Pseudonomas aeruginosa (MRSA Keim) im Ohr, hat jemand Erfahrung damit?

  • Falls die Allergie wie bei Abby auch gegen Futtermilben ist ( das hat oft Symptome an den Ohren) dann wandern die Milben ins Trockenfutter ein sobald der Sack nicht mehr Luftdicht verschlossen ist.

  • Puh. Oh je. Da macht ihr ja was mit mit eurem Hund. Tut mir sehr leid. Für den Hund und für euch. Da bin ich dann aber auch tatsächlich komplett raus hier.


    Anscheinend ist die natürliche Ohrflora bei eurem Hund so total zerschossen.....


    Runa-S hat ja schon was zur Allergie gesagt. Einen anderen Tipp habe ich auch nicht. Allergie wird ja aber auch bereits berücksichtigt bei eurer Behandlung. Im Endeffekt braucht man da tatsächlich einen guten Arzt mit viel Erfahrung und einem guten Bauchgefühl. Ohne da ins Ohr geguckt zu haben und Arzt zu sein ist es unmöglich zu sagen ob die Spülungen und erst Recht eine OP nötig und sinnvoll wäre oder nicht. Es kann Geldmacherei und unnötiges rumgedoktor sein oder halt auch nicht. Wenn du kein Vertrauen in die Klinik hast hör auf dein Bauchgefühl.


    Wenn die Pilze und andere Bakterien nicht mehr in der großen Anzahl da sind, keine dauerhafte Reizung durch Allergie und/oder Kratzen usw und das Ohr "sauber" gehalten wird sollte Pseudomonas eigentlich kein Problem sein. Der muss nicht total eliminiert werden dafür. Die Frage ist aber halt genau was das Richtige ist um da alles wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ohrspülung und Medikamente sind natürlich gut um erstmal möglichst alles sauber zu halten und alles zu dezimieren was da nicht so viel sein soll. Damit andere "gute" Bakterien Platz finden sich da auch zu vermehren. Ist halt eben aber auch ein bisschen wie jeden Tag (mehrmals) duschen. Wenn man viel geschwitzt hat und gerade diese gängigen Bakterien wie Staphylokokken usw dezimiert werden sollte: Super! Aber jeder gute Arzt rät auch davon ab da standardmäßig einfach täglich alles runter zu waschen und den natürlichen Schutz der Haut durcheinander zu bringen.




    Zu Pseudomonas nochmal:



    Fakt ist: Nein, du kannst dich nicht nur "anstecken" wenn der Keim in eine offene Wunde kommt! Die Besiedelung geht ruckzuck. Ich würde sogar behaupten dass es sehr wahrscheinlich ist dass Ihr durch den engen Kontakt bereits besiedelt seid.

    Aber wirklich kein Problem. Ich hatte auch schon viel mit Personen zu tun die mit Pseudomonas aeruginosa besiedelt sind oder waren und habe ihn selbst dadurch bestimmt immer mal wieder im Rachen usw.


    Fakt ist aber auch: Gerade Menschen mit Mukoviszidose oder auch einfach nur sehr alte Menschen mit schwachem Immunsystem, Patienten mit Katheter (Blasenentzündung) etc setzt dieser Keim dann unter Umständen sehr zu. Und ja. Sie sterben dann auch regelmäßig daran. Nicht nur. Aber: Eine 84 Jahre alte Frau bekommt halt vielleicht eine Lungenentzündung und nichts schlägt mehr an weil Pseudomonas statt ein anderer Erreger....Woran stirbt sie aber nun letztendlich? An der Lungenentzündung oder war es allgemeine Altersschwäche? Das Immunsystem hat es halt einfach nicht gepackt. Ab einem gewissen Alter ist das leider so, dass jeder Schnupfen, Husten etc der letzte sein kann. Der Mukoviszidose Patient hätte vielleicht noch mehrere Jahre mit seiner Erkrankung leben können. Hätte es geschafft durch Medikamente mit den anderen Bakterien und Pilzen in seinem Schleim fertig zu werden. Nun tummelt sich da aber plötzlich Pseudomonas aeruginosa und die sind generell nicht sehr anfällig für Antibiotika. Je na Variante eben auch überhaupt gar nicht mehr. Der Zustand des Patienten verschlechtert sich. Mehr Schleim der nicht abgehustet wird, kein wirksames Ab.....

    Deshalb reagiert da ein Krankenhaus usw so panisch. Und Patienten mit aktueller nachgewiesener Pseudomonas Besiedelung sind im Isozimmer. Damit sie halt nicht mit Patienten in Kontakt kommen die Wunden haben, Mukoviszidose haben oder auch nur eine Lungenentzündung durch andere Erreger und deshalb verschleimt sind...


