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Ich persönlich würde das nach hinten schieben, bis der Alltag Routine hat und Ruhe reinkommt, sonst ist es nur wieder ein zusätzlicher Input für den Kleinen. Lieber in der Zeit einen schönen, ruhigen Spaziergang im Wald etc. machen (altersentsprechend). Einen Welpenkurs finde ich ungeeignet zur Entstressung.
Ich glaube in dem Fall ist ein Welpenkurs genau das richtige wenn er gut aufgebaut ist. Der kleine Kerl darf mal abseits von allem anderen mit seinsegleichen spielen bzw. in Kontakt mit anderen Hunde treten und Frauchen kann sich wertvolle Tipps holen. Ich fand die Welpenstunde immer total toll da man sich untereinander austauschen konnte und gemerkt hat, dass jeder grad Probleme hat und man nicht alleine ist. Ich war kein Ersthundehalter hatte aber die Welpen/Junghundphase meines erwachsenen Hundes einfach vergessen/verdrängt.
Ein Trainer der dann noch darauf achtet das alles ordentlich abläuft und einem wertvolle Infos mit auf den Weg gibt macht die Sache noch besser. Man kommt aus dem (anstrengenden) Alltag raus, findet Gleichgesinnte und tut dem Hund (wenns ne richtige HS ist) noch was gutes. Hund und Mensch sind danach zufrieden, erlerntes Wissen wird weitergegeben und davon profitiert auch der Rest der Familie.
Unser Verein bietet ab und an Kindertage an, dort lernen Kids spielerisch den richtigen Umgang mit Hunden (was darf ich was darf ich nicht/warum verhält sich der Hund so oder so etc.). Vielleicht gibt es sowas auch bei euch in der Gegend sodass auch die Kinder schon möglichst früh miteingebunden werden und lernen dürfen wie man sich mit Hund verhält. Kinder und Eltern waren danach immer schwer begeistert.
Ich lehne es ja auch nicht komplett ab, kann mir aber vorstellen, dass es gut wäre für den Kleinen erst mal zur Ruhe zu kommen, bevor wieder was Neues kommt! Ansonsten stimme ich euch zu, das ist natürlich schön, andere Welpenbesitzer kennenzulernen und die Kleinen unter sich sind etc..
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Hi
hast du hier Welpe knurrt Kinder an und andere Probleme* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Das Ding ist, ich bin 24 und viele schütteln den Kopf und sagen "viel zu jung, schon 2 Kinder, schafft die niemals" und irgendwie ist es so in mir drinnen, dass ich alles alleine schaffen MUSS, weil ich sonst den Kritikern recht gebe. Falls das verständlich ist, was ich meine.
Ach das ist doch Quatsch. Im Gegenteil: wer schafft schon in dem Alter ein Familienleben zu führen? Du kannst wirklich stolz sein, dass du deine eigene Familie hast und dich um alles kümmerst! Ich bin übrigens jünger als du und habe ein Kind. Die Leute sind eher begeistert wenn die mein Alter erfahren.
Vermutlich schüttelt niemand den Kopf, deswegen lass nicht zu, dass deine Unsicherheiten dir so ein schlechtes Gefühl geben. Ich bin richtig froh diesen Post zu lesen. Du machst bereits jetzt so einiges viel besser :) Einen Tipp hätte ich noch: mach doch pee Pads in den Welpenauslauf. So auslegen, dass man den Boden nicht mehr sieht. Falls du nicht schnell genug bist, den Welpen rauszutragen und er aus Versehen hinmacht, kannst du einfach das pee pad entfernen, statt den Boden zu wischen. Das erspart dir Nerven und Zeit.
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Awww ist der putzelig
Und eine Auszeit zusammen mit dem Hund klingt prima! Fördert auch eure Bindung zueinander.
Wegen deinem Alter oder nicht Alter….lass die Leute. Es gibt 30 und auch 40 jährige die würden es nicht gebacken bekommen.
Ich sage immer, solange die Leute über mich reden bin ich nicht Tod
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Wenn dein Mann zu Hause ist und die Kinder übernehmen kann, schnapp dir den Welpen, geh mit ihm raus, sucht euch ne ruhige Wiese und atme tief durch. Das tut dir und dem Zwerg gut.
So hab ich das mit meinen Hundemädels jeweils gemacht. Anfangs hab ich teilweise nur mal 15 Minuten auf ner Wiese gestanden oder gesessen und hab den Welpen schnüffeln lassen. Hab ich mich hingesetzt, kam die Zwergin zu mir und hat gekuschelt....das entspannt einfach enorm und man tut was für die Bindung Hund/Mensch.
