Ich erhöhe auf Drei?
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Ja gut, dann ist das so wie geschrieben, alles schick.
Freut mich für eure Ausbilder und insbesondere natürlich für hilfeersuchende Personen, eure Staffelerfolgsquote muss demnach ja sehr hoch sein.
Meinst du jetzt in Prüfungen? Da ist sie nahe an 100%. Im Einsatz gibt‘s ja meist Gott sei Dank oder leider (wie man‘s sieht) nix (Lebendiges) zu finden.
Sagmal, bei welcher Organisation bist Du eigentlich - hattest das mal erzählt, aber ich weiß es nimmer, sorry.
Bei uns innerhalb sämtlicher Hilfsorganisationen liegt die Erfolgsquote auf Prüfungen bei ca. 2/3 aller Teilnehmer. Dsewegen erstaunt mich diese Zahl.
Im Einsatz gibts sehr wohl Lebendes zu finden. Hab ich schon zweimal. OK - Staffelkollegen hatten auch schon totfunde, natürlich kommt das auch vor...
Und Erfolgsquote bemißt sich für mich eher darin, wie viele der Gesuchten hinterher noch gefunden wurden, und zwar vorzugsweise AUßERHALB unserer Suchgebiete. Denn Erfolg in dem Fall heißt, ein Gebiet abgesucht und erfolgreich festgestellt, da ist niemand drin, und später durch einen Fund ganz woanders bewiesen, daß man tatsächlich nie wen überlaufen hat. Leute zu finden, die sich in dem Gebiet aufhalten, ist nicht so die Kunst, wenn das Team den Job beherrscht. Das ist geil, aber nicht die oberste Schwierigkeitsstufe. Aber zuverlässig nach dem Absuchen ein Gebiet freigeben zu können, sodaß eben NICHT drei Tage später ne Leiche gefunden wird, die erst seit 1 Tag tot ist (sprich, Person gestorben, weil ich sie nicht gefunden hab oder mich verlaufen hatte oder ich den Hund nicht engmaschig genug hab suchen lassen, also taktische Fehler gemacht habe), DAS ist es, was zählt. Weil es, wie Du schon richtig bemerkt hast, meist eher nicht der Fall ist, daß man von der Polizei genau das Gebiet zugewiesen bekommt, in dem die Person liegt. Das können die ja net wissen, wo der ist, sonst bräuchten sie uns net. Sprich: die Wahrscheinlichkeit eines Fundes steigt mit zunehmenden Infos über die Person, die die Polizei von den Angehörigen kriegen kann ( zB bevorzugte Aufenthaltsorte, gern genommene Wege oder Spazierrunden etc., Info, wie lange derjenige schon unterwegs ist - in 30 Minuten kommt man eher net so weit, wie wenn derjenige schon seit 12 Stunden unterwegs ist, und man hat nen andren Suchradius und damit eine andere Wahrscheinlichkeit, die Person zu finden).
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Wenn da ne Prüfung ist, dann ist da ja auch Bewegung, da wird sich das Wild wohl in der Regel schon verabschiedet haben…
Das mag nachts in Wald und Flur anders aussehen
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Im Mantrailing haben meine Hunde kein Interesse an Wild, mein Rüde ist auch schon über einen Hasen gestolpert , aber ist auch eine Leine dran. In der Freizeit sieht er das anders, da tanzte er früher Lambada . Aber gut , das ist sicher nicht vergleichbar.
Krass wenn das so funktioniert . Wie das trainiert wird magst du nicht erzählen?
Wie oft gibt es reale Einsätze? Sorry , interessiert mich wirklich
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Das mit dem Aussortieren ist echt so ne Sache. Mittlerweile kannst du glaub sechsmal antreten bevor du endgültig durchfällst. Aber dass ein Hund durchgefallen ist, weil er Jagen geht... Ich glaub ich weiß aus Erzählungen von einem Hund, wo das der Fall war. Und das war ein irgendwas Mix aus dem Tierheim.
Die häufigsten Gründe für‘s Durchfallen sind eher Überlaufen, nicht auslösen, löst sich nicht in der Suche. Sowas in die Richtung. Oder der HF baut halt Mist. Aber dafür kann der Hund nix.
Jein - Jagen per se ist kein Durchfallgrund, da steht nix von in der GemPPO. Wenn der Hund, nachdm er das Opfer 100 Meter gejagt hat, umdreht un sich seiner Aufgabe besinnt, und dann sauber anzeigt, ist alles ok. Aber meist ist es ja eher so, daß der länger das Wild verfolgt, und die Zeit läuft halt weiter. Sprich, nach 20 Minuten ist die Zeit halt vorbei. Und das ist dann der Durchfallgrund. Ist bei uns auf Püfungen durchaus schon vorgekommen, so selten ist das gar nicht. Wobei man meist das Glück hat, daß Prüfungen tagsüber stattfinden, wo das Wild net so unterwegs ist, und wenn man glück hat, haben schon 5 Andre in den Suchgebiet vor einem gesucht, sodaß jegliche Wild eh schon ausgtrieben worden ist *gggg Dann sucht auch ein Jagdhund konzentriert weiter. Aber laß den dann mal nachts auf Einsatz gehen, wo das Viechzugs überall rumrennt.... Einsatz sind halt doch nochmal ganz andere Konditionen. Wie gesagt, ich hab schon etliche Hundeführer auf der Suche im Einsatz Blut und Wasser schwitzen sehen, und die hatten nichtmal "richtige" Jagdhunde.....
