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Und genau so komm ich mir teilweise vor.
Ich auch.
Ich wurde schon angerempelt weil man es nicht geschafft hat auf einem Weg nicht zu viert neben einander zu gehen. Wer war schuld? Klar, ich mit meinen Dreckskötern, die hier nichts zu suchen hätten - O-Ton. Jetzt kann man da kuschen, sich entschuldigen - wofür auch immer? - oder den Leuten den Kopf waschen und ihnen sagen, dass sie ihren Arsch auch mal auf die Seite bewegen können statt blöd zu quatschen.
Ich sollte schon Cafés verlassen weil eine Frau drei Tische weiter ja sooo große Angst hätte und gehen wollte. Dass sie dabei nicht mal an meinem Tisch vorbei musste, war völlig egal. Ich sollte mit meinen Hunden das Café verlassen damit sie auch gehen kann. Gab die entsprechende Erwiderung und wir sind natürlich sitzen geblieben.
Oder spontan entwickelte Allergien wenn man des Hundes plötzlich ansichtig wird. Dass der Hund schon über 30 Minuten da liegt, ist egal, die Allergie tritt erst auf wenn man den Hund auch sieht.
Es ist eine sehr ungesunde Richtung, in die sich viele Sachen entwickeln. Ja, es ist mein Hobby, nein, keiner muss meine Hunde mögen aber es hat jeder zu akzeptieren, dass sie nun einmal da sind. Ich kann auch einige Dinge nicht leiden oder ekel mich sogar davor - sein Baby AUF dem Tisch im voll besetzten Restaurant zu wickeln, nein sorry, das ist widerlich - aber ich habe bestimmte Dinge einfach zu akzeptieren.
Und ja, ich bin der sehr unpopulären Meinung, dass Ängste/Phobien eine Sache des Betroffenen sind und nicht der Allgemeinheit. Wenn ich eine Phobie gegen rosa Federjacken hätte, könnte ich auch nicht erwarten, dass keiner mehr rosa Federjacken kauft. Ich könnte den Menschen mit der rosa Federjacke bitten sich im Bus nicht direkt neben mich zu setzen aber ein Anrecht darauf hätte ich nicht.
Wenn mir jemand sagt, dass er Angst hat, kein Thema, ich versuche da wirklich Rücksicht zu nehmen aber wie gesagt, ich löse mich nicht in Luft auf.
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- Vor einem Moment
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Hi
hast du hier Hundebiss Opfer,eure Erfahrungen damit?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hier könnte jetzt jeder erzählen, was er individuell mit seinem Hund/seinen Hunden tut, um zu verhindern, dass noch Jemand solche Erfahrungen machen muss. Ich würde dem gerade aber nicht viel mehr Chancen einräumen, gehört zu werden (verständlicherweise übrigens), als dem berühmten: „Der tut nix“, weil es meinem Empfinden nach nicht das Bedürfnis trifft, dass - für mich - aus den Beiträgen von @Nina Anna spricht. Da geht es um erschüttertes Sicherheitsgefühl und um eine im doppelten Sinn des Wortes tiefe Verletzung. Und das tut mir wirklich sehr, sehr leid und ich kann es sehr gut verstehen.
Doch ich werde der kategorischen Maulkorbforderung nicht zustimmen, für mich ist das nicht der Schluss daraus. Und bisher auch für Niemanden sonst von den Mitschreibenden hier, die sich alle nicht in Sippenhaft nehmen lassen möchten. Verständlich. Der TE scheint es aber augenblicklich als die einzige sinnvolle Schlussfolgerung. Auch verständlich. Das kann mMn zumindest im Augenblick nicht unter einen Hut kommen. Morgen sieht die Welt vielleicht anders aus.
