Ich erhöhe auf Drei?
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Glaub mir, wenn du bei deinem Rassewunsch bleibt, wird sich deine Vorstellung von immensem Trieb noch deutlich Richtung Unendlichkeit verändern.
Ich habe bisher keinen Hund keiner Rasse gesehen, der so eine hohe Trieblage hat wie Newton. Die Weimaraner kommen vielleicht ran und der besagte SL-Labbi der jagen geht. Aber alle anderen. No way.
Aber so einen Labbi wie Newton bekomme ich halt nicht nochmal. Leider.
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Newton der Wunderlabbi, der alle anderen Hunde in den Schatten stellt. Gut!
Mal weg vom 'vom jagen abhalten beim suchen' hin zur Mannschaerfe. Ich weiss nicht, ob dir bewusst ist, wie aetzend das sein kann und was das bedeutet. Du hast bisher 2 nette Hunde und nein, ich meine das nicht abwertend! Nett ist super! Nett macht einem das Leben einfacher!
Mannschaerfe ist halt das Gegenteil
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Aber das sind doch nicht MEINE Hunde! Das sind die Hunde anderer Hundeführer!
das hab ich schon verstanden, aber eine "Selbstläuferrasse" haut nicht einfach zum Jagen ab, weil sie ja zum RH geboren zu sein scheint und mit null Aufwand alles von alleine kann, dir voll total zu easy ist (und genau da liegt Deine unglaubliche Arroganz) und du nun was voll toll krasses zum Volltollsein haben möchtest.
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Ich schreibe einfach mal meine Gedanken auf und was für MICH persönlich wichtig wäre, würde ich in deinen Schuhen stecken RafiLe1985
Du kannst dir einen Drahthaar sehr gut vorstellen. Die Anzahl an DD, die ich gut kenne ist deutlich beschränkt (n=4). Alle sind sehr ernsthafte und wehrhafte Hunde, die im Erwachsenenalter unproblematisch mit Hunden im selben Haushalt sind, aber in der Pubertät aus Gründen viel Zeit im Einzelzwinger verbracht haben. Schlicht weil sie mal gucken wollten, was in Sachen Ressourcenverteidigung so geht. Das sind keine Hunde, die einem Streit aus dem Weg gehen, oder nachgeben. Ist auch züchterisch nicht gewünscht. Ich würde mich darauf einstellen viel trennen und managen zu müssen, gerade wenn der Drahthaar-
Teenie feststellt, dass deine beiden sehr netten Hunde ihm nicht so gewachsen sind.
Einen Hund mit Wach- und Schutztrieb muss man schon wollen.
Wenn es dir um einen ernsthaften, humorlosen Einfrauhund geht, würde ich mir neben dem Drahthaar auch den Chessie angucken. Die wurden mir von Jägern bisher als deutlich führigerer als DD beschrieben, bringen aber (je nach Linie) eine ähnliche Härte mit und oft auch das an Wach- und Schutztrieb, was du beim Drahthaar erwarten kannst.
Falls du dir einen Working Cocker vorstellen kannst, würde ich den Toller nicht grundsätzlich ausschließen. Mich persönlich würde am Working Cocker abschrecken, dass die im Prinzip permanent stöbern. Das mag für die Rettungshundearbeit toll sein, entspanntes Gassi wird da aber sehr, sehr harte Arbeit werden. Schlicht weil du grundsätzlich gegen die Genetik des Hundes arbeiten musst.
Viele Toller, die ich kenne sind im Haus nicht lauter als jeder andere Hund auch. Das scheint für dich wichtiger zu sein als einen Hund, der leise arbeitet. Klar kann man aus einem Toller auch einen Kläffer machen, aber meine größere Sorge wäre den Wachtrieb eines DD/Chessies nicht in den Griff zu bekommen. Gerade wenn ich in dem Bereich noch wenig Erfahrung habe und vielleicht die Anfänge von kritischem Verhalten erst im Nachhinein erkenne.
Einen Wachtelhund würde ich persönlich weniger sehen, schlicht weil ich einige Wachteln kenne, die nach Drückjagden eingesammelt werden müssen, sofern sie nicht völlig im Eimer wieder bei ihrem Führer ankommen. Da ist kein Bestreben irgendwas für den Halter zu tun, die Idee ist Spuren zu verfolgen und entweder sie dürfen das, oder sie machen halt gar nichts. Ob das Auffinden der VP wirklich selbstbelohnender werden kann, als das Stöbern an sich, würde ich in Frage stellen.
