Hundebiss Opfer,eure Erfahrungen damit?

  • Aaaaaaber: man kann von diesem einen Hund und seinem inkompetenten Halter doch keine Rückschlüsse auf ALLE Hunde und ALLE Halter ziehen :ka: eine generelle Maulkorbflicht für Hunde ab einer gewissen Größe, einen generellen Leinenzwang oder gar ein grundsätzliches Hundehaltungsverbot wirst du mit deinem Fall nicht bewirken können..


    Das weiss ich auch...dazu bedarf es einer GÄ.Und damit wird sich eh kein Politiker befassen.

  • Helfstyna: Dass mit dem Thema Hundehaltung etwas verantwortungsvoller umgegangen wird.Klar, es können nicht ALLE HH in einen Topf geworfen werden, aber mir scheint,dass der Umgang mit Nicht Listenhunden schon etwas lasch ist.Der LH braucht Sachkundenachweis und Hundeschule,der Nicht LH nicht...

    Ist jeder LH gefährlicher als ein Nicht LH?

    Die Welt wäre ein schönerer Ort wenn jeder vorrausschauend und rücksichtsvoll handeln würde. Selbst der kommende Hundeführerschein oder beispielsweise 10 Pflichtstunden in der Hundeschule würden aus den Menschen nicht perfekte Hundehalter und aus Hunden nicht perfekt abgerichtete Roboter machen. Ersteres wäre zwar schön aber selbst wenn wir hier härtere Vorraussetzungen für HH hätten würde es trotzdem noch zahlreiche Leute geben die keinen Ahnung davon haben wie man ordentlich einen Hund führt. Es reicht ja schon in den "Was nervt euch an anderen HH" Thread zu schauen. Diese Leute werden nicht einfach weg sein sondern die wird es immer geben.

  • Helfstyna: Was will man sonst tun,ausser MK.?Allen HH verbieten,ihre Hunde mitzunehmen?

    Man wird damit leben müssen - auch ich.


    Polizei meinte übrigens,wenn er nicht auf seinen Hund aufpassen kann, soll er den doch besser zu Hause oder im Auto lassen...nur mal soviel dazu...

  • In Bayern brauchst du leider gar nix...zumindest nicht beim Nicht LH...nur ne Haftpflichtversicherung.

    Also soviel dazu zu "Mia San Mia " :thinking_face: :winking_face:

    Liebe Nina Anna,

    ich kann verstehen, dass du nach diesem schlimmen Hundebiss ziemlich wütend bist, und dass du dir Sorgen machst, wie viele Hunde herumlaufen, die von ihren HH nicht unter Kontrolle gehalten werden.

    Hattest du denn vor der Beißattacke auch schon Angst vor Hunden?


    Ich möchte dir kurz von mir erzählen:
    Ich wurde als Kind mal von einem Schäferhund ins Bein gezwickt, aber nicht schlimm, ich war nur ziemlich erschrocken. Meine Eltern sagen, das war eher noch ein Welpe. Ansonsten hatte ich eigentlich noch keine schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht. Aber ich hatte immer schon Angst vor Hunden.

    Und dewegen bin ich irgendwann vor inzwischen schon einigen Jahren in dieses Forum gekommen. Weil ich mir dachte, wenn ich mehr über Hunde weiß, dann kann ich sie vielleicht besser einschätzen und bekomme nicht gleich Panik, wenn ein Hund halbwegs in meine Richtung läuft.


    Und ich muss sagen, die User hier sind größenteils wirklich toll. Und ich wurde (nach anfänglicher Skepsis) wirklich super aufgenommen, und die User haben mir viele Fragen beantwortet und erklären mir auch immer wieder was über Hunde, wenn ich dazu eine Frage habe. Und das hat mir sehr geholfen.

    Etwas Angst habe ich zwar immer noch, aber bei Weitem nicht mehr so sehr als damals, als ich dieses Forum entdeckt und mich angemeldet habe.


    Was ich damit sagen will:
    Vielleicht würde es dir auch helfen, dein schlimmes Erlebnis verdauen zu können, wenn du hier mitliest. Zum Beispiel gibt es viele Threads, in denen die Hundehalter hier sich ärgern über Hundehalter, die ihre Hunde nicht im Griff haben, die sie trotz Leinenpflicht frei laufen lassen usw.

