Welpe trotz Vollzeitjob

  • Also 4,5h und das nicht täglich, ist doch gar nichts für einen erwachsenen Hund. Solange es für den Welpen (Minimum bis zum 8. Lebensmonat) eine Betreuung gibt, wieso nicht? einfach nach einer vernünftigeren und realistischeren Orga suchen. =) Ihr werdet bestimmt fündig! :bindafür:

  • Ich habe mit meiner damaligen Freundin auch lange gebraucht, bis wir uns einen Hund angeschafft haben. 2 Jahre hin und her. Wir haben uns auch gegen einen Welpen entschieden, weil und klar war und es und auch jeder andere gesagt hat, dass der mindestens 6 Monate Vollbetreuung benötigt.


    Wir haben uns dann für eine gequälte Seele aus einer Vermittlungsstelle entschieden. Maya war 7-8 Monate alt. Uns war von Anfang an bewusst, dass sie mehrere Stunden alleine bleiben muss. Wir haben sogar unsere Arbeitszeit danach ausgerichtet, so dass sie nicht länger als 4-5 Stunden alleine ist. Anfangs hab ich 2 Wochen, dann meine Freundin 2 Wochen Urlaub genommen. Wir haben danach eine harte Zeit mit unseren Nachbarn und der Wohnungseinrichtung durchgemacht. Sie hat sich sehr lautstark bemerktbar gemacht und gejault was das Zeug hält. Danach hat sie sich an die Sachen gemacht, die irgendwie mit uns zu tun hatten. Schuhe, Pullis, Decken. Zusätzlich muss man sich auf den ein oder anderen Haufen einstellen, der unfreiwillig platziert wird. Auch daran gewöhnt sich ein Hund und stellt sich auf seine Geschäfte ein.

    Aber das ging nicht mal eben so. Da muss man einen Hund langsam dran gewöhnen.


    Heisst aber nicht, dass sich ein Hund nicht daran gewöhnt. Nach der Trennung meiner Freundin, bin ich umgenhend auf Teilzeit umgestiegen und habe mich für Flexwork (Homeoffice) eingetragen. Nun ist sie (und war sie auch vorher bereits), wenn ich nach Covid wieder aktiv zum Campus muss, 2 x die Woche 7 Stunden (mit Fahrzeit) alleine zu Hause. Ist gar kein Prob, wenn ich sie vor der Arbeit an die 90 Minuten bewegt hab. Sie hat sich an die Situation gewöhnt.


    Es gibt gute Gründe für einen Welpen (wenn er nicht aus der Zucht kommt), aber auch ich würde euch nicht empfehlen, dass der alleine bleibt. Habt ihr eine Betreuung für die anfängliche Zeit, denke ich aber auch, dass es gehen sollte.


    Aber denkt ruhig mal an einen Hund aus dem Tierschutz nach. Auch da findet man junge Hunde, den man ein schönes Leben schenken kann. Man braucht nicht immer einen Züchter und auch nicht immer einen Stammbaum.

  • Bitte als Anfänger und mit doppelter Unflexibilität (also Jobs) kein Auslandsimport!


    Erwachsene Tiere entweder vom Tierheim / einer Pflegestelle, die den Hund gut beurteilen können und die ihr besuchen könnt.


    Welpen vom Züchter einer Rasse, die zu euch passt. (Kein Mix vom "freundlichen Hobbyzüchter von nebenan mit Ups-Wurf" bitte)


    Auslandswelpen sind Wundertüten, du weißt am Ende nicht, ob der Hund zu eurem Leben passt (oft landen hier ja süße Teddys, die dann Herdenschutzhunde sind und so gar nicht passen). Denn ihre genetischen Wesenszüge packen die süßen Schnuffis leider erst aus, wenn sie erwachsen sind. Es bringt euch also nichts, wenn der Welpe total verspielt, menschenfreundlich und lieb zu anderen Hunden ist. Das sind fast alle Welpen. Erwachsen sind sie dann auf einmal Wachhunde, die Besuch stellen, nie von der Leinen können (da sie ohne Ende jagen) oder artgenossenunverträglich sind. Das weiß man da eben leider nicht. Und es lässt sich auch nicht alles "wegerziehen", was dann nicht gefällt. Beim Rassehund kann man die Eigenschaften genauer wissen und sich eine entsprechende Rasse suchen, die zu dem passt, was man sucht. Menscheveträglich? Artgenossenverträglich? Eher kein Jagdtrieb? Begleithund? Alltagstauglich?



    Zur Frage wurde ja bereits alles geklärt. 4,5 Stunden sind im Normalfall kein Problem (mit dem erwachsenen Tier). :bindafür:

  • Eine Möglichkeit wäre auch ein Rückläufer von einem seriösen Züchter. Oft sind das wirklich gut gezogene und behütete Hunde, die umständehalber abgegeben werden. Weil sie doch nicht in die Zucht können, “Scheidungskinder”, etc.


    Ich persönlich würde jedoch immer wieder einen Welpen nehmen. Wie man sie zieht so hat man sie dann. Und das passt halt dann oft Arsch auf Eimer.

  • Warum kauft ihr euch nich einen stinknormalen Welpen von einem seriösen Hundezüchter?


    Jetzt plant ihr so lange und dann muss es ein Hund sein, mit Unbekannter Abstammung?

    Ich begreifs irgendwie nicht.

    Was wollt ihr denn machen mit dem Hund?

    Welche Rasseeigenschaften schweben euch vor?


    Die Voraussetztungen zur Haltung sind doch spitze.

  • Wir haben es gewagt und bei ähnlichen Bedingungen einen Welpen genommen. Die ersten 5 Wochen waren abgedeckt mit Urlaub und dann mussten wir noch ein paar Wochen bis zu den 6 Wochen Sommerferien überbrücken. Wir haben an 2 Vormittagen jemanden bei uns zu Hause gehabt und an den anderen Tagen ist er mit einem Dogwalker in einer Hundegruppe mitgegangen bzw mitgetragen worden ;) . So war er maximal 2 Stunden alleine und das hat super geklappt. Wir haben aber auch sofort angefangen zu üben und uns ganz bewusst für eine eher unkomplizierte Rasse entschieden, handlich, freundlich, liebt Mensch und andere Hunde und er stört niemanden. Das halte ich auch für später für sehr wichtig. Wenn man viel arbeitet, muss der Hund in der Freizeit immer mitkommen können.

  • Das sind doch Traumarbeitszeiten bezüglich Alleinbleiben, ich weiß nicht ganz wieso da Sorgen sind.

    Solange die ersten 6 bis 8 Monate abgedeckt sind, ist das kein Thema.


    Meine sind mit Unterbrechung ganz normal 8 Std allein. Zwar nicht jeden Tag aber drei Tage die Woche. Ich arbeite fast voll und wohne allein. Meine Freizeit gehört den Hunden.

    Das mag nicht für jeden gehen, aber ich sag immer die wollen auch fressen also muss jemand arbeiten fertig.


    Schaut sonst woanders....

  • Ich finde eure Arbeitszeiten super für einen erwachsenen Hund.


    Mit Welpe ist das halt so ne Sache. Meine wär zB erst mit 8/9 Monaten so lange täglich alleine geblieben. Und während der ersten Läufigkeit ging dann zB gar nicht, nichtmal ne halbe Stunde für ca. 3 Wochen.


    Ich würde die Schwiegermutter mal für 6-8 Monate einplanen, wenn es unbedingt ein Welpe sein soll. Und sie sollte dann eure Regeln klar umsetzen und auf die Stubenreinheit achten und einiges mehr, damit es keinen Ärger gibt.

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