Ich erhöhe auf Drei?

  • Die Seniorenpflege ist ein Faktor beim Thema Zeit und kann eben wahnsinnig intensiv werden und viel länger dauern, als man zB annimmt, wo man bei nem anderen Ding rund um das Thema Zeit wäre

    Ja und das wurde ja nun wirklich ganz ausführlich auch von vielen verschiedenen Usern geschildert. Denke, das ist angekommen.

    Ich persönlich finde es quatschig so lange im Voraus zu planen, bis dahin kann noch so viel passieren. Bis dahin kann es - blöd gesagt - im schlimmsten Fall beide Hunde nicht mehr geben. Und wie der Oldie dann drauf ist, das muss man dann sowieso sehen, wenn es so langsam in die Richtung geht. 4, 5 Jahre, das ist ja manchmal ein halbes Hundeleben bei großen Hunden.

    Du hast den Rest des Postings aber schon gelesen oder? Dass es nicht nur um die Alltagszeit ging und so?

  • Ich fand den Schritt von 2 auf 3 nicht so arg groß |) . Wir haben uns aber bewusst für etwas kleines, "nettes" entschieden, was dennoch gut zu uns Menschen passt, aber relativ wenig Konfliktpotential mitbringt (klar, gehofft und so weit das eben planbar). Hat sich mehr als erfüllt. Könnte jetzt so rückblickend nicht sagen, was durch Smilla (Sheltie) schwieriger wurde. Ok, ihre Krankheit, aber die spielt im Rudel nicht wirklich eine Rolle.


    Kosten, Platz, Zeit... ja, sind große Faktoren! Und halt ein Plan B bei plötzlichen "Ausfällen" der Menschen. Wobei da nur Grisu ein Problem darstellte, die aktuell anderen 4 bekommen wir problemlos unter und Grisu wäre da auch als Einzelhund ein Problem gewesen. Ich finde es schon gut, sich über den worst case Gedanken zu machen, könnte mir schon vorstellen, einen DD im besten Teenie-Alter drückt man auch nicht jedem in die Hand. Vor allem nicht in Kombi mit 2 anderen großen Hunden. Und dass Krankheiten verdammt teuer werden können... ja!


    Urlaube mit 4 (bis vor kurzem 5 Hunden) waren hier aber nie ein Problem, auch Ferienwohnungen oder Hausboot/Segelboot waren immer leicht zu finden.


    Auch Auslastung fand ich nie schwierig, ganz ehrlich. So die letzten 1,5 Jahre hatte Grisu immer Einzelrunden (oder mit Smilla), Bummeltempo, Kleinigkeiten an Spielen, viel schnüffeln... und so rund 20 Stunden hat er geschlafen. Kaukram und Suchspiele mochte er noch, Schmuser war er nie, der Rest hier kannte seine Grenzen und hat ihn in Ruhe gelassen. Im Garten ist er ab und an noch mal aufgeblüht und mit gerannt, seine Entscheidung. Oder sonnen auf der Terasse. Ich fand das nicht sooo schwierig und hatte an sich nicht den Eindruck, er hätte lieber alternativ 4 Stunden Beschäftigung am Tag gebraucht oder so (14,5 Jahre alt ist er geworden)


    Mit Grisu musste ich aber auf jeden Fall immer bei jedem Einzug sehr managen (auch als er jung war) und gemeinsame Spaziergänge mit Welpe und ihm gab es eh nicht, damit der Welpe sich nichts falsches abschaut... Alleine bleiben ging Grisu + Welpe immer erst nach einigen Monaten, damit ich mir sicher sein konnte, ich finde den Welpen unversehrt vor :hust: . Joey aber hat er erwachsen sehr gemocht! Und sie ist damals als 4.-Hund eingezogen. Sie hat ihm wirklich was gegeben.


    Nur mal so zum Senior + Nachwuchs.


    Ich muss auch ehrlich sagen, ich finde es nicht schlimm, wenn ein Hund auch mal zurück steckt. Trifft jeden mal hier, dann ist halt mal für Hund X Gartentag, während Hund Y wirklich was zu tun hat.


