Welpe knurrt Kinder an und andere Probleme

  • Wenn er Pech hat, wird er noch verprügelt, mit gebrochenen Knochen zurückgegeben oder eingezogen wegen Tierquälerei. Wäre nicht der erste Welpe, dem solch ein Schicksal droht, weil er nicht als Kinderspielzeug taugte. Grausam.

    Also man kann ja auch die Kirche im Dorf lassen. Ich glaube, Leute die kleinen flauschigen Welpen die Knochen brechen, melden sich eher weniger in Foren an.


    Achso. Dann bin ich ja beruhigt.

  • Danke! Das hab ich völlig vergessen dazu zu schreiben das dieses „gehen“ letztlich viel Training und Management gewesen ist!

    Weil natürlich fanden alle unsere Welpen kleine quitschende und hüpfende Kinder toll! Für die war das ne mega Party!! Und der weg ihnen bei zu bringen Nö! Nix Party. Du machst da nicht mit ist mit einem langen Atem verbunden.

    Klein Welpe verstand nicht warum er nicht mit machen durfte, Kinder verstanden anfangs nicht warum das kreischende jagtspiel quer durchs Haus schwierig für die Hunde ist.

    Erklären, erklären, zeigen, loben und eben trennen heißt es da.

    Und auch der seniorhund war beim ersten krabbelkind fassungslos. Warum bewegt es sich und brüllt dabei wie am Spieß? Sie wollte doch schlafen. also wieder zeigen, loben alternative Plätze schaffen etc….

    Ja das ganze ist furchtbar viel Aufwand und für mich das anstrengendste an Welpen.

    Stubenrein werden sie alle irgendwann, beißhemmung lernen sie auch. Alles kein Thema.

    Aber Ruhe halten? Die hausregeln kennen, beachten und umsetzen? Sehr anstrengend und ständige Begleitung nötig. Das ist einfach kein Selbstläufer

  • Wir wollten einen Hund, weil es einfach irgendwie passt. Wir wollten dass unsere Kinder mit einem Hund aufwachsen, etwas dass uns beiden verwehrt wurde. Wir durften beide nie Hunde haben in der Kindheit und Jugend und haben uns beide quasi einen kleinen Traum erfüllt.

    So war das bei meinem Mann und mir auch. Wir haben uns 2007 den großen Traum vom Hund erfüllt. Unsere drei Kinder waren damals zwei, fünf und knapp neun Jahre alt. Auch wir hatten uns im Vorfeld viel belesen, denn es war uns sehr wichtig, dass das Projekt „Familienhund“ gelingt und für alle (inkl. Hund) dann sechs Familienmitglieder zu einer Bereicherung wird.


    Da wir eine mittelgroße, robuste Hunderasse haben wollten, fiel unsere Wahl auf einen Irish Soft Coated Wheaten Terrier. Unser Elvis zog im Alter von acht Wochen ein und unsere Kinder durften unter Anleitung und Aufsicht mal streicheln, ein Leckerlie geben, gemeinsam mit Mama oder Papa die Leine halten, im Garten auch mal den Ball durchs Gras rollen lassen oder kurz einen Rückruf üben. Im Alleingang war jedoch jegliche Interaktion strikt verboten. Wir haben permanent erklärt, warum wir das so und so machen, weshalb man mit dem Hund nicht dies und das tun darf usw. Daran konnte sich alle drei Kids halten, auch unser Zweijähriger.


    Mit zunehmendem Alter von Kindern und Hund mussten die Regeln weniger strikt überwacht werden, da alle vier im Umgang miteinander geübter und sicherer wurden. Die Hauptregel, dass ein Hund seine unantastbaren Ruhezonen und -zeiten hat, die gilt bis heute konsequent.

    Im Rückblick können sich unsere Kinder übrigens an kein einschränkendes Reglement erinnern, nur an Regeln, die doch völlig selbstverständlich im fachgerechten Umgang mit Hunden sind.

    Manche Antworten hier sind ziemlich unfreundlich, was uns sauer aufstößt. Wir haben eine Frage gestellt und jetzt wird "empfohlen" sich ein Plüschtier zu holen.