@Nina Anna
Ich würde Dir freuen, wenn Du hier weiter mitschreibst und dem Ganzen etwas Zeit gibt. Fühle Dich bitte nicht weiter angegriffen dadurch, dass Dein Vorschlag hier nicht auf allgemeine Zustimmung stößt. Du hast ja selbst auch geschrieben, dass das kaum zu erwarten stand Und das geht nicht gegen Dich. Jeder hat halt seine Interessen. Vielleicht gibt es aber etwas Anderes, was Du hier mitnehmen kannst.
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Wie ich mich verhalte? So wie ich es gern bei allen Hundehaltern hätte - rücksichtsvoll.
Wenn ein Fahrrad kommt, setze ich meinen Hund auf der abgewandten Seite ab.
Wenn irgendjemand vorbei geht, kommt der Hund ebenfalls auf die abgewandte Seite, und die Leine ist so kurz dass im Zweifel ein vorbei kommen an mir nicht möglich ist.
Ich mache allen Möglichen Menschen Platz, und im Zweifel gehe ich nen Umweg.
Ich gehe nicht mit einem ungesicherten Hund in ein Geschäft, in die öffentlichen Verkehrsmittel, auf die Bank oder in die Fußgängerzone.
Ich achte drauf meinen Hund so zu erziehen, dass er im öffentlichen Raum keinen Ärger macht ( dafür dass das nicht von heute auf morgen geht, haben halt die wenigsten Verständnis, und von manchmal bekomme ich immer wieder mal Lob weil der Hund so gut hört. Die meisten Menschen sprechen das Allerdings immer so aus, als läge es am Hund und nicht an mir), denn wenn mein Hund einmal lustig in der Gegend rum springt, oder gar es wagt einmal "Grrr" oder "wuff" zu machen, habe ich automatisch eine Bestie an der Leine.
Ich lasse meinen Hund nicht einfach so von der Leine. Und wenn der Hund off leash ist, achte ich drauf dass er sich immer in meinem Einwirkungsbereich befindet. Der darf nicht alleine um eine Kurve laufen, der darf sich seinen Radius nicht selbst aussuchen und er muss auf mich reagieren können. Ist es unübersichtlich, kommt jemand, sehe ich irgendein potentiell jagdbares Tier, oder weiß dass jetzt viel Wild unterwegs ist, ect... Kommt die Leine dran/bleibt sie dran, und ich halte mich an geltende Leinenpflicht.
Ich achte bei der Hundewahl drauf, dass ich mit dem Typ Hund zurecht komme. Dazu gehört auch dass ich mich für einen Hund entscheide, dem ich auch körperlich gewachsen bin. ( Wer sieht schon gern nen Zwerg mit ner Dogge? Eben, Niemand! )
Ich räum die Scheiße soweit möglich ein, und trag sie bis zum Mülleimer spazieren.
Und zu guter Letzt, rechne ich immer mit der Dummheit meiner Mitmenschen.
Das Alles, ist Rücksichtnahme und Übernahme von Verantwortung!
Und ich hab ebenfalls kein Bock drauf die Scheiße anderer ausbaden zu müssen. Das will Niemand!
Aber so viele Menschen da draußen sind bereits für die Basics zu faul bzw dämlich, bzw inkonsequent, you name it.
Mir ist übrigens selber oft nicht wohl wenn ich fremden Hunden begegne. Ich begegne grundsätzlich jedem Hund gleichermaßen mit Respekt. Egal ob ich auf einen Chihuahua, einen Labrador oder einen Rottweiler treffe.
Ich starr sie nicht an, halte Abstand und gehe ganz normal vorbei.
Und dennoch ist mir oft unwohl.
Dann, wenn die Halter selbst nicht auf Abstand halten, wenn sie Unaufmerksam sind, wenn sie nicht peilen wenn ihre Hunde drohen, wenn sie ihren Hund nicht unter Kontrolle haben, wenn ich sehe wie ein großer Hund mit Konfliktpotential an einem billigen Druckguss Karabiner geführt wird, wenn jemand seinen Hund immer und überall ohne Rücksicht auf Verluste frei laufen lässt + nicht zu sich ran holt wenn jemand entgegen kommt, ect...