    Wir haben den Vorteil, die 4 Hündinnen aktuell verstehen sich sehr gut, es ist absolut harmonisch. Es ist auch kein Problem, mit allen 4 zusammen spazieren zu gehen (da ist nun wirklich mehr Zeit da, da Grisus Einzelrunden weggefallen sind). Hundesport machen wir 2-3x pro Woche (Frank und ich), Frank nimmt zudem wechselnd Hunde zum joggen mit und ich arbeite halt nur halbtags. Und die Hunde geben sich viel. Gerade Enya und Peaches, die beiden Jungspunde mit 15 und 20 Monaten, beschäftigen sich auch viel miteinander, Joey ist so die gute Nanny und Smilla erklärt, dass es auch Regeln gibt. Joey mag jeder! Die ist die gute Seele hier.


    Also in einem harmonischen (!) Rudel sehe ich defenitiv deutlich mehr Vorteile als Nachteile für den einzelnen Hund. Ich muss da ja nicht der ständige, alleinige Fixpunkt sein, die Hunde haben auch sich. Gerade kugeln z.B. Enya und Peches so umeinander (bzw. Enya kugelt und Peaches oben drauf und hm... sollte ich ihnen Franks Socke wegnehmen :denker: ). Smilla ist läufig und flirtet mit Joey :pfeif:


    Und mir geht es ein wenig wie Lionn xD , mit nur 2 Hunden laufen... hm... da fehlt was... ich glaub, das ist aber ein Luxus-Problem, die sind an sich alle 4 echt unkompliziert. Und dann ist sicher einfach zu sagen: warum nicht? Und ich mag die 4 echt einfach total gerne zusammen sehen in der Interaktion


    Bzgl. der Rassewahl würde ich aber auch sehr ein Augenmerk darauf legen, dass es passt! Wir haben mit Joey einen echten Blümchen-Aussie (das war Grisu nicht und 2 von der Sorte zusammen :fear: :ugly: ) und die 2 Shelties und der Border sind halt echt nett und recht einfach zu führen. Etwas recht konträres, was Konflikten zudem nicht aus dem Weg geht (DD zu weichen Jagdhunden...), da hätt ich schon sehr Bauchschmerzen. Ich würde hier gefühlt auch eher keinen weiteren Aussie mehr reinsetzen (halt durch Grisu und was ich sonst so kennen gelernt habe). Wenn du RafiLe1985 Jagdhunde so magst, da gäbe es doch sicher Kandidaten, die weniger Konfliktpotenial in der Konstellation haben?


    Ok, könnte noch mehr schreiben, aber liest vermutlich jetzt schon keiner mehr so viel |)

  • Ich finde es schwierig da Empfehlungen zu geben, es kommt immer auf den Menschen und die Hunde an .


    Mein Rüde ist jetzt 11 . Vor 4 Jahren hatte ich noch 2 Hunde und meist einen Pflegehund. Ich fand 3 Hunde immer total anstrengend, meine Beiden alleine waren easy.

    Maverick liebte die Welpen und war glücklich im Rudel. Für mich stand immer fest das hier definitiv immer mehrere Hunde leben. Trotzdem ist er jetzt Einzelhund. Ich hatte jetzt gerade einen Pflegewelpen und Maverick war nicht mehr der entspannte Kindergärtner von vor 3 Jahren. Will er einfach nicht mehr. Dazu kränkelt er ständig, läuft aber noch gerne lange Gassirunden . Für mich steht fest das ich bei ihm zu lange gewartet habe und hier kein neuer Hund einziehen wird. Ein bisschen traurig bin ich schon, aber wichtig ist was mein Hund möchte. Liegt vielleicht auch daran das meine Hündin stark dement war und ich weiss wieviel Zeit ein alter Hund braucht. Die jüngeren Hunde mussten in den letzten Monaten der Senioren immer stark zurückstecken .


    Ich will aber nicht auf dem Thema alter Hund rumreiten 🙈 Ich fand 2 Hunde immer toll , 3 haben eine ganz andere Dynamik- da muss man der Typ für sein . Wenn du es magst mit so vielen Hunden zu interagieren und Zeit für jeden Einzelnen hast, warum nicht . Lass es einfach auch dich zukommen.

  • Was interessiert euch denn =) ?