Wenn dir die Spaniel vom Typ liegen, würde ich mich nach einem Springer/Cocker aus jagdlicher Zucht umsehen. Das sind Hunde, die gut und gerne arbeiten und häufig sehr nett und eher weich sind. Du wüsstest, was du hast, einen Spaniel bekommst du besser ins vorhandene Auto als einen Vorsteher und er passt vermutlich sehr gut zu deinen Hunden. Was ich vorher auch noch checken würde ist der Radius in dem Working Cocker arbeiten. Ich habe bis dato nur mitbekommen, dass die hauptsächlich unter der Flinte arbeiten. Das ist aber vermutlich nicht die Entfernung, die in der Rettungshundearbeit erwünscht ist? Bin da völlig ahnungslos, lasse mich also auch gerne eines Besseren belehren. Bei den in Deutschland gezogenen Spaniels, die auch auf Bewegungsjagden geführt werden, schien mir da die weiträumige Lösung vom Führer weniger ein Problem zu sein.
Wäre ich du, würde ich wohl einen Labrador oder Golden aus Arbeitslinie suchen. Umgängliche Hunde mit tollem Suchmuster und großem Finderwillen, die darüber hinaus ihrem Führer gefallen wollen.
Was ich noch bedenken würde ist die erste Zeit mit einem Welpen/Junghund. Da möchtest du viel Zeit reinstecken, viel getrennt Gassi gehen um das Tierchen aus Linie zu bekommen. Umso „assiger“ der Hund, umso mehr wirst du Einzelzeit brauchen. Da würde ich persönlich überlegen, ob ich meinen Wunsch nach einem kniffelig auszubildenen Hund nicht für meinen entspannten Alltag zurückstelle. Denn wenn der Alltag eh stressig ist, die Ausbildung auch nicht so läuft, dann kommt schnell Frust auf.
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Um mal wieder von der Rasse wegzukommen und zum eigentlichen Thema. Ob man 3 sehr unterschiedlichen Hunden gerecht werden kann hängt davon ab wieviel Zeit man investiert und wo und wie man wohnt. Früher wohnten wir in Alleinlage auf einem Hof, da konnte ich auch mal 2 eigene Hunde und 2 Pflegehunde unabhängig von Größe und Alter gut gerecht werden. Jetzt wohnen wir immer noch Dorf mit eingezäunten Garten und ruhig, aber mehr als 2 Hunde wären in dieser Wohnlage nicht drin. Auch im Haus ist es enger und weniger Platz zum ausweichen oder separieren. Ohne Garten wird es sicher noch schwieriger. Und wenn ich ganz alleine wohnen würde fände ich es noch schwieriger mit mehreren Hunden. Gerade bei den alten Hunden, die nicht mehr gerne alleine bleiben war ich froh jemanden zu haben, der sich kümmert und ich konnte auch mal etwas mit dem Junghund alleine machen. Alleinstehend hätte ich wahrscheinlich wirklich nur einen größeren Hund. Und was ich nicht unerheblich finde, bei 3 Hunden an der Leine hat man immer Überbreite - das hat mich früher enorm gestört
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Einige Rassen werden aufgrund von Einzelerfahrungen kategorisch ausgeschlossen, andere als absolut geeignet angesehen. Bei manchen Rassen führen einzelne Vertreter dazu, dass du deren Eigenschaften auf alle Exemplare generalisierst, bei anderen sagst du, dass DEIN Hund ja dann noch lange nicht so werden muss.
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Was ich mich frage... was passiert, wenn man an der Herausforderung DD als Rettungshund denn scheitert?
Ist ja schön, wenn man sich fordern will, aber hat man denn einen Plan B, falls man es nicht hinkriegt?
Ein Hund für den man dann komplett umdenken muss, ist ja oftmals schon eine Belastung, aber da sind wir dann wieder beim Thema drei Hunde kostenexponentiell Zeit, Geld und Nerven.
Da ist dann nix mehr mit "sie machen das selbe, das spart Zeit".
Dann hat man einen Senior, der bitte beachtet und bespaßt werden will, einen ESS im besten Alter, der seine bisherige Arbeit bitte weitermachen will und einen jungen DD der jetzt ganz was anderes braucht/will und dann vermutlich durchaus im Rudel unangenehm wird, wenn er das eben nicht ausreichend kriegt.
Und auch dann hat der Tag eben nur 24 Stunden und die Woche nur sieben Tage und aus leidvoller Erfahrung was ich die letzten Jahre im Sport gesehen habe, bleibt dann mindestens ein Hund auf der Strecke (in der Regel der Senior) oder oftmals auch zwei und man konzentriert sich dann nur noch auf einen - entweder den, der funktioniert, wie gewünscht oder auf den, der am meisten Ärger macht, wenn man ihn vernachlässigt.
Deshalb hier nochmal ganz klar "ich brauch ne Herausforderung" ist ja schön und gut und toll fürs Ego, man sollt aber so realistisch sein, eine gute Lösung für ALLE Hunde zu haben, wenn es eben nicht ideal läuft.
