Pubertät und Gehorsam bei jungen Siberian Husky

  • Ich bin mit Jagdhunden (Münsterländer) aufgewachsen. Im Sinne von, die waren halt im Haus und Garten um mich rum.

    Was sonst dahinter steckt, nämlich die jagdlich geführte Arbeit etc., habe ich als Kind gar nicht mitbekommen.


    Ich finde sie heute noch wunderschön, auch charakterlich, aber sie passen halt einfach absolut nicht in mein Leben. Mit der Jagd will ich nichts zu tun haben.

    Mir ist bei 'meinem' Hund wichtig, dass ich auch mal tratschend spazieren gehen kann und er trotzdem noch in meiner Nähe ist. Ohne, dass ich ihn dafür komplett verbiegen oder gar brechen muss.


    Halte dir das mal vor Augen.

    Agility kann vielleicht klappen, aber es ist nicht die Passion des Hundes, den du da Zuhause hast. Und draußen, an der Leine und im Freilauf, wird er halt immer ein zuggeiler Jäger sein.

  • Also ging es ums Aussehen? Dachte ich mir schon fast. Ja, gerade die Weißen, mit den blauen Augen sind Schönheiten, aber sind halt trotzdem Huskys

    Nein es ging nicht nur ums Aussehen. Ihre Art war einfach traumhaft. Ich war von 3-7 Jahre dort und sie hat richtig auf mich aufgepasst.

    Woher kommt deine Hündin denn? VDH-Zucht?

    Was ist VD H? W Sie ie kommt von einer lieben Familienzucht, die viel Wert auf Alltagstauglichkeit legen. Dort lebten auch Katzen also eigentlich wurde ihnen von Geburt an das Jagen aberzogen.

  • eigentlich wurde ihnen von Geburt an das Jagen aberzogen

    Man kann einem Hund nicht das Jagen von Geburt an aberziehen, denn der entsprechende Trieb ist gar nicht von Geburt an in voller Ausprägung vorhanden.


    Aber schnupper doch einfach mal im Zughundesport rein, nun hast Du ja nunmal einen Husky und vielleicht macht es Dir ja auch Spaß?

  • Woher kommt deine Hündin denn? VDH-Zucht?

    Was ist VD H? W Sie ie kommt von einer lieben Familienzucht, die viel Wert auf Alltagstauglichkeit legen. Dort lebten auch Katzen also eigentlich wurde ihnen von Geburt an das Jagen aberzogen.

    Das ist schlicht nicht möglich.

  • Nein es ging nicht nur ums Aussehen. Ihre Art war einfach traumhaft. Ich war von 3-7 Jahre dort und sie hat richtig auf mich aufgepasst.

    In dem Alter kann doch überhaupt niemand einen Hund wirklich einschätzen. Meine Tante hatte einen Rotti, bei dem ich als kleines Kind öfter war. In meiner Erinnerung war das auch so ein Schaf, mit dem ich über Blumenwiesen getanzt bin und der mich beschützt hat. Dass da aber Erwachsene dahinter standen, die immer alles im Auge hatten und kontrollierten habe ich nicht mitbekommen, auch nicht, dass er gerne andere Hunde gefressen hätte.

  • Mein letzter Hund war "nur" ein Husky Mix.

    Aber @Sara788 hat es sehr schön und ausführlich beschrieben.


    Nur so viel von mir als Wiederholung:

    Bis mein Hund ca 1 Jahr alt war, dachte ich auch die Husky Gene gehen an mir vorüber. Und dann hat er ausgepackt.


    Jagdtrieb, Artgenossenunverträglich, viel eigener Kopf,...


    Den Rest seines Lebens war er außerhalb eines sicher eingezäunten Bereichs nur noch an der Leine.

    Sein Lieblingssport war ziehen, also gab es als Ausgleich Zugrundesport am Rad. Dafür hatte er an der Leine / Schlepp nicht zu ziehen. Hat mit viiiieeeel Training auch wieder funktioniert.


    Ach ja, im Garten ohne Ablenkung war er durchaus für Tricks und Spiel und Spaß zu haben.


    Alle Freundinnen meiner Tochter sind im übrigen immer noch der Meinung, dass dieser Hund der liebste netteste und brävste aller Hunde war.

    War er Zuhause im Garten mit Menschen ja auch!

  • Lies mal selbst, was Du geschrieben hast! ;)


    Letzens hat sie einen kleinen Chiwawa Mix mit einer Katze verwechselt und hat ihn gejagt

    Und dann das:



    Dort lebten auch Katzen also eigentlich wurde ihnen von Geburt an das Jagen aberzogen



    Du glaubst ja selbst, daß dein Hund der Meinung war, sie würde eine Katze jagen. ;)



    Der Jagdtrieb wird so ab 6 Monaten irgendwann erst "geweckt" . Genau das ist euch nun passiert!

    Für einen Husky das höchste aller Gefühle, welches nicht mehr vergessen wird.

    Jeder noch so winzige "Rückschritt" - also Rückfall ins Jagdmuster wird Dein bis dahin wieder mühsam aufgebauter Trainingserfolg zunichte machen!


    Du arbeitest da einfach gegen die fest verankerten Gene ;)

  • Woher kommt deine Hündin denn? VDH-Zucht?

    Was ist VD H? W Sie ie kommt von einer lieben Familienzucht, die viel Wert auf Alltagstauglichkeit legen. Dort lebten auch Katzen also eigentlich wurde ihnen von Geburt an das Jagen aberzogen.

    That did not work out so well, oder?

    Jagdtrieb bei so einem Hundetyp als Welpe ab zu erziehen wäre sogar theoretisch möglich, aber definitiv moralisch verwerflich und auf's Schärfste zu verurteilen. Das ginge nämlich nur mit ordentlich Starkzwang und massiver Einwirkung. Du meinst wohl "Die Welpen haben die hauseigenen Mietzen nicht gejagt". Das ist relativ häufig so.


    VDH...Puh. Hundezuchtverband, für den Husky der Unterverband DCNH zuständig. Da kaufen sich die meisten Leute, die sich vorab informieren, ihren Welpen.


    Liebevolle Familienzucht ist meist nur ahnungsloses Verpaaren von Hunden.


    Die harten Worte tun mir leid, aber ich versteh es einfach nicht, wie man sich anscheinend keine Sekunde informiert, bevor man die Verantwortung für ein Lebewesen über Jahre auf sich nimmt.

  • Das Video zeigt ganz nett, was Huskys glücklich macht, man da kommen Erinnerungen hoch :smiling_face_with_hearts: :smiling_face_with_hearts:


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=tCgeZ96wbeI[/media]

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