Unser Neuzugang: Dobi Murphy
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Das mit dem Platz Kommando, hatte ich darauf bezogen, dass du gerne wolltest, dass der Hund neben deinem Schreibtisch Platz macht.
Das klang für mich wie eine Situation, in der der Hund längerfristig das Kommando Platz ausführen soll, während du etwas anderes machst.
Das würde ich ehrlich gesagt auch nicht mal von meinen erwachsenen Hunden erwarten.
Es ist gerade sehr schwierig für mich, so präzise auf deinem geschriebenen Sachen zu antworten, da mein Zusammenleben mit Unseren Hunden einfach anders aufgebaut ist. Es passiert viel mehr interaktiv, im normalen Leben, als jetzt Sachen aktiv zu üben. Das ist so schwer zu erklären, weil der Trainingsprozess im Prinzip unser ganzer Alltag miteinander ist.
Wenn du das Kommando zum Ruhen, auch außerhalb geben möchtest zum Beispiel Im Restaurant, würde ich auf jeden Fall immer eine kleine Decke mitnehmen, mit der er das Kommando dann verknüpfen kann wo er sich hinlegen soll.
Welche Kommandos ihr am Ende behalten wollt oder die benutzt, ist eigentlich relativ egal, wenn ihr genau wisst was die Kommandos bedeuten sollen. Es klingt ein bisschen so, als ob ihr euch selber noch etwas sortieren müsst, was der Hund wann tun soll.
Bezogen auf das Decken Training zum Beispiel, kann man das nicht ohne ein Auflösekommando trainieren. Sonst würde der Hund ja von selber wieder aufstehen und man hätte das falsche belohnt. Bzw.Könnte man dem Hund nicht beibringen, was es bedeutet nicht aufzustehen.
Allerdings würde ich hier tatsächlich weniger mit einem Auflösekommando arbeiten, als dass ich eher hingehen würde und den Hund abholen würde aus dem Körbchen wenn er gut gewartet hat.
Also den Hund warten lassen, wieder hingehen und zusammen den Platz verlassen. Das hat später auch den Vorteil, dass der Hund gar nicht weiß, dass er den Platz verlassen soll wenn du nicht daneben stehst. Also kannst du beruhigter außer Sichtweite gehen, weil du weißt, dass er erst aufstehen darf wenn du wirklich dabei bist.
Das würde im Training einfach die Spannung nehmen, dass der Hund wie eine Sprungfeder sitzt und wartet, dass er los rennen darf. Und gleichzeitig weiß er, dass du total wichtig für ihn bist, Weil du ihn immer wieder abholst und er danach frei laufen darf wenn du ihn mitnimmst.
Generell finde ich im Training total wichtig, wie die Stimmung des Hundes ist. Und das Training und lernen erst dann stattfinden kann, Wenn der Hund ruhig und fokussiert ist. Deshalb besteht bei mir vier Training einfach nur daraus zu warten, bis sich die Stimmung des Hundes ändert, um sinnvoll zu arbeiten.
Genau so aufregend für ihn ist das Laufkommando beim spazieren gehen. Im Prinzip wartet er während der Übung oder des bei Fuß laufens Ja nur darauf, dass er los darf.
Ich möchte aber, dass die Hunde Gerne mitmachen, und sich danach freuen weiter bei mir zu bleiben. D.h. ich würde eher die Übung auflösen zum Beispiel mit einem gemeinsamen Spiel, als mit dem Kommando „geh und mach was du willst“.
Geschrieben klingt das wahrscheinlich alles ziemlich komisch, weil es für mich so schwierig ist das auszudrücken.
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Guten Morgen alle zusammen,
vielen Dank für die hilfreichen Antworten vorab.
Oben ist entspanntes leg dich, mit seitlich weggeklappter Hinterhand.
Unten ist platz
Danke für die beiden anschaulichen Bilder. Jetzt verstehe ich was genau gemeint ist und kann sowohl Platz als Kommando zum Training und "Decke" zum Entspannen nachvollziehen.
Es ist gerade sehr schwierig für mich, so präzise auf deinem geschriebenen Sachen zu antworten, da mein Zusammenleben mit Unseren Hunden einfach anders aufgebaut ist. Es passiert viel mehr interaktiv, im normalen Leben, als jetzt Sachen aktiv zu üben. Das ist so schwer zu erklären, weil der Trainingsprozess im Prinzip unser ganzer Alltag miteinander ist.
