Hundebiss Opfer,eure Erfahrungen damit?

  • @All: Danke für euer Feedback und eure Tipps.

    Ich möchte nur erreichen, dass so etwas nie mehr vorkommt, aber das wird sich nicht umsetzten lassen.Den dafür braucht es eine Gesetzesänderung und wahrscheinlich kann man auch nicht alle HH pauschal dazu verdonnert, es sei denn es sind Listenhunde, wobei ich nicht verstehe, warum z.bsp.ein Dobermann aggressiver sein soll als ein Berger Picard oder ein Golden Retriever(nur ein Beispiel!)

    Das wünscht sich jeder, auch jeder Hundehalter! Niemand mag Beißvorfälle!


    Es braucht dazu keine Gesetzesänderung und/oder Verschärfungen.


    In Berlin kommt die Hundestaffel übrigens nicht zur Überprüfung des HundHalter-Teams mit ins Boot. Auch schaltet die Polizei nicht zwingend das OA ein.

    Das nur zur Info bezügl. des Beispiels aus Baden Württemberg.
    Selbst in Krankenhäusern wird durch Ärzte nicht jeder behandelte Hundebiss gemeldet.


    Cooper110 Danke für deine ausführliche Antwort. :thumbs_up:

    Mein Anwalt soll Akteneinsicht anfordern, dann erfahre ich,ob und was da unternommen wurde.

    Dein Anwalt muss doch in deinem Interesse schon alles in die Wege geleitet haben?

    Akteneinsicht wird mit dem ersten Schreiben eingefordert, er muss doch wissen was Sache ist, um wen es geht usw. :ka: sag jetzt nicht, das hat er noch nicht veranlasst?

  • Wenn du den Sinn nicht verstehst, tut es mir leid für dich

    Dir braucht es nicht leid zu tun um mich, danke.


    Das einzige Mal, dass ich gebissen wurde, war bei mir aktiv selbstverschuldet und bewusst, als ich in eine Beißerei gegriffen habe.

    Ansonsten wurde ich in Auseinandersetzung mit einem Hund auf dem Frisiertisch schon dutzende Male versucht gebissen zu werden. Wenn man weiß, wie man das verhindern kann, passiert es nicht. Das sind dann aber kontrollierte Situationen. Und ich hab gelernt Nein zu sagen und solche Hunde nicht mehr zu frisieren.


    1m Abstand am Hund vorbei ist zu wenig. Ich laufe weder 1m an einem Hund noch an anderen Tieren vorbei, nicht alleine und erst recht nicht mit meinen Hunden zusammen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt

  • Ich wurde von einem fremden Hund absichtlich in die Wade gebissen. Der hat das mit voller Absicht gemacht, weil ich ihn von meinem Hund weggehalten habe (am Geschirr am Rücken gefasst), den er zerlegen wollte. Hat innegehalten, mich angesehen und dann zack! zugebissen.

    Ich war ziemlich sauer auf die Leute, weil die, obwohl sie komplett ahnungslos waren, wie der Hund tickt, diesen haben laufen lassen.

    Mich hat das richtig Kohle gekostet, weil sich die Wunde entzündet hat und ich einige Wochen nicht arbeiten konnte (selbständig). Die Frau hat mir bei einem späteren zufälligen Treffen eine falsche Telefonnummer gegeben. Ab da war ich wirklich sauer. Ich hatte sie nach dem Biss direkt angezeigt. Und als ich sie dann nach ein paar Monaten nochmal gesehen habe, konnte zufällig mein damaliger Freund auf dem Fahrrad hinter ihr her und ich hab in der Zwischenzeit die Polizei angerufen, mich auf meine Anzeige bezogen und gefordert, dass die kommen und die Personalien feststellen, damit ich Schadenersatz bekomme. Habe ich dann nach etwas Papierkram auch.

    Es stellte sich raus, dass der Hund bei dieser Person nur ab und zu zur Pflege war, wenn die Tochter (Besitzerin) in den Urlaub gefahren ist. Die Mutter war halt planlos. Von daher hatte ich kein schlechtes Gewissen. Wer keinen Plan hat, muss halt vorsichtiger sein als "der tut schon nix" und einfach Leine ab.

    Zeig das beim OA an und gut ist.

