Ich erhöhe auf Drei?

  • Da ist jedes Reh Wurst.

    Ich kann da nur von meinen Hunden sprechen.

    Aber hier ist NICHTS geiler als Reh.


    Mit lebenden Hasen ist das wirklich nichts anderes? Und raubzeug?

    Da kann ein Hase vor dem Hund Lambada tanzen. Das muss egal sein. Und das ist den Hunden auch egal.

    Natürlich ist das ein Unterschied.

    AJT ist bei den Monstern ein Griff ins Klo.

    Die checken sofort, ob es echt was zu jagen gibt oder halt nicht.

    Dummy kackt eh ab, auch mit Fell, Futter ist ganz nett und wird mitgenommen, wenn‘s keine großen Umstände macht.

    Fährten sind mal witzig, solange nicht eine „echte“ Spur in die Quere kommt.

    Oder es regnet. Oder was anderes interessanter ist.

    Aber ein echtes Karnickel oder Reh…

    Da bricht die Hölle los.


    Allerdings sind RRs natürlich auch nicht für derart enge Zusammenarbeit mit dem Menschen gemacht wie DD.

    Vielleicht macht das einen Unterschied?

  • Danke!


    Dann habe ich falsch auf andere geschlossen - ich persönlich würde nur mit einem absoluten Top-Hund Einsätze laufen, weil das ja keine „just for fun“-Sache ist

    Jo - dann gäbs lauter Ein-Mann-Staffeln, weil Top-Hunde sind rar gesät *ggg Wir sind doch alle nur Menschen, und jeder gibt sein Bestes.


    Und ich hab auch schon so Einiges erlebt, an geprüften Teams in den Jahren bisher... Da hab ich immer nur gebetet, daß meine Tochter nie irgendwo "verschütt" geht.... (das sind eigene Erfahrungen, jetzt NICHT auf @RafiLe oder gar ihre Staffel gemünzt, gell - bitte nicht mißerstehen.... Ich kenn die Staffel nicht, und hab @RafiLe noch nie bei der Arbeit mit ihren Hunden gesehn. )


    Ist halt auch immer abhängig von der Qualität der Trainer. Wen läßt er alles auf Prüfungen gehen (meine Ausbilderin war ne 150%ige, wenn nicht alles saß, biste net auf Prüfung gegangen, andere sagen: Hauptsache geprüft, Du hast ja 6 Versuche, geh einfach mal auf ne Prüfung, vielleicht hast ja Glück), wieviel Erfahrung hat er, wie gut sieht er Probleme bei einem Hund (u.U. schon im voraus), und wie gut kann er mit denen und an denen arbeiten. Wenn mir als neu-Hundführer der Ausbilder sagt, der ist prüfungsreif und einsatzfähig, dann geh ich auf Prüfung. Weil man in der Regel davon ausgeht, der weiß, was er tut. Aber dann lernt man im Laufe der Jahre, daß die (vorsichtig ausgedrückt) Voraussetzungen dafür, eine Staffel zu trainieren und die Leute einsatzfähig auszubilden, nicht immer zu 100% definiert sind, und sich deutlich unterscheiden, je nach Orga, oder Staffel (bei privaten), oder Bundesland.


    Und auch im täglichen Leben hat man Leute im Job, die hochkompetent sind und solche, die Selbiges zu sein glauben. *ggg Und wenn man nur seinen Ausbilder kennt als Neu-Hundeführer, kann man das ja nichtmal beurteilen, also glaubt man dem Ausbilder, wenn er sagt, der Hund sei prüfungsfähig.


    Insofern sind in Staffeln nicht mehr und nicht weniger kompetente und semi-kompetente Menschen und Teams unterwegs, da menschelt es genauso wie überall im Leben - aber nichtsdestotrotz geben alle Ihr Bestes, um Menschen zu retten. Und auch wenn eine Suche nicht perfekt gelaufen ist: immer noch besser, als gar nicht zu suchen. Weil wer nicht sucht, der kann nicht finden, aber wer nicht alles perfekt macht, aber trotzdem sucht und sein Bestes gibt, gewährt die Chance, die vermißte Person zu finden.

