Ich erhöhe auf Drei?
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Das hängt nicht nur von der Rasse, sondern auch vom individuellen Hund und der Erziehung ab. Es gibt Exemplare, die würden sich im Zweifelsfall immer für das Wild entscheiden. Bei manchen Rassen wie zB dem Wachtel ist diese Wahrscheinlichkeit stark erhöht. Die taugen dann nicht zur Geländesuche. Bei der Trümmersuche dürfte die Chance, auf Wild zu treffen geringer sein.
Die Mantrailer arbeiten angeleint, aber auch da besteht die Chance, dass ein stark jagdlich veranlagter und slbständiger Hund auf eine frische Wildspur wechselt, ohne dass der HF dies bemerkt.Ich habe echt Schwierigkeiten mir vorzustellen, daß ein Jagdhund, bei dem die 200 %ige Begeisterung ins Hirn schießt, wenn er die frische Fährte eines Wildes aufnimmt oder in der Flächensuche vor sich ein Kaninchen aufspringen sieht, immer noch die Menschensuche spannender findet als die Suche/Anzeige/Aufstöbern von dem, was ihm einfach genetisch im Blut liegt. Mir kommt da eher in den Sinn von "ich bin dann mal weg"
Gut, ich komm noch aus einer Zeit mit damaliger RH-Arbeit, wo es eher der DSH, Belgischer Schäferhund oder Mittelschnauzer war, der genommen wurde, und nicht der Vollblutjäger.
Ich bin auch ganz ehrlich überrascht, daß es so leicht sein soll, einen Jagdhund vom Jagen auf Wild abzubringen , ich hatte mir zb damals bei meinem Pon (und nun werden wohl alle lachen) gedacht, der wäre eigentlich super geeignet in seiner Basis (weiteres hätte man dann natürlich erst schaun müssen), weil sehr unerschrocken, null Jagdtrieb aber 100% Ballgeil und sehr mit Futter und Ball motivierbar war. Um Wild auf der Fläche hätte ich mir null Gedanken machen müssen. So kann man sich täuschen, ein Vollblutjäger wie ein DD wäre mir nie in den Sinn gekommen als Flächensuchhund.
Was wird denn als Vorteil gesehen, wenn man einen Jagdhund nimmt? Eine gute Nase haben ja alle Hunde, arbeitsfreudig sind viele davon, auch unerschrocken, wesensfest, belastbar.
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Der Vorteil ist mAn u.a. die Hartnaeckigkeit.
Gewisse Rassen sind darauf selektiert ihren Job zu machen, komme was da wolle. Kein 'mimimi heut isses zu warm/kalt/nass, da sind Dornen, oh ich hab mich gestossen - jetzt mag/kann ich nicht mehr, ....' (natuerlich ist das uebertrieben dargestellt)
Man bekommt jeden Hund motiviert. Aber nur bis zu einer gewissen Grenze. Da machen es einem gewisse Rassen eben einfacher.
Aber diese Rassen bringen halt auch Eigenschaften mit, die meistens nicht ganz so easy sind..
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Entschuldigt bitte meine Kleinkariertheit, aber es heißt bitte nicht "Wachteln" und "die". Das sind Vögel...
Es ist "der" Deutsche Wachtelhund/ Wachtel. Manche Kleinigkeiten pieksen mich, da bin ich etwas monkesk.
Ansonsten ist der aber natürlich tatsächlich so unwahrscheinlich aufgrund der Welpenzahlen/ Abgabekriterien, dass es im Grunde egal ist (und nochmal- sorry).
Genau so geht es mir beim Weimaraner ... also wenn ich Weimeraner lese ... ich habe dann nicht nur den falsch getippten Rassenamen vor Augen, sondern auch die kulturelle Stadt Weimar!
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Was mich schon lange bei Rettungshundlern irritiert ist dieses 'höher, höher, höher' gehen wollen.