    Die unfreundlichen Antworten liegen daran, dass den allermeisten Usern hier der Atem stockt. Euer Umgang mit dem Hundebaby, den du in deinem Eingangsbeitrag beschreibst, ist nämlich nichts anderes als heftige Tierquälerei. Die Forderungen, die du an den kleinen Collie stellst, sind völlig realitätsfern und bar jeglicher Empathie für das Hundekind.


    Das sind harte Worte, die dir, die euch gerade die Zornesröte ins Gesicht treiben. Dessen bin ich mir sehr wohl bewusst. Allerdings gibt es an eurem Verhalten leider auch nichts zu beschönigen. Du schreibst zwar, dass ihr euch informiert und belesen habt, aber irgendwie wohl nicht zu den relevanten Themen bezüglich Welpenentwicklung, Hund und Kindern, Hundepsychologie etc. Hier solltet ihr bitte schnellstens die eklatanten Wissenslücken füllen.


    Es reicht leider nicht aus, den rosaroten Traum vom Familienhund zu haben, eine moderate Rasse auszusuchen und anschließend glückselig lächelnd dem fröhlichen, gemeinsamen Aufwachsen von Kindern und Hund zuzuschauen. Ihr müsst die nächsten Jahre aufmerksam und engmaschig beaufsichtigen, regeln und anleiten. Einfach die Dinge laufenlassen und dem Hund die Verantwortung für euren Traum aufzubürden, ist keine Option. Das geht nämlich schief!


    Und noch etwas:

    Bitte beaufsichtigt jede Sekunde, wenn Besucherkinder im Haus sind oder trennt Hund und Kinder strikt. Wenn euer Milow im Eifer des Gefechts ein Kind umrennt oder beim Zergeln eine Hand erwischt, dann ist Ärger vorprogrammiert. Auch Eltern, die zuvor einen entspannten Eindruck machten, ändern häufig ihre Meinung zum Hund blitzschnell und grundlegend, sobald ihr Prinzchen oder Prinzesschen ein Aua hat. Da stehen euch u.U. unvermittelt eine Anzeige und Schmerzensgeldforderungen ins Haus, was auch ernsthafte Folgen für Milow haben kann.

  • Sie dürfen nicht an die geschlossene Box

    Heißt im Klartext, dass der Welpe sich nicht selbst entziehen kann und dass er nur die Wahl hat zwischen belästigt werden und auf recht kleinem Raum ein- und weggesperrt zu sein....

  • Ganz ehrlich, ich hoffe das ist ein Scherz?

    Hoffe ich auch.

    sie nicht anknurren

    was soll er denn machen, wenn er seine Ruhe will? Einen Brief schreiben kann er nicht. Entweder ihr reagiert auf das Knurren, oder er beißt irgendwann.



    ich bin hier raus und wünsche dem Hund, wenn es ihn gibt, alles Gute. :winken:

  • Milow knurrt die Kinder an. Die erste Woche hat er total viel mit ihnen gespielt, war auch recht sanft dabei, hat sich nie erschrocken, wenn es wild und laut wurde, er war immer voll dabei. Aber seit etwa einer Woche passt ihm irgendwas nicht. Wenn die Mädchen mit ihm spielen wollen, besonders wenn Spielzeug involviert ist, knurrt er. Wir verbieten das selbstverständlich und schimpfen auch mit ihm, aber es wird nicht besser. Er lässt sich kein Spielzeug abnehmen ohne zu knurren. Aber nur bei den Kindern, bei uns Erwachsenen macht er das nicht.

    Erst mal herzlich Willkommen, hier kann der Ton mal echt rauer sein.
    Vorweg ihr habt eine der Kommunikativsten Rassen die es gibt. Da ist Knurren oft nicht gleich knurren. Meine Collie Jungs beherrschen von sicher 20 Arten von Knurr- Brumm Geräusche.

    Unser Blue Merle Rüde Jumpy nennen wir auch liebe voll Chewbacca, weil er so viel rumjodelt. Der Trico Ethan ist halt einer der gern sogar beim Spielen, wenn er zergelt brumm und knurrt er was das Zeug hält. Was halt nie wirklich böse gemeint ist.
    Als Ersthund Besitzer ist schwer, diese Arten von Brummen auseinander zu halten.

