Tierarzt rät zum Einschläfern - wir sind unschlüssig und ratlos? Erbitte Rat...

  • Oder in zwei Monaten, zwei Jahren, drei Jahren, vier Jahren...alles dieselbe Trauer. Also warum denn nicht gleich jeden Hund vorsorglich einschläfern. Nur so kann man sichergehen, dass er gar niemals wird Schmerzen haben müssen.


    Und dann erst Geburten. Die müsste man auch gleich jedem ersparen.

    Ich finde deinen Kommentar unangebracht, der Hund ist totkrank und voller Metastasen. Und die Entscheidung fällt der Besitzerin sehr schwer, da muss man nicht so dumm auf anderen Leuten herumhacken.

  • Es ist doch immer wieder dasselbe beim Thema Einschläfern. Fast alle sind immer sehr schnell dabei, per Ferndiagnose ein Leben wegzuwerfen. Und die paar Stimmen niederzumachen, die das anders sehen. :rotekarte:

  • Es ist doch immer wieder dasselbe beim Thema Einschläfern. Fast alle sind immer sehr schnell dabei, per Ferndiagnose ein Leben wegzuwerfen. Und die paar Stimmen niederzumachen, die das anders sehen. :rotekarte:

    Es geht mir nicht um deine Meinung, ganz im Gegenteil, ich finde das gar nicht schlecht das alles mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Nur deinen Ton finde ich eben daneben. Hier ist kein Platz, um über andere Leute herzuziehen - in dem Fall mich - sondern der Thread ist als Unterstützung gedacht. Wenn du ein Problem mit mir hast, lass uns das woanders klären, kannst mir gerne eine PN schreiben, wenn du was gegen mich hast.

  • Ich stand vor 2 Jahren vor der gleichen Entscheidung:

    Bodo hatte auch Darmkrebs mit Metastasen in der Leistengegend und der Darm war fast zu.... Bei jedem Kotabsatz hat er sich übel gequält. Dass er auch so Schmerzen, trotz starker Medikamente, hatte hat man nur an seiner schnellen Atmung gemerkt. Sonst wirkte er noch recht fit.

    Auch uns hat der Tierarzt sehr zur Euthanasie geraten.

    Wir haben ihn dann gehen lassen.

    Manchmal habe ich mir Vorwürfe gemacht, dass es zu früh war. Aber wenn ich die letzten Videos von ihm sehe, weiß ich, dass es gut war, obwohl es mir das Herz fast zerreißt. Für mich war es furchtbar, aber für ihn war es gut....

  • per Ferndiagnose ein Leben wegzuwerfen

    Die Diagnose gibts doch schon. Die TE wartet aktuell halt nur noch auf den unausweichlichen Darmverschluß.

    Und das ist es worüber hier gesprochen wird. Das man sich klar machen muss was das bedeutet. Da wird ja nicht von einer simplen Verstopfung geredet, sondern der Darm ist so zugesetzt mit Metastasen das der Hund permanent künstlich erschaffenen Durchfall hat. Das ist also deiner Meinung nach etwas erstrebenswertes? Etwas das man um jeden Preis erhalten muss, koste es was wolle, egal wie furchtbar ein Darmverschluß am Ende ist? Abwarten bis der Hund dann irgendwann vielleicht in den Schock rutscht?

    Welche Zweitmeinung soll denn was ändern an einem Hund mit bösartigem Tumor und voller Metastasen?





    Liebe FrauSnuggles , die Sorge und die Ungewißheit kennen hier viele von uns.

    Ich möchte dir raten das du dir durchliest was passiert bei einem Darmverschluß und dann für dich erneut abwägst ob es wert ist solange zu warten.

    Denn leider ist "dann darf man nicht mehr lange warten" nicht passend, sobald der Hund die Symptome zeigt kann es bis hin zum Schock gehen. Und in dieser Verfassung, vielleicht nachts, vielleicht am Wochenende, dann noch warten zu müssen bis ein TA Zeit hat um den Hund zu erlösen... Ich glaube das wirst du hinterher viel mehr bereuen.

    Ich wünsche dir viel Kraft, deinem Mann ebenso.

    :streichel:

  • Die Diagnose steht, ihr habt den Krebs operieren lassen, dem Hund eine Chemotherapie ermöglicht. Das war der Zeitaufschub, den ihr und der Hund gewonnen habt.

    Und das ist sehr, sehr viel.

    Zeit, die der Hund ohne Schmerzen leben konnte.

    Jetzt naht sein Ende.

    Wäre er ein Mensch, hätte dieser einen künstlichen Darmausgang, würde am Ende Palliativ mit Schmerzmitteln versorgt.

    Dem Hund kann man das mit dem Ta zusammen ersparen.

    Schwer ist das immer.

    Aber DU, entscheidest nicht, dass der Hund stirbt, du entscheidest nur wie er sterben darf. Genau, wie du dich für eine OP und eine Chemotherapie entschieden hast.

    Geh zum TA und bitte ihn, dir zu erklären, was die Konsequenzen sind und dann triff zeitnah eine Entscheidung gemeinsam mit deinem Mann und dem Ta!

  • Ich habe lange im OP einer Uniklinik gearbeitet. Ich weiß daher recht gut was für Schmerzen ein Darmverschluß verursacht. Ich weiß auch, wie es in den totkranken Patienten ausgesehen hat, wenn sie notfallmäßig noch einmal operiert wurden um ihnen evtl noch ein wenig Erleichterung zu verschaffen. Aufgegaste und teilweise schon abgestorbene Darmschlingen, dadurch ein wahnsinnig aufgeblähter Bauch. Tu das deinem Hund nicht an. Geh nochmal zu deinem TA, lass dir alles noch einmal in Ruhe erklären und lass deinen Hund in Würde gehen.

  • Der Satz " du entscheidest nicht ob, sondern wie" hat mir gerade bei der Entscheidung mit meinem Kater sehr geholfen, auch wenn mir immer noch davor graut. Auch wenns nicht mein Thread ist, danke dafür.

  • Wäre er ein Mensch, hätte dieser einen künstlichen Darmausgang, würde am Ende Palliativ mit Schmerzmitteln versorgt.

    Eben, leider: WÄRE es ein MENSCH...


    Für den Mensch wird eben alles gemacht und in Bewegung gesetzt. Schon allein daran erkennt man: Dem Leben eines Menschen wird gesellschaftlich mehr Wert beigemessen als dem Leben eines Tieres.


    Dieses Werten von Leben und diese Überheblichkeit des Menschen finde ich einfach sehr widerlich.

  • Wie man es nimmt, ich denke manchmal, es wäre gnädiger, wenn man beim Menschen nicht immer alles bis zum bitteren Ende der Medizin ausreizen müsste.


    Es ist und bleibt ein schwieriges Thema egal ob beim Menschen oder beim Tier.

    Und sollte immer individuell betrachtet werden.

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