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Probiere mal eine andere Sichtweise: Du hast nun die ideale Ausgangslage um deinen Kindern zu zeigen, wie man sich um ein Lebewesen kümmert. Sie lernen nun quasi am Modell (in dem Fall bist das du) was es heißt, Verantwortung zu übernehmen, etwas Neues zu lernen, eigene Vorstellungen auch mal zu überdenken. Kinder schauen sich so viel am Verhalten der Erwachsenen ab. Ich merke es im Moment ganz stark bei meiner fast 2 jährigen Nichte. Sie kann mittlerweile sehr gut meinen Ruf nach meiner Katze nachmachen. Sie hat genau beobachtet, wie ich die Katze streichle und ihr Leckerlis gebe. Dies versucht sie nun zu kopieren, damit die Katze auch mal zu ihr kommt. Sag deinen Mädchen, dass der Hund tabu ist, wenn er schläft. Deine Kinder dürfen aber auch mal toben und aufdrehen, dann ist es deine Aufgabe den Hund aus der Situation rauszunehmen. Später mal begibt er sich vielleicht selbstständig aus der Situation, wenn es ihm zu viel wird. Dies muss er aber erstmal lernen und er muss auch die Möglichkeit dazu haben.
Gib deinen Mädels kleine Miniaufgaben, die den Hund betreffen. Meine Nichte darf bei mir zum Beispiel die Wassernäpfe kontrollieren, ob da noch genügend drinnen ist. Wehe ein Napf ist leer, da kann sie dann schon vorwurfsvoll werden. Vielleicht magst du mit deinen Kindern einen Schnüffelteppich für den Hund basteln, oder sie malen ein Bild, das ihr über das Körbchen hängt? Vielleicht könnten sie auch die Farbe der nächsten Leine aussuchen? Das sind alles nur Kleinigkeiten, aber die Kinder sind involviert, ohne im direkten Kontakt zum Hund zu stehen.
Ich wünsche euch alles Gute und ich hoffe, dass ihr einen Weg für euch findet, bei dem alle Lebewesen bei euch glücklich werden!
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ich habe hier jetzt fast alles nachgelesen. Anfangs war ich total fassungslos. Und dachte
Ich fand dieses :"nuja, mal alles lesen und dann sehen ob wir überhaupt was ändern." Ganz furchtbar. Aber dein letzter Beitrag hat das geändert. Du lenkst ein. Ihr macht euch Gedanken und ihr wollt was ändern. Das ist gut und wichtig.
Zuerst einmal finde ich es niemals eine gute Idee, Hund und Kind alleine zu lassen. Völlig egal ob im Auslauf oder im Körbchen. Vielleicht möchte ein Kind doch mal am Ohr oder schwanz ziehen. Der Hund will sich wehren und schnappt. Das Kind brüllt:"Mama der Hund hat gebissen." Schuld ist der Hund und du hast nicht mal mitbekommen was wirklich war.
Dein Hund soll nervenstark werden. Das ist auch wichtig. Nur so wird das nichts. Erst mal ist er ein Baby. Muss viel lernen. Und noch viel mehr verarbeiten. Das macht er im Schlaf. Deswegen gibt es diese Zahl ca 20 Stunden am Tag. Ist er übermüdet, dreht er auf und "spinnt". Das ist für euch nicht schön aber noch weniger für den Welpen.
Ich weiß, man meint es gut und fühlt sich gerne angegriffen wenn andere einen "ruppigen" Ton anschlagen. Das ist normal. Aber hinter all diesen Aussagen stecken Wahrheiten. Und Erfahrungen. Lies dir all diese Beiträge durch, in denen Menschen davon berichten, einen Hund bekommen zu haben der Spielzeug für Kinder war. Wie kaputt viele davon waren und wie mühsam es ist diese Hunde wieder auf ein "normales" Niveau zu bekommen. Das wollt ihr auf keinen Fall.
Aber um aus dem Welpen einen tollen Familienhund zu machen, bedarf es viel Arbeit und zeit. Und dafür klare Regeln. Was da wichtig ist haben dir ja schon viele geschrieben. Nur eines. Egal wo der Welpe schläft, da wird er nicht geweckt. Der Welpe ist neu und interessant für die Kinder. Das ist doch klar. Aber es ist deine Aufgabe für beide Seiten Regeln aufzustellen und durch zu setzen. Damit ein zusammen leben irgendwann stressfrei möglich ist. Jedes Lebewesen hat hat Bedürfnisse und die gehören berücksichtigt. Die der Kinder und die vom Hund.
verlasse dich nicht darauf zu sagen, naja ich habe mir extra einen Hund ausgesucht der gar nicht aggressiv ist. Jetzt muss er sich alles gefallen lassen. Denn auch er wird sich irgendwann wehren wollen und da er nichts sagen kann das vllt auch mit Zähnen lösen.