Ja, es ist nicht in Wort und Schrift alles detailliert zu beschreiben. Ich finde, du hast das super beschrieben!
Ich gebe dir vorkommen Recht. Das Training findet tatsächlich viel mehr interaktiv und quasi "nebenbei" statt und das ist eigentlich auch bei uns so. Nur streuen wir zwischendurch immer wieder kurze Trainingseinheiten mit ein, wenn Murphy eine gute Aufmerksamkeitsspanne hat und nicht all zu sehr mit irgendwas anderem beschäftigt ist, wie das Kauen auf einem Stock im Garten. Dann verzichte ich schon auf Training und allgemeine Kommandos, da er in dem Moment eh nicht wirklich zuhört.
Welche Kommandos ihr am Ende behalten wollt oder die benutzt, ist eigentlich relativ egal, wenn ihr genau wisst was die Kommandos bedeuten sollen. Es klingt ein bisschen so, als ob ihr euch selber noch etwas sortieren müsst, was der Hund wann tun soll.
Ganz genau. Wir müssen uns tatsächlich neu sortieren und ganz genau überlegen, was wir wirklich wollen, was nötig ist und das alles insgesamt nicht zu viel für Murphy wird.
Zu den wichtigsten Sachen gehören für uns: Deckentraining (Ruhe), Warten in Platzhaltung, Leinenführigkeit und das Abrufen. Wie schon geschrieben, werden wir die Kommandos nochmal überdenken, in uns gehen und mit unserer Trainerin am Donnerstag den richtigen Aufbau besprechen. Ich bin eher der Mensch, der sich das alles strukturiert aufschreiben und verinnerlichen muss, bevor ich überhaupt beginne. Auf jeden Fall stimme ich der Sortierung zu.
Bezogen auf das Decken Training zum Beispiel, kann man das nicht ohne ein Auflösekommando trainieren. Sonst würde der Hund ja von selber wieder aufstehen und man hätte das falsche belohnt. Bzw.Könnte man dem Hund nicht beibringen, was es bedeutet nicht aufzustehen.
Verstanden.
Das würde im Training einfach die Spannung nehmen, dass der Hund wie eine Sprungfeder sitzt und wartet, dass er los rennen darf. Und gleichzeitig weiß er, dass du total wichtig für ihn bist, Weil du ihn immer wieder abholst und er danach frei laufen darf wenn du ihn mitnimmst.
Klingt wirklich gut. Wir versuchen das ab Heute umzusetzen.
Generell finde ich im Training total wichtig, wie die Stimmung des Hundes ist. Und das Training und lernen erst dann stattfinden kann, Wenn der Hund ruhig und fokussiert ist. Deshalb besteht bei mir vier Training einfach nur daraus zu warten, bis sich die Stimmung des Hundes ändert, um sinnvoll zu arbeiten.
Genau. Wir merken immer wieder Mal, dass Murphy eben nicht wirklich bei der Sache ist und hören dann auch auf, bzw. fangen erst gar nicht an. Das mit dem erst gar nicht anfangen gestaltet sich etwas schwerer, da ich nicht persönlich nicht genau weiß, wann Murphy aufnahmebereit ist und wann nicht. Auf jeden Fall kenne ich mittlerweile zwei Zeitspannen am Tag, an denen ich schon weiß das es keinen Sinn macht. Wir versuchen gezieltes Training auf 20 Uhr zu setzten, kurz bevor wir ins Bett gehen und uns dort entspannen.
Genau so aufregend für ihn ist das Laufkommando beim spazieren gehen. Im Prinzip wartet er während der Übung oder des bei Fuß laufens Ja nur darauf, dass er los darf.
Bis vor dem Vorfall mit den zwei Terriern und dem Jäger, als Murphy ohne Leine losgelaufen ist und weg war, haben wir "Lauf" immer nach dem Ableinen als Signalwort benutzt. Danach lief er sofort voller Freude los. Er hat sich natürlich auch an die Freiheit ohne Leine zu laufen gewöhnt.
Das bei Fuß-Laufen gestaltet sich allgemein und recht lange recht schwierig. Murphy zieht immer die ersten Meter am Anfang des Spazierengehens und dann die Letzten am Ende, einige Meter bevor wir am Auto angekommen sind. Dazwischen ging es eigentlich ganz, kam aber recht selten vor, da wir Murphy bis dato ja ohne Leinen laufen ließen. Wir wollten ihm seinen freien Auslauf gewähren, haben aber die Gefahr tatsächlich unterschätzt.