Ich hatte vorhin vom Einkaufen bspw eine Begegnung - stockdunkel, durch ein kleines Waldstückchen abgekürzt, sah ich einen großen Hund ohne Leine neben seinem Frauchen.
Frauchen bemerkte mich nicht, daddelte auf ihrem Handy rum, Hund hat mich beobachtet.
Als Außenstehender weißt du nicht, ob der Hund dort sitzen bleibt, ob er wacht und dich als Bedrohung wahr nimmt oder ob er dich einfach nur beobachtet und überlegt ob er dich freundlich begrüßen könnte.
Ein verantwortungsvoller Hundehalter, hätte im Stockdunklen eine Leine dran, und hängt nicht neben einem Weg an einem Handy. Der bekommt seine Umgebung mit, und zeigt der fremden Person auch dass der Hund bleiben wird wo er ist.
Das war jetzt ein harmloses Beispiel, aber ein alltägliches. Ein Beispiel das auf viele Menschen bedrohlich wirken könnte, und anderen komplett egal ist.
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Andererseits:
Ich finde es von Hundehalterseite sich etwas einfach gemacht, hier dem Opfer einer Bissattacke eine Therapie zu empfehlen. Es ist gut gemeint von euch allen, bitte nicht falsch verstehen.
Aber ich fände es sinnvoller, wenn ihr Nina Anna, der TE, erklären würdet, wieso ihr das bei euren Hunden nicht passieren könnte.
Ne, Hektorine.
Wenn Angst den Alltag eines Menschen einschränkt, dann sind nicht komplett Fremde dafür zuständig, diesem Menschen die Angst zu nehmen und ihn durch beschwichtigende Worte in Sicherheit zu wiegen. Angst kann nun einmal nur dort bekämpft werden, wo sie entsteht. Kannst Du richtig blöd und unfair finden, ist aber leider so.
Du versuchst gerade, Hundehalter für etwas in die Pflicht zu nehmen, wofür sie keine Verantwortung tragen. Und nein, ich finde nicht, dass wir jetzt darüber diskutieren müssen, was wir im Alltag alles besser machen können. Hier gab es einen richtig fiesen Vorfall mit einem absolut verantwortungslosen Hundehalter. Dafür trägt ausschließlich dieser eine Halter die Verantwortung und niemand sonst. Die Behörden und ein Anwalt sind eingeschaltet und sorry, für einen einzelnen Deppen muss sich nun nicht das gesamte Forum rechtfertigen, nur weil es eine Gemeinsamkeit (= Hunde) gibt.
Bei allem Verständnis schießt dieses Ansinnen gerade für mein Empfinden gewaltig über das Ziel hinaus, zumal sich hier nun auch schon einige User gemeldet haben, die selbst gebissen worden sind.
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Ich finde es einfach nicht gut, dass man einem Vorfall, der sicher nicht gut gelaufen ist, so viel Macht über sein Leben einräumt. Schlimme Dinge, Unfälle, fahrlässige Verletzungen durch Hunde passieren und werden auch in Zukunft passieren. Doof, dass es diesmal dich erwischt hat.
Deine Bitterkeit wird nicht ändern, was passiert ist. Deine fast fanatische Beschäftigung mit dem Beissvorfall tut dir meiner Ansicht nach nicht gut. Du musst aus dieser Opferrolle raus, das Geschehene annehmen und abhaken, nach vorne schauen und weitermachen. Du wirst deine hundehaltende Umwelt nicht verändern können, du kannst nur an deinem Umgang mit dem Geschehen arbeiten, damit es dir besser geht. Ich finde deinen Umgang mit dem Beissvorfall, das was ich in diesem Thread aus deinen Worten herauszulesen meine, sehr ungesund.
