Ich erhöhe auf Drei?

  • Jupp. Ich dachte eigentlich, eine Partnerschaft ist dazu da, dass man sich gegenseitig unterstützt und sich nicht gegenseitig einschränkt. Ansonsten ist das Ganze doch nur Rumgepoppe Spielerei, die man sich auch sparen kann. Die sogenannte Liebe hält drei Jahre und dann ist die Luft raus.


    Ein Hund hat da schon mehr zu bieten.

  • Meinen Glückwunsch, @RafiLe, zu bestandenen Prüfung!

    (ich bin mir fast sicher, niemand hat je gesagt, das sei nicht zu schaffen, nur, daß man sich das Leben auch anders schwer machen kann..... Umso schöner, wenn man dann am Ziel ist und die Prüfung tatsächlich besteht. Wobei ich damals ja in diesem vermeintlich "triumphalen" Moment festgestellt hab: "Scheiße - alles, was Du bisher gelernt hast, ist, wie der Hund die Arbeit machen sollte. Aber die Erfahrung, was Einsätze betrifft, mit Deinem Hund als Team ist gleich NULL, Du fängst grad erst richtig an mit der Rettungshundearbeit....." :winking_face_with_tongue: Aber ich glaub, beim Zweithund bringt man da schon bissel mehr mit und geht auch anders ran an die Prüfung, weil man das einfach weiß.....) Ich wünsch Euch viel Erfolg und ein gutes weiteres Zusammenwachsen bei Eurer gemeinsamen Arbeit! ;-) :bindafür:


    Ich fand für mich übrigens (nur, um mal aufs Thema zurückzukommen *lach) den Schritt von 2 auf 3 nicht schlimmer als von 1 auf 2 Hunde. Aber meine Wuffs darfste dazu nicht fragen..... Die waren zu dem Zeitpunkt schon ein eingespieltes Team, sie fanden die Frieda höchst überflüssig. Und als die sich dann auch noch als hundefressend geoutet hatte ihnen gegenüber, war das Thema Frieda für die Beiden gestorben. Bossi hats in seinem Optimismus öfter mal versucht, nett zu ihr zu sein - Terrier halt, gibt net auf. Aber zwecklos. Für mich selbst - ok, ich mußte anfangs getrennt Gassi gehen, denn wenn Frieda ausgerastet ist mit ihrem lumpigen 7,5 Kilo, war sie schlichtweg nicht mehr zu halten - und die ging aus Panik in Tötungsabscht auf Fremdhunde, die herkamen. Hat n paar Jährchen gedauert, bis sie so weit war, daß ich mit allen Dreien gehen konnte. Aber: die drei brachten zusammen keine 25 Kilo auf die Waage. Waren also jederzeit beherrschbar. Mit Menschen war Frieda ein Schaf. Im Auto war ausreichend Platz, gab halt ne ausbruchsichere Box mit sicherer Trennwand. Auf Einsätzen waren bei mir alle dabei, oder halt Bossi und Frieda daheim. Hinter verschlossenen Türen, getrennt voneinander, aber beide friedlich schlafend und entspannt alleinbleibend. Das Alleinbleiben ist ja generell ein Punkt, auf den ich viel Wert lege, gerade in solchen Konstellationen, wo man halt einen Hund mal getrennt bespaßen können muß.