Auch das knurren. Man erschrickt als Anfänger wenn ein Hund knurrt, gel? Klingt manchmal gefährlich und angsteinflößend. Was will er von mir? Warum tut er das? Ist er aggressiv? Nein. Ist er nicht. Er kommuniziert so. Er sagt dir:"Es reicht hör auf damit. " sprechen kann er ja leider nicht. Wie lösen es denn deine Kinder wenn einer dem anderen ständig was weg nimmt? Die kloppen sich auch nicht sofort die birne ein. (Hoffe ich) .
Dieses der Hund muss sich alles weg nehmen lassen, ist nicht richtig und braucht ebenfalls viel Übung. Grundsätzlich wäre es richtig zu sagen, die Kinder haben am hundespielzeug nichts verloren und der Hund nicht am Kinderspielzeug. Auch der Welpe muss erst mal lernen, dass man ihm nichts streitig machen will. Für ihn ist da kein Spiel. Sondern ein ständiges wegnehmen der Dinge die er gerne hat. Er muss ständig darum kämpfen. Irgendwann ist es dann vorbei mit der Geduld. Und auch da ist es wie bei uns Menschen. Kinder sind da schneller aufbrausend wie ein erwachsener.
Das es dir manchmal zu viel wird kann ich verstehen. Kinder, Welpe, Haushalt und alles drum rum. Das ist sehr viel. Und jetzt merkst du es ist doch noch viel anstrengender wie erwartet. Mach dir klar, der "perfekte" Hund macht viel arbeitet bis er dort ist. Zusätzliche Arbeit und Stress. Kannst du das aushalten? Willst du das aushalten? Es ist keine Schande zu sagen, ich glaube wir haben uns übernommen. Dann gib dem Welpen dir Chance dort groß zu werden wo man die Zeit und Nerven für ihn hat. Und wenn ihr es dennoch wollt dann schafft ihr das auch. Aber richtig. Ein Welpe läuft nicht einfach nebenher.
Sammelt euch wissen an. Hier im forum, über Fachbücher(kamen ja schon viele Tipps) oder investiert in einen Trainer. Die sind nicht nur für Problemhunde da. Die können dir helfen Hunde zu verstehen, dir beibringen was wichtig im zusammenleben der Familie ist. Dir Tipps vor Ort geben. Dir Dinge zeigen. Und wenn man dann Fortschritte sieht dann macht das auch noch wirklich Spaß.
nehmt euch auch die "ruppigen" Antworten zu Herzen. Denn wenn man viele solcher Hunde gesehen hat läuten die Alarmglocken und man möchte euch nur klar machen, dass es so auf keinen Fall laufen kann. Euer Hund verhält sich nicht untypisch. Und ihr müsst was ändern. JETZT. Bevor alles aus dem Ruder läuft und keiner von euch mehr glücklich ist.
Und zu letzt wünsche ich deiner kleinen gute Genesung. Gebrochener arm ist doof.
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Klar gibts Bilder 🙂
Ich werde mir eure Beiträge zu Herzen nehmen und den Kleinen entstressen. Jetzt gerade liegt er im Welpenauflauf und die Kinder sitzen vorm Tablet (jaja, Rabenmutter und so 😋) und ich trinke meinen Kaffee. Ich muss mir wirklich mehr Zeit für mich nehmen, sonst kriege ich noch die Krise.
Wir handhaben das bereits so, dass mein Mann am Wochenende "Kinderdienst" hat und ich Zeit für mich. Da werde ich den Welpen in Zukunft mehr miteinbinden, damit wir mal die Bindung etwas stärken. Ich habe das Gefühl als hätte ich mir zwar meinen Traum vom Hund erfüllt, aber habe selbst nichts davon, weil es soo anstrengend ist.
Abgegeben wird Milow nicht wieder, das steht fest. Ich muss einfach alles besser durchplanen und managen, vielleicht auch mal Freunde um Hilfe bitten. Das Ding ist, ich bin 24 und viele schütteln den Kopf und sagen "viel zu jung, schon 2 Kinder, schafft die niemals" und irgendwie ist es so in mir drinnen, dass ich alles alleine schaffen MUSS, weil ich sonst den Kritikern recht gebe. Falls das verständlich ist, was ich meine.
