Ich erhöhe auf Drei?

  • Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass der neue Hund keine Mehrzeit an Beschäftigung braucht, nur weil er den selben Sport machen soll. Meine Hunde betreiben auch überwiegend die gleichen Sportarten, trotzdem merke ich gerade den Dritten deutlich. Beim Dummytraining konnte unser Dritter z.B. am Anfang gar nicht warten und auch jetzt trainieren ich nur zusammen, wenn ich bei Pepe bewusst die Steadiness trainieren will. Will ich die Älteren vernünftig trainieren, wird einzeln trainiert. Zum Hundeplatz gehe ich eigentlich nie mit allen dreien, da ich mich sehr schwer damit tue, mich so schnell vernünftig auf jeden Einzelnen einzustellen und es gefühlt in Hetzerei ausartet, bei der keiner voll auf seine Kosten kommt. Bei Seminaren und Turnieren nehme ich auch nur sehr ungern alle drei mit, weil ich dann doch gedanklich öfter und mehr bei den wartenden Hunden bin und mich nicht komplett auf den arbeitenden Hund konzentrieren kann. Ich mag es auch nicht so, wenn meine Hunde einfach nur zig Stunden wo warten müssen, weil sie davon in meinen Augen nichts haben. Bei uns ist das zum

    Glück kein Problem, da ich nicht alleine bin und problemlos ein bis zwei Hunde bei meinem Mann lassen kann. Hätte ich diese Möglichkeit nicht, würde ich vermutlich seltener zum Training und zu extra Veranstaltungen fahren, als derzeit, da immer alleine zuhause lassen neben der Arbeitszeit auch schnell grenzwertig wird. Mal abgesehen davon, dass ich als Single wohl generell keine drei Hunde hätte.

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    • ich hab seit Jahren meistens 3. Und nehme mir immer vor, es nicht mehr zu tun. Tu es aus unterschiedlichsten Gründen dann doch immer.

      Sind es nur zwei, funktioniert vieles plötzlich besser, oder: fühlt sich einfacher an. Aber mir fehlt dann was. (Die letzte Nr 3 war nun aus noch egoistischeren Gründen, als 1 und 2. Ich wollt einen Hund, der höhere Chancen hat, das Hundeleben zu führen, das ich gern für Hund hätt und mich irgendwie auch, denn 1 und 2 werden das vielleicht nie haben. Wobei Nr. 3 auch wieder einschränkt, wie weit 1 und 2 kommen könnten. Insofern die beiden in der Entwicklung hemmt. Auf meiner Seite der Medaille ist der Plan grundsätzlich aufgegangen.

      Aber: man kann sich und dem Umfeld das Leben schon mit Ansage verkomplizieren)


      3 ist die denkbar ungünstigste Konstellation, auch für Hunde untereinander, außer, dass man besser rotieren kann, wer mit wem alleine bleibt, wenn einer oder alle nicht allein allein bleiben können.


      3 hat nochmal ne andere Dynamik, als 2 zusammen. Bei allem.


      3 ist teuer.

      Allein vom Futterbedarf und OP Kosten her wär bei Dir der Deutsch Drahthaar wohl eine zusätzlich neue Dimension, der kommt ja u.U. sogar in einen höheren Gewichtsbereich, als dein Labrador. Bzw wird zumindest voraussichtlich größer, als Du es bisher gewohnt bist. Dann is man im Handling plötzlich mit zwei Hunden und einem Pony unterwegs.


      Bis Welpe halbwegs mitlaufen kann, vergeht gut und gern ein halbes Jahr. Bis dahin steckt man mitunter mehr Zeit und Energie ins stubenrein werden, als in die zwei restlichen Hunde.

      Bis es wirklich läuft und richtig Spaß macht auch gut und gern ein Jahr - fand ich bisher.