    Also ich würde sagen, ein Großteil der Hundehalter sind genauso wütend wie du, wenn Hunde unkontrolliert herumlaufen und Menschen anspringen oder andere Hunde.

  • Dass mit dem Thema Hundehaltung etwas verantwortungsvoller umgegangen wird.

    Oh, ich glaube mit dem Wunsch hast du das DF ziemlich geschlossen hinter dir. Nur was unter "verantwortungsvoller" zu verstehen ist, da werden die Meinungen sehr weit auseinenader gehen, wenn ich mir anschaue was du so schreibst. Und was von dem was man sich wünschen würde und theoretisch sinnvoll wäre, dann auch realistisch umsetzbar ist, ist ja nochmal eine andere Frage.

  • Eine 100% Sicherheit im Leben gibt es nicht. Das du geschockt und verärgert bis kann ich nachvollziehen, ebenso das du ein daraus resultierendes erhöhtes Bedürfnis nach Sicherheit hast. Ein Maulkorb schützt aber eben auch nur so lange, wie der Mensch der da an der alleine hängt eben auch verantwortungsvoll ist. Sprich, selbst wenn ab morgen alle Hunde in der Öffentlichkeit Maulkorb tragen müssten, würden die unzuverlässigen Hundehalter durch deren Hunde es zu Bissverletzungen kommt, immer noch unzuverlässig sein und keinen Korb benutzen oder sich nicht darum kümmern das der Korb sich nicht lösen kann, bzw. der Hund nicht trotzdem beißen kann. Dir wäre nicht geholfen und den Hunden von all den Hundehaltern deren Hunde niemals auffällig würden auch nicht.


    Ich persönlich habe ein ziemlich gespaltenes Verhältnis zu angetrunken/betrunkenen Menschen, weil ein Großteil meiner negativ Erfahrungen mit Menschen auf Alkohol zurück zu führen ist. Trotzdem geh ich jetzt nicht los und verlange das alle Menschen ab morgen abstinent sind, weil es einfach so viel mehr Leute gibt die einen sehr verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol pflegen.


    Ich hoffe das du schnell gesund wirst und dich auch mental gut erholst.

  • @Nina Anna

    Es tut mir ehrlich leid um den Beißvorfall und dass du gesundheitliche Folgen hast. Ich wünsche dir schnelle gute Besserung, dass das mit Schmerzensgeld und Co ordentlich über die Bühne läuft und du das gut verdauen kannst.


    Nur irgendwie sehe ich den Sinn dieses Threads nicht. Was möchtest du denn?

    Möchtest du dich mit anderen Menschen austauschen, die auch gebissen wurden?

    Möchtest du Hilfe bzgl deines eigenen Beißvorfalls? Die Ratschläge kamen ja schon diesbezüglich, OA ist noch wichtig.


    Möchtest du sagen, dass alle Hunde blöd sind und alle beißen und über 50cm eine Gefahr darstellen, wirst du hier nicht auf Gegenliebe stoßen.

    Ja, es gibt Hunde, die gefährlich sind. Ja, es gibt Idioten, die keine Verantwortung für ihr Tier übernehmen und es nicht sicher durch die Welt führen. Richtig blöd, wenn beide zusammen kommen...

    Das heißt aber nicht, dass alle Hunde prinzipiell eine Gefahr für ihre Umwelt darstellen oder dass jeder Halter so verantwortungslos ist. Es gibt genug gefährliche Hunde mit absolut verantwortungsvollen Haltern, wo es nie zu einem Vorfall kommt. Und es gibt zum Glück ganz viele nette Hunde mit Haltern, die zwar nicht mega fähig und umsichtig sind, wo aber aufgrund des netten Tieres nie was passiert.

    Die meisten sind irgendwo dazwischen. Ein verantwortungsvoller Halter kennt seinen Hund, handelt umsichtig und vorausschauend und führt seinen Hund so, dass er keine Gefahr für seine Umwelt darstellt. Wenn nichts ist, kann man auch fünfe gerade lassen.


