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Ich möchte nur erreichen, dass so etwas nie mehr vorkommt
Es ist leider so, dass es so absolute Sicherheiten im Leben nicht gibt, obwohl Dein Verlangen danach verständlich ist.
Hunde, Autos, Bälle, Elektroroller, Fahrräder - wenn der dazugehörige Mensch ein Idiot ist, sind sie gefährlich, wenn nicht, dann nicht. Gottseidank gibt es mehr Nicht-Idioten als Idioten, auch wenn man nach dem Zusammentreffen mit einem Idioten manchmal nicht das Gefühl hat.
Wenn Du Dich dafür einsetzt, dass "Dein" spezieller Hundehalter-Idiot Auflagen bekommt, ist doch schonmal viel gewonnen!
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Das Ding ist.. Mich hat auch schon ein Hund gebissen. Aber die Zahl derer Hunde, die mich nicht gebissen haben, ist ungleich deutlich(!) höher.
Natürlich hätte ich wegen dem Einen jetzt auf einen persönlichen Rachefeldzug gehen können in der Hoffnung, dass ALLE Hunde(halter) sanktioniert werden.
War mir zu anstrengend. Von dem einen Hund halte ich mich fern, aber sonst lasse ich mir von der Erfahrung jetzt nicht das allgemeine Vertrauen in Hunde nehmen.
Das heißt aber nicht, dass ich es nicht auch gut heißen würdest, wenn du diesen einen speziellen Hund beim Ordnungsamt melden würdest. Das wäre sogar sehr vernünftig, da du deinen Frust dann auch an der richtigen Stelle raus lässt.
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Also wenn man googelt, steht da nur,dass wenn du den Vorfall beim OA anzeigt, der Besitzer einen Anhörungsbogen bekommt, den er ausfüllen muss.
Mehr passiert da erstmal nicht, es sei denn, der wurde schon öfter aktenkundig.
Aber vielleicht sollte ich das wirklich tun.
Was erwartest du denn, dass passiert?
Natürlich wird erstmal angefragt, wie die andere Partei den Vorfall schildert. So läuft es bei jedem Vorfall mit Personenschaden ab. Man meldet/zeigt an, es werden Beweise zusammengetragen die Beteiligten und evtl Zeugen befragt, es wird eben ermittelt was wirklich passiert ist und daraus entstehen dann Konsequenzen.
In der Vorstellung schreibst du, du bist aus Bayern. Hier kann der von dir beschriebene Vorfall tatsächlich vollkommen ausreichen, um den Hund als gefährlich einzustufen, mit entsprechenden Konsequenzen für den Besitzer. Aber auch da muss eben eine Ermittlung und Prüfung vorangehen.
Die Frage ist ernst gemeint, was würdest du dir denn vorstellen, was passieren soll und in welcher Zeit?
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Ich habe lange überlegt wie ich meine Gedanken zu dem Thema formuliere.
@Schnappschildkroete hat's geschafft und alles auf den Punkt gebracht was ich schreiben wollte
Menschlich finde ich es sehr verständlich. Du bist gebissen worden, aus heiterem Himmel. Das macht neben den Schmerzen vermutlich ein richtig beschissenes Unsicherheitsgefühl. Weil es theoretisch jederzeit wieder passieren könnte.
Inhaltlich gesehen gibt es in Deutschland recht strenge Regeln, was die Hundehaltung betrifft. Hunde, die auffällig werden (die zum Beispiel einen Menschen anspringen oder verletzen), können mit Auflagen belegt werden. Beispielsweise das Tragen eines Maulkorbes oder einer Leine. Dass das etwas dauert und nicht von jetzt auf gleich geschieht, liegt in der Natur unseres Rechtssystems. Für einen Geschädigten ist es furchtbar frustrierend, dass gefühlt lange nichts passiert. Andererseits bedeutet dass, dass jeder Fall umfassend geprüft wird, um am Ende eine sinnvolle Entscheidung zu treffen.
Dazu kommen deine möglichen zivilrechtlichen Ansprüche, die du über einen Anwalt und ggfs ein Gerichtsverfahren durchsetzen kannst.