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Aber nach diesem Weg - können das dann definitiv alle Hunde?
Dass die Hunde, die im Einsatz laufen, das dann alle können - das ist für mich nachvollziehbar, weil sonst werden sie ja „aussortiert“ (hört sich irgendwie böse an, ist aber total wertfrei gemeint)
Für mich - also in meiner Vorstellung- läuft nur die absolute Elite in realen Einsätzen
Aber aus Sicht des einzelnen Hundes - schafft jeder Vollblutjäger das Wild tatsächlich zu ignorieren?
Auch, wenn der Hundeführer nicht im Einflussbereich ist?
A
Den Zahn muss ich dir leider ziehen. Alles was Prüfung besteht läuft Einsatz.
Auch die Hunde die halt in der Prüfung zufällig über das Opfer fallen, Hunde die gerade mal nicht jagen, Hunde die 2 Tage nichts zu fressen bekommen damit sie auch ja zum Opfer laufen.
Das mag Ausnahme sein, aber es gibt sie. Die meisten Hunde haben allerdings ne solide Ausbildung. Dazu kommen noch Menschen die eben den Hund nicht immer lesen können.
Tatsächliche Funde hat man eher selten.
Danke!
Dann habe ich falsch auf andere geschlossen - ich persönlich würde nur mit einem absoluten Top-Hund Einsätze laufen, weil das ja keine „just for fun“-Sache ist
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Im Mantrailing haben meine Hunde kein Interesse an Wild, mein Rüde ist auch schon über einen Hasen gestolpert , aber ist auch eine Leine dran. In der Freizeit sieht er das anders, da tanzte er früher Lambada . Aber gut , das ist sicher nicht vergleichbar.
Krass wenn das so funktioniert . Wie das trainiert wird magst du nicht erzählen?
Wie oft gibt es reale Einsätze? Sorry , interessiert mich wirklich
Bei uns variiert das stark, je nach Staffel, Ruf, Größe und den Leuten die alarmieren.
Eine meiner Staffeln hatte ca 15-20 Einsätze im Jahr, die andere ca 8. Es gibt welche die haben mehr oder noch weniger.
Im Durchschnitt werden die MT Einsätze eher mehr.
Tatsächlich sind die Einsätze eher Nachts weil Polizei und Feuerwehr oft im Dunkeln einfällt, dass es ja Hunde gibt.
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Aber nach diesem Weg - können das dann definitiv alle Hunde?
Dass die Hunde, die im Einsatz laufen, das dann alle können - das ist für mich nachvollziehbar, weil sonst werden sie ja „aussortiert“ (hört sich irgendwie böse an, ist aber total wertfrei gemeint)
Für mich - also in meiner Vorstellung- läuft nur die absolute Elite in realen Einsätzen
Aber aus Sicht des einzelnen Hundes - schafft jeder Vollblutjäger das Wild tatsächlich zu ignorieren?
Auch, wenn der Hundeführer nicht im Einflussbereich ist?
A
Den Zahn muss ich dir leider ziehen. Alles was Prüfung besteht läuft Einsatz.
Auch die Hunde die halt in der Prüfung zufällig über das Opfer fallen, Hunde die gerade mal nicht jagen, Hunde die 2 Tage nichts zu fressen bekommen damit sie auch ja zum Opfer laufen.
Das mag Ausnahme sein, aber es gibt sie. Die meisten Hunde haben allerdings ne solide Ausbildung. Dazu kommen noch Menschen die eben den Hund nicht immer lesen können.
Tatsächliche Funde hat man eher selten.
Wir machen staffelintern eine Einsatzüberprüfung. Nach realen Bedingungen. Mit VP oder ohne. Die Ausbilder entscheiden, ob das Team tatsächlich einsatzfähig ist. Die haben nämlich auch schon geblickt, dass die Prüfung nichts über die tatsächliche Einsatzfähigkeit aussagt.
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Also ich kenn Hunde, die sind durch die Prüfung gekommen, aber sowohl HF als auch Ausbildern sind durchaus noch vorhandene Baustellen des jeweiligen Hundes bewusst und es wird gemeinsam entsprechend entschieden, dass der Hund trotz Prüfung vorerst nicht in den Einsatz geht, eben weil's ein Stück weit verantwortungslos wäre.
Scheint also unterschiedlich gehandhabt zu werden ... -
Meinst du jetzt in Prüfungen? Da ist sie nahe an 100%. Im Einsatz gibt‘s ja meist Gott sei Dank oder leider (wie man‘s sieht) nix (Lebendiges) zu finden.
Sagmal, bei welcher Organisation bist Du eigentlich - hattest das mal erzählt, aber ich weiß es nimmer, sorry.