Seit gestern haben wir unsere Schleppleine und er wird nicht mehr abgeleint. Egal ob die normale- oder die Schleppleine, Murphy reizt die Länge immer voll aus und zieht.
An der normalen Leine sieht das ungefähr so aus:
Murphy läuft auf Kommando einige wenige Meter bei Fuß, hat aber vorher den Leckerli in meiner Hand wahrgenommen. So lange ich den Leckerli Murphy nicht gebe, so lange läuft er auch bei Fuß. Sobald er den Leckerli hat, fängt er fast immer an nach vorne zu Laufen und zu zieht. Ich sehe hier eine falsche Verhaltenskette, oder wir erwarten in dem Alter noch viel zu viel. Auf jeden Fall üben wir trotzdem das bei Fuß-Laufen weiter. Was machen wir wenn er an der normalen Leine zieht?
Es kommt auch recht oft vor, dass ihn ein Leckerli überhaupt nicht interessiert und er gleich loszieht. Klar, er will frei laufen und die Welt erkunden, was wir gut nachvollziehen können. Vor den Spaziergängen bekommt Murphy auch nie sein Fressen. Für uns wirkt dieses Verhalten sehr unvorhersehbar. Mal ist das Leckerli wichtig, dann wiederum überhaupt nicht.
Insgesamt haben drei Varianten beim Ziehen ausprobiert:
1. Nachdem Murphy gezogen hat, bleiben wir stumpf stehen und warten bis Murphy sich beruhigt, hinsetzt oder Blickkontakt zu uns aufbaut. Dann gehen wir weiter, mit dem Kommando bei Fuß. Entweder zieht er dann gleich, oder nimmt das Leckerli wahr, bringt aber wieder die Leine auf Spannung Dieses Vorgehen beginnt das immer wieder neu.
2. Murphy zieht, wir wechseln die Gehrichtung und gehen einige Meter. Dann drehen wir wieder um, mit dem Kommando bei Fuß, Murphy läuft einige Meter neben uns, Mal mit Leckerli und Mal ohne im Fokus und zieht dann wieder.
3. Wir bleiben einfach so lange stehen, bis Murphy merkt, so geht es einfach nicht weiter. Wir warten bis er von alleine an unsere Seite kommt und gehen dann erst weiter. Auch hier wiederholt sich Punkt 1 und 2.
Am besten hat sich die dritte Variante etabliert, da Murphy sowohl an der kurzen wie auch aktuell an der neuen Schleppleine fast immer an unsere Seite zurückkommt, sobald er den Widerstand spürt und merkt, dass es nicht weitergeht. Scheinbar hat er die dritte Variante gut angenommen und verinnerlicht. Danach geht es erst wieder weiter. Aber auch hier wiederholt sich immer wieder das gleiche Verhalten. Er geht einige Meter bei Fuß, wird schneller und kommt immer wieder ans Ende der Leine. Diese Spirale wiederholt sich ständig.
Verlangen wir einfach zu viel? Es handelt sich ja schließlich um eine der Königsdisziplinen, die wahrscheinlich in diesem Alter nicht optimal sitzen wird. Trotzdem müssen wir ja mit ihm weitertrainieren und dürfen hier nicht aufgeben bzw. einknicken. Wir werden die Leinenführigkeit mit unserer Trainerin thematisieren, vielleicht sieht ihr aber unsere Fehler - Betonung liegt auf UNS - da Murphy ja eigentlich bei Fuß laufen kann, irgendwie aber nicht nachvollziehen kann, warum er das eben nicht nur die weinigen Meter machen soll.
Übrigens ein großes Lob von meiner Frau und mir für das tolle Forum. Ich werden bei der großen Informationsfülle für Monate versinken.
LG
Luphan
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Hast du schonmal was von einem " LeinenEndSignal " gehört ?
Ich versuch mal, es zu erklären.
Die erste " Übung " findet ohne den Hund statt.
Nehmt die Schleppleine, du nimmst das Ende mit dem Karabiner fest in die Hand, deine Frau das Ende mit der Schlaufe.
Jetzt gehst du los, du schaust nach vorne und nicht deine Frau an. Sie bekommt die
Aufgabe, irgendwann einfach stehen zu bleiben. Natürlich ballerst du in die Leine rein.
