Neuer 2. Hund/Gefährte für Änni
- mogambi
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Mhm, so einen ähnlichen Fall hatten wir in der Verwandtschaft. Die Leuten hatten Dackelerfahrung, wollten sich wieder einen Rauhaardackel anschaffen und waren stolz und glücklich, dass ihnen eine Züchterin von „Jagddackeln“ einen Hund verkaufte, den sie ursprünglich selbst behalten wollte. Eigentlich hatten sie als Nichtjäger überhaupt nicht damit gerechnet, von dort einen Hund zu bekommen. Aber offensichtlich hielt die Züchterin sie aufgrund ihrer Rasseerfahrung tatsächlich für geeignet.
Joa, das Hundchen zog ein und im Zusammenleben wurde rasch klar, dass der Hund weder schuss- noch wesensfest war, allerdings Jagdtrieb ohne Ende hatte. Man hat sich über die Jahre zusammengerauft und das Dackelchen wurde sein Leben lang geliebt und umsorgt. Aber es war sehr anstrengend und die Beschäftigung entsprach halt nicht den Anlagen, die auch bei einem untauglichen Jagddackel stark vorhanden waren.
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Ich möchte noch mal kurz was dazu sagen, dass der arbeitslose Jagdhund ja schließlich auch glücklich sei.
Solche Behauptungen sollte man niemals ohne Gegenprobe machen, denn den Glückszustand, wenn der Hund regelmäßig jagdlich arbeiten würde, kennst Du überhaupt nicht!
Ich habe mittlerweile viele Hunde kennengelernt, bei denen die Besitzer vorher steif und fest behauptet haben, die Hunde seien glücklich und zufrieden. Und dann fingen sie mit dem Job an, auf den sie selektiert sind ... und die Besitzer mussten lernen, dass es da doch Welten gibt, die dazwischen liegen. Und das waren in der Regel immer Besitzer, die sich vorher viel Mühe gegeben haben Alternativbeschäftigungen zu bieten.
Auch, wenn ich weiß, dass diese Worte vergebene Liebesmüh sind, wollte ich sie noch mal sagen, weil mir dieses Totschlagargument immer wieder auffällt.
Einen Schäfer würde ich übrigens nicht grundlegend als verantwortungsvollen Züchter bezeichnen.
Jupp. Ich kenne eine Menge langjährige Border Collie-Züchter, die Dir auch einen Hund aus Hüteleistungszucht verkaufen würden, weil denen schlicht wurscht ist, wo die Hunde landen. Bei den AHs wird das nicht anders ein. Der Schafhalter (mit zehn Mutterschafen im Stall, an der fest eingezäunten Hausweide mit direktem Zugang zum Stall) im Nachbarort hatte mal plötzlich eine Gelbbacke auf dem Hof hocken, weil er jemandem Heu geliefert hat und das in "Naturalien" bezahlt wurde.
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Wie gesagt, meine Tante hat ihren Fuchs (bzw. Mutter Harzer, Vater Gelbbacke, sieht aber aus wie ein Fuchs) ohne große Nachfragen bekommen. Die wollten sogar am liebsten noch den Bruder mitgeben, war ein 2er Wurf vom Schäfer.
Und das nach Berner Sennenhund!!!! Erfahrung. Mit dem sie vielleicht 3-4x die Woche ne Stunde um die Wiesen gezogen ist. So verantwortungslos sind nicht mal die paar Hobbyzüchter, die ich hier im Umkreis kenne.
Auf den Fuchs sind die damals gekommen, weil ein Ehepaar mit Fuchs mal beim Wandern geschwärmt hat von diesen 'intelligenten, sportlichen und treuherzigen' Hunden.
Von einer guten Bekannten der Freund z. B. ist Schäfer und Hundetrainer, hat zwei Strobel Hündinnen und preist die Rasse als ausgeglichene Familienhunde an, die nicht unbedingt hüten muss.
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Ich mag die alten Schläge. Das Kernige, das Durchsetzungsvermögen, das Selbstbewusste und das Selbstständige.