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Eventuell, dass ihr Hunde habt, die auch selbst Angst vor fremden Menschen haben. Und was ihr macht, damit Menschen keine Angst vor euren Hunden haben müssen.
ehrlich, daß Bonnie Angst vor Dir hat, würde Dir auch nichts helfen. Und ich selbst mache gar nichts, damit Menschen keine Angst vor meinen Hunden haben, was über die normalen Benimmregeln hinausgeht, sprich, ich lass meine Hund nicht einfach zu Leuten hin usw.
Aber wenn ein Mensch Angst vor Hunden hat, dann ist das genau Null mein Problem
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Andererseits:
Ich finde es von Hundehalterseite sich etwas einfach gemacht, hier dem Opfer einer Bissattacke eine Therapie zu empfehlen. Es ist gut gemeint von euch allen, bitte nicht falsch verstehen.
Aber ich fände es sinnvoller, wenn ihr Nina Anna, der TE, erklären würdet, wieso ihr das bei euren Hunden nicht passieren könnte.
Ne, Hektorine.
Wenn Angst den Alltag eines Menschen einschränkt, dann sind nicht komplett Fremde dafür zuständig, diesem Menschen die Angst zu nehmen und ihn durch beschwichtigende Worte in Sicherheit zu wiegen. Angst kann nun einmal nur dort bekämpft werden, wo sie entsteht. Kannst Du richtig blöd und unfair finden, ist aber leider so.
Du versuchst gerade, Hundehalter für etwas in die Pflicht zu nehmen, wofür sie keine Verantwortung tragen. Und nein, ich finde nicht, dass wir jetzt darüber diskutieren müssen, was wir im Alltag alles besser machen können. Hier gab es einen richtig fiesen Vorfall mit einem absolut verantwortungslosen Hundehalter. Dafür trägt ausschließlich dieser eine Halter die Verantwortung und niemand sonst. Die Behörden und ein Anwalt sind eingeschaltet und sorry, für einen einzelnen Deppen muss sich nun nicht das gesamte Forum rechtfertigen, nur weil es eine Gemeinsamkeit (= Hunde) gibt.
Bei allem Verständnis schießt dieses Ansinnen gerade für mein Empfinden gewaltig über das Ziel hinaus, zumal sich hier nun auch schon einige User gemeldet haben, die selbst gebissen worden sind.
Jepp...
Und so gerät man auf einer Art rachefeldzug schnell in einen groß angelegten Stellvertreterkrieg
Das ist einer Heilung nicht förderlich. Lieber der Sache mit einem qualifizierten Menschen
Auf den Grund gehen und Gefühle sortieren und Strategien entwickeln
Wut ist zwar das "bessere" Gefühl im Gegensatz zu zb Angst und Ohnmacht
Aber blindwütige Dynamik ist nur sehr selten zielführend
Und hier wiederholt sich die Situation doch nur auf merkwürdige Art und Weise
"Die Hundehalter" sehen mich nicht, verstehen mich nicht, nehmen mich nicht ernst...
Dadurch löst man es nicht sondern "verkomplexiert" und festigt es höchstens
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Das klingt schlimm, was dir passiert ist und wie sich der Hundehalter verhalten hat.
Du willst gegen den vorgehen, das verstehe ich.
Mal so ganz pragmatisch, falls du irgendwas davon nicht längst weißt:
1) Du hast den bei der Polizei wegen Verdacht auf fahrlässige Körperverletzung angezeigt. Du hast auch Strafantrag gestellt, oder? Sonst unternehmen Staatsanwalt/Polizei voraussichtlich gar nichts.
2) Die Strafverfahren wegen Hundebiss werden wohl recht häufig eingestellt. Die Anzeige beim Ordnungsamt ist oft der "bessere Hebel", deswegen solltest du die unbedingt nachholen. Es ist meines Wissens nach nicht zwingend so, dass die Polizei von sich aus ans Ordnungsamt meldet.