Nun das Ganze nochmal, nur, daß deine Frau, kurz bevor sie stehenbleibt, mit einer Hand an dere Leine entlang " streift", ruhig mehrmals ( das signalisiert später " gleich ist die Leine zu Ende " ). Das wirst du merken und dich umdrehen oder stehen bleiben.
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Genau so macht ihr das dann mit dem Hund, bis jetzt haben das hier im Training noch alle gelernt.
Das kann man im Laufe des Trainings mit einem Signal belegen ( langsaaam, Leinenende oder was auch immer).
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Vielen Dank für den Hinweis. Tatsächlich, ohne das ich das mit meiner Frau ausprobiert habe, ich würde Ewigkeiten brauchen, um ein Gefühl für das Ende der Leine zu bekommen. Und unser Murphy erst Recht nicht so schnell.
Bei der Schleppleine kann ich mir das gut vorstellen, bei der normal Leine eher nicht, da sie einfach zu kurz ist. Wie bauen wir das denn genau auf? Wir streifen mit der Hand über die Leine entlang, wird Murphy dieses Signal überhaupt deuten können?
LG
Luphan
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Mir fällt auf, dass ihr sehr viele Kommandos nutzt, die aber offenbar noch nicht trainiert sind. Ich habe mal gelernt, dass man Kommandos nur nutzen soll, wenn man 30€ drauf verwetten würde, dass der Hund sie auch befolgt. Denn mit jedem Mal dass ihr "bei Fuß" sagt und der Hund in die Leine rennt, lernt er, dass "bei Fuß" für ihn im schlechtesten Fall "in die Leine rennen" bedeutet oder im besten Fall bedeutungslos ist. Und später mal sollen ja Leinenführigkeit und Fuß laufen auch zwei verschiedene Sachen sein. Leinenführigkeit sollte man so wie ich es gelernt habe auch nur in ganz ganz kurzen Etappen trainieren (50m oder so) und bestenfalls im Stehen anfangen und nur anfangen, loszulaufen, wenn es im Stehen schon klappt.
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Das mit dem aufs Bett springen kenn ich auch anders... Mit allerspätestens 11 Wochen ist meine Mali Hündin locker flockig aufs Bett gehüpft!
Und mein Bett ist relativ hoch...
Ich kann bis morgen nicht warten :)
Murphy war der letzte aus dem Wurf und das rechte Bein war etwas eingeklemmt und schwach. Darauf hat uns der Züchter hingewiesen und auch sein Bein durch leichte Bewegungen trainiert, so wie auch wir später immer wenn er auf dem Rücken leicht zum Bauch gedrückt. Er hat uns auch gleich angeboten, die Kosten - falls es später Probleme gibt - anteilig zu übernehmen, wenn wir uns zu diesem Zeitpunkt für ihn entschieden hätten. Das haben wir ja auch gemacht. Die Tierärztin bei der wir kurz nach dem Abholen waren hat das Bein als etwas "schwach" bezeichnet, aber sieht es nicht als besorgniserregend an. Sie hat es auch gleich gesehen, ohne das wir was sagen mussten. Sonst läuft Murphy ganz normal, springt auch hoch, etc. ... . Im Wald üben wir seine Muskulatur, in dem er an Bäume springen soll, damit er ein Leckerli bekommt. Aufs Bett kommt er halt mit Kopf und dem ganzen Oberkörper, nur ganz
Ich grätsch da als warnende Stimme rein, aber "Bein eingeklemmt" ohne Diagnose, aber mit sichtbaren Folgen is halt so ne Sache. Ihr wisst scheinbar ja nicht, was er hat und es hat sich nicht "ausgewachsen". Schwäche an einer Stelle wird immer irgendwo anders (über)kompensiert.
Idealerweise wär das halt schon was für bildgebende Diagostik bzw Fachtierarzt für Orthopädie - und fachgerechte Physiotherapie o.ä.
Muskeltraining auf Verdacht...nunja. Muss ja auch nicht Muskel die Ursache sein. Oder die komplett falsche Übung für ein Problem.