    Spielzeug nicht auslassen Problematik, darf ich mal fragen ob ihr es ihn einfach wegnehmen wollt oder es tauscht. Tauschgeschäft gegen was anderes ist immer die beste Lösung. Ein Welpe kann schwer verstehen warum man ihn sozusagen einfach den "Lolli" wegnimmt.
    Wir haben bei Ethan bei allen Sachen getauscht, sogar bei so Sachen er beißt ins Stuhlbein, ein nein und als Ersatz gab es ein Kauholz dann gleich zwischen die Kauleiste.
    Problem erledigt.


    Das zweite Problem ist, dass er null Folgetrieb hat! Wir haben gelesen, dass Welpen in den ersten Wochen praktisch an ihren Besitzern kleben. Aber wir können ihn kaum frei laufen lassen, weil er immer davon läuft und wir ihn dann einsammeln müssen. Wie baut man Bindung auf so dass wir die Leine weglassen können? Wir wohnen eher städtisch und er muss im Alltag bereits genug an der Leine gehen es wäre toll wenn er im Park oder auf anderen schönen Naturflächen ohne Leine sein könnte. Aber wir trauen uns nicht so recht, weil er immer in den Wald, ins Gebüsch oder sonst wo hin abhaut.

    Also Ethan wäre auch mit jeden Menschen mit gegangen Hauptsache der bewegt sich wieder Richtung zu Hause.
    Ihr müsst zu Hause im ruhigen erst ein Rückruf üben- Name + Komm = er kommt Lob und Leckerchen in den Schlund. Kann man auch zu Zweit machen, Hund wird abwechselnd von den Personen gerufen und dann belohnt. Bitte aber nicht lange üben 4-5 Minuten reichen und dann aufhören wenn er es gut gemacht hat. Nie aufhören wenn er gerade gebockt hat.
    Er muss lernen, boah wenn ich dann komme dann lohnt es sich.

    Bindung beim Hund aufbauen geht halt über Spiel, Führung und Futter.

    Wenn ihr dann glaubt ok er hat es verstanden er kommt, geht er ihn sehr reizarme Umgebung und übt da weiter und wirklich step by step es dem Hund schwieriger machen.

    Zitat

    Er bellt total viel. Das auch erst seit ein paar Tagen. Wenn der Fernseher etwas lauter läuft, wenn die Kinder laut sind beim spielen, ständig muss er seinen Senf dazu geben. Wie machen wir das, dass er ruhig bleibt? Bei uns ist oft volles Haus und es kann nicht sein, dass er jedes mal bellt wenn hier Kinder spielen!

    Er ist ein Collie, Collies gelten auch beim bellen als sehr kommunikative Rasse. Nur hört es sich in dem Fall an als ob er sich einfach beschwert, weil er schlafen möchte und es nicht kann.

    Ihr müsst ihn Ruhe halten bei bringen, gibt Welpen die können es von Haus aus, andere muss man zu ihre Glück zwingen.
    So ein Welpe hat nicht viel Impulskontrolle gerade mal ein Fingerhut voll und wenn er Erwachsen ist dann halt einen 5 Liter Eimer. Diese Impulskontrolle braucht er aber um nicht in jeder Situation über zu reagieren, immer was wenn was passiert kommt ein Tropfen in seinen Fingerhut und am Ende läuft der Fingerhut über. Impulskontrolle lädt sich nur durch Schlafen auf. Schläft euer Zwerg nicht, geht er halt durch die Decke bei jeder Kleinigkeit schließlich läuft ja sein "Fingerhut" über.

    Ich habe 2 Wochen fast nichts anderes gemacht für Ethan Ruherituale einzuführen, Hund wird müde und dann habe ich leise entspannte Klaviermusik angemacht. Nach 2 Wochen hat er diese Musik oder wenn ich auf dem Sofa sitze damit verbunden - müde schlafen.
    Noch heute mit fast 5 Jahren wenn Klaviermusik spielt, schläft er ein, wo er von sich aus halt immer eh ruht.


    Zitat

    Ist es normal, dass er noch gar nicht stubenrein ist? Er meldet sich überhaupt nicht und muss auch nachts noch alle 2 bis 3 Stunden raus, weil er sonst in seine Box pinkelt. Wir haben gelesen, dass das eigentlich nach der ersten Woche meistens besser wird.