3) Falls das Strafverfahren nicht eingestellt wird, hat der Hundehalter "nur" ein Bußgeld zu zahlen. Dieses Bußgeld geht nicht an dich, sondern in der Regel irgendwie an den Staat, ohne dabei die Kosten/Ressourcen aufzuwiegen, die das Verfahren bis zum Abschluss gedauert hat. (Mutmaßlich der Grund, warum diese Strafverfahren oft vorher versanden.)
4) Die Anzeige beim Ordnungsamt kann dazu führen, dass der Hundehalter Auflagen in Form von Leinen- und/oder Maulkorbpflicht für diesen Hund bekommt. Genau das ist ja in deinem Sinne, oder? Deswegen nochmal: Mach die Anzeige beim Ordnungsamt.
Parallel kümmert sich dein Anwalt um ein Schmerzensgeld bei der Haftpflicht des Hundehalters - find ich gut.
Da wir in Deutschland leben, bewegen sich Schmerzensgelder gerne in einem Rahmen, der den Geschädigten lächerlich vorkommt. Das ist dir auch klar, oder? Also, was immer du an Schmerzensgeld bekommst, wird dir keine "Genugtuung" durch die Höhe der Summe verschaffen und du wirst dich nicht annähernd wirklich entschädigt fühlen. Das solltest du im Hinterkopf haben, damit es dich nicht noch zusätzlich ärgert, wenn es so weit ist.
Es geht beim Schmerzensgeld in Deutschland eigentlich nur ums Prinzip und genau das sollte man sich als Geschädigter immer laut vorsagen ... sonst wird man irre.
Ich wünsch dir gute Besserung!
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Das dass viele nicht verstehen..
Du irrst Dich!
Sehr viele verstehen Dich.
Immerhin ist diese doofe Aktion, von diesem einen HH, dessen Hund Dich gebissen hat, zu unser ALLER Lasten gegangen!
Merkt man doch schon an Deiner eigenen Forderung!
Du möchtest, daß nun ALLE Hunde ständig MK tragen müssen.
@Hektorine:Ich meinte auch auf öffentlichen Plätzen,wo viele Leute unterwegs sind.
Dazu gibt es sogar Regelungen!
Jeder Halter hat seinen Hund so zu führen, daß niemand zu Schaden kommt. Punkt.
Bei uns (Bayern, konkret Regensburg) gibt es interessanterweise nicht mal Leinenpflicht in Wohnsiedlungen.
Echt jetzt?
Hier in NRW ist es so, daß man als Halter, und da ist es egal, ob man einen SoKa hat, oder einen 20/40 Hund oder eine "Fußhupe" mit sich führt, in Gebieten, wo viele Menschen unterwegs sind, die Hunde an der Leine zu nehmen sind.
Da es immer wieder Menschen gibt, die sich denken, 'ach Quatsch, mein Hund braucht das nicht!' ist ein anderes Thema! Anscheinend wird das geduldet? Da die meisten Hunde gut unter Kommandos zu stehen und andere Passanten nicht belästigen, sagt wohl auch niemand was. Geärgert wird sich wohl eher dann, wenn das OA unterwegs ist und diese Leute abmahnt.
Aber die Regelung ist klar! Wo viele Menschen unterwegs sind, darf kein Hund frei laufen.
Hektorine: Na auf öffentlichen Plätze,wo halt viele Menschen rumlaufen...Einkaufscenter sowas halt.
Siehe oben.
Eigentlich sollte das geregelt sein. Und die meisten, vernünftigen Menschen halten sich auch daran, selbst wenn ihr Hund auch ohne Leine super gehorsam ist und nichts tun würde.
Aber, wir erinnern uns: der Hund, der Dich gebissen hatte, WAR ja an der Leine gewesen. Der Halter hat nur nicht weiter darauf geachtet, auch wirklich seinen Hund doll fest zu halten.
Aber ja,du hast recht..bei uns gibt's ein Rieseneinkaufscenter,da sind Hunde auch erlaubt,sogar ohne MK.