  • Kein Hund mit einigermaßen ernstem Jagdtrieb wird irgendeinen Ersatz auch nur ansatzweise so geil finden, wie echtes Wild. Die "kooperativeren" Jagdhunde sind nur eher davon zu überzeugen, trotzdem mit ihrem Menschen zusammenzuarbeiten.


    Mich würde das tatsächlich auch sehr interessieren, wie man so einen Hund trainiert, dass der im Einsatz nicht abhaut. Ne Hasenzugmaschine werden die meisten Hunde doch nicht wirklich für einen echten Hasen halten, die sind ja auch nicht blöd :denker:

  • Allerdings sind RRs natürlich auch nicht für derart enge Zusammenarbeit mit dem Menschen gemacht wie DD.

    Vielleicht macht das einen Unterschied?

    Ich hatte DD. Die haben von allem noch ein Schippchen mehr. Klar sind die für die Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet, aber daran muss man sie manchmal etwas nachhaltiger erinnern.

    Nicht umsonst steigen immer mehr Jäger auf andere Rassen um. Es gibt "normalere" Vorsteher und Stöberer.

    Ne Hasenzugmaschine werden die meisten Hunde doch nicht wirklich für einen echten Hasen halten, die sind ja auch nicht blöd

    Den Sinn darin verstehe ich auch nicht. Das Teil macht Sinn für darauf trainierte Sporthunde.

  • Beim Mantrailing ists einfacher - da ist der Hund in Deinem Einflußbereich, man kann ihn also lesen (wenn mans kann *gg) und mit Kommando wieder an die Arbeit "erinnern", wenn man merkt, der würde grad gern einer Spur folgen. Außerdem WISSEN die Kröten, daß die an der Leine hängen.

    Nach ca 8 - 10 Jahren intensivem professionellem Training ist sogar mein ultimativer Jagdgeier soweit, dass er zuverlässig frei trailend nur die gewünschte Ersatzbeute verfolgt. ;) Und dabei nicht mal auf Freestylesuche zurückgreift (ausser im Endpool). Allerdings haben wir nicht getestet, was passiert, wenn er dabei über verletzte genetisch programmierte ECHTE Beute fällt - das TSG verbietet dies (auch mit unverletzter Beute).

    Ich würde vermuten, dass er da täte, was die Gene gebieten - Menschen sind NICHT im natürlichen Beutespektrum des Hundes! Und das zeigt sich bei den echten Jagdgeiern ganz deutlich.

  • Die Frage nach Plan B bleibt bestehen.

    Kannst du 3 Hunde auslasten, zeitlich gesehen, wenn:

    Der DD ausgewachsen halt doch zu denen gehört die außerhalb der Arbeit Menschen scheiße findet und euch wer anzeigt? (Erinner dich an den Ärger in deiner alten Wohnung! Manche Leute haben nix besseres zu tun als einem das Leben schwer zu machen. Mit 2 Hunden bietet man schon enorm Angriffsfläche, mit 3en noch mehr.)

    Wenn der DD zwar die Prüfung 1a besteht, aber im Einsatz zeigt das es nichts für ihn ist?

    Bzw er dir früh zeigt das er RH schlicht scheiße findet, hast du die Zeit und die Ressourcen, und den Willen, mit ihm in die Jagd zu gehen?


    Und weg von der Rasse, aber ebenso wichtig:

    Hast du wirklich, 100%, Leute an der Hand die einspringen können? Auch wenn der Dritthund unfreundlich ist?

    Was ist wenn Newton als Senior wirklich nur noch Bummelrunden kann und will, kannst du das zeitlich leisten mit dann 2 Hunden die gearbeitet werden?

    Hast du dir überlegt was du machst mit Senior, Hund der Arbeit braucht und vielleicht verletztem Hund?

    Was machst du wenn rauskommt das der Neuzugang nicht einsatzfähig ist? (zb Sunti Picard mit seinem Herzfehler. Kann immer mal vorkommen, sollte man bedenken im "Was wäre wenn" Gedankenspiel)

    Und, am wichtigsten: Was machst du wenn die Hunde untereinander einfach nicht klar kommen?