    Es sind oft Kleinigkeiten, die ihr nicht erkennt.
    Wirklich so lange weiter machen, nach dem Schlafen, nach dem Spielen, nach dem Essen/Trinken, Welpe schnappen, raus auf's Grün setzen. Nicht einmal groß Spazierengehen.
    Nicht jeder Hund meldet sich aktiv, Ethan hat immer an die Terassentür gehauen, haben seine Kinder auch so gemacht aus seinen 2 Würfen.
    Es ist vielleicht frustrierend, aber ihr müsst einfach weiter am Ball bleiben, er darf einfach keinen Erfolg haben was das Pinkeln im Haus/Wohnung angeht. Damit irgendwann er versteht, Haus Nein- Rasen ja.


    Nicht verzweifeln und die Flinte ins Korn werfen.

    Hoffe das konnte euch helfen und noch als libe gemeinter Tipp sucht euch jemand der euch vor Ort Helfen kann Hundeschule, Bekannte mit Hund. Wir können halt nur Tipps geben und kennen halt nicht die wirkliche Situation.

    Gruß an euch und die Langnase Milow




  • Traurig, was da von diesem echt jungen Hund verlangt wird.


    Man muss doch auch einfach mal zu seinen Kindern sagen können, dass der Hund jetzt in Ruhe gelassen wird. Das ist ein Lebewesen mit Bedürfnissen, das scheint ihr nicht so ganz zu berücksichtigen. Der arme Kleine..


    Kleine Story meinerseits:

    Ich habe als Kind mal unsere damalige Katze auf den Arm genommen und wollte mit ihr kuscheln. Sie wollte vom Arm runter, aber ich hab sie festgehalten. Naja, sie hat mich dann total gekratzt (hab die Narbe bis heute🤣btw).

    Ich bin dann heulend zu meiner Mutter und habe ihr mein Leid geklagt. Daraufhin habe ICH Ärger von meiner Mutter bekommen, weil die Katze ja kein Kuscheltier sei und ich sie runter lassen muss, wenn sie das nicht möchte blabliblubb.

    Das hat mich damals erstmal sehr empört weil ich ja die ,,arme“ verletze war. Würde es aber auf alle Fälle 1 zu 1 genauso bei meinen Kindern machen.


    Das ist doch sooo wichtig (wie ich finde) seinen Kindern einen vernünftigen Umgang mit Tieren zu vermitteln. Kinder müssen ja auch erstmal lernen, dass ein Tier auch mal seine Ruhe möchte und braucht.



  • Er schien es ja am Anfang nicht schlimm zu finden, das kam so plötzlich. Denkt ihr wirklich, dass es ihm zu viel ist?

    Ich denke, es war ihm von Anfang an zuviel. Das hat sich über 2 Wochen summiert und nun fängt er an, deutlich zu sagen, dass es zu viel ist.


    Zitat

    Ich weiß nicht wie ich meinen Kindern erklären soll, dass sie bestimmte Dinge, die von Anfang an ok waren, plötzlich nicht mehr dürfen. Besonders die Kleine wird das nicht verstehen. Sie liebt es mit Milow im Körbchen zu kuscheln und findet es ganz toll mit ihm um Spielzeug zu "kämpfen". Wobei ich hier das Problem nicht sehe. Zergeln ist doch ein beliebtes Spiel für Hunde, warum ist es also plötzlich nicht gut?

    Du sollst den Kindern nicht den Umgang mit dem Hund verbieten, du sollst nur dafür sorgen, dass die sich nicht alle 3 gegenseitig ins Nirwana puschen.


    Zum Kuscheln kannst du z.B. ein zusätzliches Kuschelkörbchen anschaffen oder andersrum: das jetzige Körbchen bleibt Kuschelkörbchen und der Hund bekommt einen neuen, eigenen Ruheplatz, vorzugsweise in einem Raum, in dem die Kinder nicht rumtoben. Sobald der Hund kleinste Anzeichen von "überdreht" zeigt, wird er zu diesem Ruheplatz gebracht und dort dürfen die Kinder ihn nicht stören. Oder (wenn das funktioniert): am Ende einer Spieleinheit gehen Kind und Hund ins Kuschelkörbchen um gemeinsam zu entspannen. Letzteres aber ausschließlich unter Aufsicht.