Maulkörbe sind eigentlich keine Pflicht!
Nur für Menschen, die entweder einen SoKa mit sich führen, der keine MK Befreiung hat, oder diejenigen, deren Hunde sowieso schon Auflagen bekommen haben, sind verpflichtet, ihren Hund mit einem MK zu führen.
Menschen, die wissen, daß ihre Hunde gerne ihre Zähne einsetzen würden, wenn ....., setzen ihrem Hund sogar freiwillig einen MK auf, ganz ohne Auflagen oder Aufforderung! Sie sind vernünftig und schützen ihre Mitmenschen, wenn sie durch ein Gebiet laufen müssen, wo viele Menschen unterwegs sind.
Verbieten wird man es nicht können und somit bleibt die traurige Erkenntnis: Zur falschen Zeit am falschen Ort..
Wenn Du magst, würde ich Dir mal gerne ein Erlebnis als HH zu einem Menschen ohne Hund schildern.
Eventuell, dass ihr Hunde habt, die auch selbst Angst vor fremden Menschen haben.
Ja, ich habe einen Hund, der zeitweile Angst vor Kindern gehabt hatte.
Wieso?
Weil diese Kinder immer wieder diesen einen Hund geärgert haben. Und zwar immer nur SIE. Die Kids hatten mit einem sicheren Instinkt gespürt, daß dieser Hund "schwach" war. Den anderen Hund hatten sie in Ruhe gelassen, sich nicht einmal für sie interessiert!
Immer nur die eine. Und sie wurde massiv von den Kids bedroht. Was sollte der Hund denn noch machen? Sie hatte sich hinter meinen Beinen versteckt, ist immer - soweit die Leine es zuließ - den Kids ausgewichen, hatte immer meinen Körper zwischen sich und den Kids gebracht. Braver Hund!
Trotzdem haben die Kids sie nicht in Ruhe gelassen, haben immer wieder zielsicher nur SIE bedroht und das Ganze noch natürlich als "Spielen" betrachtet.
Diese Angst wurde von den Kids erst produziert (vorher hatte sie Kids einfach ignoriert) und auch noch "gefördert".
Und ja, ICH habe dem Ganzen ein Ende gesetzt. Denn das geht so nicht!
Ich kann nur mit meinen Hunden üben, andere Menschen zu ignorieren. Aber, wenn dann solche winzige Menschen kommen, die meine Trainingsansätze mit solchen Quatsch zunichte machen, ist das auch nicht schön!
Dann kann man solche Sätze, wie "Das sind doch Kinder, die sind halt so" nicht mehr hören!
Ich finde es von Hundehalterseite sich etwas einfach gemacht,
Ist halt, situationsbedingt, immer Ansichtssache.
Ebenso ist die Forderung "Die Politik soll sich darum kümmern, daß ALLE Hunde nur noch mit MK geführt werden müssen" für mich zu einfach gemacht
Jetzt stell Dir mal vor, eine Freigängerkatze die gerne alles und jeden anfaucht und mit ihren Krallen angreift, hat dafür gesorgt, daß einem Kind ein Auge entfernt werden mußte und das Gesicht total entstellt wurde.
Jetzt werden Rufe laut "Katzen dürfen nicht mehr Freigang haben!" "Gut so! Die scheißen eh immer unseren Sandkasten für die Kids voll, ekelhaft!"
Was meinst Du, wer an erster Stelle "Das ist Tierschutzwiedrig! Katzen MÜSSEN Freigang haben dürfen!" rufen wird?
Klar, die Katzenhalter!
Natürlich will niemand der Besitzer von dieser einen Katze sein, die alles und jeden angreift. Und natürlich kann jeder beteueren, daß die eigene Katzen NICHT so drauf sind, und alle Menschen eigentlich ignorieren.
Man kann es sich ganz einfach machen:
- alle Katzen sind ab jetzt keine Freigängerkatzen mehr - dann kann auch nichts mehr passieren!
