Dringend Ideen gesucht blutige Ausscheidung, schlecht laufen

  • Vielen Dank für deine Antwort!

    Konntest du ihn spielen lassen mit anderen Hunden? Oder ist es nach sowas auch schlechter geworden?

    Das ich ihn fürs hüten wohl eher nicht mehr einsetzen werde, weil zu viel damit versuche ich mich noch anzufreunden das verdränge ich grad noch macht es einfacher 🤣

    Aber grade weil er ja auch mit mehreren Hunden zusammenlebt frage ich mich natürlich ob er da normal wieder spielen darf🤷‍♀️ Ich bin sehr gespannt auf das Gespräch mit meiner Physio morgen

  • Konntest du ihn spielen lassen mit anderen Hunden?

    Grisu hat selbst als Junghund nicht wirklich gespielt und mit 8 eh nicht mehr, daher schwer was dazu zu sagen. Normales laufen (auch rennen), mal wo runter hopsen oder so, war nie ein Problem. Es war genau dieses nach oben strecken/springen, was bei ihm ungut war. Toben lassen, würde ich mit der Physio abklären und erst, wenn die akute Entzündung abgeklungen ist. Ich weiß noch, wie wir im Urlaub in den Alpen waren und Grisu ist einen steilen Abhang runter gerannt, nicht mehr mehr wirklich komplette Körperkontrolle. Danach konnten wir uns dann mit dem italienischen TA pantomimisch austauschen (und Cauda Equina und Metacam scheinen universell verständlich). An sich hatte er das selbst sehr schnell raus, was wirklich schlecht tut, normale Bewegung fiel da nicht drunter, wirkliches toben mit anderen Hunden... hm... das wäre sicher auch mal schief gegangen

  • Bei uns war ein junger BC mit Cauda Equina beim Agi. Aufgefallen ist er mit ca. 1,5 / 2 Jahren weil er für einen jungen Hund und speziell für einen BC viel zu ruhig und lahmarsching war. Er sollte operiert werden und das Dach der betroffenen Wirbel aufgefräst werden. Nach der OP wäre monatelanges totales ruhigstellen gefordert gewesen und anschließend nur noch an der Leine laufen. Ausserdem wurde in Aussicht gestellt das als Folge der instabilen Wirbelsäule nach der OP einige Jahre später nochmal eine OP ähnlicher größe anfallen würde. Die erste OP hätte so um die 5000 bis 6000 € gekostet. die 2.te dann nochmal so viel. Wie lange es dann insgesammt gut gegangen wäre gab es keine Prognose. Die Besitzer haben sich gegen die OP entschieden, den Hund mit Schmerzmittel versorgt bis es nicht mehr ging. Ca. 2 Jahre nach Diagnosestellung wurde er eingeschläfert. Das ganze ist ca. 10 Jahre her.

  • flying-paws ok das macht ein bisschen Hoffnung. Der Vorteil ist vielleicht, dass er in der Regel kein Vollgas gibt beim hüten sondern eher „trabt“. Am liebsten arbeitet er in der Enge (Pferch, stallarbeit) da ist er dementsprechend sehr sehr ruhig und langsam ich hoffe, dass das vielleicht möglich ist und vllt dazu noch bei Umtrieben die Arbeit vorne.

    Ich werde mal hören, was meine Physio dazu sagt.

    Spielen mit anderen Hunden zumindest mit meiner Junghündin läuft da natürlich deutlich „flotter“ ab, aber ich hoffe das er das wieder darf.


    Ich hab da tatsächlich momentan ein „das Leben muss lebenswert bleiben“ im Kopf.

    Er ist zum Glück vom Wesen ein sehr ruhiger und entspannter Hund der es recht „gelassen“ nimmt wenn er nix darf aber auf Dauer ist das natürlich eine andere Sache.

    Ich denke generell bleibt jetzt erstmal abzuwarten, wie er sich die nächsten Wochen entwickelt dann kann man bestimmt bessere Aussagen und klarere Gedanken fassen.

  • Rein von dem her, was ich vom Hüten bislang gesehen habe, würde ich das auch nicht vorschnell abschreiben. Gerade so ganz hinten in der Wirbelsäule, da geht viel noch an "normaler" Bewegung. Muss man sich was rantasten. Nur alles abrupte und nicht-unter-Kontrolle-drüber!! wär ich sehr vorsichtig mit


    Und ja, lebenswert... da hatte ich insbesondere einen schlimmeren Kandidaten als Grisu (Smilla). Und kann rückblickend sagen: lohnt sich auch zu kämpfen und nur weil Mensch meint, xy gehört zu einem erfüllten Leben dazu, muss das für den Hund so nicht sein., Ich bin sehr froh, bei ihr nicht zu früh aufgegeben zu haben. Und eine Menge geht, auch wenn der Hund so einiges nicht mehr darf

  • Ja da hast du vollkommen recht! Ich bin einfach noch etwas „überfordert“ der Kopf ist zu viel an.

    Er hat einfach schon soviel durch und konnte mit seinen 3 Jahren vllt einmal 6 Monate am Stück sein Leben genießen.

    Menschliches Denken ich weiß 😀 fällt nur manchmal schwer auszublenden.

  • Ich kann dich sehr gut verstehen :streichel: , ich war sowohl mit Grisu als auch mit Smilla (gesundheitlich ganz was anderes) überfordert emotional in der ersten Zeit. Man leidet so mit, die Ungewissheit... Smilla war ja auch kaum 2 Jahre alt, einfach nur Mist. Und hat niemand verdient. Man lernt damit zu leben, es wird einfacher :streichel: , wirklich. Und man lernt halt ein anderes zusammen-sein und Leben-genießen zu schätzen.

  • CES ist ja ein Sammelbegriff. Die Einengung/Quetschung der Cauda Euquina kann verschiedenste Ursachen haben. Abhänging davon auch die Prognose.


    Da es bei euch so rasant kam (falls nicht sein "eher gemächlich hüten" bereits ein Anzeichen war) würde ich, laienhaft allerdings, mal annehmen, dass eine Bandscheibe auch mit rein spielt - und eventuell den Physiotermin verlegen, bis du den Befund tatsächlich hast.


    Ich hab mittlerweile den 2ten CES Hund, jeweils unterschiedliche Ursachen für die Kompression. Der eine zeigte erst im höheren Alter Anzeichen, der andere (Tierschutzhund) war bereits mit geschätzten 2 Jahren betroffen, kam so aus Spanien - aufgefallen ist mir zuerst, dass er beim Laufen so auf der Bremse steht, also zumindest, wenn man das volle Tempo kennt, dass die laufen könnten.


    Der war jetzt 2,5 Jahre mit monatlich Chiropraktik und phasenweise Schmerzmittel relativ stabil, scheint sich aber zu verschlechtern, er hatte immer schon mehr neurologische Nebenerscheinungen, als der Senior und bei ihm ist wohl auch der zuständige Nerv für die Blase betroffen. Wie es weiter geht - schwer zu sagen. Aktuell gehen wir grad auf Dauermedikation wegen der mutmaßlichen Nervenschmerzen


    Allerdings lass ich ihn, eingeschränkt, machen, was er will. Der Hund ist irgendwas zwischen 5 und max. 8 und hat an 2 Stellen kaputten Rücken, ich kann ihm alles nehmen, was ihm wichtig ist, und das ist bei ihm klar schnell laufen und ungünstige Wendemanöver, oder, und das ist der Weg, für den ich mich entschieden hab: ich nehm ihm nicht alles, was ihm Spaß macht (okay, Katzen fressen schon), zu dem Preis, dass ihm wahrscheinlich weniger Zeit bleibt.

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