Bei uns innerhalb sämtlicher Hilfsorganisationen liegt die Erfolgsquote auf Prüfungen bei ca. 2/3 aller Teilnehmer. Dsewegen erstaunt mich diese Zahl.
Im Einsatz gibts sehr wohl Lebendes zu finden. Hab ich schon zweimal. OK - Staffelkollegen hatten auch schon totfunde, natürlich kommt das auch vor...
Und Erfolgsquote bemißt sich für mich eher darin, wie viele der Gesuchten hinterher noch gefunden wurden, und zwar vorzugsweise AUßERHALB unserer Suchgebiete. Denn Erfolg in dem Fall heißt, ein Gebiet abgesucht und erfolgreich festgestellt, da ist niemand drin, und später durch einen Fund ganz woanders bewiesen, daß man tatsächlich nie wen überlaufen hat. Leute zu finden, die sich in dem Gebiet aufhalten, ist nicht so die Kunst, wenn das Team den Job beherrscht. Das ist geil, aber nicht die oberste Schwierigkeitsstufe. Aber zuverlässig nach dem Absuchen ein Gebiet freigeben zu können, sodaß eben NICHT drei Tage später ne Leiche gefunden wird, die erst seit 1 Tag tot ist (sprich, Person gestorben, weil ich sie nicht gefunden hab oder mich verlaufen hatte oder ich den Hund nicht engmaschig genug hab suchen lassen, also taktische Fehler gemacht habe), DAS ist es, was zählt. Weil es, wie Du schon richtig bemerkt hast, meist eher nicht der Fall ist, daß man von der Polizei genau das Gebiet zugewiesen bekommt, in dem die Person liegt. Das können die ja net wissen, wo der ist, sonst bräuchten sie uns net. Sprich: die Wahrscheinlichkeit eines Fundes steigt mit zunehmenden Infos über die Person, die die Polizei von den Angehörigen kriegen kann ( zB bevorzugte Aufenthaltsorte, gern genommene Wege oder Spazierrunden etc., Info, wie lange derjenige schon unterwegs ist - in 30 Minuten kommt man eher net so weit, wie wenn derjenige schon seit 12 Stunden unterwegs ist, und man hat nen andren Suchradius und damit eine andere Wahrscheinlichkeit, die Person zu finden).
Also wir hatten das einmal. Da war es aber nicht unser Fehler. Da hat uns die Polizei verboten die Katakomben abzusuchen. Und dann lag er leider genau da drin. Aber ich frag morgen mal ob es da weitere solcher Fälle gibt, die vor meiner Zeit waren.
Zu meiner Zeit gab es sonst nur den Fall von Scarlet wo noch nicht klar ist, wo sie abgeblieben ist.
Bin beim DRK Freiburg übrigens.
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Im Mantrailing haben meine Hunde kein Interesse an Wild, mein Rüde ist auch schon über einen Hasen gestolpert , aber ist auch eine Leine dran. In der Freizeit sieht er das anders, da tanzte er früher Lambada . Aber gut , das ist sicher nicht vergleichbar.
Krass wenn das so funktioniert . Wie das trainiert wird magst du nicht erzählen?
Wie oft gibt es reale Einsätze? Sorry , interessiert mich wirklich
Beim Mantrailing ists einfacher - da ist der Hund in Deinem Einflußbereich, man kann ihn also lesen (wenn mans kann *gg) und mit Kommando wieder an die Arbeit "erinnern", wenn man merkt, der würde grad gern einer Spur folgen. Außerdem WISSEN die Kröten, daß die an der Leine hängen. Wenn ich mit Faro unterwegs bin und wir begegnen einer Katze, ist er inzwischen die Selbstbeherrschung in Person. Wozu aufregen, er kommt ja eh net hin, weil an der Leine. Aber wehe, wenn er losgelassen - Du glaubst doch net, die Katze würde noch EINEN Stich sehn.... (geschweige denn ICH *hust).
Außerdem ist beim Trailen das Tempo gemäßigter, d.h. der Hund ist nicht so gepusht, wie wenn er wie doof durch die Fläche prescht. Dadurch fällt ihm die Impulskontrolle natürlich leichter, klar.... Da ist das Hirn quasi noch "on", die Verbindung zum Hundeführer also gegeben.
Reale Einsätze? Ist unterschiedlich..... Bei uns stehen auf der Website bis Juni 16 drin, hat scheinbar seither keiner weitere Einsätze eingepflegt, waren aber definitiv welche. Im Jahr haben wir so 20-30. Allerdings ist es auch oft so, man packt das Zeugs, fährt los, und noch unterwegs (oder noch besser: bei Ankunft, damit sich die umsonstige Fahrt und Schlafunterbrechung auch lohnt *gg) ereilt einen die Meldung, daß die Person wieder aufgetaucht ist. Man sucht also nicht notwendigerweise in all diesen Fällen.
Jo - wie das trainiert wird, würde mich auch interessieren..... Aus aktuellem Anlaß. Dann hol ich mir nen Jagdi als Nachfolger für Bibs.
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