    Geld ist halt auch ne Frage. Wie ich ja schrieb hab ich aktuell die Zahlen ganz frisch, für Librela und die Zusätze sinds 120 Euro monatlich extra. Und Arren wiegt 18 Kilo, für Newton würde das noch teurer kommen.

    Und ist nur auf den Monat runtergebrochen, real sinds 84 Euro jeden Monat Librela und halt die Zusätze je nachdem wie sie leer werden, was bedeutet das es meist eher alle 3 Monate 200+ Euro sind und dazwischen die Monate halt nur die 84 für die Spritze.

    Und halt im Hinterkopf haben das es dabei nicht unbedingt bleibt. Wenn Hami was entwickelt, oder Arren noch was, dann kommt das halt noch dazu. Mit 3 großen Hunden wird das dann durchaus ne richtig große Nummer!


    Das sind alles Fragen die du dir halt selbst beantworten musst. Grade was Betreuung angeht, viele bietens an, aber wer im Ernstfall wirklich da ist sieht leider oft anders aus.

    (Und es geht schneller als man selber glauben will, hab ich ja mit dem dämlichen Beinbruch selbst erlebt. Alleine wäre ich aufgeschmissen gewesen)


    Mein "Rasse Vorschlag" war übrigens nicht ganz scherzhaft gemeint.

    Denn auf 15 Jahre gesehen ist es doch schlicht logischer sich eine Rasse zu wählen mit der die eigenen Hunde und man selbst im Alltag so gut es geht klarkommen. Ausbildung und später Arbeit sind ein wichtiger Teil, aber das Zusammenleben ist eben wichtiger.

    Eine Rasse die dafür bekannt ist sich durchaus zu ihrem Hundeführer umzudrehen wenn ihr was nicht passt, eine Rasse die als eigenwillig, robust und mit eigensinnigem Charakter beschrieben wird, mit Worten wie "Hochleistungs Jagdhund" bezeichnet wird, sowas ist halt nicht unbedingt die beste Lösung wenn man als Single mit 3 Hunden leben will.

    Denn wenn eben grade durch die typischen Rasseeigenschaften ein Hund rauskommt den du mehr oder weniger separieren musst damit der dann Senior nicht drunter leidet, oder der im Charakter wohl doch weichere Zweithund nicht drunter leidet (oder schlimmer, die 2 rotten sich zusammen gegen den Senior), dann ist das einfach verdammt unlustig und hochgradig unfair den Hunden gegenüber.

    Denn als berufstätiger Single plus RH Arbeit hat man schlicht nicht die Zeit dann allen gerecht zu werden. Das muss man im Vorfeld bedenken. Kann man das stemmen? Ohne das einer hinten runterfällt?

    Eine Herausforderung zu wollen ist ja nicht schlechtes, absolut nicht! Aber dieser Wunsch sollte nicht auf dem Rücken der anderen Hunde ausgelebt werden.


    Das kannst du auch ganz prima jetzt schon mal testen. Du kennst ja deinen Tagesablauf. Sind da noch täglich mindestens 2 Stunden extra drinne? Nicht gestückelt, sondern kannst du 2x je 1 Stunde mindestens einschieben?

    Für Einzelrunden, für Einzeltraining? Für extra Termine die ein Senior brauchen könnte? (Mehr Physio, öfter TA, sowas halt)

    Und hast du jemand der sich um den Senior kümmern wird wenn der so tüddelig wird das man ihn nicht mehr guten Gewissens länger alleine lassen kann?

  • Wie ich und auch andere schon schrieben, Gedanken über einen Nachwuchshund in 2025 sind ja nicht abwegig.


    Was ich hier bemerke ist ein Frontenbildung.

    Eine Partei will unbedingt den DD ausschließen und Rafi gibt ein Argument für die Wahl nach dem nächsten.


    Die Argumente widersprechen sich allerdings. Bezw. Rücken teils ins Reich der „Märchen und Legenden“.


