Welpe knurrt Kinder an und andere Probleme

  • Hallo Sophie


    Die meisten Beiträge hier haben ja schon alles gesagt. Ich gehe jetzt nicht selber nochmals spezifisch auf alles ein. Mir ist aufgefallen das du oft schreibst, du kannst deinen Kindern nicht dieses oder jenes im Bezug auf den Welpen verbieten. Dem Welpen verbietest du aber ganz grundlegende Hunde-Kommunikationsmittel: Bellen, Knurren. Ehrlich: Das ist doch Mist!

    Die Kinder powern ihn voll aus und trotzdem ist er danach immer noch aktiv und legt sich einfach nicht schlafen. Wir packen ihn dann in die Box, wo er nach etwa 10 bis 15 Minuten total k.o. einschläft.

    Das ist ein deutliches Warnsignal. Der Welpe ist so drüber und steht massiv unter Stress und Überforderung.

    Stress ist schädlich für den Hund und macht ihn chronisch krank - wie uns Menschen!

    Ich weiß nicht wie ich meinen Kindern erklären soll, dass sie bestimmte Dinge, die von Anfang an ok waren, plötzlich nicht mehr dürfen.

    Und weil du das nicht weisst, dürfen sie so weitermachen wie bisher?

    Ich schätze dich in den ersten drei Beiträgen jetzt nicht so ein, als wäre dir dein Hund egal. Also musst du jetzt deine Mami-Instinkte für den Hund spielen lassen und den Kindern klipp und klar deutliche Regeln aufstellen!


    Der Hund ist kein Bespassungsgerät für Kinder. Fertig. Die haben auch nichts am Körbchen verloren. Der Welpe braucht Ruhe. Denn aktuell fühlt er sich selber wie ein frischgebackenes Mami, das jeden Abend erschöpft ins Bett fällt und am nächsten Tag wieder denselben Mist durchmachen muss.

    Obwohl ich manche hier wirklich mehr als beunruhigend finde. Denkt ihr wirklich, dass Milow zubeißen könnte? Ich dachte Collies sind so ziemlich einer der am wenigsten aggressiven Rasse überhaupt

    Nur, weil das Aggressionspotential bei diesen Hunden nicht so hoch ist heisst es nicht, das er sich nicht mit Zähnen wehren kann wenn ihm alles zu viel wird und er nicht mehr kann. Das Aggressionspotential bleibt niedrig, wenn man den Hund auch die nötige Sicherheit, Ruhe und Erziehung gibt! Aber dafür muss auch das Umfeld stimmen und es ist eure Verantwortung den Kindern einen respektvollen Umgang mit diesem Hund beizubringen und so ein Umfeld zu schaffen, in welchem es auch für den Welpen schön ist zu leben.


    Ein neugeborenes Baby wird in den ersten Wochen auch nicht von 100 Familienköpfen besucht und ständig bespasst / wachgehalten und geschimpft, wenn es schreit! Das geht auch bei einem Hundebaby nicht!

  • Das eine ist eine Statue und das andere ein Hund, der mit Kind besser an der Leine geht, als mit mir - wenn ich daneben bin. Und das ist es was man an den "heile Welt" Fotos nicht sieht. Die heile Hund und Kinder-Welt ist reguliert. Da steht jemand dabei und bricht nötigenfalls auch sofort ab. Oder lässt erst gar nicht zu.

    Danke, jetzt ist meine Welt wieder in Ordnung! Und ich hab echt nicht erkannt, dass das Pferd nicht echt ist (dabei hab ich ne Brille auf). :dizzy_face:

    Sorry!


    und ja, Das ist wie mit Instagram - man sieht die schönen Momente, aber nicht das davor, danach und dahinter...

  • Wir wollten einen Hund, weil es einfach irgendwie passt. Wir wollten dass unsere Kinder mit einem Hund aufwachsen, etwas dass uns beiden verwehrt wurde. Wir durften beide nie Hunde haben in der Kindheit und Jugend und haben uns beide quasi einen kleinen Traum erfüllt.


    Manche Antworten hier sind ziemlich unfreundlich, was uns sauer aufstößt. Wir haben eine Frage gestellt und jetzt wird "empfohlen" sich ein Plüschtier zu holen.


    Der Züchter hat uns übrigens das ok gegeben, dass wir die Kinder mit dem Hund spielen lassen können, meinte dass der das locker ab kann und auch so lernt es auszuhalten.


    Meine Kinder sind bestimmt nicht respektlos und haben auch Achtung vor Lebewesen. Gestern sind der Kleinen Bauklötze auf den Hund gefallen und sie hat sich entschuldigt und geweint, weil sie dachte sie hat dem Hund weh getan. Sie sind sehr einfühlsame Kinder und natürlich gibt es hier auch Regeln. Sie dürfen z.B. nicht an das Futter wenn der Hund frisst. Sie dürfen nicht an die geschlossene Box und sie dürfen nicht an dem Hund zerren oder ihm sonst irgendwie absichtlich weh tun.