Dieser Trend geht zieht sich die vergangenen Jahre durch viele Sparten der Staffeln ...
Es gibt genug geeignete Rassen für dieses Aufgabengebiet!
Im MT war es lange Zeit der Bloodhound!
Nix geht ohne den Bloodhound, nur er und kein anderer kann diese Sparte bedienen.
Dass es im Alltag mit diesem großen Hund nicht nur unbequem und kostspielig werden kann, egal
Abgelöst wurde er dann auch recht flott von Schweißhunden!
Ob der Hannoversche oder der Bayerische, kleiner, leichter das hat was die am Strick zu führen, MT ist ja im Prinzip Nachsuche, dette passt!Woher nehmen? Herkunft? Shitegal Hauptsache ein Schweißhund
Ätzend ist das für die Hunde!
Kurzer Schwenk in den Dienstalltag Behörde Hunde:
Schau ich mich bei der Berliner Pol um, wie dort PSH und auch dual ausgebildete DH wechseln - ein Trauerspiel ist das!
Herkünfte müssen billig und immer schnell greifbar sein!
Die Behörde erhält nicht mit aller Selbstverständlichkeit jagdl. sauber gezogene Welpen, schon gar nicht wenn sie einen Welpen brauchen, der müsste u.a. ja zum richtigen Zeitpunkt gewölft sein!Die aktuelle Junghündin (sechs Monate,Bayerische Gebirgsschweißhund, Herkunft ) ähnelt einer Zitterpappel, Rute unterhalb Bauch bis zur Unterlippe angepresst ich hätte heulen können die Tage, auch die Ausbilderin ist ziemlich ratlos! Es gelingt ihr nicht ihre Dienstherrschaften von der Wichtigkeit ordnungsgemäß gezogener Arbeitskollegen zu überzeugen!
Ihrem Kollegen für Ausbildung duale DH geht es nicht anders! Hunde werden teils privat durch den DHF von ordentl. Züchtern gekauft und nach bestandenem Eignungstest für den obligatorischen 1€ von der Behörde angekauft.
Das klappt mangels abgebender Züchter bei den PSHlern nicht!Bei einer Freundin lebt ein ausrangierter PSH ein Hannoverscher Schweißhund - nicht für geschenkt würd ich den Burschen nehmen. Drei Jahre Behördenausbildung, DHF Wechsel, Abgabe in private Hand, heißt Hund ging inmitten seiner Hochzeit in Rente, er lebte 24/7 mit seinem DHF und nun nur Familienhund
Soviel nur, falls Wunschhundrasse nicht geeignet für deine Vorhaben sind.
Schwenk beendet.Auch schick und schau mal wie selten die (noch) unterwegs sind z.B. Ogar Polski, Kopov oder auch Grand Bleu de Gascogne u.s.w.
In der Flächensuche neigen -wie du ja auch- immer mehr zum harten Jagdhund!
Anzeigen muss er Mensch, ob der nur hinterm Baum pinkelt, sich unterm Gebüsch vergnügt, gebückt Pilze sucht oder doch eine hilfesuchende Person ist, ist dem DD/PP/Weimaraner/Deutsch Stichelhaar (nur um einige aufzuzählen) trotz guter Ausbildung oft egal!Der Schritt vom Anzeigen zum Stellen ist gerade bei männlichen Vertretern dieser Rassen ziemlich kurz und das nicht nur bei Tage sondern erst recht ab Dämmerung! Dass Wildspuren -ich bin bei Hunden aus Leistungszucht- eher ihrs ist, ist auch nicht selten! Dass sie ab erreichter Jahreszahl vier noch mal so richtig aus den Puschen kommen, ist auch kein unbekanntes Phänomen. In deinem anderen Fragethread haben wir uns ja schon darüber ausgetauscht.