Beschränkt sich halt nicht nur Vieh, sondern eben auch im Zusammenleben mit dem Halter.
Sind jetzt eher weniger die Hütis, die einem jeden Wunsch von den Lippen ablesen, muss man nicht nur mögen, sondern auch können und wollen.
Verträglichkeit - na ja, so mancher ist halt in ner normalen Hundeschule schon ne Herausforderung. So manche Dinge gehen dann halt einfach ned bzw. nur mit einem sehr gewissenhafte Umgang mit dem Potenzial.
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Den Hinweis zu den ausgemusterten Hunden finde ich sehr wichtig und möchte ihn ganz allgemein nochmal unterstreichen.
Der untaugliche Arbeitshund klingt in vielen Ohren nämlich erstmal toll.
Ausgemustert bei der Polizei = zu nett für die Verbrecherjagd, liebt wahrscheinlich alles und jeden
Ausgemustert beim Jäger = kein Jagdtrieb, wird bestimmt immer ohne Leine laufen können und mit den Kaninchen kuscheln
Ausgemustert beim Schäfer = Schlaftablette der sich mit Spaziergängen und Couching zufrieden gibt
Das es aber eben meistens genau das Gegenteil bedeutet, ist vielen nicht klar.
Das es Hunde sind, die sich (zu viel) umdrehen und nicht führen lassen, die zupacken statt treiben, ein schwaches Nervenkostüm haben etc.
Warum also bleibt dieser Junghund nicht beim Schäfer?
Da würde ich sehr genau hinschauen.
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Der angeblich untaugliche Arbeitshund ist in der Regel ein aussortierter Hund, weil der Vorbesitzer zu blöd war den vernünftig auszubilden ... Ist meine Erfahrung.
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Wir haben hier ja viele Füchse und Gelbbacken rumlaufen. Die Schäfer verteilen ihren Ausschuss gerne an Privat. Vor 13 Jahren wurden die hier auch mal fleißig vermehrt, gemixt und über die Kleinanzeigen verkauft. Da gabs die gefühlt massenhaft. Ich hatte als Jugendliche eine Harzer Fuchs-Aussie-Hündin täglich dabei, sie gehörte unseren Nachbarn. Toller Hund, aber die Anforderungen an einen unkomplitzierten Begleithund konnte sie so gar nicht erfüllen. Das hatten sich die Besitzer damals ganz anders vorgestellt - eher so wie bei den vorherigen Golden Retrievern. Sie wurde später in der Familie auch auffällig und hat gebissen. Heute wohnen dort wieder Golden Retriever.
Ich mag die Hunde sehr gerne, meide die Gespanne und Höfe allerdings. Sowohl Privat, als auch die Schäfer. Wenn Letztere mit 6-7 freilaufenden Hunden in einen reinknallen, dann ist das alles, aber nicht schön.
Persönlich würde ich wohl keinen Hund beim Schäfer kaufen, wenn es nicht konkret ein Welpe aus einer gewünschten Verpaarung ist, wo ich die Linie entsprechend studiert habe. Bei uns in der Heide gibt es ja auch einige Schäfer die arbeiten und führen DSH an den Herden und auf dem Platz, mir selbst wäre ein Ausschusshund viel zu heikel. Das hat idR unschönere Gründe. Gesundheitlich, Ausbildungstechnisch oder vom Wesen her.
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Und noch was ... in Schäfereien wachsen Welpen üblicherweise draußen und im Zwinger auf. Wenn sie in andere Schäfereien verkauft werden, wo sie genauso leben - kein Thema. Für einen Hund, der später in der Zivilisation leben soll, würde ich das nicht wollen.
