderates)
-
Das mag total polemisch klingen, obwohl es das nicht sein soll, aber die Rede ist hier nicht von einem 40 Kilo Hund, der alle stramm stehen lässt und mit Hilfe von 3 Leuten aus dem Raum gezerrt werden muss, damit alle sicher sind, sondern einer Größenklasse, wo eine kleine Softbox mit bei Besuchen womöglich schon problemlösend wäre, wenn die Verwandtschaft anders nicht einsichtig ist oder Trainingsskills fehlen.
-
-
Kann man das wirklich anzeigen, wenn sowas im privaten Umfeld passiert?
Und mit welchem Ziel?
Ich würds nicht machen. In Zukunft drauf bestehen, dass der Hund angeleint ist. Dem Sohn einschärfen, Abstand zu halten.
In Zukunft gleich hellhörig werden, wenn man schon mitkriegt, ein Hund sei bissig... da ist es dann vielleicht schlau, nicht zu warten, bis was passiert ist. Auch wenn das die Schuld der HH nicht mindert, man hätte es verhindern können, indem man gleich die Schwester bittet, dass sie für Sicherung des Hundes sorgt.
-
Vergeltungsdenken oder was auch immer es ist, is aber auch schräg.
Och, ich find Vergeltungsdenken überhaupt nicht schräg. Ich finde persönliche und personalisierte Rache völlig nachvollziehbar.
Was ich allerdings schräg finde, ist, wenn Leute sich das gar nicht selbst eingestehen können, dass es um Rache geht. Sondern dass man sich das vor sich selbst so hindrehen muss
- dass man einen Hund vor Tierquälerei bewahrt (da seh ich hier in diesem konkreten Fall absolut nichts, was auf Tierquälerei hindeutet, oder Timmy 2019 hat das nur noch nicht erzählt)
- dass man andere Menschen vor Bissen bewahrt, indem man meldet/anzeigt (das wird in den seltensten Fällen so sein und klappt nur sicher, wenn auch ein Fall fürs VetAmt vorliegt, woraufhin der Hund eingezogen wird)
Timmy 2019 Was ist dein Ziel? Möchtest du, dass die Schwiegereltern deiner Schwester einen auf den Deckel kriegen, wie auch immer geartet? Und du kannst damit leben, dass das eure Familie ggf. endgültig spaltet und auch dein Verhältnis zu deiner Schwester und deiner Nichte langfristig belastet? Wenn ja, dann ist das so, dann handle.
Ansonsten nehme ich an, du möchtest tatsächlich, dass der Hund nie wieder ein Kind beißt. Das kannst du nicht kontrollieren. Du kannst aber dafür sorgen, dass er nie wieder DEIN Kind beißt, indem du mit deiner Familie nie wieder gleichzeitig mit diesem Hund bei deiner Schwester zusammenkommst. Und genauso würde ich das machen, knallhart für die nächsten x Jahre. Bei der Schwester ankündigen, dass ihr nicht mehr kommen werdet, wenn der Hund dort ist. Und wenn ihr schon vor Ort seid und die Schwiegereltern mit dem Hund nachrücken, Familie einpacken und fahren. Das muss man dann auch durchziehen und wird unangenehm genug. Eine andere Möglichkeit, um das Kind zu schützen, seh ich nicht. Das Verhalten anderer Hundehalter kann man nunmal nicht kontrollieren.
-
Kann man das wirklich anzeigen, wenn sowas im privaten Umfeld passiert?
Und mit welchem Ziel?
Melden beim Ordnungsamt, denke ich schon.
Beim tatsächlichen Anzeigen, Privatklage auf Schmerzensgeld wie auch immer - ich persönlich wär da ganz vorsichtig. Dann wird die Gegenseite ja einen Anwalt bemühen, der auf Schuldminderung aus sein wird. Der wird die Schuld der Hundehalter nicht wegdiskutieren können (die ist ja da). Und das Kind selbst wird unschuldiger Geschädigter bleiben, selbst wenn's um den Hund Polka getanzt hätte. ABER ich stelle mir da so eine Argumentationslinie vor, dass ALLE anwesenden Erwachsenen, inklusive Timmy 2019, das Kind wissentlich dieser Gefahr ausgesetzt haben, weil allen bekannt war, dass der Hund beißt. Damit wäre die Situation von allen Erwachsenen provoziert.
Dann hätten die Hundehalter eben doch nur eine Teilschuld und als Kläger könnte man anteilig auf Anwalts- und Gerichtskosten sitzenbleiben. Müsste ein Anwalt draufgucken.
-
Als ich dann sagte, ich wollte auch nur schon einmal im Vorfeld bescheid sagen, dass es sein könnte das die KK Euch anschreibt wg. der Versicherung Hundebiss bla,....da wurde das Gespräch abrupt beendet.... ja ok Tschüss.
Ich würde es nicht fair finden, wenn Du nach dieser Ansage eine Anzeige erstatten würdest.
Denn es geht Dir ja gar nicht darum, dass die Kasse sich die Kosten zurückholen könnte, sondern darum, dass Du u.U. aktiv das Ordnungsamt einschalten willst, damit der Hund Auflagen bekommt.
Warum Du nicht ganz klar gesagt hast, was Du erwartest, sondern bei beiden nur mögliche Rückgriffsrechte der Krankenversicherung erwähnst, erschließt sich mir nicht. Ihr habt nun absolut keine klare Regelung für die Zukunft getroffen. Kein "der Hund bleibt bitte zu Hause/ wird mit Maulkorb und Leine gesichert". Kein "Ich überlege, eine Anzeige zu machen, sofern Ihr nicht selbst die Notwendigkeit seht, zu handeln". Das wäre kein "Rumhacken" gewesen, sondern klare Kommunikation, an der sich beide Seiten orientieren können, mit dem Ziel einer Lösung.
Dass Du immer noch wütend bist, kann ich nachvollziehen. Aber bitte leite diese Wut nun nicht auf vermeintliche Tierquälerei um. Denn der Grund für die Wut ist doch, dass absolut gar nichts zwischen Euch geklärt ist. Und da würde ich nun nicht auch noch den Ball über Deine Schwester spielen und den Zwist vergrößern, sondern einfach mal Klartext reden.
-
Hallo,
ich wurde als Kind (vor etwa 20 Jahren) vom Hund der Oma einer Mitschülerin in den Hals gebissen. Da wir selbst Hunde hatten, habe ich vorher gefragt, ob ich den Hund streicheln darf, "jaja, der beißt nicht"
(Eigentlich habe ich nachher erst eins und eins zusammengezählt, weil die Oma Fernsehzeitung um den Finger getapet hatte, weil sie da "gezwickt" worden ist).
Damals wurde die Oma nicht angezeigt, ich war einfach beim Arzt, der hat nichts gemeldet, ich musste keinen Unfallfragebogen ausfüllen. Hab heute noch eine Narbe, mit deren Hilfe ich prima meinen Puls messen kann.
Würde ich wahrscheinlich wieder so machen.
In deinem Fall würde ich mit den Schwiegereltern ins Gespräch gehen, fordern, dass der Hund nicht mehr ungesichert (also MK) auf Familienfeiern dabei ist, oder gar nicht mehr mitkommt oder Familienfeiern mit diesen Menschen + Hund meiden.
PS: Ich kenne unversicherte Hunde, die tipp topp geführt werden. Das Melden und Versichern hat ja erst mal nichts mit ner Fähigkeit zu Hundehaltung zu tun.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!