    Jetzt mit Faro waren die andren Beiden wieder gemeinsam unausstehlich *gg (ist einfach schwer, in ein eingespieltes Team reinzukommen für nen Dritten), aber Faro wird nur "doof", wenn er zu sehr hochgedreht ist oder was mißversteht - was heißt, ich muß auch zeitweise wieder trennen, wenn ich net hingucken kann. Kein Problem, weil Wohnung groß genug ist, ich allein bin, und ich im Einzelbpüro arbeite, wo ich einfach die Tür zumachen kann bzw. nen Hund auch in ner Box drin alleinlassen kan für Besprechungen. Alles chillig, weil die Situation halt paßt für nen Dritthund mit "Extras". Gassi geht zu dritt, da gibt null Probleme untereinander. Allerdings sind beide Terrier auf deutlich höherem Aufregungslevel, wenn wir zu dritt unterwegs sind, sodaß ich de facto viel einzeln gehe, zumal ich mir Faros anfänglich vorhandene Leinenführigkeit selbst versaut hab und da jetzt massiv dran arbeiten muß. Aber: auch Faro blieb von der ersten Minuten an genauso problemlos allein wie damals Bossi und Frieda. Insofern: machbar, mit etwas extra Zeitaufwand für zusätzliches Einzelgassi. Alle Hunde sind beim Training dabei, werden zwischendurch mal "gelüftet", und auch die Jungs werden gearbeitet, jeder halt nach seinen Interessen. Bossi mit Fährten (wobei der inzwischen auch ohne Arbeit entspannt ist, aber ab und kriegt er trotzdem noch seinen Spaß, klar), und Faro derzeit erstmal eher mit Bindungsaufgaben, gesitteter Bewältigung von Alltagssituationen, Rückzugstaktiken statt Angriffslösungen, und gesichertem (Mauli, Schlepp) Rückruftraining. Bewegung kriegt er zwischenrein am Rad. Aber gemäßigt im Tempo, weil er sonst hochdreht. Und wenn er hochdreht, kommt der Jagdtrieb durch, und seine nach-vorn-Lösungsstrategie erwacht wieder zum Leben. Verträgt halt keinen Streß, Schilddrüsenbedingt.

    Also geht schon etwas Zeit extra drauf, hält sich aber in Grenzen, weil die Beschäftigung fürn Kopp derzeit immer noch Dinge sind, die ich im Alltag abwickeln kann. Und ich will erstmal, daß die Aufmerksamkeit bei MIR ist, bevor der jagdlich ausgelastet wird mit Fährten. Denn wenn ich ihn nichtmal im Alltag an ner interessanten Pipistelle immer zuverlässig abrufen kann, kriegt der nix, was so interessant ist, daß er mich dann ganz vergißt *gg Jagdlich arbeiten wir im Alltag an Impulskontrolle - hier laufen genug Kamikatzen rum, die sich für Impulskontrolltraining anbieten, die Hühner im Garten sind auch willige Opfer (die sind sowas von gechillt dabei, grad noch, daß sie ihn ciht auslachen aus der sichern Voliere raus...).


    Tierarztkosten etc. werden mehr, brauch ich Dir net zu erzählen, kannst ja zählen *gg


    Platz im Auto ist ein Thema mit Dreien, wenn sie echt ordnungsgemäß in eine Box sollen. Im Normalfall kein Problem, wenn man alleinstehend ist - da braucht man die Rückbank eher selten für andre Leute, man hat ja den Beifahrersitz für nen Gast. Mit Familie wirds dann mit jedem Hund schwerer, alles unterzubringen.

    Urlaub: ich nehm nur Ferienwohnungen, gehe wandern. Und ich melde mich beim Vermieter "Mit Hund" an. Bewußt ohne Anzahl *gg Wenn man dann beim Bezahlen die Karten aufn Tisch legt und für drei bezahlt, und die Wohnung nicht verwüstet ist, gabs noch nie Probleme. :-) Allerdings guck ich auch extrem drauf: kein Rumkläffen, keine Verwüstungen, keine Haufen auf dem Grund des Vermieters etc - halt möglichst unauffällig.


    Ich werde aber mit Sicherheit künftig irgendwann noch mehr einzelne Runden drehen müssen, wenn die beiden Älteren langsamer werden, und auch Faro wird noch richtig arbeiten dürfen. Macht den andren Beiden aber nichts aus, mitzukommen und zuzusehen. Kennen meine Hunde alle, und jeder kriegt mal seine Arbeit. Wie ich das dann gestalte mit getrennt gehen - keine Ahnung, werden mir die Hunde dann schon verraten, was sie möchten :-) Es wird dem durchgeknallten Hibbel-Faro auf jeden Fall nicht schaden, mal ne Runde gaaaaaanz langsam im Schlendertempo konzentriert auf mich mitzugehen, während die beiden Älteren ihrer Nase nachgehen aufm Spaziergang. Und wenn die zwei Älteren längere Strecken nimmer können, dann geh ich halt evtl. mit allen zusammen ne kurze, und Faro kriegt einmal am Tag ne große Runde einzeln, auf der dann auch gearbeitet werden kann. Aber das ergibt sich dann schon.


