Bitte um Tipps! Zusammenführung Hund zu Baby

  • Warum soll diese Hündin in deine Familie?

    Mir erschließt sich der Grund nicht.

    Du hattest einen Schäferhund, der verstorben ist, bist bereit für einen neuen Hund.

    Hier ist eine Schäferhündin zu haben.

    Sucht Hund

    Sucht Zuhause.

    Eine weitere Übereinstimmung/Begründung, warum es gut gehen sollte/warum die Hündin bei euch das neue, bessere Zuhause finden sollte- sehe ich nicht.

    Es ist jetzt kein Hund aus dem ganz engen Freundeskreis oder der Familie, wo du ehrenhalber einspringen möchtest, sodass du eine Trennung für den Hund leichter machst, weil gewisse Bezugspersonen bleiben. Am Ende verbindet euch - nichts.


    Ich finde, das sollte auch immer berücksichtigt werden - wo geht es dem Hund gut, besser - und es ist ja jetzt die zweite Chance - man möchte ihn ja nicht nochmal weiter reichen!


    Ich denke, ein Schäferhund (der für persönlich mich immer noch ein Ein-Mann-Hund ist und kein nebenbei-Familienhund ), der im ersten Zuhause schon nicht den großen Jackpott gezogen hat, der sollte es jetzt zumindest im zweiten Zuhause doch so gut wie möglich haben. Und nicht zweite Geige neben einem Säugling/Kleinstkind spielen - denn so wird es sein. Du planst hier schon ganz viel Management - wo hat die Hündin Zeit und Chance, dich als ihren neuen Menschen kennenzulernen. Was möchtest du mit ihr machen, um eine gute emotionale Bindung zu ihr aufzubauen? Sie auszulasten, mit ihr Spaß und an ihr Freude zuhaben. Wie viel unterstützt dich dein Partner, damit du nur Zeit für deine Hündin hast, ohne Kind?

    Was kannst du der Hündin bieten? Außer dem freien Platz im leeren Korb? Das soll nicht gemein klingen oder unemotional, sondern einfach ganz sachlich und auch aufrichtig.

    Diese Maus hat ein zweites Zuhause verdient, das absolut und 100% passt - finde ich. LG

  • ...............


    Die Tochter konnte wohl "alles mit dem Hund machen". Ist ihr öfter ausversehn auf den Schwanz getreten, hat sie beklettert, an ihr rumgezuppelt. Hier wurden anscheinend nicht wirklich Grenzen für das Kind festgelegt. Allerdings war sie 2 als die Hündin mit 4 Monaten in die Familie kam. Das Kind ist nun 4. Die Tochter hat den anderen Hund wohl lieber, da ihr die Hündin zu groß ist.

    Ich möchte wetten, dass der eigentliche Abgabe Grund ist, dass der Hund sich dieses Verhalten nicht mehr hat bieten lassen. Entweder nur durch knurren (wo manche Halter ja schon hysterisch werden) oder durch abschnappen.

  • Als sie die Hündin von der Leine abgemacht hat, hatten wir im Wald ca. 20 Hundebegegnungen und keine einzige davon war kritisch, oder "unverträglich". Die Hündin hat immer geschnuppert (Körperhaltung recht aussagekräftig eher Richtung nach "Hey hier bin ich"), und nach kurzer Zeit ist sie entweder zu uns zurück oder eben mit den anderen Hunden einfach mitgelaufen und war "weg".

    Nicht im Ernst jetzt....

  • Zusammenführung Hund und Baby - gar nicht.


    Es gibt keinen einzigen Grund, diesen Hund zu nehmen!


    Weder zur Probe, geschweige denn dauerhaft.



    Leider gibt es dafür zahlreiche Gründe, diesen Hund nicht zu nehmen und das ist der einzige Rat, den ich guten Gewissens geben kann.

  • Viele User haben abgeraten, die Hündin zu nehmen und ich kann viele Begründungen gut nachvollziehen, aber insgesamt wird schon auch ziemlich schwarz gesehen.

    Wnn du die Hündin haben möchtest, sehe ich nicht, dass es eine unmögliche Aufgabe wird.

    Dein Baby ist noch eine ganze Zeit ziemlich immobil. In der Phase, wo die Keinen noch viel schlafen, sich problemlos im KiWa rumschippern lassen, hat man doch jede Menge Zeit (zumindest, wenn man ein halbwegs unkompliziertes Baby hat). Zum Training kann man den KiWa super parken.

    Interaktion mit Hund und Baby ist am Anfang völlig unnötig und man kann von Anfang an klare Regeln etablieren. Auch ein Kleinkind kann man begrenzen (Laufstall) und meiner Erfahrung nach beissen die wenigsten Hunde wahllos Kinder in ihrer Familie, sondern da ist meist im Vorfeld viel schief gelaufen. Unsere Schäferhunde waren absolut loyal zu den Kindern in der Familie und das zeichnet diese Hunde aus.

    Die Hündin stellt sich mir als wesensfeste, völlig unerzogene und nicht geführte Schäferhündin dar. Mit so einem Hund hast du in drei Monaten doch eine stabile Basis, wenn du sie konsequent führst und rassegerecht auslastest.

    Wenn du diesen Hund wirklich möchtest, sehe ich nicht, dass das eine unlösbare Aufgabe wäre.

  • Ich hab jetzt auch den Vorgängerthread gelesen.