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Bezüglich Schlaf und Perspektive. Es wurde gesagt, dass der Welpe dann bald etwas mehr Wachphasen hat. Stimmt. Aber damit du die Grössenordnungen etwas besser siehst: meine 3jährige Hündin braucht ca 17h Schlaf und Ruhephasen. Das kann mal an einen Tag weniger sein, aber danach muss ich explizit Regeneration einplanen. Und das ist ziemlich normal - grad wenn in der Wachzeit viel los ist. Und das ist sicher der Fall mit zwei Kiddos. Heisst: manchmal ist es deutlich schwieriger einem Hund genügend Ruhe zu verschaffen als für Auslastung zu sorgen. Leider ist das wenig verbreitet und viele Hunde bekommen zuwenig Ruhe. Ich werde auch immer gefragt (Vizsla Hündin), wieviele Stunden ich täglich auslasten muss. Das ist einfach mehr in den Köpfen drin. Klar braucht der Hund auch was für die Beine und den Kopf, unbedingt. Aber wenn der Ruheteil nicht stimmt bekommt man einen gestressten, überforderten und in der Folge kranken Hund. Fast alle Krankheiten haben ja auch einen Stresszusammenhang. Mit zwei Kids die deutlich weniger Schlaf brauchen, wird das also immer Management von dir verlangen.
(Was bei und immer gut funktionierte sind Hörspiele. Das ergibt schnell ne Stunde frei für dich. Und den Hund.)
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Wichtig ist, dass sich dein Alltag grundlegend ändert, was den Umgang der Kinder mit dem Welpen betrifft!
Kinder nie alleine mit dem Welpen lassen, den Welpen NIE bedrängen, Sachen wegnehmen, ruhige Kuscheleinheiten anleiten und rechtzeitig beenden, dann haben die Kinder nichts mehr am Hund zu suchen.
Zeit nehmen für den Welpen, Stubenreinheit erlernen lasse, was nach jedem Spiel und Fressen Löserunde bedeutet, Grundgehorsam spielerisch aufbauen und dabei so kleinschrittig arbeiten, dass der Welpe nur Freude daran hat, das sind Grundbasics - das Mindeste des Mindesten.
Junimond hat es auf den Punkt gebracht
Jetzt kommt das Mistwetter - d.h. bei jeder Runde zuerst Kinder anziehen, mitschleifen und dabei rechtzeitig den Welpen rausbringen, bevor er in die Wohnung pinkelt oder kackt.
Von dir kommt sehr viel Information zu dir selbst; deiner Mutterrolle als 24jährige Mutter, dein Thema, der Umwelt (gefühlt) beweisen zu müssen, dass du fähig bist - alles schön und gut, aber das Hauptthema sollte der Welpe sein!
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du musst das nicht alls alleine stemmen.
Organisation ist das halbe Leben. 😉 und Hilfe darf man sich IMMER holen. Immer!
Ignorier die Kritiker ( in Bezug auf dein Alter und deine Kinder, das geht die nämlich nix an).
Sorge für Auszeiten. Und zwar bei allen. Kinder können sich alleine beschäftigen, ob im Wald oder am Tablet. Auch die brauchen mal eine Auszeit. Ebenso dein Mann. Auch der muss zwischendurch Luft holen. Und genauso du. Und ebenso der Hund.
Daher: straffe Organisation, mit Pausen für jeden. Und hol dir Hilfe wenn du sie brauchst. Egal in welcher Form und für welchen der Beteiligten 🙂
es gibt einen schönen Spruch von früher: um Kinder gross zu ziehen braucht es ein ganzes Dorf.
Sprich; viele Schultern mögen mehr tragen.
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Huhu @Milow21
Ich habe den Thread jetzt komplett gelesen und mir eigentlich vorgenommen, gar nichts zu schreiben, denn sonst wäre ich unfreundlich geworden. Nachdem du aber inzwischen verstanden hast, dass das Mist ist, was gerade mit Milow passiert, möchte ich dir zur Verdeutlichung doch mal die Geschichte von Spuk erzählen.
Spuk ist der schwarze Hund rechts auf meinem Profilbild, inzwischen ist er elf Jahre alt. Er ist ein Hovawart-Kurzhaarcollie-Mischling, also auch ein halber Collie. Der kleine Kerl neben ihm ist Picard, zwei Jahre, ein Langhaarcollie, wie man unschwer erkennen kann.
Spuk lernte ich kennen, als er drei Jahre alt war und in das Tierheim kam, in dem ich seit Langem ehrenamtlich arbeite. Er war aufgrund einer Scheidung zunächst in Pension bei uns abgegeben worden, weil sich die nun getrennt lebenden Expartner erst mal neu sortieren mussten: Der Mann zog aus, die Frau wollte den Hund nicht mehr, der Mann fand keine Wohnung, in der er ihn hätte halten können.
