Ich erhöhe auf Drei?
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Die Prüfungen schwanken extrem.
Vorallem bei internen Prüfungen, kommen viele Hunde durch die bei internationalen Prüfungen nicht durchkommen würden.
Einfach damit man Einsatzfähige Hunde hat...
Meine Leiterin war vorletzdes Jahr an den Einsatzprüfungen für die IRO in Kroatien (glaub) das sind 3 unglaublich strenge Prüfungstage Tag und Nacht.
Bei diesen Einsatzprüfungen bestehen vielleicht 25%, der Rest leider nicht.
Da muss wirklich zu 100% alles stimmen als Team.
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Die Prüfungen schwanken extrem.
Vorallem bei internen Prüfungen, kommen viele Hunde durch die bei internationalen Prüfungen nicht durchkommen würden.
Einfach damit man Einsatzfähige Hunde hat...
Genau das meinte ich :/
Und was sollte nich so sein bzw der Anspruch sollte höher sein.
Da unterscheiden sich die Staffeln auch sehr extrem, leider :/
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Auch das Hunde teilweise zu Prüfungen zugelassen werden, die nichtmal ansatzweise Einsatzfähig sein, einfach weil Hunde fehlen.
Das möchte ich mal kurz bestreiten... zumindest was die Hunde der HiOrgs angeht. Nicht ohne Grund schafft es nicht jeder Hund. Bei uns waren es 3 von 7. Einfach so besteht da kein Hund. Dafür hat man ja externe Richter und die Prüfungsordnung.
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Auch das Hunde teilweise zu Prüfungen zugelassen werden, die nichtmal ansatzweise Einsatzfähig sein, einfach weil Hunde fehlen.
Das möchte ich mal kurz bestreiten... zumindest was die Hunde der HiOrgs angeht. Nicht ohne Grund schafft es nicht jeder Hund. Bei uns waren es 3 von 7. Einfach so besteht da kein Hund. Dafür hat man ja externe Richter und die Prüfungsordnung.
Das habe ich auch nicht behauptet… aber es dürfen nunmal in gewissen Staffeln auch Hunde antreten die einfach noch nicht so weit sind.
Hab ja auch geschrieben dass die Quote der Hunde sehr gering ist Bei der Prüfung die meine Freundin begleitet hat, sind ja auch nur 2 von 6 durchgekommen. Und das ist auch gut so, es sollten nur die bestehen die wirklich auch zuverlässig arbeiten können. Vorallem auch im Ernstfall…
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Doch, das gibt es - leider.... ;-(
Und naja - was heißt zur Prüfung zugelassen...... Antreten darf halt, wer vom Staffelleiter angemeldet wird. Sprich, die Entscheidung, ob einer zur Prüfung antritt, obliegt dem Staffelleiter bzw. Ausbilder (dh. dazu brauchts auch entsprechend Erfahrung....). Es gibt da keine speziellen Prüfungsvoraussetzungen, sofern die Pflicht-Theorieeinheiten absolviert wurden, die Belege dafür vollständig sind, die Versicherungsunterlagen (Haftpflicht) vorliegen und der aktuelle Impfpaß mit den vorgeschriebenen Impfungen. Und bei uns noch die bestandene Vorprüfung (nicht Bestandteil der GemPPO). Wenn man kaum noch einsatzfähige Teams hat, wirds halt manchmal aus Verzweiflung einfach versucht, das kommt durchaus vor. Und führt dann natürlich auch zu entsprechenden Durchfallraten. Wenn nur Teams, die echt prüfungsreif sind, antreten würden, wäre diese Rate wohl etwas geringer, denk ich. (Aber es gibt natürlich auch Leute mit Prüfungspanik, die dann einfach vor lauter Schiß blöde Fehler machen und deswegen nicht bestehen, obwohl sie im Training bewiesen haben, daß sie einsatzfähig sind, und die Prüfung bestehen können.)