      Mein Sittingmaximum waren 6 Hunde, mein erwachsene eigene Hundemaximum 3. Welpen zu 2 erwachsenen Hunden war immer mühsam. Bei der letzten waren wir wochenlang unterwegs wie die Vollidioten. Nur Chaos, Gewurstel. Ersthundebesitzer am ersten Tag stehen nicht vor so nem Chaos.

      Die bereits vorhandenen Hunde haben definitiv drauf gezahlt.


      Ich bin nicht allein stehend, aber Hunde sind im Alltag und finanziell zu 99% meins.

      Mich stört kein Urlaub oder Urlaub mit Hund gar nicht, Mann schon. 2 Hunde krieg ich noch irgendwie irgendwo unter. 3 wird echt kompliziert. Oder kostet mindestens nen Extraurlaub.

      Mit Pech oder nem Oldie dabei wird Tierarzt auch mal ein halbes Jahresgehalt.


      Sollten wir nochmal umziehen, wird spannend. Viele Hausverwaltungen tolerieren keine 3 Hunde mehr. Unser Standing hier im Haus ist hart erarbeitet. Und kann mit jedem neuen Mieter auch kippen. Als Urlaubsblumensitter der Hausmeisterin hab ich aber noch nen Stein im Brett.

      Politisch gibt es immer mehr Tendenzen Anzahl der Hunde pro Haushalt zu regulieren. Das könnt dereinst auch mal spannend werden. Politisch vorgegebene Höchsthundezahl. Wird bei Nichtzüchtern eher nicht bei 3 liegen.


      Ohne Garten, allein und ohne richtig wichtigen Grund, nur weil man es halt gern so hätt, sind 3, vorallem große, Hunde komplett unvernünftig. (Mit Garten hätt ich eher 5. Und das wär endgültig verrückt).

    • Es ist, denke ich, auch ein großer Unterschied, ob man wie Czarek drei kleine Hunde hat oder drei mittelgroße/große.

      Ich würd‘s definitiv nicht wollen.

      Obwohl ich schon ein paar Mal den Wunsch verspürt hab.

      Ich bin froh, dass ich dem nicht nachgegeben hab.

      Definitiv, es gibt zwar die meisten Fixkosten, die sich bei der Größe eher kaum bis gar nicht ändern (3x Versicherung, 3x Steuer, 3x Hundeausstattung, 3x Hundebox, 3x Impfen und Entwurmen, Blutbild kostet immer dasselbe, egal wie groß der Hund ist), aber zumindest in Sachen Platz und Mitnehmen ist es definitiv was anderes, wenn man 3x10kg Hunde hat oder 3x30kg. Und auch bei Medikamenten oder Narkose usw ist es ein riesen Unterschied. Ebenso beim Handling. Meine 3 zusammen wiegen dann halt immer noch weniger als so mancher Labradorrüde allein. Und der Platz ist auch nochmal bei mir was anders als bei ChiBande mit 4 Chihuahua(mixen).


      3 große Hunde sind nochmal eine ganz andere Welt.

    • Ich kann den Gedanken verstehen, einen dritten Hund als Nachwuchs zu haben, solange noch zwei Hunde da sind.

      Ich könnte eine Neuanschaffung nach einem Verlust der jetzigen beiden Hunde wohl nicht … aber beide Hunde kennen nur das Leben mit Hunde-Kumpel und so würde ich das auf lange Sicht auch immer haben wollen.

      Ich bin gerne aktiv mit den Hunden unterwegs, sportlich für Mensch und Hund. Das können meine älteren Hunde nicht auf ewig erfüllen und so wäre eine neue Generation schön. Auch finde ich meine jetzigen Hunde gut geeignet einen weiteren Hund in unser Familienleben zu integrieren.


      Durch die Hunde meiner Eltern und die Urlaubs-Hunde meiner Kollegin habe ich häufiger 3-4 Hunde um mich und ich mag das total.

      Auch finde ich es zb beim Spazierengehen nicht schwieriger, weil alles eingespielt ist - Und daran haben meine beiden Hunde einen großen Anteil, da sie einfach toll die Gruppe zusammen halten.