    Und das verwirrt.

    Nur das Beispiel, alle Jagdhunde der Hundestaffel DRK Freiburg sind wildrein , nur der Labbi und der Golden nicht.

    Jagen wird aber nicht abtrainiert. Hmmm….

    Aber die Hunde werden so trainiert, dass sie nicht jagen…


    Und ist halt in sich nicht schlüssig.

    Die Leistungen der Staffel sind überregiomnal fantastisch, Rafi hat mit Newton den triebigsten Hund, den sie je kennenlernte.


    Zwischendurch macht Rafi ihre erste Prüfung mit Hunter, der so schön arbeitet auf den Videos der Staffel. Aber eben ein ganz anderer Hundetyp ist als die angestrebten triebigen Raketen.


    Ich kann durchaus verstehen, dass man die Rasse wechseln möchte, das ist überhaupt nicht das was hier wurmt.

    Wurmen tud nur, dass etwas gefragt wird und JEDER Wirklich JEDER Antwort widersprochen wird, als wenn der DD vor Gericht steht und verteidigt werden muss.


    Kauf dir den DD und bilde den aus. Du hast 1000 Meinungen gehört.Jetzt mach was draus. Die Chancen auf Gelingen würde ich sehr positiv mit 50 zu 50 % bewerten, dass es aufgeht und der DD im Alter von 5 Jahren nachts in Echteinsätzen souverän sucht.

  • So ne Aussage wär ein gefundenes Fressen für unsere Trainer. Jeder Einzelne würde Dir ne Suche legen, die Dir das Gegenteil beweist.

    Um was wetten wir? Du bekommst Hunter von keinem Opfer weg. Da kannst du dich auf den Kopf stellen. :winking_face_with_tongue:

    OK - Du bist zum änchsten Training herzlich eingeladen.... ;-) Bist Du irgendwann mal in der Nähe?

  • Puh, schwer vorstellbar...

    Ich würde da für jeden geprüften Hund in unserer Staffel die Hand ins Feuer legen. Du kannst da neben der Person ein Buffet aufbauen.


    Wir üben diese Sachen intensiv mit massivster Ablenkung.

    Wenn ich mir die Anmerkung erlauben darf: es ist ein kleiner Unterschied, ob Du dem Hund n Büffet hinstellst, oder ein Reh hinterm Opfer oder aufm Weg dorthin aufspringt..... (allerdings muß ich zugeben, meine Hündin würdest mit nem Büffet jederzeit von der Arbeit abgelenkt kriegen. Dafür sind ihr Hasen und Rehe wurscht, die vor ihr aufspringen, die macht nen Bogen drumherum, wuft mal kurz, wenn sie erschrocken war, und sucht weiter. Is aber auch kein DD.... *hust.... Allerdings bin ich sicher, die würde auch vollgefressen hinterher weitersuchen - bissl langsamer halt mit ner vollen Kugel *lach- und finden.)

  • Beim Mantrailing ists einfacher - da ist der Hund in Deinem Einflußbereich, man kann ihn also lesen (wenn mans kann *gg) und mit Kommando wieder an die Arbeit "erinnern", wenn man merkt, der würde grad gern einer Spur folgen. Außerdem WISSEN die Kröten, daß die an der Leine hängen.

    Nach ca 8 - 10 Jahren intensivem professionellem Training ist sogar mein ultimativer Jagdgeier soweit, dass er zuverlässig frei trailend nur die gewünschte Ersatzbeute verfolgt. ;) Und dabei nicht mal auf Freestylesuche zurückgreift (ausser im Endpool). Allerdings haben wir nicht getestet, was passiert, wenn er dabei über verletzte genetisch programmierte ECHTE Beute fällt - das TSG verbietet dies (auch mit unverletzter Beute).

    Ich würde vermuten, dass er da täte, was die Gene gebieten - Menschen sind NICHT im natürlichen Beutespektrum des Hundes! Und das zeigt sich bei den echten Jagdgeiern ganz deutlich.

    OT: Hund trailt frei? Cool - hab ich noch nie gehört.... *staun.....

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