Ich habe es auch mehr als einmal erlebt (ja, auch innerhalb der HiOrgs!), daß ein Hundeführer auf ner Prüfung gemeint hat: "ich habe ja mehrere Versuche, wir haben uns gedacht, wir probieren´s halt mal." Ich finde diese Einstellung ne Frechheit, man nimmt (gerade in den aktuellen Coronazeiten mit wenig Prüfungsgelegenheiten!!) fertigen, vermutlich einsatzfähigen Teams den Platz auf der Prüfung weg (das heißt, im Ernstfall wie aktuell der vermißten Julia aus Berlin steht dieses Team nicht für den Einsatz zur Verfügung, einfach nur weil ein andrer (der noch gar net so weit ist) den Platz auf der Prüfung bekommen hat!! Denn ohne Prüfung kein Einsatz!), und man mutet dem Prüfer zu, seine kostbare Freizeit (auch die Prüfer machen das ehrenamtlich!!) zu verschwenden mit Teams, die einfach noch nicht so weit sind, und auf gut Glück antreten, sprich das Ganze nicht wirklich ernst nehmen.
Und diese Einstellung läßt mir auch den in diesem Thema nötigen Ernst vermissen - wie noda_flake schon sagte: es geht hier um Menschenleben. Niemand ist perfekt, aber wenn ein Team, das bestmöglich ausgebildet ist, auf der Einsatzsuche nen Fehler macht (wir sind alle nur Menschen!), ist das schlimm genug - wenn man aber halbherzig dabei ist, und die Prüfung nur mit Augenzudrücken des Prüfers besteht, obwohl man nichtmal wirklich "fertig" ist, sondern einfach nur "mal gucken will, wo man steht", und überläuft dann im Einsatz anschließend eine verletzte Person, die deswegen stirbt - in der Haut dieses Hundeführers möcht ich, ehrlich gesagt, nicht stecken! Und in der seines Staffel-/Einsatzleiters dann auch nicht wirklich....
Mal abgesehen davon: das Credo unserer Ausbildungsleitung lautete immer schon (und das ist noch heute so!): wen wir auf Prüfung schicken, der repräsentiert uns und unsere Staffel und die Qualität unserer Ausbildung. Wenn da einer bei einem Probelauf vor der Prüfung ne grottige Unterordnung zeigt, der kriegt nen massiven Anschiß, und wird definitiv NICHT zur Prüfung gemeldet. Weil der Prüfling ist ein Aushängeschild der Staffel, zeigt die Qualität der Ausbildung auf der Prüfung, und schlechte Leistungen fallen nicht nur auf die Staffel, sondern auch den Ausbilder zurück! (wenn jemand die Unterordnung beherrscht, aber Prüfungsangst hat, schaut´s dann schlimm genug aus auf der Prüfung, was gezeigt wird, auch wenn man es eigentlich kann.... *gg Käme dann dazu noch "nicht genug geübt"....) Aber soweit denkt der Ein oder Andre offensichtlich nicht...... Ein Ausbilder hat die Verantwortung für seine Teams, ein Staffelleiter für den Einsatz bzw die Einsatzfähigkeit der geprüften Teams. Auch die tragen Mitverantwortung, wenn sie Teams mit in den Einsatz nehmen, bei denen es zB gerade Anzeigeprobleme gibt, oder die eben, wie oben beschrieben, noch nicht wirklich einsatztauglich sind. Bei uns kommt es durchaus vor, daß ein Team mal aus der Einsatztätigkeit rausgenommen wird: "Bitte vorerst keine Einsätze, Hund zeigt unsicher an" oder jagt oder so. Derjenige geht dann erst wieder nach einer internen Prüfung durch Ausbilder und Staffelleitung und Einsatzleiter wieder in Einsätze (oder halt erstmal nur als Helfer), wenn das Problem erfolgreich bearbeitet wurde. D.h., der kriegt dann ein Prüfungssuche, die "sich gewaschen hat", um zu beweisen, daß alles wieder klappt. D.h. die bestandene Prüfung ist die Bescheinigung, daß man Einsätze gehen darf, aber ob man dann im Einzelfall wirklich geht, entscheidet jeweils der Staffelleiter/Einsatzleiter der Staffel. Und da sollte halt tatsächlich "ich hab nur das eine Team heute" nicht das Entscheidungskriterium sein.