- alle Katzen müssen zu einem Wesenstest, ist dieser bestanden, darf wieder Freigang haben
- die Katzen, die den Test nicht bestanden haben, aber dennoch Freigang brauchen, dürfen nur noch raus, wenn deren Halter sie begleiten, und zwar angeleint
Wie eurer Umgang aussieht mit Menschenbegegnungen.
Da ist mir erst kürzlich was passiert!
Ich gehe mit beiden freilaufenden Shelties spazieren.
Da kam jemand mit einem Wagen an, parkte nicht weit entfernt und stieg aus.
Meine ältere Hündin guckte schon neugierig. Ich rief sie also zurück, sie sollte in meiner Nähe bleiben.
Kam dann von der Frau: "Ach, die wollte doch nur Hallo sagen!"
Ich habe ganz freundlich geantwortet: "Ich möchte nicht, daß sie einfach so zu anderen Menschen hinläuft!"
Die Frau guckte mich schon ein wenig pikiert, und so ein bißchen von oben herab an: "Warum?"
Ich habe mir nur gedacht, ernsthaft jetzt?
Bin immer noch freundlich geblieben, als ich dann sagte: "Warum sollte sie?"
Keine Ahnung, was sie daraufhin erwidert hatte. Sie war etwas pissig drauf gewesen, als sie sich abgewandt hatte. Es war offensichtlich gewesen, daß sie Kontakt zu meinen Hunden gewünscht hatte. Nur, es gibt so viele Leute, die das nicht wollen. Für mich ist es einfacher, beim Gassi grundsätzlich keinen Kontakte zu erlauben. Und schon gar nicht so, daß die Hunde entscheiden, mal eben so zu einem Menschen hinzugehen.
Meine Hunde, meine Erziehung
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Es war offensichtlich gewesen, daß sie Kontakt zu meinen Hunden gewünscht hatte. Nur, es gibt so viele Leute, die das nicht wollen. Für mich ist es einfacher, beim Gassi grundsätzlich keinen Kontakte zu erlauben. Und schon gar nicht so, daß die Hunde entscheiden, mal eben so zu einem Menschen hinzugehen.
Meine Hunde, meine Erziehung
An diesem Punkt hake ich mich ein, weil ich zum Beispiel jemand bin, der es nicht mag, wenn Hunde unangeleint auf mich zulaufen. Ich hatte da letztes Wochenende ein Erlebnis. Eine kleine Anekdote:
Wir wohnen hier am Land am Ende einer Spielstraße. Bei uns ist nie viel los und die Hundehalter, die vorbei kommen, kennen wir. Meine Mum und ich gehen abends gerne eine Runde spazieren und machen uns dabei auf den Weg übers Feld.
Letzten Freitag kamen uns zwei "gestandene" Kerle aus der Nachbarschaft entgegen, beide aufgerollte Schleppleinen in den Händen. Ihnen zu Füßen ein wuseliger Jack Russel und ein Bayerischer Gebirgsschweißhund. Der Jack Russel-Besitzer hatte eine Hundepfeife um den Hals.
Mir kann keiner weismachen, dass die Herrschaften uns nicht gesehen haben, weil wir direkt auf sie zugelaufen sind und das Feld weiträumig offen ist. Ein Paar Schritte bevor wir uns schließlich begegneten preschten die Hunde vor und auf uns zu... der Jack Russel-Besitzer grabschte hektisch nach seiner Pfeife und wollte den Hund per Rückruf/Pfiff zurückholen. Die Sache war bloß die, dass der Jackie halt absolut nicht auf die Pfeife konditioniert war
In absoluter Selbstüberschätzung durften uns die beiden "Tun-Nixe" also in vollem Karacho anspringen.
Aus genannter Erfahrung mag ich das nicht und ich mache dann leider aus Reflex etwas, was man auch nicht tun soll: ich ziehe leicht defensiv das Knie hoch. Danach drehe ich mich weg um weiterzugehen.