    Was auf jeden Fall Fakt ist: Minimal sensible ist besser als wenn gar nicht mehr auf dieses Antibiotika reagiert wird. Wichtig ist dann vor allem dass da nichts mehr halbherzig gemacht wird. Entweder man nutzt es nicht. Oder man zieht es wirklich durch. Und dann darf man sich auch nicht verunsichern lassen und nach 4 Wochen Pause machen usw.

    Dann verschießt man nur sein letztes Pulver.

    Man wägt halt vorher je nach Wirkung und Nebenwirkung ab. Wenn das Ab auf die Nieren geht z.B....

  • Ela 412 Natürlich kannst du dich anstecken...Peseudomonas a., auch Pfützenkeim genannt...das war der erste Verdacht im Krankenhaus nach meinem Hundebiss...

    Gott sei Dank war es ein anderer,aber ja...in eine offene Wunde eingebracht gibt u.Umständen eine Infektion.

  • Bodo hatte eine Entzündung mit einem resistenten Keim.

    Wir haben da auch mit zig Antibiotika rum gemacht und verschiedene Antibiogramme anlegen lassen.

    Letztlich gab es nur ein einziges Mittel, das aber theoretisch nur für Katzenwelpen und Kaninchen zugelassen war - 50ml pro Tag brauchte er davon (also eine Flasche).

    Hier waren aber beide Ohrlappen total vereitert, der Supp lief da einfach so raus. Da war nur noch rohes Fleisch und ich hab echt befürchtet, dass wir die Ohren amputieren lassen müssen. Trommelfelle waren auch durch, daher gestaltete sich das mit Tropfen lokal schwierig.

    Wir haben den Eiter immer gründlich entfernt und nach 3 Monaten war der Spuk endlich vorbei.

  • erst mal vielen lieben Dank für Eure Worte, mich baut das gerade total auf😀 ich weiss das die Sache langwierig ist, und ich mache alles sehr akkurat ich bin selbst von Beruf Medizinprodukteberaterin das kommt mir hier zugute, ich weiss welche Desinfektion ich für diese Keime brauche und hier in der Familie sind alle gesund...zum Glück....ich hab den Günni eigentlich "nur" als Pflegehund aus dem Tierschutz genommen, nun ja...den kann ich halt nicht mehr weggeben🙈er hat keine schöne Vorgeschichte und das hat er einfach nicht verdient😫 ich wollte halt nur mal gerne einen gesunden Hund ...nach 15 Jahren kranken Hunden...war wohl ein Wunschdenken .Jetzt ist er da und jetzt stehen wir das durch...irgendwie, bin nur für jede Erfahrung und jeden Tipp dankbar.

  • Ach...und Ja, ich denke ich hab kein Vertrauen mehr in die Klinik, ich bekam z.B. die Ohrspühlungen hier in der Apotheke für fast die Hälfte als die Kosten dafür in der Klinik, wurde nur gefragt ob ich mir da sicher wäre und wurde abgespeist...zickig wurde sie, sowas macht mich dann schon skeptisch...oder wenn ich irgendwas hinterfragen, wie z.B. heute sollten Schilddrüse Werte kontrolliert werden, ich hab nur gefragt wofür man das braucht...nett und höflich, denke das will jeder wissen oder? Wieder die gleiche patzige Art...dann fühle ich mich 1. schlecht beraten und 2. Verliere ich das Vertrauen

  • wie z.B. heute sollten Schilddrüse Werte kontrolliert werden, ich hab nur gefragt wofür man das braucht...nett und höflich, denke das will jeder wissen oder?

    Unsere Hündin hat eine SDU (Schilddrüsenunterfunktion) und ja, das kann tatsächlich eine Ursache für Ohrenentzündungen sein.

    Ob das bei dem multiresistenten Keim jetzt so wahrscheinlich ist, kann ich nicht beurteilen, aber komplett abwegig ist es nicht.


    Hypothyreose

    Die Unterfunktion der Schilddrüse tritt vor allem bei mittelgroßen und großen Hunden mittleren Alters auf. Sie entwickelt sich schleichend über Monate oder sogar Jahre. Da fast alle Körperfunktionen von den Schilddrüsenhormonen beeinflusst werden, sind die Symptome nicht eindeutig. Häufig zu beobachten sind aber Fell– und Hautveränderungen sowie Entzündungen, besonders in den Ohren.

    Aber ich verstehe, dass Dir das Vertrauen flöten geht. Wär bei mir auch so.


    Gute Besserung!

  • hätte die Ärztin mir ja auch genau so erklären können aber wahrscheinlich hatte sie keine Zeit...so kam es mir vor, schade dass man jetzt auch beim Tierarzt so abgespeist wird, nur leider kann ich da keine Versicherungskarte vorzeigen😂

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