Wir hatten auf einer Prüfung auch mal nen komischen Fall. Irgendwie hatte der Prüfling alles gezeigt, was man sehen wollte, aber man hatte in der Suche ganz deutlich gesehen, daß die Teamarbeit noch zu wünschen übrig ließ, und über das zweite Opfer war der Hund mehr oder weniger nur zufällig gestolpert, die gewählte Suchtaktik alleine hätte niemals Erfolg gebracht... Da wurde dann tatsächlich zähneknirschend (das wurde auch so kommuniziert) die Plakette erteilt (ging nicht anders, da die Aufgaben ja alle gelöst waren), aber mit der Auflage und Absprache der betreffenden Ausbilder, daß diese Person erst noch bissel an der Teamarbeit arbeiten muß, und bitte vorerst noch nicht auf Einsätze geht. Aber was bringt mir dann die Plakette, wenn ich eh noch net mit auf Einsatz darf? Ist auch Blödsinn..... Und auch ein Punkt, den der Ausbilder schon im Training sehen sollte, wenns mit der Zusammenarbeit noch net so klappt, und denjenigen dann nicht auf Prüfung schicken sollte.....
Aber: wo läuft schon alles perfekt.... *gg Darüber reden ist definitiv einfacher, als alles perfekt umzusetzen. Auch ein Ausbilder macht das ehrenamtlich, sieht nicht jede Woche alle Teams, oder nimmt beim geprüften Team Probleme nicht immer sofort wahr, sondern vielleicht erst, wenn ein Hund zB grad mehrfach hintereinander nicht gescheit anzeigt - "Mist, da hat sich was eingeschlichen....." Dann muß man halt Fehler suchen (die entstehen ja oft auch in der Freizeit, im Verhältnis Hund-Hundeführer daheim), und solange man dann umgehend dran arbeitet, kann einem keiner nen Vorwurf machen. Wie gesagt, es sind halt auch im Rettungshundewesen nur Menschen unterwegs, und in eine Entscheidung fallen dann halt auch mal individuelle Kriterien und Umstände mit rein, mit denen man nicht immer rechnen kann, und nehmen Einfluß. Ich gehe aber schwer davon aus, daß solche Dinge in den meisten Fällen nicht Absicht des Ausbilders sind, sondern der in dem Fall echt eine Einsatzfähigkeit als gegeben ansieht, evtl. halt aus Betriebsblindheit einen Mangel übersehen hat, oder dieser sogar eben erst mit der Prüfungsaufregung des Hundeführers in fremder Umgebung unter Streß erst sichtbar wurde. Keiner wird bewußt "einsatzunfähige" Teams gezielt auf Prüfungen schicken......
Gibt halt auch Sachen wie: ok, im Training belästigt der Hund n bissel, aber nicht massiv, hält sich im Rahmen, lt. PO darf er nur nicht verletzen. Is halt so. Und auf der Prüfung fängt der Kerle beim Verweis plötzlich an, am Kopf der Person zu kratzen, deren Mütze mit dem Maul runterzureißen o.ä. - wahrscheinlich dann Streß und Aufregung beim Hundeführer oder so, die zum normalen "etwas bedrängen" dazukommen, und schon war´s das. Der durfte dann natürlich heimfahren. Da kann keiner wirklich was dafür.....
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Ganz OT, aber weil es gerade um die Staffeln geht:
Gibt es da eigentlich ab und zu auch so etwas wie einen „Tag der offenen Tür“?
Ich könnte es zeitlich nicht leisten, ernsthaft in einer Staffel zu arbeiten - und ich könnte ja auch nicht jederzeit weg, weil ich ja einen kleinen Sohn habe - aber anschauen würde ich es mir total gerne mal.
Ich finde das total faszinierend.
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Ganz OT, aber weil es gerade um die Staffeln geht:
Gibt es da eigentlich ab und zu auch so etwas wie einen „Tag der offenen Tür“?