      Urlaub ist auch mit drei Hunden leicht möglich.

      Betreuung durch meine Eltern ist auch gesichert.


      Was mich zögern lässt, ist zum einen der finanzielle Aspekt (im Bezug auf die Gesundheit der vorhandenen Hunde) und auch die Tatsache, dass wir noch mal umziehen wollen.

      Auch ist die Hundehaltung bei meinen Eltern in Zukunft noch unsicher, sodass wir vielleicht schneller als gedacht einen Hund übernehmen werden.


      Ich denke nicht, dass der Sprung von 2 auf 3 Hunde so einen großen Unterschied machen würde bei uns.



    • Definitiv.

      Wir hatten 2020 für 10 Monate kein Auto. Und es war so so ätzend. Wir dachten echt, wir brauchen keins, nachdem mein altes Auto kaputt ging. Einige in unserem Umfeld (offenkundig keine Hundehalter) redeten auf uns ein, wir bräuchten keins. Naja.

      Unsere Hunde können alle Bus und Bahn fahren und wir wohnen glücklicherweise auch in einer Großstadt, wo man dieses Angebot auch rege nutzen kann.

      Aber mal abgesehen von den absurd hohen Kosten für Fahrkarten ist es echt ein ganz spezielles Erlebnis, mit einem halben Pony, einem Labrador, der keine Lust mehr hat dauernd aufzustehen und Platz zu machen und einem eher anfassscheuen Hund in einem überfüllten Bus zu stehen. Hat man dann endlich einen halbwegs zumutbaren Platz gefunden, kommt plötzlich ein Kinderwagen.

      Ich habe mehr als einmal geflucht. Und das lag echt nicht an der Erziehung der Hunde, sondern einfach, weil ich nicht wusste, wohin mit diesen platzraubenden Hunden, die ich auch ungern dauern hin- und herzerren wollte.

      Man kann ja auch schlecht mit jedem Hund einzeln zum TA fahren oder sich die Termine immer auf Zeiten außerhalb des Berufsverkehrs legen.

    • Ich habe eine große und zwei kleine. Ich fand den Umstieg auf Nr. 3 jetzt nicht so dramatisch.


      Bei der ersten Dreierkonstellation (zwei große, ein kleiner) war meine alte Dame Jessie ein absoluter Selbstläufer, da hatte ich den Neuen zu integrieren und die junge immer mal dran zu erinnern, dass sie sich keinen Blödsinn abschauen braucht.


      Und bei der aktuellen Dreierkonstellation (eine große, zwei kleine) kam ein kleiner bereits erzogener Hund dazu, der nur noch unsere speziellen Regeln lernen musste, der sich aber ansonsten sofort relativ nahtlos einfügte.


      Aber ich denke, das kann man nicht verallgemeinern, das waren vermutlich zwei Ausnahmefälle.


      Platzbedarf ist nicht so das Problem, hier hat zwar jeder einen eigenen Platz, es wird aber wild kreuz und quer gekuschelt.

      Auto ist auch kein Problem, da fahren alle in einer Box, außer wenn das Mädel läufig ist, dann bekommen die Jungs eine eigene Box auf den Rücksitz.

      Fürs Turnier habe ich auch eine große Box für alle (sind eh kaum drin, nur zum Abgehen oder wenn ich mal austreten muss.)

      Rudelkuscheln klappt hier auch mit allen bestens, weil man ja einen großen und zwei Hunde locker alle zusammen umärmeln und bekuscheln kann.


      Was ich eine zeitlang als anstrengend empfand, was als ich mit drei Hunden, drei verschiedene Hundesportarten machte und dreimal auf dem Hundeplatz antanzen musste. Davon waren zwei Trainingseinheiten auch noch recht früh am Nachmittag. Da habe ich dann nach gut einem Jahr gemerkt, dass es mich anstrengt und dass ich mit anderen Dingen (Garten, Haushalt) doch etwas hinterherhinke.