Wir sind die Hunde nicht mehr los geworden, weil die plötzlich so einen Narren an uns gefressen hatten, dass sie uns folgten. Auf Zurufe der Besitzer hörten sie überhaupt nicht – aber denkste, die beiden Genies der Gattung Mensch wären auf die Idee gekommen IHRE HUNDE ANZULEINEN?!
Wir haben versucht die Rabauken so gut es geht zu ignorieren und sind schnurstracks weiter gelaufen, bis sie endlich abdrehten und zu ihren Herrchen zurück sind. Konfrontation erschien mir hier einstweilen die falsche Strategie zu sein, auch wenn ich mich sehr darüber geärgert habe. Solche Selbstüberschätzung finde ich nämlich fahrlässig
Die einzige sinnvolle Konsequenz um derlei Vorfälle einschätzen oder vermeiden zu können, wäre meiner Meinung nach eine Hundeführerschein-Pflicht... einfach, um Menschen richtig darauf zu schulen nicht nur ihre Hunde im Griff zu haben, sondern auch zu lernen, dass nicht jeder Hunde toll findet oder einschätzen kann, ob sie gefährlich sind oder nicht.
Ich sehe den Menschen als Problem, nicht seinen Hund. Und gerade solche Erlebnisse zeigen mir, wie ich meinen eigenen Hund später einmal nicht erziehen will.Meine Geschichte geht dann aber noch weiter!
Am selben Abend ging der BGS-Besitzer nochmals die gleiche Runde. Ich mag den Typen offen gestanden nicht, weil der diese Selbstüberschätzung schon so richtig ausstrahlt. Noch dazu wollte er seinen Hund scharf auf meine Katzen machen ("Guck mal, da ist die Miez! Die kannst du jagen!)
Der unterhält sich mitunter gerne mit meinem Paps am Gartenzaun und irgendwie scheint er alle Hundebesitzer im Viertel zu kennen, weil er immer andere Gassigeher bei sich hat. Dieses Mal begleitete ihn ein Mann mit (Zitat) "Schwarzen Goldie-Mix", der aus der Ferne sehr nach Flat aussah.
Ich hab die Unterhaltung übers Fenster beobachtet und mich dann entschlossen raus zu gehen, weil mich interessierte ob das ein echter Flat war, der da vor meiner Hofeinfahrt sitzt... und prompt stürzte sich der BGS wieder auf mich! Dieses Mal mit Herrchen an der Schleppleine, der den Hund nicht richtig halten konnte.
Dabei blieb ich gelassener, weil ich schon damit rechnete, dass mich der Hund anpöbeln würde. Ich hab' ihn mit den Händen abgewiesen und ruhig, aber direkt gesagt: "Du bist sehr unhöflich!"
Am Ende der Leine hörte ich nur ein verlegenes: "Ja ich weiß, das macht der eigentlich nie!" (Aber ausgerechnet heute gleich zwei Mal hintereinander)
Ich wiederholte das Wort "unhöflich" in Richtung BGS (ein bisschen aus Genugtuung weil's dem Herrchen peinlich war) und wandte mich dann dem Goldie-Mix zu, der an meiner Hand schnupperte. Der Goldie-Mix hat sich von dem pöbelnden und überdrehten Verhalten des BGS nicht anstecken lassen.
Das BGS-Herrchen nahm seinen Hund endlich kurz und ging auf eine respektvolle Distanz. Ich konnte mir nicht mehr verkneifen ehrlicher Weise anzumerken, dass ich's nicht leiden kann, wenn mich Hunde anspringen Hatte generell bisschen den Eindruck, Herrchen verwechselt lange Spaziergänge mit richtiger Auslastung...
Ich finde, es hat etwas mit Respekt und Rücksicht anderen Menschen gegenüber zu tun, meinen Hund sicher anzuleinen, sobald mir jemand begegnet.
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