    Kurios...hmmm...na dann.Ist deine Meinung.Akzeptiere ich.Ich hab ne andere.

    Kannst du gern, du brauchst dich aber nicht bei jedem Wort gegen deine Meinung angegriffen fühlen. Ein Forum ist zum Austausch da und zum Argumentieren. Wenn du eine allgemein gehaltene Frage stellst, muss du eben auch damit rechnen, dass es andere Meinungen gibt.

  • Es tut mir wirklich leid, dass du gebissen worden bist und das der Hundehalter sich so blöde verhalten hat.

    ABER: du kannst nicht von einem Hund und einem Halter auf alle Anderen schließen.


    Jetzt ohne dir Nahe treten zu wollen: ich würde dir dringend empfehlen mit Fachärztlicher Hilfe daran zu arbeiten, dass du diesen für dich traumatischen Vorfall verarbeiten kannst.

  • THIS!

    Ich kann mich leider nicht so kurz fassen. Mir ist das vor etwa 17 Jahren auch passiert.


    Mich hat ein Schäferhund-Mix krankenhausreif gebissen. Mehrmaliges Nachfassen in beide Kniekehlen, zerbissener rechter Oberschenkel innen und außen und eine Fraktur am linken Ringfinger, weil ich versucht habe den Hund davon abzuhalten mir ins Gesicht zu beißen.


    Der Hund gehörte dem ansässigen Tierheim, kein Wesenstest, keine genaue Einschätzung oder Vorgeschichte bekannt. Hund wurde mir zum Ausführen gegeben, ich war 15; der Fehler in der Führung lag sicherlich bei mir, weil ich irgendwas in der Körpersprache des Tieres übersehen habe und schon war's passiert: Hund hing in der Kniekehle. Ich hatte in diesem Moment Todesangst, bin praktisch umgerissen worden und hab mit beiden Händen die Schnauze gegriffen um das Maul des Hundes vor meinem Gesicht zu blockieren. (Ich hab' Kampfsport-Reflexe und war noch nie so froh darum!)


    Der Hund ließ nach einem Tritt ab und ich bin auf die Straße gelaufen, habe ein Auto aufgehalten und wurde Blut überströmt ins Krankenhaus gefahren. Ich war an dem Tag nicht alleine spazieren und hatte somit Zeugen, die dann auch den Hund wieder eingefangen haben.


    Musste über Monate hinweg zum Spülen und Bandagieren und durfte 12 Monate gar keinen Sport machen, wegen der Wundheilung. Rechtlich passiert ist nix. Das Tierheim hat sich demütig entschuldigt und mich gebeten, keine Anzeige zu erstatten weil sie kein Geld hatten, um mir Schmerzensgeld zu bezahlen. Der Hund wurde nicht euthanisiert, musste aber zum Wesenstest und trug seitdem Maulkorb bzw. wurde als unvermittelbar eingestuft.

    Generell wollte ich keinen Stress, da ich schon lange Teil im Tierheim war und mich zuvor immer wieder um andere Hunde gekümmert habe.


    Jetzt muss man eine Verzichtserklärung unterschreiben, wenn man Hunde ausführen will. An Kinder/Jugendliche werden gar keine Hunde zum Spazierengehen mehr verteilt. Die Tierheimleitung hat nach dem Vorfall auch gewechselt...


    Persönliches Fazit: ich bin mein Leben lang lädiert und hatte sehr lange panische Angst vor Hunden. Das ging so weit, dass ich die Straßenseite wechselte, wenn mir ein Hund entgegen kam. Diese Angst habe ich mit Therapie in den Griff bekommen. Der Respekt vor fremden Hunden ist geblieben, dennoch sehe ich in anderen Hunden keine potentiellen Bestien oder so. Ich begegne ihnen einfach höflich. Was ich nicht mag ist, wenn mich Hunde anspringen oder unangeleinte Exemplare, die nicht auf Rückruf trainiert sind (leider viele). Aber ich denke, das geht vielen so. Ich habe gelernt damit zu leben und den Fall für mich ad acta gelegt – übrigens auch in Bayern passiert.


    Inzwischen freue ich mich auf meinen eigenen, mittelgroßen Hund |)

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