Natürliches Mittel gegen Juckreiz

  • Hallo,


    kennt zufällig Jemand von Euch ein natürliches und wirksames Mittel gegen Juckreiz? Dachte evtl. an Globulis oder Schüssler Salze. Unser Hund reagiert leider seit letztem Jahr allergisch auf Zecken und Grasmilben. Lt. Anweisung soll er bei seiner Größe und Gewicht morgens und abends je eine ganze Tablette Apoquel bekommen, aber es reicht schon wenn ich ihm morgens eine halbe Tablette gebe, dann kratzt er sich kaum noch. Nun habe ich die Hoffnung, dass ich etwas finde mit weniger Nebenwirkungen. Habe mal ein bißchen gestöbert und


    Naturendo, Animal Pro, Belsy Care und Schüssler Salze Nr. 2, Nr. 7 und Nr. 11 gefunden.


    Hat Jemand Erfahrungen damit gemacht? Oder vielleicht habt Ihr auch noch einen anderen Tipp für mich, das wäre super!


    LG

  • Sei froh dass es Apoquel gibt. Es ist nicht allzu lange her, da hatte man nur Kortison als Wirkungsvolles Mittel gegen Allergien.


    Ich kann mir nicht vorstellen dass was pflanzliches hilft.


    Allerdings - wenn es nur Zecken und Grasmilben sind, hilft es nach jedem Gassi kurz die Pfoten abzuspülen, regelmäßig nach Zecken absuchen und vorbeugen inform von Spot Ons oä.

  • Eine gute Bekannte von mir ist Tierheilpraktikerin und schwört auf Cardiospermum Globuli.

    Ausprobiert habe ich es nicht.


    Bei meiner Hündin hat das Shampoo "Pyoderma" von Virbac geholfen, aussderdem deutlich mehr gutes Öl zum Frischfutter und öfters sanft kämmen. Sie hatte starken Juckreiz durch trockene Haut, Grasmilben, Fellwechsel und Absetzen eines Langzeitmedis. Durch die ungünstige Kombination der Umstände hatte sie teilweise richtig schorfige Stellen und einen Hotspot an der Rute. Mittlerweile hat sich das Ganze zum Glück normalisiert.

  • Am effektivsten wäre es, wenn man den Auslöser meidet. Geht bei Herbstgrasmilben halt nicht.


    Sei froh, dass es Apoquel gibt und bleib dabei. Es gibt hier einige Hunde, die das Medikament dauerhaft bekommen und auch da zeigen sich kaum Nebenwirkungen. Es ist ein unheimlich gut verträgliches Medikament, das man bedenkenlos auch dauerhaft geben kann.


    Treten bei deinem Hund irgendwelche Nebenwirkungen auf? Wenn nein, warum willst du etwas anderes geben?


    Mit natürlichen Mitteln kann man gerne unterstützen, aber sie werden selten die gleiche Wirkung haben wie ein echtes Medikament.

  • Hmm, ich sags mal so ( nachträglich weil bei meinem ersten Beitrag vergessen zu schreiben) :


    Allergie bedeutet, dass man auf etwas harmloses mit einer unverhältnismäßig heftigen Abwehrreaktion des Immunsystems reagiert.


    Homöopathie bedeutet ( wenn ichs grad richtig im Kopf hab - find mein Buch dazu nicht mehr), dass man etwas pflanzliches oder organisches gibt, das den Symptomen die man hat ähnelt, in der Hoffnung dass dass Immunsystem darauf reagiert und sich selbst behandelt. Kurz gesagt - "Gleiches wird mit Gleichem behandelt".

    Das schließt also sowohl mit ein, dass der Grund für die Beschwerden nicht vom Immunsystem selbst kommt, als auch dass das Ganze nur bis zu einem bestimmten Punkt funktionieren kann.

    Das wäre so grob zusammengefasst der Grundsatz der Homöopathie.


    Dann, gibt es noch sowas wie bspw Heilpflanzen und Ähnliches. Man kennt zB von Salbei dass es dem Hals gut tut, von Fenchel dass es bei Magen-Darm hilft, von Pfefferminze dass sie gehen Übelkeit hilft, von Lavendel dass er beruhigend wirkt, oder von der Ringelblume, dass sie bei Hautproblemen helfen kann.

    Es gibt medizinische Shampoos für Allergiker ( zB Virbac oder Leniderm) , die können helfen, aber, sie bekämpfen nur die Symptome, nie die Ursache!


    Um die Ursache zu bekämpfen, muss man den Körper entweder an das Allergen desensibilisieren ( man gewöhnt den Körper also an etwas worauf er reagiert, bis er es als harmlos empfindet), oder das Immunsystem, genauer die Reaktion/Ausschüttung von Hystamim blocken.

    Das können pflanzliche Mittel nicht, das kriegt nur die Arznei hin.