    Dieser Hund ist dir seit über vier Wochen im Kopf. Im Grunde willst du es "probieren" und erhoffst dir hier Ermutigung. (So würde ich es jedenfalls interpretieren.) Die kriegst du zum Grossteil nicht, aber du brauchst sie auch nicht.

    Du kennst dich, du hast dir ein Bild von dem Hund gemacht und du denkst, dass du das hinkriegst. Dann mach einfach.

  • meiner Erfahrung nach beissen die wenigsten Hunde wahllos Kinder in ihrer Familie, sondern da ist meist im Vorfeld viel schief gelaufen.

    Aber das ist doch genau der Punkt: dass man hier nicht abschätzen kann, wie viel zwischen Hund & Kind in der Vergangenheit schief gelaufen ist.

  • Die meisten Besitzer waren selbst sehr angespannt (klar großer Schäferhund mit Maulkorb, kommt angelaufen)

    Und für dich war das ok?

    Ich hoffe, du hast vor, die Hündin vernünftig zu führen und zu sichern.


    Alles andere wurde ja schon gesagt. Abgabehund der "Kinder kennt" = Alarmglocken...


    Was niemand glauben will, aber jeder hinterher weiß - die Zeit mit einem Kleinkind kann man sich gar nicht vorstellen. Man ist wirklich enorm gefordert, zeitlich, nervlich, emotional, körperlich. Wenn ein vorhandener Hund da mal eine Weile zurückstecken muss, bis das Kind in die Kita geht, dann ist das eben so. Aber sich in der Situation einen Hund, noch dazu anspruchsvolle Rasse, unbekannte Vorgeschichte, schwieriges Alter, Baustellen dazu zu holen - ich finde das unvernünftig. Schlechte Leinenführigkeit, großer Hund + Kinderwagen... viel Spaß damit.

    wie steht dein Mann dazu?

    Das geht uns nicht an, aber das kommt noch oben drauf. Ein Kleinkind in der Familie ist oft eine Zerreissprobe, wenn da noch ein Hund als Stressfaktor dazu kommt, kann das heftig werden.

    Und wirst du wieder arbeiten gehen? Wenn nicht, hast du eine Betreuung für das Kind, um mal was mit dem Hund zu machen?


    Den Hundewunsch kann ich verstehen, dass es dieser Hund sein muss, ist schwer nachzuvollziehen, vernünftig wäre es, noch 1-2 Jahre zu warten.

  • In der Phase, wo die Keinen noch viel schlafen, sich problemlos im KiWa rumschippern lassen, hat man doch jede Menge Zeit (zumindest, wenn man ein halbwegs unkompliziertes Baby hat). Zum Training kann man den KiWa super parken.

    Kann man nicht verallgemeinern - bei uns war Kinderwagen nicht möglich - an „parken“ war überhaupt nicht zu denken



    Auch ein Kleinkind kann man begrenzen (Laufstall) und meiner Erfahrung nach beissen die wenigsten Hunde wahllos Kinder in ihrer Familie, sondern da ist meist im Vorfeld viel schief gelaufen.

    Genau das ist ja der Punkt - hier hat der Hund sich bisher anscheinend viel von einem Kind gefallen lassen.


    Zum Punkt Laufstall:

    Ja, zur Sicherheit das Baby kurz darin parken, wenn man zur Toilette geht usw. ist sicherlich okay.


    Aber fest einzuplanen, das Kind regelmäßig zu begrenzen, wenn das über die paar Minuten „mal schnell zur Toilette“ hinausgeht, damit ein neuer Hund aufgenommen werden kann, finde ich dem Baby gegenüber nicht ganz fair.

    Und spätestens ab so 7-9 Monaten schaffen es die Babys, durch den Laufstall zu robben und ein Hand rauszustrecken.

    Und spätestens ab da eignet sich der Laufstall alleine nicht mehr zum sicheren Trennen.



    Ich sehe den Hundewunsch nicht grundsätzlich negativ - ich würde aber wahrscheinlich noch etwas warten, um besser abschätzen zu können, wie viel Aufmerksamkeit das Baby benötigt.

    Und dann würde ich wohl eher einen Hund mit weniger Vorbelastungen nehmen.

  • Dein Baby ist noch eine ganze Zeit ziemlich immobil. In der Phase, wo die Keinen noch viel schlafen, sich problemlos im KiWa rumschippern lassen, hat man doch jede Menge Zeit (zumindest, wenn man ein halbwegs unkompliziertes Baby hat). Zum Training kann man den KiWa super parken.

    Solange das Kind da auch gerne drinbleibt. Ist nicht bei jedem Kind an "parken" zu denken, schon gar nicht, wenn man es nicht einfach brüllen lassen will. (Wenn ich mir meine Tochter im Laufstall vorstelle... das war ein Desaster)

    Und "eine ganze zeit immobil" - naja, vor allem ist das Kind recht bald und dann für eine sehr lange zeit sehr mobil.....


    Es gibt immer Mütter, bei denen alles total easy und unkompliziert war (obs wirklich so war oder ob die Erinnerung manches verklärt, wer weiß). Als Maß aller Dinge sollte man das nicht nehmen. Denn WENN das Kind nicht so unkompliziert ist - Kind ist nun mal Nummer 1, der Hund WIRD zurückstecken, anders geht es halt nun mal nicht.

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