Als Spuk im Welpenalter bei dieser Familie einzog, war deren ältestes Kind gerade ein Jahr alt, kurz danach kam das zweite. Spuk wuchs also mit wirklich kleinen Kindern auf.
Abgegeben wurde er bei uns als "sehr kinderlieb, die Kinder können alles mit ihm machen". Das ist ja erst mal eine gute Sache, wenn der Hund gut mit Kindern kann. Wir hatten im Tierheim keine Kinder in einem Alter laufen, dass er da Kontakt bekommen hätte, also nahmen wir die Info einfach so hin.
Da es sich dann herausstellte, dass der Exmann Spuk definitiv nicht behalten konnte, sowohl wegen der Wohnungssituation als auch wegen seiner Arbeitszeiten, gab er das Eigentum am Hund ans Tierheim und ich übernahm Spuk, da zu dem Zeitpunkt gerade meine Hündin verstorben war.
Spuk war in kompletter Anarchie aufgewachsen, das merkte ich schnell. Leine gehen? Vergiss es. Grundkommandos? Nie gehört. Reaktion auf andere Hunde, wenn er selbst angeleint war? Laut und deutlich. Hinzu kam eine absolute Wasserphobie, die, wie ich später erfuhr, daher rührte, dass der Welpe mal in den Gartenteich gefallen und beinahe ertrunken war.
Irgendwann kam ich auf einem Spaziergang mit dem Hund an einem Park vorbei, in dem kleine Kinder lautstark spielten und tobten. Ich dachte mir nichts dabei, der Hund war ja Kinder gewöhnt. Dass er aber sofort ins Meideverhalten ging und auf keinen Fall durch diesen Park an diesen Kindern vorbei wollte, war mir schon eine Warnung. Ganz so super kinderlieb war er wohl doch nicht.
Spuk und ich fuhren viel mit der Bahn. Teilweise auch in den Zügen, mit denen mittags die Schüler nach Hause fahren. Die sind regelmäßig ziemlich voll und ziemlich laut. Mit Hund bist du da ein Magnet.
Eines Tages saßen Spuk und ich am Bahnhof rum und warteten auf unseren Zug, als ein etwa fünfjähriger Junge um die Ecke kam und direkt auf Spuk zuhielt. Der Hund, der eben noch ruhig am Boden gelegen und gedöst hatte, sprang auf, rannte ans Ende der kurzen Leine und verbellte das Kind vehement.
Kinder, die uns auf Spaziergängen entgegen kamen, wurden angeknurrt. Rannten sie zu uns hin, stand mein 63cm- Hund bellend in der Leine und brüllte "Hau bloß ab!" Sogar Kinder, die am anderen Ende eines Ladens standen und ihn anstarrten, wurden vorsorglich auf Abstand bedroht.
So viel zum Thema kinderlieb.
Nun habe ich zwei Vorteile: Erstens arbeite ich schon sehr lange mit nicht ganz unproblematischen Hunden im Tierheim, zweitens hatte ich keine Kinder, auch nicht im engeren Familien- und Freundeskreis. Mir war also klar, dass ich jetzt mal gegensteuern muss, da dieser Hund alles andere als kinderlieb war.
Nachfrage beim Vorbesitzer ergab, dass der Hund sich wirklich alles von dessen kleinen Kindern gefallen lassen hatte. Das wundert niemanden, der Spuk kennt. Innerhalb seiner eigenen Sozialgruppe ist er loyal bis zur Selbstaufgabe. Er hat diesen Familienkindern wirklich nichts getan, obwohl sie ihn tagtäglich genervt, geärgert, bespielt und beim Schlafen gestört haben. Ohren ziehen, Nase stippen, Rute rupfen, Augen pieksen, drauf rumkrabbeln, ... Er hat sich alles gefallen lassen, ohne nur ein einziges Mal zu murren. Nun waren die Kinder dieser Familie noch so klein, dass eher keine fremden Kinder zu Besuch waren, und ich bin mir sehr sicher, dass das ein großes Glück war. Denn fremden Kindern gegenüber wäre er nicht zur Loyalität verpflichtet gewesen, da hätte es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Beißvorfälle gegeben.
Als ich diese Informationen hatte, habe ich Spuk ein Versprechen gemacht: Nie wieder würde er sich von Kindern anfassen lassen müssen. Das habe ich durchgezogen, knallhart, zur Not auch laut und deutlich sowohl frei laufenden Kindern als auch deren Eltern gegenüber. Mein Hund ist kein Spielzeug, Finger weg.
