Bitte um Tipps! Zusammenführung Hund zu Baby

  • mich hat ja eher der schlafmangel gefordert in de. Ersten Monaten/ Jahr. Und halt, dass keine Zeit war, um mit dem hund mal regelmäßig was zu tun. Musste der schon zurück stecken. War aber auch schon ein älteres Semester.

    “eigene“ Kinder sind halt auch was anderes,als soeben neu kennen gelernt. So wie in diesem Fall.

    3 Monate, da solltet ihr auf jeden Fall einbeziehen, dass der hund auf “beweglich, spaddelt“=beute triggert

    Daher würde ich IMMER trennen, so ivh nicht kind oder hund direkt auf dem arm hab.

  • Ja, sicher kommt es auf das individuelle Kind an und auch darauf, wie man selbst den Umgang mit Hilfsmitteln, wie z.B. den Laufstall einschätzt und welche Erfahrungen man damit gemacht hat.

    Die Kinder in meiner Familie wurden am den Laufstall gewöhnt und konnten sich da auch mal eine Stunde selbst beschäftigen. Natürlich kann man ein Kleinkind nicht stundenlang im Laufstall wegsperren.

    Klar kann man sich die Sache einfacher machen und noch auf einen eigenen Hund verzichten. Aber die Frage war ja, wie man das händeln kann, wenn der Hund einzieht. Das hört sich schon so an, als ob die Threaderstellerin stark dazu tendiert, den Hund zu nehmen.

    Ich meine halt, das kann man händeln, wenn man bereit ist, viel Mühe und Zeit zu investieren. Und ich würde da auch nicht zuerst das Problem sehen, dass der Hund das Kind beisst, weil man den Umgang doch gut regeln kann. An das Baby muss der Hund ja anfangs gar nicht direkt ran. Und wenn es soweit ist, dass sich Begegnungen anbahnen würden (Kind wird mobiler), kann man erstens den Hund ( hoffentlich) gut einschätzen und Mittel und Wege finden, diese Begegnungen zu regulieren.

    Wenn ich persönlich der Meinung wäre, dass das ein grundsätzlich guter, wesensstarker Schäferhund ist, der bisher nur nicht gut gehalten und geführt wurde, ich mich für kompetent im Umgang mit dieser Art Hund sehen würde, mein Baby eher eins von der unkomplizierten Sorte wäre, dann würde ich mir vorstellen können, an so einem Zeitpunkt den Hund in die Familie zu holen. Ich müsste es halt stark genug wollen und bereit sein, die Erziehungsarbeit an dem Hund neben der Fürsorge für das Baby zu leisten und auch den Hund auslasten können. Man sollte sich bewusst sein, dass das sehr fordernd sein kann.

    Das kann aber doch nur die TE für sich selbst einschätzen.

  • Die Kinder in meiner Familie wurden am den Laufstall gewöhnt und konnten sich da auch mal eine Stunde selbst beschäftigen.

    Und genau deshalb würde ich noch etwas warten, bis so etwas absehbar ist.

    Bei uns hätte das weder mit 3 Monaten noch mit 6 Monaten noch mit 12 Monaten geklappt.


    Anfangs nicht, weil ich meinen Sohn nicht so lange ohne Körperkontakt ablegen konnte (bzw. nur, wenn er geschlafen hat) und später dann nicht, weil er sich da bewegen wollte und die Begrenzung nicht mochte - und unabhängig davon brauchte er mich fast durchgehend als „Anlaufstelle“ - 1 Stunde selbst beschäftigt wäre absolut nicht möglich gewesen.


    Mit „im Laufstall bleiben“-lernen oder „an den Laufstall gewöhnen“ hat das aus meiner Sicht eher wenig zu tun.

    Das kann einfach nicht jedes Kind :ka:

    Genau so, wie der Husky trotz tollem Training die Schafe nicht hüten wird.

  • Ich frag mich auch, was man davon hat, wenn das Kind dann ne Stunde im Laufstall sitzt (hätte bei uns nicht funktioniert).


    Das Haus verlassen kann man ja trotzdem nicht. Oder soll das Kind alleine zuhause bleiben?

    Im Wohnzimmer den Hund trainieren? Den Laufstall am Hundeplatz aufbauen?


    Wenn ich das Kind mal eine Stunde irgendwo "parken" konnte - sprich, wenn es schlief - dann hatte ich so ne Liste... Hausarbeit. einfach mal nen Kaffee trinken. Duschen. SCHLAFEN.