      Nachdem ich dann zwei in einer Sportart zusammengefasst habe und nur noch zweimal zum Training gefahren bin, wurde das deutlich entspannter.


      Zwei Hunde kann ich mir jederzeit vorstellen, eine Dreierkonstellation will meiner Meinung nach gut überlegt sein und mit Kleinhunden ist das bestimmt einfacher als mit drei Großen (Thema fehlende Hand beim Gassi). Ich kann meine Troika auch mit einer Hand halten und die zweite für andere Dinge nutzen, beispielsweise um einen Tutnix abzuwehren.


      Ich hab auch schon beide Zwerge getragen (als wir uns mal verirrt hatten und sie sich weigerten durch Brombeerranken die Abkürzung zu nehmen), einer unter jedem Arm und Silver geht eh durch dick und dünn...

      Aber das sind alles solche Dinge, die man sich überlegen muss, wie man gewisse Dinge dann löst.

    • Ich hab drei Hunde, ich hatte schon vier Hunde und auch mal nur einen oder zwei, immer mittelgroß oder etwas größer.

      Am schwierigsten finde ich den Mix jung und fit wie ein Turnschuh, mittelalt und zwar vernünftig aber Spaß an der Aktion und alt (also richtig alt, nicht nur 10 oder 11) mit Spaß an Beschäftigung und täglichen gemütlichen längeren Runden aber mit körperlichen Einschränkungen.

      So viel Zeit kann man eigentlich kaum haben wenn der Senior nicht auf dem Abstellgleis landen soll oder dem jungen Hund die Zeit fehlt.

      Bei mir sind es dann, wenn hier dauerhaft mehr wie zwei wohnen, ehemalige Pflegehunde. Dann ist aber ziemlich sicher dass es gut funktioniert.

    • Wenn der Hund im Alter noch gesund ist, dann sind mir solche kurzen Spaziergänge ehrlich gesagt fremd. Da wird dann zwar auf Strecke verzichtet, aber es wird dennoch eine Stunde rumgebummelt, ganz wie es dem Senior beliebt.


      Allgemein solltest du dich bei drei Hunden darauf einstellen getrennt Gassi zu gehen. Ob das nun am Alter liegt, an Baustellen oder an was anderem... Das ist ein ziemlicher Zeitfaktor.



      Zudem wird Management eine ganz andere Bedeutung für dich kriegen, wenn du dir einen DD holst :pfeif:


      Die Rasse ist einfach so extrem anders als ein Labbi oder ESS, das wird nicht nur im Alltag sondern auch im Sport auffallen. Und wird in beiden Bereichen viel Zeit und Arbeit bedeuten.

    • Für mich wären 3 eigene Hunde zurzeit leider nichts, obwohl ich das gern hätte. Man muss halt schauen, ob man das stemmen kann und möchte.


      - 3 Hunde erfordern mehr Organisation und Planung, sowohl im Alltag als auch zB im Urlaub


      - 3 Hunde können mehr Kosten verursachen


      - Die benötigte Zeit ist nicht ohne - vor allem wenn die Hunde wie bei dir auch noch hundesportlich geführt bzw für Einsätze ausgebildet werden


      - Die Gruppendynamik sollte man nicht unterschätzen, soweit ich mich erinnre, gab es anfänglich auch zwischen Newton und Hunter Spannungen?




      Warum wird es denn eigentlich voraussichtlich ein DD? Ich als "Teilzeit-DK Halterin" finde die Deutsch Kurzhaar echt super, sind wohl auch deutlich leichtführiger und weniger "nach vorne" gehend als die DD. Gut, Juli ist einfach Familienhund, aber meine Freundin sagt selbst immer, dass man mit ihr so einiges hätte machen können und das sehe ich genauso. Sie setzt einfach irre gern ihre Nase ein und wäre prima fûr zB Rettungsarbeit geeignet gewesen.

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