    Also ich bin absolut happy mit den Vieren :smile: , kann da also mal was Kontrastprogramm bieten =) . ( Aber wir haben halt auch einfach grundsätzlich die Voraussetzungen und es passt unter den Hunden und ich finde es nicht schlimm, wenn mal ein Hund einen Tag nicht das absolute Optimum bekommt, bzw. sehe auch, was die Hunde sich untereinander geben (weil es passt)). Zum einen gehören die Hunde absolut zum Leben dazu hier, zum anderen dreht sich aber nicht alles um den einzelnen Hund. Ich bin ja selbst (nicht ausgesucht :pfeif: ) mit 4 Geschwistern und zahlreichen "Pflege-Geschwistern" aufgewachsen. Ist nicht immer nur leicht, klar steckt man auch mal zurück, aber das Miteinander und was man voneinander hat, hat schon auch sehr viel. Und man lernt viel voneinander. Klar, sind Hunde, keine Kinder, aber ganz so unähnlich finde ich den Aspekt nicht. Man hat unterschiedlich viel miteinander anzufangen, lernt mit Konflikten umzugehen, Kompromisse einzugehen, Rücksicht zu nehmen, spielt und kuschelt mit dem passenden Gegenüber, setzt Grenzen und Spielregeln. Sehe ich hier bei den Hunden so auch. Ich persönlich finde schon, Hunden tut es ganz gut, mit Vertraut auch mal einfach "hündisch" unterwegs sein zu können. Bin mir nicht sicher, ob ein Mensch das so komplett kompensieren kann (aber ist jetzt wohl ein anderes Streitthema und sicher Hund- und Beziehungsabhängig)

  • Ich auch :applaus:


    Edit weil sich die Antworten überschnitten ;)


    Ich könnte von meinen Vierfüsslern auch seitenweise tippseln, hier passt es einfach!

    Jeder kommt mit jedem klar und alle zusammen sind sie einfach mega :herzen1: ich schrieb ja schon Seiten vorher - ich steh drauf so wie es ist.

  • Ich hab ja nur temporär 3 Hunde: da wären meine 7jährige Hündin und dazu regelmäßig ein Pflegehund. Das ist dann natürlich kein Welpe, aber was dosiertes Kennenlernen von diversen Dingen, Erziehung, Belastbarkeit angeht, durchaus vergleichbar. Und dazu ab und an den 11jährigen Rüden meiner Eltern. Und ich muss ehrlich sagen, so schön ich ein großes Rudel um mich herum finde, bin ich doch froh, wenn der dritte Hund dann wieder zu Hause ist.


    Aber: ich hab halt auch eine Wohnung ohne Garten und bin auch alleine für die Hunde verantwortlich. Zu jeder Löserunde müssen also alle Hunde mit oder ich geh einzeln, wenn ich für die große Runde raus fahre, müssen auch alle Hunde mit oder einer bleibt allein. Grad jetzt, wo der Rüde teils extrem langsam durch die Gegend schaukelt und der aktuelle Pflegi quasi keine vorhandene Impulskontrolle hat, ist das echt anstrengend. Das geht mal 1, 2 Wochen, aber das ist dann nicht wirklich erfüllend und meine Hündin kommt dann definitiv zu kurz. Und um einen Großteil der Gänge einzeln zu machen, da fehlt mir trotz Teilzeitarbeit die Zeit.


    Würde ich Haus mit Garten haben, wo halt auch einfach mal einer der Hunde nen reinen Gartentag hätte oder ich zumindest zum Lösen nicht extra raus müsste, wäre das schon mal was ganz anderes. Wäre dann das Feld noch direkt vor der Tür, so dass ich da Gassi gehen könnte ohne zig Radfahrer, anderer Hunde etc., dito.


    So wie ich jetzt lebe, mit Wohnung ohne Garten in der Stadt, finde ich 2 Hunde das Maximum, wenn die Hundehaltung noch Spaß machen soll und nicht nur in reines Planen und Management ausarten soll.


    Bei einem passionierten Jagdhund kommt halt noch dazu, dass es sehr lang dauern kann, bis man überhaupt einigermaßen entspannt spazieren gehen kann.

  • Ich pers würde 3 Hunde alleine mittlerweile nur dann wollen wenn ich die Option habe zu trennen und nicht zwangsläufig alle im Haus sind. Find ich persönlich einfach um Welten entspannter für mich und die Hunde, unabhängig vom Alter.

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