Ich erhöhe auf Drei?

  • Wollen wir jetzt mit der Wortklauberei anfangen? Unfreundlich und reserviert ist für mich das Gleiche. Ich traue der Züchterin zu, dass sie gewusst hat, was ich meine...


    Wie dem auch sei. Die einzige Gegenstimme, die ich im real life bisher gegen einen DD gehört habe, war, dass er sabbert und der Bart eklig ist. Na, wenn's nur das ist...


    Muss das hier wohl wieder abhaken als unnötige DF-Panikmache. Wie bei meiner geplanten Springer-Anschaffung in 2018 eben... Ein Glück habe ich mich damals nicht beirren lassen und habe jetzt einen echt tollen Hund. :smiling_face_with_hearts:


    Ganz am Anfang des Threads hatte ich explizit dazu geschrieben, dass es nicht um die Rasse-Entscheidung an sich gehen sollte... Für alle die, die sich wundern, warum ich so "arrogant" jedes Argument abtue... Und ich überhaupt frage, wenn ich die Antworten nicht hören will. Wie gesagt, es war nicht gefragt.

  • Kurz gesagt hätte ich gerne einen Hund, der ihm bekannte Menschen und Hunde akzeptiert, und fremden Menschen und Hunden gegenüber aber unfreundlich ist. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass der Alltag mit einem unfreundlichen Hund doch oftmals einfacher ist.

    Hattest du denn schon mal einen unfreundlichen Hund?


    Ich hatte schon beides (sehr freundlicher DSH-Mix und eher unfreundlicher Hovi-Mix und DSH/Mali(?)-Mix) und muss sagen, dass ich mein Leben mit dem freundlichen Hund deutlich unkomplizierter und stressfreier fand als mit den beiden unfreundlichen. Mit meinem netten Schäfi-Mix ist es mir zwar tatsächlich häufiger passiert, dass jemand ungefragt seinen Hund zu ihm gelassen oder ihn gestreichelt hat, aber da er so nett war und nix gemacht hat, hat mich das auch nicht grossartig gestört.


    Bei meinem jetzigen eher unfreundlichen, misstrauischen DSH-Mix kommt es zwar seltener vor, dass ein Hund in ihn reinbrettert oder ihn jemand anfasst, aber es ist trotzdem auch schon passiert. Obwohl ein DSH ja wirklich der klassische "böse" Hund ist, gibt es immer wieder mal Erwachsene oder Kinder, die ihn total süss finden und fragen, ob sie ihn streicheln dürfen. Einmal kamen drei Kinder freudestrahlend auf ihn zugestürmt und haben ihn ohne zu fragen gestreichelt. Da mich die Mutter der Kinder kurz davor etwas gefragt hat, war ich ein paar Sekunden abgelenkt und habe es nicht mehr geschafft, die Kinder vom Streicheln abzuhalten. Mein Hund fands glücklicherweise nicht so dramatisch und hat nichts gemacht, aber ich habe mich echt erschrocken, weil er zu manchen Menschen auch anders sein kann. Auch wenn ich ihn vor einem Geschäft anbinden würde (was ich noch nie gemacht habe), würde ich nicht davon ausgehen, dass jeder einen Bogen um ihn macht. Es gäbe sicher durchaus Leute, die auf die Idee kämen, ihn streicheln zu wollen, was u.U. dann nicht gut herauskäme. Daher würde ich ihn nie unbeaufsichtigt irgendwo anbinden.


    Auch andere Hunde werden ab und zu zu ihm gelassen, obwohl er bei Hundesichtung immer angeleint ist und alles andere als freundlich guckt. Glücklicherweise beschädigt er andere Hunde nicht, daher ist es zwar ärgerlich, aber keine Totalkatastrophe, wenn mal ein Hund an ihn rankommt. Bei einem wirklich unverträglichen Hund, der andere Hunde verletzen will, wären solche Situationen allerdings äusserst unschön und stressig.


    Ich persönlich finde es auf jeden Fall anstrengend, einen unfreundlichen Hund zu führen und immer aufpassen und potenzielle Gefahrenquellen vermeiden/voraussehen zu müssen.

  • Äh du musst den Hund aber erst „reserviert“ hinbekommen. Der Schritt zu aktiv unfreundlich ist nicht so weit weg..

  • Der Punkt ist eben, dass in Bezug auf Probleme in der Mehrhundehaltung die Rassen durchaus eine Rolle spielen.

    Daher kam das Thema hier so intensiv auf.


    Und ja das DF hat ein Eigenleben. Aber wenn sich gefühlt das ganze DF so einig ist wie nie zuvor xD sollte man evtl kurz mal hinterfragen, ob nicht vielleicht doch was dran ist...