Ich könnte es zeitlich nicht leisten, ernsthaft in einer Staffel zu arbeiten - und ich könnte ja auch nicht jederzeit weg, weil ich ja einen kleinen Sohn habe - aber anschauen würde ich es mir total gerne mal.
Ich finde das total faszinierend.
Zum OT: wir sind ja "nur" ein freier Spür-/Rettungshundeverein, aber wir freuen uns immer, wenn jemand auch mal nur aus Interesse beim Training vorbeischaut. Wenn wir irgendwo bei Veranstaltungen helfen (z. B. als Parkeinweiser, beim Kuchenverkauf usw.), dann reden wir auch sehr sehr gerne darüber und laden zum Vorbeischauen ein
Wir haben aber auch einen "richtigen" Tag der offenen Tür, den wir meist über die regionalen Zeitungen, Facebook etc. bewerben. Da dürfen auch Interessierte mit oder ohne Hund vorbeischauen, uns ausfragen, sich selbst suchen lassen, bei einer Suche mitlaufen und - wenn der Hund dabei ist - probieren, ob der eigene Vierbeiner Spaß daran hat usw.
Wenn du mal in Brandenburg bist, gib Laut. Wir freuen uns immer über Zuschauer und Gast-"Opfer"
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Ah okay ich habe das glaube ich etwas falsch verstanden auf was du hinaus wolltest, noda_flake !
Du meintest, dass viele zur Prüfung gehen, die eigentlich nicht so weit sind. Jetzt macht es Klick.
Aber meiner Meinung nach ist ein Großteil derer, die es dann schaffen, auch wirklich bereit für den Einsatz.
Wir hatten bspw Montag auch eine Alarmierung. Wir hätten nicht in den Einsatz gehen dürfen, bzw ich wäre nur als Helfer gegangen. Ganz einfach, weil die Prüfung halt echt eine Nummer war und unsere Ausbilderin erstmal im nächsten Training sehen wollte, ob ihn das aus der Bahn geworfen hat. Gestern konnte er sich beweisen nochmal, jetzt dürfen wir. Aber auch nur unter der Prämisse, dass ein erfahrener Helfer mitkommt.
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Ganz OT, aber weil es gerade um die Staffeln geht:
Gibt es da eigentlich ab und zu auch so etwas wie einen „Tag der offenen Tür“?
Ich könnte es zeitlich nicht leisten, ernsthaft in einer Staffel zu arbeiten - und ich könnte ja auch nicht jederzeit weg, weil ich ja einen kleinen Sohn habe - aber anschauen würde ich es mir total gerne mal.
Ich finde das total faszinierend.
Auch bei uns sind Interessenten herzlich willkommen. DIe dürfen mitlaufen, sich den Betrieb angucken, den Umgang mit den Hunden, die Abläufe, zuschauen, wenn de jeweiligen Hunde gearbeitet werden, und sich auch gern als "vermißte Person" in den Wald legen, damit die Hunde auch mal fremde Menschen finden.
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Ah okay ich habe das glaube ich etwas falsch verstanden auf was du hinaus wolltest, noda_flake !
Du meintest, dass viele zur Prüfung gehen, die eigentlich nicht so weit sind. Jetzt macht es Klick.
Aber meiner Meinung nach ist ein Großteil derer, die es dann schaffen, auch wirklich bereit für den Einsatz.
Wir hatten bspw Montag auch eine Alarmierung. Wir hätten nicht in den Einsatz gehen dürfen, bzw ich wäre nur als Helfer gegangen. Ganz einfach, weil die Prüfung halt echt eine Nummer war und unsere Ausbilderin erstmal im nächsten Training sehen wollte, ob ihn das aus der Bahn geworfen hat. Gestern konnte er sich beweisen nochmal, jetzt dürfen wir. Aber auch nur unter der Prämisse, dass ein erfahrener Helfer mitkommt.
Das ist bei uns am Anfang aber auch so. Frisch geprüfter Jung-Hundeführer kriegt immer nen erfahrenen Helfer mit. Und erfahrene Hundeführer dürfen dann neue Helfer mitnehmen und einweisen. Oder die laufen als 2. Helfer mit, neben einem erfahrenen.
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