    zum Thema DD: das sind eeeecht geile Hunde. Ich durfte neulich auf nem Lehrgang einen kennenlernen, bereits geprüft, aber noch nicht ganz "erwachsen". Glaub, bissel über 2 Jahre. Eine Schönheit, riiiesig, und ABSOLUT mein Beuteschema, der Hund war der Knaller! Laut Halter war er nur über Connections zum Züchter an die Rasse gekommen, und bei der Suche bisher noch nie auf jagdlichen Abwegen gewesen (hab blöderweise grad in dem Moment, wo er das erzählt hatte, nicht aufgepaßt, ob der hinterm Rücken die Finger gekreuzt hatte.... *ggg). Nicht jagdlich geführt. Ich hab den Hund gesehen, und war verliebt. Hätte denn stante pede mit heimgenommen, wenn der Halter nicht angesichts der Herzchen in meinen Augen so gut auf ihn aufgepaßt hätt..... *gg Aaaaber: der war noch nicht erwachsen. Ich befürchte, da kommt mit Sicherheit noch was, denn einen nichtjagenden DD - ich glaub, das gibts nicht. Auch hier gilt: die Hunde selbst sind nicht ungeeignet für diese Arbeit. Gar nicht. Aaaaber: es ist nicht das, wofür die in erster Linie brennen, und die brauchen FÜHRUNG! Und die Führung bei nem DD ist halt ne ganz andere als beim Retriever. Würde sage, klarer, konsequenter, und souverän.

    Das kann man teilweise lernen. Wie man sich souverän verhält. Aber - man muß das auch können. Man muß das SEIN. Wenn Du keine Führungspersönlichkeit bist, wirst Du dem Hund nicht suggerieren können, daß Du in der Lage bist, ihn zu führen. Der merkt das, wenn Deine Haltung zB nur "gespielt" ist, Du Dich aber grad unsicher fühlst.

    Und souverän ist ganz sicher nicht "ich brauch den Hund zur Abschreckung" (das ist das genaue Gegenteil von Souveränität!!), sondern: "Halt die Klappe, das regle ICH, mein Freund!" Glaub mir - Du WILLST keinen Hund, der, weil Du nicht in der Lage bist, eine Situation in seinen Augen adäquat zu lösen, die Lösung selbst in die Hand nimmt. Der DICH beschützen zu müssen glaubt. Das willst Du nicht.

  • Fortsetzung, war zu lang *gg


    Ich HAB mit Faro nen Hund, der gelernt hat, sich selbst zu verteidigen. Sowas willst Du nicht. IMMER aufmerksam sein, unterhälst Du Dich vorn mit wem, kommt hinten einer, der den Hund streicheln möchte. Paßt Du nicht auf, langt er aber zu. Menschenansammlungen vermeiden (macht Spaß auf Prüfungen oder bei Einsätzen, da muß der im Auto bleiben, oder geht zum Lösen ganz am Rande des Geschehens raus). Immer kurze Leine, IMMER Aufmerksamkeit, wo er grad ist, wer an ihn rangehen wollen könnte. Dumme Mütter, die ihren Kids beigebracht haben (sehr löblich!), zu fragen, bevor man nen Hund streichelt. Nachdem ich erkärt hab, welchen der Drei sie streicheln dürfen, und die Kids das so einhalten, geht die Mutter zu Faro und grapscht nach ihm, während ich grad die Kids lobe, daß sie so toll gefragt haben..... So ein Hund zum Sitter? Unvorstellbar! Mit dem Hund zum Doc? Nur über seine Leiche - äh, Blasrohbetäubung. Irgendwer fuchtelt vor Deiner Nase mitm Spazierstock rum bei einer Wegbeschreibung - der Hund stoppt ihn, weil er ihn als Bedrohung sieht. Aua. Der Nachbar am Tisch greift genervt zur Fliegenklatsche und fuchtelt damit rum - der Hund verteidigt Dich. Lustig? Nö. Ein paar Kinder rennen Euch auf der Straße frontal entgegen, Dein Hund findet´s blöd un dmöchte sie zur Ordnung rufen. Hm - findet bestimmt den elterlichen Beifall..... NICHT.


