Pseudonomas aeruginosa (MRSA Keim) im Ohr, hat jemand Erfahrung damit?

  • Hallo zusammen, wir haben aus dem Tierschutz einen 5 Jahre alten Basset Hound, beim Ohrabstrich hat sich ein Pseudonomas aeruginosa offenbart. Nach vielen Behandlungen, die dauern jetzt ca. Ein halbes Jahr an, verschwindet der Keim leider nicht. Nach heutiger Vorstellung in der Klinik sagte uns die Ärztin, das wir darüber nachdenken sollen dem Hund den Gehörgang entfernen zu lassen. Von vorne herein bin ich erst mal strickt dagegen und hoffe hier auf Erfahrungen.

    Auch noch will ich dazu sagen, wenn ich es nicht wüsste, würde ich es nicht mal ahnen das er irgendwas an den Ohren hat, er schüttelt und kratzt sich nie und ist Top fit. Seit er bei uns ist bekommt er Antiallergiger Futter.

    Nun hoffe ich hier mal auf jemanden zu treffen, der Erfahrung mit diesem Keim hat und wie es dort weiterging!?

    Ich danke schon mal und hoffe auf Antworten.☺

  • Ich kann nicht helfen, mich interessiert das aber.

    Also es wurde ein Antibiogramm gemacht und es gibt GAR KEIN Antibiotikum, das in Frage kommt?

    Hast du die Labordaten vorliegen? Da würde ich erstmal wissen wollen, welche ABs alle getestet und ausgeschlossen worden sind. Ggf so in Richtung Zweitmeinung und Antibiogramm in einem anderen Labor wiederholen lassen denken.

    Üble Sache.

  • Ja es ist echt eine üble Sache , es wurde ein Antibiogramm erstellt, es kommt kein Antibiotikum dagegen an, eins ist minimal sensibel aber damit kamen wir bis jetzt auch nicht weiter, ich werde später mal das Laborergebnis hier rein laden. Wir waren erst bei unserer Tierärztin, mittlerweile sind wir in der Tierklinik Hofheim bei den Ohrenspezialisten, die bekommen es allerdings auch nicht in den Griff und wie schon gesagt, raten die uns zur OP. Allerdings weiss ich auch nicht wirklich weiter, ich werde auf jeden Fall einen weiteren Ohrenarzt aufsuchen, noch hab ich die Hoffnung nicht aufgegeben :pleading_face:

  • Bin etwas verwirrt.

    Wenn der Hund keine Beschwerden hat, warum soll ihm denn dann bitte der Gehörgang entfernt werden?

    Vermuten die Ärzte dass er nicht nur eine Besiedelung hat sondern tatsächlich eine Infektion im Ohr ist? Welche Anzeichen gibt es dafür? Anscheinend gibt es ja keinen Geruch, kein Schütteln...Oder wurde vielleicht doch entzündliches Sekret gefunden?


    Pseudomonas aeruginosa kommt überall vor. Er ist ein Nasskeim und liebt feuchte Stellen wie Wasserhähne oder Pfützen. Sogar in Desinfektionsmittel kann er überleben. Bei gesunden Menschen und Tieren mit einem gut funktionierendem Immunsystem passiert eigentlich überhaupt gar nichts. Die haben weder eine Lungenentzündung noch eine Ohrinfektion. Normalerweise sollte die Ohrflora daher in der Lage sein den Keim dauerhaft in Schach (niedrig) zu halten. Sogar soweit dass er manchmal nach Monaten komplett verschwunden ist weil er völlig verdrängt wurde.

    Nun ist euer Hund ein Basset und daher von der Anatomie schon arg im Nachteil. Da gibt es ja häufig Probleme mit den Ohren und evt geht man daher davon aus dass er eine Infektion hat oder sie früher oder später bekommt?




  • Wir haben Günni übernommen, da wurde uns mitgeteilt das er ständig schwarzes Sekret in den Ohren hat, die Ohren oft entzündet sind usw. Daraufhin sind wir zu unserer TÄ, die hat Abstriche genommen und recht viel im Ohr gefunden, Hefen, Kokken, Bakterien...so ziemlich alles und halt auch den besagten Pseudonomas...die Ohren waren total entzündet, aber er bekam vorher schon Apoquel, das ist wohl ein Antiallergikum bzw. Unterdrückt den Juckreiz usw. Wahrscheinlich zeigt er keine Beschwerden, weil er dieses Medikament immernoch nimmt, absetzen sollen wir es jetzt auch nicht weil dann die Wahrscheinlichkeit wieder zu gross wird das sich die Ohren wieder so stark entzünden.

    Ich muss bei der täglichen Ohrenreinigung und Pflege, die mich übrigens den ganzen Vormittag in Schach hält ( erst spülen mit Granudazyn zwei Stunden später Tris Nac, wieder 30 Minuten später Salbe) Handschuhe tragen, mir wurde gesagt das ich mich anstecken kann, wenn der Keim in eine offene Wunde gelangt...klar, für Mensch mit gesundem Immunsystem aber kein Problem sei...nun bin ich verwirrt...ist dieser Keim vielleicht gar nicht so ein Drama wie darum gemacht wird?

    Wie gesagt, meine TÄ wusste nicht mehr weiter und hat uns in die Klinik geschickt, dort wird mir eigentlich nur noch Angst gemacht und ich verliere langsam das Vertrauen dort....angefangen haben wir mit Abstrich und Co, dann ne Kontrolle, dann ein Ct, dann Ohrenspülung in Narkose, heute wieder Bludbild , nächstes Mal wieder eine Ohrenspülung in Narkose usw ...langsam wird es auch teuer, aber genauso fühle ich mich abgezockt wie verantwortlich und weiss nicht wie ich es richtig mache, hab den goldigen Kerl ja lieb :smiling_face_with_heart_eyes: Und will natürlich nur das Beste für ihn.

    Ich hab natürlich schon über den Keim gegoogelt, dort aber auch nichts wirklich gutes lesen können, aber das kennen wir ja alle...mit dem Google Ergebnis...am Ende findet man immer was schlimmes.

  • Abby hatte früher auch immer wiederkehrende Ohrenentzündungen.

    Bei ihr war es eine Futtermilbenallergie woraufhin Eschen zu sekundierenden Kahm Bakterien Hefen usw…

    Wenn er schonen antiallergikum bekommt, wisst ihr wogegen er allergisch ist?

    Wurde mal ein Allergietest gemacht?

    Vielleicht hilft es ja wenn ihr den Allergieauslöser meidet.

    Es wehre zumindest ein Versuch wert bevor man da was am Ohr operiert.

  • Runa-S, er bekommt seit er bei uns ist Royal Canin Hypoellergenic, das ist jetzt ca ein halbes Jahr, und die TÄ raten ab jetzt anzufangen zu "probieren", da sich das wieder negativ auf die Ohren auswirken kann...leider

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!