Ich hab mich damit nicht beliebt gemacht, wurde oft angepöbelt, dass der gefährliche Köter einen Maulkorb tragen muss, wenn er sich jetzt nicht von Kevin-Corbinian oder Saskia-Chantal begrabbeln lassen will. Man versuchte, meinen Hund und mich aus dem Zug werfen zu lassen, weil ich deutlich gesagt hatte, dass die Kinder dieser Frauen nicht an den Hund zu gehen haben. Der Hund selber hatte da noch nicht mal was gesagt.
Es hat gedauert, bis Spuk verstanden und gemerkt hatte, dass die Anwesenheit von Kindern durch mich sicher wird, dass an mir niemand unter 13 Jahren und 1,50m vorbei kommt, dass er nie wieder als Spielzeug missbraucht werden wird.
Dann hat er mir vertraut und seitdem laufen wir auch entspannt durch den Tierpark, wenn viele Familien dort sind, passieren problemlos Kindergarten- oder Grundschulgruppen und gehen entspannt am Fußballplatz vorbei, während die Kleinsten sich nach und nach rennenderweise zum Training einfinden. Das geht, weil mein Hund mir vertraut, nicht, weil er jetzt plötzlich Kinder mag. Aber es war ein anstrengender Weg und es hat nur deshalb so gut geklappt, weil ich "Hund" kann, weil ich ihn sicher durch die Welt führen und beschützen kann.
Tu Milow das nicht an. Er ist noch ein fast ungeschriebenes Blatt, und wenn du ihm jetzt beibringst, dass er sich eben NICHT alles gefallen lassen muss, sondern dass er seine Bedürfnisse kommunizieren darf und diese dann erfüllt werden, wenn du sowohl dem Welpen als auch ganz besonders den Kindern klare Regeln und Grenzen aufzeigst, dann kann das mit dem tollen Familienhund klappen und dann wird das wunderbar für deine Kinder UND deinen Hund.
Dazu muss aber ganz klar sein, dass die Kinder niemals ohne deine Anleitung irgendwas am Hund und mit dem Hund machen dürfen. Das Allerwichtigste sind für den Hund jederzeit erreichbare Ruheplätze, die für deine Kinder die absolute Tabuzone sind. Diese Orte sind Lava, der siebte Kreis der Hölle und das Sägewerk zusammen. Kein Kind geht da hin, wenn der Hund dort ruht, kein Kind ruft den Hund von dort weg, wirft ein Spielzeug oder nen Butterkeks in die Richtung, spricht oder guckt den Hund auffordernd an. Nie. Das durchzusetzen ist deine Aufgabe.
Dann bring Milow bei, sich zu entziehen. Wenn er knurrt oder aussieht, als ob ihm da etwas zu viel wird, ruf ihn zu dir und lob ihn ganz kräftig fürs Weggehen, denn weggehen ist immer eine tolle Alternative, das hat begga ja schon geschrieben.
Ich denke auch, dass es Sinn macht, einen Trainer kommen zu lassen, der sich im besten Fall nicht nur die Interaktion zwischen Kindern und Hund anschaut, sondern auch euch Erwachsenen und den Kindern zeigt, auf welche Weise ein Hund signalisiert, dass ihm etwas unangenehm ist. Das zu lernen ist jetzt sehr wichtig für euch alle.
Auch ich empfehle nochmal das Buch "Hoffnung auf Freundschaft", es ist ein tolles Buch über das erste Jahr mit dem jungen Hund und erklärt Vieles.
Und ich kann dir anbieten, dich mal mit meinen Hunden und mir zu treffen, wenn du magst. Ich wohne jetzt nicht ganz so weit von Hamburg entfernt im Landkreis Vechta, du könntest den Spuk und mit Picard auch einen Colliejunghund kennen lernen, sehen, wo die Reise hingehen kann mit Milow, wie toll ein entspannter (halbwegs ) erwachsener Collie sein kann, Milow könnte mit dem besten Welpenonkel aller Zeiten zusammen laufen und einen Rassegenossen treffen.
Wir können auch gern einen Treffpunkt irgendwo in der Mitte ausmachen, wenn du nicht die ganze Strecke fahren möchtest, was ich total verstehen kann. Dann machen wir uns nen netten Frauennachmittag mit unseren drei vierbeinigen Begleitern und plaudern über Hunde, Collies und Kinder.
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Wow! Das ist toll!
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Ich würde den Welpenauslauf als echten Rückzugsort gestalten. Sprich, etwas größer machen; in einer Zimmerecke, raus aus dem Trubel, nicht mittendrin, dort die Box als Schlafhöhle (abgehängt oder eine Stoffbox) reinstellen, Tür der Box offen lassen. Wassernapf, was zum Kauen.
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