Weil grad unlängst am eigenen Hund wieder erlebt, der hat eine Differenz in der Hinterhandbemuskelung. Grund ist aber sein Rücken. Der war jetzt spaßhalber paar mal mit in der Hundeschule, statt der läufigen Hündin. Und kriegte richtige Probleme davon. Er kann Sitz-Platz und Fuß nur begrenzt ausführen (macht aber mit), ohne danach heftig mit Rückenproblemen zu tun zu haben (die man aber nur sieht, wenn man weiß, was Sache ist. Wie kaputt mein Rüde zb ist, sehen viele nicht)
Hat sich als Welpe was eingezwickt als Eigendiagnose vom Züchter und dann nicht weiter drauf schauen , passiert sicher öfter, sowas in der Art, ob das fürn Hund so klug ist, wüsst man halt erst, wenn man weiß, was Hund überhaupt hat (Und dann kann man auch Folgeschäden, Verspannungen, Fehlbelastungen zumindest bissl entgegen wirken).
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Zum Bei Fuß. Ich hab den Thread nur überflogen, kann es also falsch verstanden haben, aber: äh, ist der Plan, dass der Hund an der kurzen Leine quasi immer im Fuß ist? Bzw. Leinenführig = bei Fuß?
Bei Fuß ist ja ansich ein Kommando, das man tendentiell nicht sonderlich lange nutzt, is ja auch sehr anstrengend, vorallem das Hundeplatz-Fuß mit Anschauen (das übrigens gern verspannte Hunde macht, wenn recht exzessiv betrieben).
Da bisher noch nie gebraucht und erstmalig selber mit nem Junghund am Üben. Wir bauens über Futtertreiben auf, nicht über Leckerli als Lockmittel am Schluss. Das sind 2 unterschiedliche Dinge. Und es wird erst sehr oft viel gefüttert und in kurzen Sequenzen geübt, bevor iiiiirgendwann, dann erst Futter abgebaut wird.
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Ich grätsch da als warnende Stimme rein, aber "Bein eingeklemmt" ohne Diagnose, aber mit sichtbaren Folgen is halt so ne Sache. Ihr wisst scheinbar ja nicht, was er hat und es hat sich nicht "ausgewachsen". Schwäche an einer Stelle wird immer irgendwo anders (über)kompensiert.
Idealerweise wär das halt schon was für bildgebende Diagostik bzw Fachtierarzt für Orthopädie - und fachgerechte Physiotherapie o.ä.
Muskeltraining auf Verdacht...nunja. Muss ja auch nicht Muskel die Ursache sein. Oder die komplett falsche Übung für ein Problem.
Wir werden nochmal mit unserer Tierärztin sprechen, ob nicht evtl. doch eine weitere Untersuchung gemacht werden sollte. Bisher sehen wir keinerlei Anzeichen - Bis das auf das Bett hüpfen - im Alltag. Unser Bett ist aber auch zugegebenermaßen recht hoch. Dennoch gebe ich dich absolut Recht, dass es halt nicht sichtbare Folgen geben könnte.
Zum Bei Fuß. Ich hab den Thread nur überflogen, kann es also falsch verstanden haben, aber: äh, ist der Plan, dass der Hund an der kurzen Leine quasi immer im Fuß ist? Bzw. Leinenführig = bei Fuß?
Bei Fuß ist ja ansich ein Kommando, das man tendentiell nicht sonderlich lange nutzt, is ja auch sehr anstrengend, vorallem das Hundeplatz-Fuß mit Anschauen (das übrigens gern verspannte Hunde macht, wenn recht exzessiv betrieben).Er soll nicht den gesamten Spaziergang bei Fuß laufen, abgesehen davon das es kein richtiger Spaziergang wäre, sondern die ersten und letzte paar Meter beim Spaziergang und das ohne ziehen. Dazwischen haben wir ihn frei laufen lassen, was sich aber nach dem ersten und letzten Weglaufen vorerst erübrigt hat. Ich gebe dir aber Recht missverstanden zu haben, dass ich bei Fuß mit dem Hundeplatz-Fuß verbunden habe. Jetzt glaube ich, dass es viel wichtiger sein wird, dass er am Ende der Schleppleine nicht zieht. Das werden wir jetzt üben.
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Mir fiel zu diesem Punkt noch etwas ein, was ich wichtig finde:
Generell finde ich im Training total wichtig, wie die Stimmung des Hundes ist. Und das Training und lernen erst dann stattfinden kann, Wenn der Hund ruhig und fokussiert ist. Deshalb besteht bei mir vier Training einfach nur daraus zu warten, bis sich die Stimmung des Hundes ändert, um sinnvoll zu arbeiten.