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Ich hab von Rettungshundearbeit wenig Ahnung. Letztes Jahr hat eine Frau, die selbst tatsächlich einen Bolonka führt und die regionale Staffel ausbildet, einen Kleinpudel für diese Arbeit bei uns gekauft. Wir haben da lange gesprochen und lange eruiert, ob da einer dabei ist, der das hinkriegen könnte, haben viel drüber gesprochen, dass die Härte fehlt und es da schwierig werden könnte, auch mit viel Erfahrung mit bereits einem Exoten in dem Bereich usw.
Letztendlich war die Situation aber folgende: Der Hund ist täglich mit auf Arbeit, hat täglich mit dutzenden Menschen und Tieren Kontakt und darf sich frei bewegen. Er muss in den Alltag passen, er muss zum vorhandenen Hund passen, die Eltern, die schon lange in Rente sind, müssen mit ihm klar kommen. Und genau diese Einstellung hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Rettungshundearbeit und die Eignung ist ein Aspekt von vielen in der Hundehaltung. Am Ende machst du nicht täglich Rettungshundetraining, aber das Rudel muss täglich Tag und Nacht miteinander klar kommen. Da nimmt man lieber einen Hund, der zum Leben passt und dessen Baustellen man auch schon erahnt und wo man auch Erfahrung damit hat oder sie Ausbildung langsamer voran geht, als einen Hund, der zwar die 2-3 Trainings die Woche richtig geil arbeitet, aber sonst nicht ins Leben passt, der bei Patientenkontakt jeden Tag weggesperrt werden muss usw.
Ist letztendlich bei mir auch so. Ich liebäugele schon Jahre mit was Kernigerem, um das mit dem Sport auch ernsthafter anzugehen und einen Hund zu haben, wo ich aufgrund mangelnden Triebs nicht oder nur sehr langsam weiter komme. Aber das Leben besteht eben nicht nur aus 3x die Woche Hundetraining, sondern ich bin verantwortlich dafür, dass in erster Linie meine Hunde miteinander klar kommen und wir unseren Alltag bestreiten können. Umso mehr, wenn es noch mehr Hunde als Hände sind und man dazu noch alte Hunde im Bestand hat, die nicht zu kurz kommen sollen.
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Und genau diese Erfahrungen muss halt jeder für sich selbst machen.
Hier wäre allerdings der 3. Hund halt der RH Nachwuchs.
Und auch wer noch nie einen Spitzenrettungshund mit mehreren Prüfungen sah, der ob seiner Genetik, spätestens nach 30 Minuten Flächensuche doch wieder Wild gesucht hat, versteht nicht, was das bedeutet.
Es ist immer das selbe, die Menschen denken, es reicht, den Hund nur gut genug auszubilden, dann läufts.
Ich würde mir immer einen RH Hund auswählen nach den Gegebenheiten, wo ich wahrscheinlich suchen würde.
Und ich denke, als Rhler mit DD oder DK Jagdhund, wird man irgendwann vor der Frage stehen, ja, verflixt, warum nicht gleich auch wechseln und Jagen…
Ich würde mir mal den Langhaar Viszla anschauen, und einfach noch mehr einsteigen ins Thema.
Und ich finde ja Golden , Labbi und Chessie MEGA geeignet!
Bei mir würde es definitiv ein Golden werden, würde ich noch mal einen RH Hund ausbilden.
Langhaar Vizsla?!?
Es gibt ab und zu langhaarige Exemplare bei den UK, das ist allerdings eIn unerwünschter Fehler.
Ansonsten gibts neben dem UK nur den selteneren UD, Magyar Vizsla Drahthaar.Das ist kein "unerwünschter Fehler", das ist eine l/l (2× kleines L)-Verpaarung. Wenn die Hunde L/L tragen, gibt es auch keine langaarigen "Exemplare".
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Was mir noch in den Sinn kommt: deine Jungs sind nicht kastriert oder? Und du möchtest eine Hündin dazu setzen? Warum wenn ich fragen darf?
Ich habe und hatte auch intakte Paare, d.h. ich finde das nicht per se schlecht oder unmachbar. Aber ich weiss eben auch, was das bedeutet - vor allem für die Rüden. Wenn Rüden das ein Leben lang kennen, ist das das Eine. Wenn ein alter Rüde plötzlich mit einer läufigen Hündin zusammen wohnen soll das Andere...
Gerade im Alter sind die Herrschaften stressanfälliger und es kann uU auch böse Folgen haben. Vestibularsyndrome können auf Stress folgen, Prostata Probleme usw usw
Nur mal als Denkanstoß
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