    So lang ich den Hund nicht zu 100% in den Augen haben kann und Ablenkung wahrscheinlich ist, bleibt der allein daheim. Absolut unkompliziert, weil er alleinbleiben KANN. Da ist er superentspannt. Der braucht net im Biergarten rumzusitzen. Ist nur Streß. Heißt aber: Du mußt bereit sein, den Hund tatsächlich alleinzulassen, wenn Du am Wochenende mit den andren beiden wanderst. Weil Du keinen Hund brauchst, der ich im Biergarten gegen die Kellnerin verteidigt, die Dir grad die Bratwürstel bringt.

    Das sind alles Dinge, die einem meist nicht bewußt sind, bevor man nicht so nen Hund mal geführt hat, der einen verteidigen möchte Menschen gegenüber. Das ist eeeecht ätzend, weil Du immer "beim Hund" sein mußt. Mit den Augen und auch mental. Wenn das der Fall ist, ist der Hund der Bravste Hund überhaupt. Weil er schon gelernt hat, ICH regle das für ihn. Sehe ich aber irgendwas nicht, was ihn triggert, aktiv zu werden, dann WIRD er aktiv. Ist nicht entspannt, so ein Hund. Gar nicht..... Und schon gleich dreimla nicht für die Rettungshundearbeit. So nen Hund mußt Du also führen - und wenn Du das gut machst, kann das mit Sicherheit ein tolles Team werden auch für die RH-Arbeit. Aber trotzdem, ganz ehrlich: würd ich mir heut nen Hund für die Staffel holen, ich würde mir einen holen, der unkompliziert ist in der Ausbildung. Keinen Jagdtrieb hat. Weil: ich möchte SCHNELL einsatzfähig sein, mich auf den Hund verlassen können. Und ich hätt gern mal wieder nen Hund wie Biene: einfach mitlaufend, ohne daß man gucken und aufpassen muß wegen der Jagerei, ein Hund, der einfach das macht, wofür er ausgebildet wurde, ohne Special effects....... :ugly: Jo - ich lieb die Mistkröten, echt. Sonst hätte ich mir mit Faro nicht den Dritten geholt. Aber für die Arbeit, wo der Hund zuverlässig sein muß, und ich mich auf MEINEN Teil des Jobs konzentrieren können möchte, brauch ich das nicht. Ich will nicht neben der Orientierung im Gelände und dem Blick darauf, wo ich meinen Fuß nachts im Wald am besten NICHT hinsetze, dauernd den suchenden Hund beobachten und ausbremsen müssen, vor lauter Angst, wenn er zu weit weg geht von mir, könnte ich ihn nimmer bremsen, wenn er in den Jagdmodus schwenkt..... Der muß ungehindert seinen Job machen können. Ohne Flausen im Kopf, und daher auch ohne Einschränkung und ängstliches Zurückrufen durch mich. Ich will nicht dran schuld sein, daß er eine Person nicht anzeigt, weil ich vor lauter Angst, daß er jagen geht, ihn aufm Weg zu einer Person, die er in der Nase hat, abgerufen hab, und die Person deswegen die Nacht nicht überlebt. Mit der Verantwortung möcht ich nicht leben. Ich liebe meine Jagdis, und ich hab schon öfter nur halb im Ernst gesagt, es würde mich reizen, einen mal für die Flächensuche auszubilden. Muß fantastisch sein, die da arbeiten zu sehen! Aber ne - echt nicht..... ZUVERLÄSSIG war das Stichwort. Also, MEINES. *g


    Wie gesagt: man kann sich das Leben auch anders schwer machen, wenn man wirklich eine Herausforderung sucht..... *g

  • Ich hab hier 2 mit denen ich nicht zusammen laufen kann, weil ich sie weder halten kann wenn etwas ist, noch würden sie sich vertragen wenns etwas aktionreicher wird, von Freilauf zusammen nicht zu reden. Das nervt.

    Das kann eben auch passieren wenn noch einer in die Familie kommt, gerade wenns vielleicht nicht so der " ich liebe alle Hunde" Hund ist.