  • Die Kinder in meiner Familie wurden am den Laufstall gewöhnt und konnten sich da auch mal eine Stunde selbst beschäftigen.


    Mit „im Laufstall bleiben“-lernen oder „an den Laufstall gewöhnen“ hat das aus meiner Sicht eher wenig zu tun.

    Das kann einfach nicht jedes Kind :ka:

    Genau so, wie der Husky trotz tollem Training die Schafe nicht hüten wird.

  • Bestimmte Eigenschaften sind aber auch uns Menschen angeboren

    Manche Kinder sind ruhiger, manche sind aktiver, schüchtern, manche gehen offen auf alles zu usw.

    Und gerade bezüglich Körperkontakt gibt es große Unterschiede

    Und insbesondere das Bedürfnis nach Körperkontakt ist auch Evolutionsbiologisch eine äußerst sinnvolle Sache.


    „Schadet nicht“ stimmt deshalb bis zu einem gewissen Alter NICHT, wenn man einem Baby, das z.B. Körperkontakt benötigt, diesen absichtlich nicht gibt weil „das muss es lernen“


    Ja - das lernt es - aber nicht mit 6 Monaten und auch nicht mit 10 Monaten.


    Wenn ein Kind sich im Laufstall wohlfühlt und gerne drinnen ist, ist das natürlich etwas ganz anderes - dann ist ja alles gut

    Und genau deswegen ja der Tipp, ein bisschen abzuwarten, wie sich das entwickelt :ka:

  • ivh würde eher den hund abtrennen, als das kind. Ist auch deutlich sicherer.

    Stimmt. Ich halte das grundsätzlich auch für die bessere Variante.

    Bei uns war das mit den Tageskindern so geregelt, dass weder Hund noch Kind aktiv am anderen was verloren hatten. Und das erste Tageskind war 10 Monate, als er in die Familie kam und meine Hündin da auch etwa zwei Jahre alt. Wir haben nie mit Gittern oder so getrennt, aber eben beaufsichtigt und die Regeln durchgesetzt. Jacky hat aber nie Aggressionen gegen das Kind gezeigt und wir haben uns, als meine Mutter Tagesmutter wurde, nie so einen grossen Kopf wegen Jacky gemacht. Kind und Hund wurde früher nicht als grundsätzliches Problem gesehen, glaube ich, sondern viel rosaroter betrachtet. Manchmal finde ich den heutigen Alarmismus auch ein bisschen befremdlich.

  • Fakt ist einfach, dass Kind gibt den Rhythmus vor.


    Jetzt mit 3 Monaten schläft so ein kleiner Mensch ja noch unglaublich viel.

    Wenn er das sogar ohne Mama tut, prima, die Regel ist das aber nicht.

    Je länger sie wach sind und je mobiler sie werden umso öfter muss der Hund mal warten.


    Das ist schon alles gut kombinierbar.

    Aber...schwierig wird es halt wenn weder Kind noch Hund routiniert laufen.


    Dann hat man das Baby in der Trage vorm Bauch und der Hund springt beim Spaziergang pöbelnd in die Leine.

    Das ist einfach uncool für alle Beteiligten.


    Oder der Hund braucht Zuhause nach dem Training echt Ruhe um die Synapsen zu sortieren und das zahnende Kind brüllt das Haus zusammen.


    Oder das Kind schläft endlich mal und der neue Hund muss leider noch jedes Geräusch melden und weckt das Kind wieder.

    Oder oder oder.

  • naja, Tageskinder oder Nichten und Neffen sind schon was GANZ GANZ GANZ anderes als das eigene Kind, das man 24 Stunden um sich hat.

    Und dieses "Jedes Kind kann das lernen" ... solche Sprüche sind genauso mit Vorsicht zu betrachten wie dieses "alles Erziehungssache" beim Hund. Es ist einfach nicht so.


    Ist aber auch egal, so ein Laufstall nützt was, wenn man mal Staubsaugen will, aber Zeit für den Hund verschafft man sich damit nicht. Was ja das Hauptproblem wird. Ein junger DSH und dann keine Zeit haben, um auch was vernünftiges mit dem Hund zu machen... naja, was da der Hund davon hat weiß ich jetzt auch nicht.


    Ist ja nicht so als wäre der Hund da, und man bekommt ein Kind. Es soll bewusst dieser Hund dazu geholt werden. Kann man machen, aber dass das nicht so einfach wird, kann man sich denken. Es wurde ja um Meinungen gefragt. Für mich ein Fall von "warum tut man sich das an" - aber klar, machen kann man das.

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