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also,ich finde es ja wirklich bermerkenswert was hier so an pauschalurteilen kommt.
schade eigentlich ,vor allem bei denen die selbst gebrauchshunde haben
aber...
ich denke das gleiche wäre auch bei anderen hunderassen/gruppen ect so gekommen.
denn,jede rasse /art hat ihre eigenarten,fehler und dergleichen.
und über meine person zu urteilen bzw mich als unfähig hin zu stellen ,halte ich schlichtweg für anmaßend bei menschen die mich überhaupt nicht kennen.
auch meine ich mich zu erinnern das es hier hütehundhalter gibt die erst durch ihren hund zu schafen kamen.
mal zu diesen pauschalurteilen
warum bitte soll ein schäfer nur untaugliche hunde abgeben? warum soll es nicht durchaus verantwortungsvolle schäfer geben die darauf achten wo ihre welpen hin kommen?
es gibt nur noch 1000 berufsschäfer in deutschland(wissen aus direkter quelle) und nicht jeder braucht alle 2 jahre einen neuen hund....oder er züchtet selbst....oder bevorzugt einfach eine andere rasse.
da kann es schon vorkommen das nicht alle welpen bei einem kollegen unterkommen können.
zudem geht es bei den altdeutsche auch um die erhaltung dieser tollen hunde(stehen auf der roten liste der bedrohten haustierarten...... ok haut ruhig wieder drauf mit dem argument das wir gerade deswegen so einen wollen....kann ich mit leben ) und nicht jeder berufsschäfer kann oder möchte sich daran beteiligen.
nicht jeder ist mitglied der aah(arbeitsgemeinschaft zur erhaltung alt deutscher hütehunde).
und ,mir ist schon bekannt warum(gründe dafür) solche hunde beim schäfer und jäger aussortiert werden.
ich weiß ebenso das man die genetik nicht ausschalten kann.....
aber warum muß meine klm hündin unglücklich sein weil sie aus gesundheitlichen gründen nicht tauglich zur jagd ist.eine richtige jagd mit abschuß von wild,hat sie nie kennengelernt....
wild kennt sie ..... leider war es da aber auch schon so,das mir nach einem speziellen vorfall niemand helfen wollte.... eben weil klm in nichtjägerhand.solche halter wollte man in jägerkreisen nicht ,man wollte unter sich sein... mit seinen jagderfolgen glänzen.....
wir hätten sie damals nachdem die sache mit dem ektopischen ureter rauskam,zurückgeben können.die verkäufer hätten sie einen jagdunfall ,dann läuft sie uns halt vor die flinte,haben lassen.das hat man uns direkt ins gesicht gesagt.
es war schlichweg peinlich für die,so was (genetisch angeboren) fällt ja auf den züchter zurück,das geht ja mal garnicht was sollen denn die jagdkollegen denken
ich habe hilfe bekommen,von einem jagdhundeausbilder der auch in einer jagdhundehilfe/vermittlung bei problemen hilft,und nicht nur das werkzeug für die jagd im hund sieht sondern auch das lebewesen hund.
an dem hütehund(sam war bordercollie x harzer fuchs mischling) sind vor 11 jahren einige gescheitert,haben uns zum aufgeben geraten ,eben weil er eine lebenslange herausforderung sein würde.das er krank war und das noch mal um einiges schwerer werden würde, wußte zu dem zeitpunkt noch keiner.
wir haben die herausforderung angenommen und nie bereut.auch wenn es oft schwer war,es war eine unheimlich bereicherung und sam war ein guter lehrmeister in vielen dingen ,was hund und auch menschen angeht.
so,eigentlich geht das alles hier niemanden etwas an ,aber einige sind wirklich nett mit ihren fragen und bedenken ,daher doch für alle
der welpe stammt aus geplanter verpaarung,beide elterntiere vor ort,ahnennachweis .
beide elterntiere sind zudem familienhunde,sehr ruhig,verschmußt,anhänglich ,kennen kinder.
die welpen sind im haus aufgewachsen ,hatten familienanschluß.
noch etwas mal in eigener sache
es ist schon beachtenswert und erstaunlich wie man hier im forum über die ganzen jahre ,von einigen usern schon fast "gestalkt" wird
vieleicht sollten einige sich mal überlegen den menschen hinter dem usernahmen persönlich kennen zu lernen und dann(objektiv) urteilen
lg
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aber warum muß meine klm hündin
was ist ein klm?
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