Aus deiner Sicht kann ich die Forderung nach Maulkorb und Leinenzwang für alle Hunde verstehen. Du bist verunsichert und möchtest dich mit einem guten Gefühl im öffentlichen Raum bewegen können. Das ist legitim. Nun ist es allerdings so, dass Dein Sicherheitsbedürfnis mit den Bedürfnissen anderer kollidiert. Es muss abgewogen werden, wie man das Interesse der Hundehalter und Hunde gegenüber d der Allgemeinheit gewichtet. Die aktuell „gültige“ Abwägung besteht in den jeweiligen Hundeverordnungen deiner Gemeine und deines Bundeslandes.
Das gibt es auch auf vielen anderen Gebieten, zum Beispiel im Straßenverkehr. Autos stellen für andere eine Gefahr dar, umso schneller sie unterwegs sind, umso größer sind oft die Schäden, die sie an anderen Menschen und Dingen verursachen. Trotzdem ist nicht die Lösung eine Höchstgeschwindigkeit von 10km/h festzulegen, sondern die Interessen aller Betroffenen zu berücksichtigen und zu gewichten.
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Hallo,
also rechtlich gesehen läuft das Ganze meines Wissens nach so ab. Da eine Anzeige bei der Polizei erstattet wurde, bekommt der Hundehalter eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Hundebiss. Die Sachbearbeitung liegt in dem Fall bei der Hundestaffel. Die schicken automatisch eine Mehrfertigung der Akte an das zuständige Ordnungsamt, das Veterinäramt bekommt auch eine Mehrfertigung. Das Ordnungsamt wird also normalerweise durch die Polizei schon informiert.
Dann wird das Ordnungsamt mit dem Hundehalter einen Termin ausmachen,bei dem der Hund zusammen mit einem Beamten der Hundestaffel begutachtet wird und es wird entschieden, ob und welche Auflagen erteilt werden.
Außerdem läuft das Strafverfahren gegen den Hundehalter. Deine zivilrechtlichen Ansprüche, also Schmerzensgeld, Verdienstausfall, etc. kannst du über deinen Anwalt geltend machen.
So läuft es zumindest in Baden-Württemberg ab, denke das dürfte in anderen Bundesländern aber gleich sein
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@All: Danke für euer Feedback und eure Tipps.
Ich möchte nur erreichen, dass so etwas nie mehr vorkommt, aber das wird sich nicht umsetzten lassen.Den dafür braucht es eine Gesetzesänderung und wahrscheinlich kann man auch nicht alle HH pauschal dazu verdonnert, es sei denn es sind Listenhunde, wobei ich nicht verstehe, warum z.bsp.ein Dobermann aggressiver sein soll als ein Berger Picard oder ein Golden Retriever(nur ein Beispiel!)
Es ist nicht gut der ganzen Welt den Krieg zu erklären
Das ist nicht der richtige Weg und man fühlt sich noch "verwundbarer"
Wer so sehr wütend ist wie du hält damit meistens andere Gefühle in Schach
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Ich kanns einerseits nachvollziehen da ich als Kind mal böse von einem Hund gebissen wurde. Mir war beswusst das es meine Schuld war (der Hund wollte sich meinen schnappen, ich bin dazwischen und er hing dann an mir) aber ich hatte trotzdem noch ne Weile zu knabbern. Kann mir also vorstellen wie belastend es sein kann wenn man überhaupt nichts falsch gemacht hat.
Kommende Situationen dann zukünftig richtig und objektiv einzuschätzen ist schwer denn man hat ja ne schreckliche Situation ohne einen bestimmten Auslöser erlebt. Mein erster Schritt wäre hier wie schon geschrieben das OA und ein Anwalt gerade was zukünftige gesundheitliche Sachen aufgrund des Vorfalls angeht.
Darüber hinaus würde ich dir empfehlen ein therapeutisches Angebot in Anspruch zu nehmen welches helfen kann die Angst und Unsicherheit zu verstehen und zu bewältigen.
Gefährliche Hunde und unfähige Halter sollten entsprechende Auflagen bekommen aber pauschal alle anderen Hunde und Halter zu strafen ist hier der Falsche Weg.
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Helfstyna: Dass mit dem Thema Hundehaltung etwas verantwortungsvoller umgegangen wird.Klar, es können nicht ALLE HH in einen Topf geworfen werden, aber mir scheint,dass der Umgang mit Nicht Listenhunden schon etwas lasch ist.Der LH braucht Sachkundenachweis und Hundeschule,der Nicht LH nicht...
Ist jeder LH gefährlicher als ein Nicht LH?
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