    -s-

  • Mich würden jetzt einfach eure Erfahrungen diesbezüglich interessieren.Habt ihr das auch schon erlebt, oder wie geht ihr damit um

    Ich habe es damals alles an meinen Anwalt übergeben.

    Von der langen AU, bis hin zu Gutachten über Folgeschäden, laaaaaaange Physio, usw.

    Der hat das alles mit der gegnerischen Haftpflicht abgewickelt. Ebenso meine Krankenkasse.

    Es hat über ein Jahr gedauert, bis die Hand wieder komplett hergestellt war, voll beweglich.

    Über 2 Jahre, bis der kleine Finger nicht mehr taub war.

    Rein theooooretisch hätte man "mehr" rausholen können, aber im Ernst: sobald ich wieder halbwegs greifen konnte, fand ich mich motorisch nicht mehr sonderlich eingeschränkt, da ich zB kein Uhrmachermeister oä. bin. Und da es die linke Hand betraf (bin Rechtshänderin), hab ich dazu keinerlei Veranlassung gesehen.


    Shit happens, hätte nicht passieren sollen, ist nun mal passiert. Hätte schlimmer kommen können, isses aber nicht.

    Die HH hat daraus ihre Konsequenzen gezogen, der Schaden wurde abgegolten und fertig.

    Da war ich der Autofahrerin gegenüber, die mir letztes Jahr mein Auto geschrottet hat, nachtragender.

    :sweet:


    Wir sind Menschen, Menschen machen Fehler. Und die Deppen, die es wider besseren Wissens drauf ankommen lassen - egal ob andere Verkehrsteilnehmer, Hundehalter oder oder oder), sind halt Idioten.

    =)

  • Gammur: Ich hasse den Hund nicht,der kann nichts dafür.Sein unverantwortlicher Halter hat schuld.

    Ich will nur,dass das geahndet wird.Denn ich kann auch niemand mit dem Auto anfahren und hernach sagen..upps...tut mir leid und erwarten,dass hätte keine Konsequenzen.

    Aber ich wünsche jedem einzelnen von euch,bzw.euren Familien oder Kindern NICHT so ein Erlebnis,sonst würde sicher der eine oder andere auch nach Konsequenzen schreien.

    Und nochmal:Klar,man kann nicht alle über einen Kamm scheren,und auch klar,dass es allgemein so oder so keine Konsequenzen für alle gibt.

    Das würde erst passieren,wenn es einen trifft,der darauf Einfluss hat.

    Das ist wie die (nur ein Beispiel) kontroverse Diskussion um Fahrtauglichkeitstest bei Senioren.( Nur als Beispiel,bitte keine neue Diskussion darüber- gehört hier auch nicht her)

  • Czarek: Es ging aber nicht anders....ich konnte mir nicht aussuchen,ob ich in 10 m oder in einem Meter dran vorbeigehen wollte.

    Völlig egal meint die Polizei...der darf nicht beissen...nicht in 10 Meter,nicht in einem Meter...fertig.

  • Und dann willst du die Hunde mit einem Maulkorb bestrafen

    Um die Halter zu bestrafen?


    Denk mal über "demütigen" nach. ;)

  • Und da hat die Polizei recht. 1m ist ein völlig normaler Abstand. Wer einen Hund hat, der mit so etwas nicht gut zurecht kommt, der muss ihn so führen, dass es problemlos läuft. Oder eben kommunizieren. Man kann nicht von Passanten Wissen um die Wohlfühldistanzen von Tieren erwarten.

  • Wenn mich jemand mit dem Auto unmäht, setze ich aber alle Hebel in Bewegung damit das geahndet wird und melde mich nicht in einem Fanclub für Autos an und fordere eingebaute Tempodrosselung für alle Autos ab 50PS und wundere mich dann, warum manche das anders sehen.


    Denn nochmal. Damit was geahndet wird, muss man etwas melden. Klar, kann es sein, dass es über den Anwalt schon seine Wege nimmt aber sich ewiglich nicht mal zu erkundigen, was die eigenen Möglichkeiten sind, find ich schwierig. Für mich hört sich das einfach an, als würde man sich in der Opferrolle gerade extrem wohl fühlen und auf andere zu schimpfen und zu beanstanden was in diesem Land scheiße läuft ist deutlich einfacher, als selbst aktiv zu werden und für sich einzutreten.

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