Genau. Wir merken immer wieder Mal, dass Murphy eben nicht wirklich bei der Sache ist und hören dann auch auf, bzw. fangen erst gar nicht an. Das mit dem erst gar nicht anfangen gestaltet sich etwas schwerer, da ich nicht persönlich nicht genau weiß, wann Murphy aufnahmebereit ist und wann nicht. Auf jeden Fall kenne ich mittlerweile zwei Zeitspannen am Tag, an denen ich schon weiß das es keinen Sinn macht. Wir versuchen gezieltes Training auf 20 Uhr zu setzten, kurz bevor wir ins Bett gehen und uns dort entspannen.
Echtes Training sollte immer mit einer Einleitung (z.B. Ritual wie mit einem bestimmten Zergel, das es auch nur dann gibt, spielen) und einem Ende für den Hund ersichtlich gekennzeichnet werden (Ende z.B. durch ein Wort und dann frei laufen lassen). Damit weiß der Hund mit der Zeit, okay, jetzt gibt es spannende 'Kunststückchen' zu lernen ! Das macht es für ihn auch leichter, erst mal im begrenzten Umfeld - z.B. Garten - die Basics zu lernen, um dann Schrittchen für Schrittchen sie ins Alltagsleben 'draußen' weiter zu lernen.
Und noch wichtiger : jedes Training mit einem Erfolgserlebnis beenden. Irgendeine kleine Minimalstübung, die Euer Kleiner schon sicher kann (wie z.B. Schau), und mit großem Lob belohnt werden kann.
Damit wird die Freude zu trainieren fürs nächste Mal aufgeladen
Liebe Grüße
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Das mit dem Leine laufen ist zb ein Punkt, der nur sinnvoll trainiert werden kann, wenn der Hund aufnahmefähig ist.
Beispiel: Hund ins Auto packen, irgendwo hin fahren, gassi gehen - der Hund zieht die ersten Meter wie Sau: also seid ihr zu früh los gegangen.
Der Hund hat schon die Erwartungshaltung, dass er aussteigt und dann ist Action.
Da würde ich zb den Hund einfach oft im Auto irgendwo mit hin nehmen, wo er nie aussteigt.
Ich würde zu gassiweg 1 fahren, Kofferraum auf, 2 Minuten mit in den Kofferraum setzen, Leckerli geben, wenn er im Auto zb 1x Sitz gemacht hat, dann wieder fahren. Entweder nach Hause und Hund in den Garten oder dort spazieren gehen oder zu gassiweg 2.
das steigert man dann, wenn der Kofferraum auf geht und der Hund denkt „boah wie öde“ - dann lässt man den Hund aussteigen, einmal Sitz und Leckerli, wieder rein. Wenn ihn das kalt lässt, einmal ums Auto gehen etc.und so die Distanz vergrößern, die man sich mit einem ruhigen Hund fortbewegen kann.
Ich würde auch klar trennen zwischen Geschirr und schleppleine, dass „Freizeit“ ist und Halsband und kurze Leine „Training“ bedeutet.
Wie lang ist die schleppleine denn?
Zum richtig auspowern würde ich Orte suchen, an denen der Hund einfach aus dem Auto kann und man ohne Behinderung los kann, ohne kurze Leine gehen, ohne Training, einfach Schlepp dran, Hund raus und losgehen.
An diesen Orten muss auch mal das Training stattfinden, aber ohne körperlichen Ausgleich geht lernen einfach nicht.
Und das obige Vorgehen, dass man die Stimmung des Hundes beeinflusst durch Ruhe und Geduld, kann man auf viele andere Situationen anwenden.
(Zb das Los rennen lassen, sobald die Leine ab ist- da würde ich vorher kurze Übungen einbauen, dass er nicht bei Leine ab sofort auf und davon ist. )
Richtig „bei Fuß“ laufen würde ich erst mal nur im Garten üben für 1-2 min pro Einheit und ohne Leckerli locken. Sondern zb über Futtertreiben - wenn man später beabsichtigt Sport zu machen mit dem Hund, sollte man das Fuß allerdings lieber mit Trainer von Anfang an korrekt aufbauen.
Später nachbessern ist schwieriger.
Der Fokus bei euch sollte auch eher auf leinenführigkeit anstatt Fuß laufen liegen.
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