Wegen Trainer gucken wir mal. Kann bestimmt nicht schaden. Oder vielleicht finde ich einen Welpenkurs der Samstags stattfindet. Das wäre dann so meine Milow Zeit. Oder denkt ihr das wäre ihm wieder zu viel?
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Jetzt gerade liegt er im Welpenauflauf und die Kinder sitzen vorm Tablet (jaja, Rabenmutter und so 😋) und ich trinke meinen Kaffee. Ich muss mir wirklich mehr Zeit für mich nehmen, sonst kriege ich noch die Krise
Nein, bist du nicht. Du hast Zeit für dich verdient und die Kinder müssen ja auch lernen sich selber zu beschäftigen.
Das Ding ist, ich bin 24 und viele schütteln den Kopf und sagen "viel zu jung, schon 2 Kinder, schafft die niemals"
Es gibt immer jemanden, der dich verurteilen wird. Immer. Auch wenn du 30 wärst, irgendeiner wird immer was sagen. Gib nichts darauf.
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so ein süßer Kerl.
Lass dich nicht von anderen verunsichert. Es gibt immer Menschen die es besser wissen. Dann biste halt 24 und hast 2 Kinder . Der Streß wäre auch mit 30 nicht weniger.
Und Hilfe annehmen ist keine Schande, sondern eher Stärke.
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Kinder beschäftigen macht dich nicht zur Rabenmutter. Und 24 ist nicht zu jung :)
Der kleine ist ja Mal echt Zucker!
Mit dem Welpenkurs finde ich eine super Idee.
Schau dir vll Mal wenn Du die Zeit hast, ein paar Hundeschulen an. Nicht jede ist gut, und bei Spielzeiten sollte es kein wildes rumgeballer der Welpen sein, und gut moderiert. Lass Dir Zeit bei der Wahl, aber da können dir andere bestimmt noch mehr Information zu geben.
Ich kann es nur nochmal sagen: Daumen hoch zu dem Umdenken👍👍
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Es gibt eine tolle Buchreihe für Kinder "Verstehen, Staunen, Entdecken, Trainieren" https://www.easy-dogs.net/kind-hund-buchempfehlung/
Der erste der drei Bände ist für jüngere Kinder gedacht. Für euch als Argumentationshilfe, wenn es euch noch schwer fällt die Bedürfnisse des Hundes gegenüber euren Kindern zu kommunizieren.
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Wegen Trainer gucken wir mal. Kann bestimmt nicht schaden. Oder vielleicht finde ich einen Welpenkurs der Samstags stattfindet. Das wäre dann so meine Milow Zeit. Oder denkt ihr das wäre ihm wieder zu viel?
Ich schick es Dir jetzt einfach mal per PN. Vllt. seid Ihr ja mobil unterwegs..... Findet Samstags statt für Welpen bis 16 Wochen. Einfach mal anrufen.
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Wenn du eine welpenschule gefunden hast geh ruhig mal ohne Hund hin und schau es dir an. Manchmal werden einfach sämtliche Welpen zusammen geschmissen und die machen das dann schon unter sich. Das artet dann schnell aus.
Die einen werden gemobbt, die anderen werden mobber. Und Welpe soll ja Spaß haben und sich lernen zu benehmen. Deswegen ist es wichtig, dass ein guter Trainer dabei ist. Die Gruppe nicht zu riesig. Es Auszeiten für die gibt die überdrehen. Jemand der immer ein Auge auf die kleinen hat und eingreift.
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Ist das ein süßes Flauscheteil!! 🥰
super, dass du nicht abgehauen bist und dir die Beiträge zu Herzen nimmst.
Keiner meint es hier böse auch wenn manchmal der Hammer rausgeholt wird. Muss man erst einmal lernen und damit umgehen können.
Schau doch mal im Thread: RE: Hund(e) und Baby - Plauderthread
Vielleicht kommt da noch jemand aus Hamburg und ihr könnt euch austauschen oder im Thread selbst. Ich schau selbst ab und an rein weil wir öfter Kids zu Besuch haben und hab da schon einige Idee bekommen.
Ach und um Hilfe bitten zeigt Stärke und keine Schwäche und Hilfe annehmen macht noch stärker. Lass dir nichts anderes einreden.
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