    Milow hingegen darf nicht an den Kindern knabbern, sie nicht anknurren oder sonst irgendeine Art von Aggression zeigen.


    Wir werden uns nochmal in Ruhe alle Beiträge durchlesen und überlegen ob und was wir ändern können.

  • Wir wollten einen Hund, weil es einfach irgendwie passt. Wir wollten dass unsere Kinder mit einem Hund aufwachsen, etwas dass uns beiden verwehrt wurde. Wir durften beide nie Hunde haben in der Kindheit und Jugend und haben uns beide quasi einen kleinen Traum erfüllt.

    Wir sind uns aber einig, dass dieser Hund doch gesund sein und bleiben sollte. Oder?

    Das geht aber mit der aktuellen Situation nicht, weil er zu sehr unter Stress steht.

    Der Züchter hat uns übrigens das ok gegeben, dass wir die Kinder mit dem Hund spielen lassen können, meinte dass der das locker ab kann und auch so lernt es auszuhalten.

    Ich äussere mich nur in einem Satz dazu: Auch Züchter haben nicht immer recht.

  • Milow hingegen darf nicht an den Kindern knabbern, sie nicht anknurren oder sonst irgendeine Art von Aggression zeigen.

    Ah ja, die Kinder dürfen dem Baby! Futter wegnehmen, Spielsachen, sie dürfen den Hund wecken oder wachhalten, sie besetzen seinen liegeplatz und und und… und er darf nicht sagen; wenn es ihn zu viel wird?


    Wie wenig Empathie kann man haben?

    Respekt muss von allen Seiten da sein! Milow ist ein Lebewesen!


    Knurren ist per de KEINE Aggression, sondern Kommunikation. Er kann nun mal kein deutsch sprechen.


    Ich bin echt etwas geschockt. Habe nicht alle Beiträge gelesen, deine erste Antwort hat mir gereicht. Meint ihr das echt ernst??

  • Milow hingegen darf nicht an den Kindern knabbern, sie nicht anknurren oder sonst irgendeine Art von Aggression zeigen.

    Knurren ist keine Aggression. Knurren ist Kommunikation.


    Bitte verbiete dem Hund nicht zu kommunizieren, denn dann hat er irgendwann nur noch die Möglichkeit körperlich seine Wünsche, Nöte oder Gefühle zu Äussern. Mit 42 Zähnen.

  • Ich glaube, ihr müsst euch unbedingt klar machen, dass Knurren Kommunikation ist. Nicht Aggression.


    Bei meiner Tochter war die Regel: Wenn der Hund knurrt, hörst du sofort auf mit dem was du tust. SOFORT.

    Das ist für mich die absolut wichtigste Regel im Umgang von Kind und Hund.


    Ein Hund, dem das Knurren aberzogen wurde, ist gefährlich. Denn dann kommen das Schnappen irgendwann ohne Vorwarnung, scheinbar wie aus dem nichts, und das Geheule ist groß. Ihr solltet euch freuen, dass der Hund knurrt!

  • Wir werden uns nochmal in Ruhe alle Beiträge durchlesen und überlegen ob und was wir ändern können

    Wenn ihr zu dem Ergebnis kommt, dass ihr alles so lasst wie es ist, überlegt aber auch jetzt schon bitte ganz ehrlich was ihr tut, wenn Milow dann doch mal aus Verzweiflung beißt.

  • Milow hingegen darf nicht an den Kindern knabbern, sie nicht anknurren oder sonst irgendeine Art von Aggression zeigen.

    doch er darf Aggressionen zeigen und er soll das auch oder willst du dass er sofort zubeisst wenn es ihm zu viel wird. Das an Kindern nicht rumgeknabbert wird sollte klar sein. Wüßte jetzt auch nicht wie es dazu kommen könnte wenn man die Parteien trennt. Aber denkt mal nach und wenn ihr meint nichts ändern zu wollen damit die Kinder kein Trauma bekommen dann sucht euch schon mal einen Traumatherapeuten und gut Schönheitschirurgen damit die dann das Möglichste retten. Weder Kinder noch Hunde gehen kaputt wenn sie sie erzogen werden und sie gehen auch nicht kaputt wenn man Regelkn die seit gerade mal 2 Wochen gelten ändert

  • Sie sind sehr einfühlsame Kinder und natürlich gibt es hier auch Regeln

    Dann sollte es doch kein Problem sein, den Kindern zu erklären, dass es dem Hund nicht gut geht und man deswegen noch ein paar mehr Regeln braucht. :nicken:


    Statt der Box würde ich einfach ein Zimmer einführen, in dem der Hund in Ruhe gelassen wird. So kann er sich deutlich besser zurück ziehen und hat mehr Freiheiten.


    Man kann übrigens auch für Kinder und Hund wunderbar gemeinsam beispielsweise eine Mittagsruhe machen, mit Hörbüchern, Menschen kuscheln auf dem Sofa und der Hund kuschelt im Körbchen oder wenn er will und kommt, ohne dass man ihn ruft oder so mit den Menschen.

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