    Jede Interaktion von Kindern und Hund wird sowieso von Erwachsenen beobachtet. (Jede! auch das gemeinsame Kuscheln. Kind und Hund im selben Zimmer bedeutet immer: da ist auch ein Erwachsener, der ein Auge drauf hat.) So könnt ihr sofort eingreifen, wenn es zu wild wird. Und du kannst den Kindern erklären: wenn der Hund xy tut, dann war es ihm zu doll und dann braucht der Hund eine Pause. Der Hund klaut den Kindern kein Spielzeug (falls es doch mal passiert, dann greift ihr Erwachsenen sofort ein und nehmt es ihm wieder ab, das überlasst ihr nicht den Kindern), die Kinder klauen dem Hund kein Spielzeug.


    Für die Details (z.B. dafür, dass ihr überhaupt vor dem Knurren erkennt, wann es dem Hund zu viel wird) möchte ich den wichtigsten Tipp wiederholen: holt euch einen Trainer ins Haus.


    Ich bin überzeugt, dass deine Idealvorstellung vom Leben mit Kindern und Hund möglich ist. Es ist jetzt deine Aufgabe, das gemeinsame Leben so zu gestalten, dass es für alle ideal wird.

  • Der große Gewinn für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern beim Aufwachsen mit Tieren liegt nicht darin, ein lebendiges Spielzeug zu haben, das stets verfügbar ist und alles mitmacht.


    Der Gewinn liegt vielmehr darin, lernen zu dürfen, daß Tiere Partner auf Augenhöhe sein können, teils uns ähnlich, teils ganz andersartig, mit ihren eigenen Bedürfnissen. Also eine Lernchance für Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen. Das funktioniert aber nur, wenn die Eltern das vorleben und die entsprechenden Regeln aufstellen.


    Dagmar & Cara

  • Milow hingegen darf nicht an den Kindern knabbern, sie nicht anknurren oder sonst irgendeine Art von Aggression zeigen.


    Wir werden uns nochmal in Ruhe alle Beiträge durchlesen und überlegen ob und was wir ändern können.

    Du hast geschrieben, dass Dir hier einige Kommentare sauer aufstoßen.

    Könnte Dir jemand dieses Gefühl verbieten? Wenn ich Dich anranzen würde, weil Du sagst, dass einige User Deine Grenze überschreiten: wäre das Gefühl dann weg? Könnte ich Dir verbieten, die Kommentare als unangenehm zu empfinden? Könnte ich Dir Deine Wut und Dein Unbehangen verbieten? Wohl kaum. Und ähnlich geht es auch Eurem Hund.


    Klar könnt ihr ihm verbieten, durch Laute zu äußern, was er empfindet. Aber ihr könnt das Gefühl dahinter nicht verbieten. Tut ihr es trotzdem, lernt der Hund nur, dass er nicht mehr vorwarnen darf. Und dann kommt irgendwann der Klassiker: Der Hund hat das Kind gebissen, ohne vorzuwarnen, und alle sind entsetzt.

    Dass genau darauf gezielt hingearbeitet wurde, wird in solchen Fällen gerne mal ignoriert.


    Dem Hund ist es total wumpe, ob Euer Kind weint und sich entschuldigt, nachdem es Bauklötze auf ihn hat fallen lassen. Sorry, wenn ich das so deutlich sage. Menschlich eine schöne Geste, aber der Hund rafft es nicht. Der lernt gerade Tag für Tag, das Kinder richtig shice sind, ihn nerven und ihm weh tun. Es geht nicht um Eure Sicht. Es geht darum, was und wie der Hund empfindet. Noch weiß er nicht, wie er sich aktiv wehren und für Ruhe sorgen kann. Aber das wird er in den nächsten Wochen und Monaten lernen.


    Deshalb rate ich Euch, sehr schnell zu überlegen, ob Ihr etwas ändern könnt, und Euch einen Trainer zu suchen. Ansonsten ist das Entsetzen groß, wenn der dann erwachsene Hund Eurem Kind mit seinen Zähnen im Gesicht hängt und ihm das ganz deutlich erklärt, was ihr gerade versäumt.

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