    Von daher würde ich überlegen ob ich damit leben wollen würde alles getrennt zu machen. Das würde ich aber unabhängig von der Rasse machen, bei mir ist der Labbi derjenige weshalb es nicht klappt.

    Ich weiss, meistens geht es gut, hier ja bis zu dieser Kombi auch.

    Aber man sollte es mit in die Überlegung einkalkulieren, gerade wenns ein Hund ist der gross ist und nicht so ein Heititei Hund ist.

    Ich kenne mich mit DD nicht aus, kenne nur einen der Dummy macht, das macht er großartig. Ist aber im Hauptjob Jagdhund.

    Du wirst das schon richtig machen. Ach ja, Gratulation zur bestandenen Prüfung. :partying_face:

  • BieBoss

    es kommt halt auch immer ein wenig auf die Prioritäten an. Eine Bekannte hat zwei Hunde, die sie wirklich liebt, ihr Mann hat mit Hunden gar nichts am Hut. Es funktioniert trotzdem. Man muss in einer Partnerschaft nicht alles teilen, aber man kann (und sollte) Rücksicht nehmen (auf beiden Seiten), dann klappt vieles.

  • Na ja, die TE hat im Ausgangspost das geschrieben:


    Daher sind die Gedanken feenzauber doch gar nicht so abwegig. Man kann ja nicht voraussetzen, dass der zukünftige Partner auch total begeistert ist und sich mit Hundehaltung beschäftigen möchte.

    Naja - das mag durchaus sein. Allerdings gehe ich davon aus, daß in einer echten Partnerschaft das, was mir wichtig ist, auch dem Partner wichtig ist, oder zumindest nicht zuwider. Insofern: wenn ich 5 Hunde halten wollte, würde ich das tun - nur, weil ein evtl. gaaanz vielleicht Künftiger damit nicht zurechtkommen könnte, würde ich nie drauf verzichten - oh, Moment der wäre ja gar nicht künftig, wenn er mit den Hunden nicht kann.... Und genau DAS mein ich damit. Wenn jemand 5 Hunde haben möchte und damit zeitlich und finanziell zurechtkommt - so what. Ein künftiger Partner, dem das net passen könnte, wäre der letzte Grund, über den ich nachdenken würde bei dieser Entscheidung. Denn wenn ich davon ausginge, dann dürfte ich am besten gar keinen Hund mehr halten, weil ich könnt ja wen treffen, der ganz nett ist, aber meine Wuffs net mag. Selbst wenns nur einer ist. Und so sehr möchte ich mich nicht einschränken lassen im Leben, quasi schon in vorauseilendem Gehorsam keinen oder keinen weiteren Hund anzuschaffen. Wenns mit nem Partner paßt, dann auch MIT den im Beispiel erwähnten 5 Hunden. Weil die sollten nicht ausschlaggebend sein, ob einer MICH liebt.

    Ich habe ja auch gar nicht von 3 Hunden generell abgeraten, habe nur die Punkte aufgeführt, die ich mir vorher überlegen würde. (Ich bin mittlerweile Mitte 50).


    Mein Mann hat mit Hunden nichts am Hut, akzeptiert die Hunde aber so wie ich sein Hobby.

    Heißt aber schon auch, die Arbeit mit den Hunden ist alleine meine Arbeit, da springt er nur notfalls ein.

    Für mich waren die Hunde lange Zeit auch mein Hauptlebensmittelpunkt. Das sind sie inzwischen nicht mehr. Das kann eben auch passieren und trotzdem ist es weiterhin für mich wichtig, genug Zeit für die Hunde zu haben und jedem Hund gerecht zu werden. Bei mehr als 2 Hunden würde ich mir das nicht mehr zutrauen, bei größeren Hunden schon mal gar nicht.

    Für mich ist es auch keine Option, die Hunde nicht mit in den Urlaub zu nehmen oder permanent in eine Betreuung zu geben, vom finanziellen Aspekt mal ganz abgesehen.

    Das alles wird aber mit jedem Hund mehr schwieriger. Jeder so wie er mag.

    Es wurde ja darum gebeten, eigene Erfahrungen/Meinungen zu diesem Thema zu teilen.