Spartenwechsel Fläche zu MT wird dann, falls machbar, oft mit den Hunden durchzogen.Meiner Erfahrung nach wird der Wunsch 'hoch, höher, weiter' mit Rassespezialisten eher von noch unerfahrenen Rettungshundlern geäußert. Alle Werkzeuge ihrer Bestandshunde sind oft noch nicht ausgearbeitet (Krankheiten ausgeschlossen!), sie sind noch kein inniges 'durch dick & dünn Team'.
Sicher kann man nun ketzerisch die Frage stellen, ab wann ist man erfahren?
Zusammenwachsen braucht Zeit, Ausbildung braucht Zeit, gemeinsames Vertiefen braucht Zeit usw.
Von der Sache her ist es mir egal was du dir für einen Hund zulegst, das hat mich auch nicht zu interessieren, wünschen tu ich mir nur im Sinne der Hunde, dass nicht nur das ICH Mensch bedacht!
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Ich sehe nun ja jedes Jahr als Verbandsrichter sehr viele DDs auf den Jagdprüfungen. Es sind oft sehr gute Hunde dabei, die allermeisten von ihnen möchte ich jedoch nicht geschenkt haben, aus diversen Gründen. Und ich führe selber zwei Weimaraner und eine Bracke.
Deutsch Drahthaar sind für die Jagd gezüchtet, hochpassioniert, sind scharf und ernst. Ich kann mir vorstellen, dass es für die Rettungshundearbeit wesentlich geeignetere Rassen gibt. Vom Wesen her passen sie auch nicht wirklich gut zu deinen aktuellen Hunden, soweit ich das von deinem Profilbild beurteilen kann.
Zum Topic zurück, ja es ändert sich einiges in der Gruppendynamik mit drei Hunden. Und damals brauchte ich auch ein neues Auto, um da dann drei Hunde ordnungsgemäß zu transportieren. Sind alles natürlich Kostenfragen.
Da hier aber immer mindestens zwei leben, fällt mir das schon gar nicht mehr so auf.
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Ich habe tatsächlich im Bekanntenkreis einen Hundehalter mit Dackel der sehr erfolgreich als Mantrailer arbeitet. Angesetzt, angesaugt und sehr sehr zielstriebig. Er arbeitet im Stadtgebiet, an der Leine!
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Gewisse Rassen sind darauf selektiert ihren Job zu machen, komme was da wolle. Kein 'mimimi ist isses zu warm/kalt/nass, da sind Dornen, oh ich hab mich gestossen - jetzt mag/kann ich nicht mehr, ....' (natuerlich ist das uebertrieben dargestellt)
Man bekommt jeden Hund motiviert. Aber nur bis zu einer gewissen Grenze. Da machen es einem gewisse Rassen eben einfacher.ja das verstehe ich schon, aber ich hab ja immer die Jagdleidenschaft im Weg und das war auch damals so bei uns das Hauptthema, weil auf der Fläche halt doch viel Kaninchen zb waren.
Mich interessiert wirklich, wie bringt man einen Jäger aus Leidenschaft dazu, in einer Fläche mit x Kaninchen in der Freisuche die Suche nach dem Menschen wichtiger zu finden als die Jagd auf Kaninchen
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Die Nase eines Jagdhundes ist je nach Rasse schon besser als die eines Begleithundes - denk nur mal an den Bloodhound. Eine geniale Nase ist Zuchtziel. Daneben wurde auf unbedingten Arbeitswillen selektiert, der Hund mag also nicht arbeiten, er muss. Ein Begleithund wird meistens mit recht unterschiedlichen Sachen glücklich. Der Jagdhund braucht „sein Gebiet“. Dass er darin dann auch ausdauernder, willensstärker und besser ist als ein „ich kann alles ein bisschen“ ist naheliegend. Es ist wie ein Astrophysiker der genau das machen will. Den kann man nicht Kleider verkaufen lassen.