    Ich bin bspw selber Allergikerin, bin mit einem Allergiker-Hund aufgewachsen, und vermute bei meinem Eigenen ebenfalls Allergien.



    Wenn jemand berichten kann, dass er mit pflanzlichen Mitteln weiter kommt, finde ich das interessant.

    Allerdings - siehe oben - entzieht sich zumindest die Homöopathische Allergie-Behandlung irgendwie jeglicher Logik. ^^

  • Maya hatte mal Pyodermie und hat sich dumm und dusselig gekratzt. Ich poste mal meinen Beitrag aus einem anderen Thread zum Thema:


    "Kleine Anekdote zum Manuka Öl. So bin ich nämlich auf die Manuka-Familie gestoßen.


    Maya hatte mit ungefähr 2 Jahren eine heftige Pyodermie. Die erste Attacke war nicht schön, aber überschaubar. Dagegen hat sie Tabletten und ein medizinisches Shampoo bekommen. Sie wurde damit alle 2 Tage shampooniert und nach 4 Wochen waren die ersten Stellen so gut wie weg.


    6 Monate später kam es wieder. Dann hatte sie ungefähr die 3-4 fache Menge an süffenden und eiternden Stellen. Der TA hat dann auf Empfehlung einen Allergietest gemacht. Erste Erkenntnis war: "Sie hat eine Allergie gegen Milben". Jeah, Milben sind überall. Wirklich überall. Frage vom TA. "Sollen wir das noch mal genauer untersuchen und die Milbenallergie eingrenzen und auf die Stärke testen?" Antwort: "Ja klar, will ihr ja helfen." Ergebnis: Starke Allergie auf jede Art von Milben.

    Empfehlung: Lebenslange Hypersensibilisierung, Allergikerstaubsauger, keine Teppiche etc.


    Ich habe mich gegen die Hypersensibilisierung entschieden. Bin nicht so der Chemietyp. Diese Pyodermie habe ich aber trotzdem 8 Wochen lang mit dem Shampoo bekämpft. Habe einen neuen Staubsauer gekauft, 50% der Teppiche entsorgt und die anderen reinigen lassen. Mehr konnte und wollte ich nicht machen.


    Da Pyodermie unheimlich juckt und der Hund sich permanent aufgekrazt hat, bin ich auf Zufall auf die Idee gekommen, dass ich ihr was von meinem Bartöl gebe, was ich ebenfalls für den juckenden Bart genutzt hab. Internet meine, Teebaumöl Hund kein Ding, Katze hoch gefährlich. Gesagt getan. Der Juckreiz war bei Maya sofort weg. Das war schon mal ne Nummer. Also Teebaumöl gegooglet und so kam eins zum anderen. Ich kam auf Manuka Öl und Manuka Honig. Honig war für mich recht unpraktikabel, daher das Öl.


    Ich habe also eine Schüssel mit Wasser genommen, 3-4 Tropfen von dem Öl rein und kräftig gerührt. Nebeninfo: Das Öl vermischt sich nicht mit dem Wasser, aber die Ölperlen teilen sich. Also Waschlappen genommen und Maya täglich feucht ( nicht nass ) abgeledert. Fazit: In der ersten Woche hat keine Wunde mehr genässt, 2 Woche alle Wunden waren trocken und die ersten Haare sind wieder gewachsen, 3 Woche beschwerdefrei.


    Und viel besser noch. Kann ja sein, dass Maya extrem allergisch auf Milben ist. Man merkt nur null davon. Es kamen danach vielleicht noch mal 2-3 Stellen von der Pyodermie. Kurz behandelt, nie wieder ausgebrochen. Maya ist nun 8 und hat in den letzten 5-6 Jahren nie wieder Pyodermie gehabt. Danke Natur. Besser als lebenslang Chemie und Kosten.


    Sorry für das OffTopic. Aber nicht immer der Chemie vertrauen, sondern vielleicht auch mal Zufällen und Eingebungen nachgehen und der Natur die Heilung anvertrauen."

  • Ich habe also eine Schüssel mit Wasser genommen, 3-4 Tropfen von dem Öl rein und kräftig gerührt. Nebeninfo: Das Öl vermischt sich nicht mit dem Wasser, aber die Ölperlen teilen sich. Also Waschlappen genommen und Maya täglich feucht ( nicht nass ) abgeledert. Fazit: In der ersten Woche hat keine Wunde mehr genässt, 2 Woche alle Wunden waren trocken und die ersten Haare sind wieder gewachsen, 3 Woche beschwerdefrei.

    Mir fällt da was ein, das euch die Sache erleichtern kann : Nimmt ne Sprühflasche ^^

  • Ne Sprühflasche nehmen ich, wenn ich Maya korrigiere. Außerdem sollte das Öl ja auf die Haut und nichts nur aufs Fell.

    Der Waschlappen funktioniert schon recht gut.

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