    LG

  • Ich glaube, bei der Argumentation mit dem Partner geht es darum, dass man die Zeit für die Hunde und Partner nicht hat. ICH wüsste zumindest nicht, wie ich 3 Hunde (teilweise Gebrauchshunde) ihren Stärken gerecht auslasten sollte UND eine Partnerschaft haben sollte neben der Arbeit. Ob da irgendwann mal an Kinder gedacht wird oder nicht ist da im Gedankengang nichtmal eingeschlossen. Und auch nicht, ob der Partner Hundemensch ist oder nicht.


    Das bedeutet nicht, dass es nicht geht. Ist aber etwas, an was man auf jeden Fall denken sollte, wenn man über einen Dritthund nachdenkt.

  • Für mich waren die Hunde lange Zeit auch mein Hauptlebensmittelpunkt. Das sind sie inzwischen nicht mehr. Das kann eben auch passieren und trotzdem ist es weiterhin für mich wichtig, genug Zeit für die Hunde zu haben und jedem Hund gerecht zu werden. Bei mehr als 2 Hunden würde ich mir das nicht mehr zutrauen, bei größeren Hunden schon mal gar nicht.

    Bei der Sache mit den großen Hunden würde ich gerne einhaken, weil mir das auch im Alltag immer wieder auffällt. Wo ist für dich der Unterschied, ob du kleinen oder großen Hunden gerecht wirst?

  • Große Hunde nehmen mehr Platz ein und kosten mehr Unterhalt ( Futter Medikamente und auch Zubehör ist oft teurer), auch drei kleine Hunde auf einmal an der Leine kann man häufig noch mit Körperkraft bändigen, sonst gibt es keinen Unterschied denke ich.

    Kleine Hunde bekommen häufig zu wenig Auslastung.

  • Jupp. Ich dachte eigentlich, eine Partnerschaft ist dazu da, dass man sich gegenseitig unterstützt und sich nicht gegenseitig einschränkt. Ansonsten ist das Ganze doch nur Rumgepoppe Spielerei, die man sich auch sparen kann. Die sogenannte Liebe hält drei Jahre und dann ist die Luft raus.


    Ein Hund hat da schon mehr zu bieten.

    Ich bin mit meinem Mann seit 17 Jahren zusammen - und ich bin jetzt Mitte 30.


    Und nein, die Liebe war nicht nach 3 Jahren weg

    Im Gegenteil :ka:

    Finde ich etwas komisch, diese Einstellung :denker:


    Und es geht doch auch nicht darum, dass der Partner die Hunde grundsätzlich nicht mag oder den anderen vor die Entscheidung „Hund oder ich“ stellt und es geht auch nicht um „ich ordne dem Partner alles unter“ (das ist nie gut) sondern darum, dass man dann vielleicht selbst keine Zeit für 3 Hunde und Partner hat.

    Der Tag hat einfach nur 24 Stunden. :ka:

    Und wenn man arbeitet und dann noch mindestens einen Hund mit Spezial-Bedürfnissen hat und dann noch weitere 2 Hunde ausgelastet wollen , wovon wiederum ein Hund ein Senior ist…

    Ich würde das nicht unter einen Hut bringen.

    Und dann müssten entweder ich oder die Hunde auf etwas verzichten



    Und es ist ja völlig okay, wenn man das Leben lieber an den Hunden ausrichtet - aber ich finde, das sollten man dann ganz bewusst so wählen - und dafür muss man den Punkt einfach zumindest mal überdenken. Und deshalb finde ich den Hinweis darauf schon wichtig

    Wenn man dann zu dem Entschluss kommt „ja, das wäre für mich überhaupt kein Problem“ - dann passt es ja



    Aber „wenn der Partner mich genug liebt, dann wird es schon klappen“ halte ich für naiv

    Denn von Liebe bekommt der Tag auch nicht mehr als 24 Stunden :ka:


    Und ob der Partner das überhaupt unterstützen kann, hängt ja auch von den Hunden ab.

    Einen DD würde ich einem „Hundeneuling“ nicht in die Hand drücken, mit einem alten Hund würde ich auch lieber selbst Zeit verbringen usw.

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