  • Meine Vizsla-Hündin sucht auch super gerne - nach Tieren. Bei der könntest du mit Bällchen, (Echtfell)dummys, etc wedeln und die würde dich, wenn sie gut aufgelegt ist, freundlich anschauen.


    Ich dachte auch "ach, Dummyarbeit kommt der Jagd sehr nahe". Das fand sie auch. Die ersten paar Monate. Auch mein Plan B, Mantrailing, ist nicht aufgegangen. Sie steht lieber dem Eichhörnchen auf dem Baum vor, wenn sie da beim Trail Witterung bekommt.


    Jetzt fangen wir an, sie (und mich xD ) tatsächlich jagdlich auszubilden, weil alles andere für sie Zwang ist und ich sie aber gerne ihren Anlagen entsprechend fördern und auslasten will, statt "nur" spazieren zu gehen. Hatte ich nie vor. Tatsächlich wäre die Alternative für mich ansonsten nur noch die Abgabe in entsprechende Hände gewesen, weil ich bei allem anderen ein schlechtes Gewissen gehabt hätte.


    Wie oft wurde mir gesagt "fütter sie halt nur aus dem Futterbeutel" (o.ä.), dann macht sie schon mit. Sicherlich. Nach 4 Tagen komplettem Fasten und dann nur, weil sie halt Hunger hat. Schön :ka: ? Find ich nicht...


    Und ja, bestimmt könnte man da ausbildungstechnisch viel erreichen. Aber es ist einfach ge*l, sie in ihrer eigentlichen Passion arbeiten zu sehen :herzen1:.

  • Für alle die, die sich wundern, warum ich so "arrogant" jedes Argument abtue...

    Man wundert sich nicht, man erwartet es. Weil deine Threads immer so enden.

    Is halt Entertainment.

    Bis zum nächsten Hund von dir, ich hoffe, der DD kackt triebmässig nicht ab im Vergleich zum Newton :lachtot:

  • Ach quatsch RafiLe1985 Panik geht anders, so wichtig bist du nicht, also mir zumindest nicht, als dass ich in Panik ausbräche!


    Mach wie und was du für richtig erachtest!

    Bis jetzt ist es ja nur ein Fragethread mehr von dir und in deiner Planungsphase kann ja noch so vieles anders laufen als von gedacht :winken:

  • Du behauptest ernsthaft, dass dir jemand einen DD aus seiner Zucht gibt, nachdem du erzaehlt hast, dass er unfreundlich sein soll und hast u.a. die 3 Bsp. genannt? Sorry, aber das glaube ich dir nicht!

    Nein, reserviert und unfreundlich ist nicht das selbe. Auch wenn es das fuer dich ist. Zeig mir mal den Rassestandard in dem unfreundlich bei den gewuenschten Wesenseigenschaften steht. Gibt es nicht und das aus gutem Grund!





    EDIT: Panik? Nope. Wenn ich mir aber ueberlege, dass sich dein Labrador nicht mal ohne Theater Fieber messen laesst und deine Hunde nicht mal anstaendig neben dir die Treppen im (alten?) Haus laufen koennen (deine Aussagen!), dann darf ich mich schon wundern/fragen, wie man einen unfreundlichen DD so durch den Alltag fuehren will. Aber gut..mir kann's egal sein :ka:

  • Unfreundlich und reserviert ist für mich das Gleiche.

    Würde Grisu noch leben, hätte ich dir an ihm und meinem Sheltie Smilla den Unterschied sehr schön demonstrieren können...

    Und nein, ein Hund der wirklich vorwärts denkend "unfreundlich" auf ihm nicht genehme Außenreize reagiert, ist vor allem viel Management, Aufmerksamkeit und für jeden Deppen um einen herum mitdenken (denn nein, bloß weil es ein DD ist, werden sicher nicht alle Menschen denken, och dann verhalte ich mich jetzt mal vorbildlich und auf Abstand bleibend. Zumal die Tutnixe um einen herum dafür auch erst einmal überhaupt hören müssen... Ich glaub auch nicht mal, dass ein DD überhaupt auf irgndwen groß abschreckend wirkt... vielleicht doch lieber ein Rottweiler oder Cane Corso oder so...?! Dürfte daneben auch die gewünschte Herausforderung in der Rettungshundearbeit darstellen =) )

  • :klugscheisser: eine Frage habe ich noch :klugscheisser:


    Pinky4 - gehts dir wieder gut? Alles okay nach dem fast verschlucken?

    Ich hoffe doch sehr, dass du ab jetzt nicht fehlkonditioniert bist und bei jedem Anblick eines braunen Labrador Retriever Verschluckungsnöte verspürst :verzweifelt:


    Dat wars auch schon :winken:

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