Dafür kommt aber eben dann das Problem „Wild“ ins Spiel. Da muss man sich dann halt fragen welche Rasse und welches Individuum sich auf Mensch umstellen mag und kann. Und das zuverlässig.
Eben - darum sind bei der hiesigen Staffel die ernsthaft jagenden Hunde in den Trümmern oder waren Mantrailer, in der Fläche nimmt man hier Hunde mit weniger Jagdtrieb. Ich finds durchaus naheliegend.
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Eben - darum sind bei der hiesigen Staffel die ernsthaft jagenden Hunde in den Trümmern oder waren Mantrailer, in der Fläche nimmt man hier Hunde mit weniger Jagdtrieb. Ich finds durchaus naheliegend.
welche Rassen sind bei Euch die Trümmersuchhunde?
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Eben - darum sind bei der hiesigen Staffel die ernsthaft jagenden Hunde in den Trümmern oder waren Mantrailer, in der Fläche nimmt man hier Hunde mit weniger Jagdtrieb. Ich finds durchaus naheliegend.
welche Rassen sind bei Euch die Trümmersuchhunde?
(Ich bin nicht bei Redog… ist nur die Schweizer Staffel)
In den Trümmern sind viele BCs, alle möglichen Retriever, Malis und andere Schäferrassen, Mixe mit Jagdhundeanteil, aber auch Exoten wie ein Spitz, ein BGS. Der Spinonemix von Freunden ist noch in Ausbildung auf Trümmer.
In der Fläche sind neben den Hütern, den BCs und Mixen quasi nur Retriever dabei. Ein UK und ein UD. Thats it. Kein einziger harter Jäger.
Mantrailer gibts momentan keinen Einsatzfähigen.
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Ich bin auch ganz ehrlich überrascht, daß es so leicht sein soll, einen Jagdhund vom Jagen auf Wild abzubringen ,
Ich kann dir das halt aus den Erfahrungen in meiner Staffel sagen. Wir haben 80% Rassen aus FCI-Gruppe 7 oder 8 und die beiden Hunde die wirklich auch in der Suche weg sind zum Jagen, sind wie gesagt einer der AL-Labbis und eine SL-Goldie-Hündin (die habe ich vorher vergessen weil der HF gerade in Elternzeit ist).
Alle Anderen (insbes. natürlich die Weimaraner, der Pudelpointer, der Deutsch Kurzhaar, der Chessie, der English Setter und auch mein Springer) interessiert in der Suche das Wild nicht die Bohne.
Eben - darum sind bei der hiesigen Staffel die ernsthaft jagenden Hunde in den Trümmern oder waren Mantrailer, in der Fläche nimmt man hier Hunde mit weniger Jagdtrieb. Ich finds durchaus naheliegend.
welche Rassen sind bei Euch die Trümmersuchhunde?
Bis auf die beiden Weimaraner machen bei uns alle Hunde Trümmer. Jagdhunde haben für die Rettungshundearbeit schon Vorteile, die Schäferhunde, Hütehunde einfach nicht mitbringen. Gerade in den Trümmern zeigen sich die Vorteile ganz deutlich. Wo die Jagdhunde, die VP sehr schnell lokalisiert haben und dann planvoll ausarbeiten, läuft der belgische Schäferhund mehr oder weniger im Zufallsprinzip über den Kegel bis er halt mehr oder weniger zufällig am Versteck ist. Das nur als Beispiel.
(Ich war in Malchin zum Beispiel bei einer "fremden" Ausbilderin in der Gruppe, die seit Jahrzehnten Tervueren führt. Und die Hund sind wirklich top ausgebildet. Ihre mittlere Hündin ist so alt wie Hunter. Die Ausbilderin hat manches Mal echt gestaunt, wie schnell Hunter die VP hatte. Ihre Hündin sucht ne Viertelstunde. Hunter ruck zuck, zwei, drei Minuten. Ich bin echt nen ganzen Kopf größer von der Trainingswoche zurück gekommen.)
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