Natürliches Mittel gegen Juckreiz

  • Hallo,


    vielen Dank für Eure Antworten.


    Pipp, er kratzt sich vor allen Dingen an der Achseln, den Vorderbeinen, am Kopf und unter´m Bauch. Knabbert sich an den Pfoten und an den Hinterbeinen. Flechten hat er keine, die Haut ist halt gerötet.


    Terri-Lis-07, ja gegen die Zecken hat er etwas bekommen. Nur die Grasmilben lassen sich bei uns nicht vermeiden, denn wir wohnen auf dem Land. Um uns herum ist überall Gras. Letztes Jahr hatte ich ihm ständig die Beine und den Bauch mit Kernseife gewaschen, aber das hatte die Haut auch noch angegriffen. Hatte ihn zwischendurch auch mit mildem Shampoo gewaschen. Ist aber schon sehr aufwendig und hat jetzt nicht sonderlich viel gebracht. Hätte ihn dann nicht mehr rauslassen dürfen.


    Bordy94, oh super, das probiere ich mal aus! Ich habe halt die Hoffnung, daß etwas milderes reicht, da er ja bei Apoquel mit so einer geringen Dosis nicht mehr viel kratzt. Gutes Öl und Bierhefe bekommt er auch unter´s Futter.


    Karpatenköter, nein es treten bisher keine Nebenwirkungen auf, aber man soll es eigentlich nicht auf Dauer geben da es das komplette Immunsystem herunterfährt und somit jegliche Abwehr auch gegen Krankheitserreger unterdrückt werden. Dadurch können Hunde anfälliger für z. B. Infektionen werden.


    Bin gerade dabei ihn zu entgiften und hoffe, dass es dadurch etwas besser wird. Man kann bei Allergien genau wie bei anderen Krankheiten nur Ausprobieren.

  • Homöopathie hat keine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus.

    Gib Apoquel….. Juckreiz ist die Hölle

    Placebo bei Tieren ist eigentlich eh schon ein Widerspruch in sich. Aber nun gut.


    Manuka ist aber keine Homöopathie. Das mal nebenbei.

    Informieren darf sich der Threadsteller natürlich vorher selbst.

  • Placebo bei Tieren ist eigentlich eh schon ein Widerspruch in sich. Aber nun gut.

    Nö, das Phänomen placebo by Proxy ist gut dokumentiert und im Gegensatz zur Wirkung der Mittel auch wissenschafrlich belegt.




    bisher keine Nebenwirkungen auf, aber man soll es eigentlich nicht auf Dauer geben da es das komplette Immunsystem herunterfährt und somit jegliche Abwehr auch gegen Krankheitserreger unterdrückt werden. Dadurch können Hunde anfälliger für z. B. Infektionen werden.

    Gebt ihr es denn dauerhaft das ganze Jahr hindurch?

    Ja Apoquel kann, wie auch andere Immunsyppressiva zu diesem Problem führen. Allerdings gibt es bei Allergien nunmal keinen anderen Weg, als die Immunreaktion abzumindern.

    Deshalb wirst du da auch mit Homöpathie und Co nix ausrichten können - außer es gelingt euch irgendwie den physischen Kontakt durch Salben oder Co zu minimieren.


    Ich würde froh sein, dass das Apoquel so gut und in so niedriger Dosis wirkt und dem Hund so hervorragende Linderung verschafft. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dauernder Juckreiz ist die Hölle und macht nicht nur körperlich, sondern auch psychisch kaputt. So etwas würde ich einem Hund auf keinen Fall auch nur testweise zumuten, wenn ich ein zuverlässiges Medikament habe.

  • Placebo bei Tieren ist eigentlich eh schon ein Widerspruch in sich. Aber nun gut.

    Nö, das Phänomen placebo by Proxy ist gut dokumentiert und im Gegensatz zur Wirkung der Mittel auch wissenschafrlich belegt.

    Ok, das passt aber nicht ganz zum diesem Thema. Entweder helfen Mittel bei Hunden oder eben nicht. Wenn man das als Halter ggf. falsch einschätzt und man denkt, dass sich etwas gebessert hat, hat der Mensch den Placebo-Effekt, aber nicht der Hund. Wenn der Mensch dadurch ruhiger ist und der Hund merkt, dass sich der Stressfaktor vom Menschen ändert, kann sich das sicherlich auch postiv auswirken. Der Effekt ist aber nicht beim Tier.

    Das sagt auch die Studie placebo-by-proxy.


    Aber wenn ich einen Hund 8 Wochen lang mit einem Waschlappen und einem medizinischen Shampoo abreibe und es fast gar nicht, bis sehr langsam hilft und ich danach ein anderes Mittel (Öl oder was auch immer) nehme, was wunderbar und sehr schnell hilft, kann der Hund sicherlich keinen Placebo empfinden. Seine Erwartungshaltung ist sicherlich genau die Gleiche. Quasi gen Null. Ist ja immer noch ein Waschlappen, vielleicht nur ein anderer Geruch.

  • Dann stellt sich halt trotzdem noch die Frage - Was ist für den Hund angenehmer? Dauernd in die Badewanne gesteckt zu werden oder Medikamente?

    Wie lange? Wie oft? Wie gut akzeptiert der Hund sowas? Wie gut wirkt es?

    Das is individuell nunmal verschieden, und ein Hund kann nicht nur mit juckender Haut auf Allergene reagieren.

    Man behandelt mit nem Shampoo nur die Symptome und nicht die Ursache, die Ursache kann man je nach Allergen vielleicht meiden, die überschießende Reaktion von Immunsystem allerdings nicht, und Allergien haben die fantastische Eigenheit mit der Zeit gern schlimmer zu werden.

    Mir nützt ein Shampoo oder Öl bspw nix, wenn der Hund mit Ohrenentzündungen, Augenentzündungen oder Asthma reagiert.


    Und selbst dann noch die Frage : Jeden Tag mehrmals abspülen? Jeden 2. bis 3. Tag Badewanne? Nur zu bestimmten Zeiten im Jahr oder ganzjährig? Kann ich mir die Menge an Medizinischem Shampoo, bzw Öl auf Dauer leisten?

    Oder ist es nicht für alle Beteiligten angenehmer, wenn er stattdessen regelmäßig sein Apoquel bekommt?

  • Oh super, vielen Dank für Deinen Bericht! Ich bin ja auch ein großer Manuka-Honig-Fan. Im letzten Jahr hatten sich beide Hunde total aufgekratzt und an den Ellbogen entstanden riesige, hühnereigroße, eitrige Schwellungen. Alles was der TA uns gab half nicht wirklich bis ich auf Manukahonig stieß. Damit ging alles sehr schnell zu und schwoll ab. Dananch behandelte ich kleinere offene oder auch nur rote Stellen gleich mit kolloidalem Silberspray und seither haben wir keine offenen Stellen mehr.

    Manukaöl wäre ja gerade bei unseren langhaarigen Hunden sogar noch besser. Werde ich mal ausprobieren! :gut:

  • Nein, ich setze das Apoquel zwischendurch immer wieder ab. Er kratzt sich auch nicht immer gleich viel. Ich gebe ihm die Tabletten immer dann wenn er nicht zur Ruhe kommt. Über´s Jahr ging es einigermaßen, aber im Moment kratzt er sich aufgrund der Herstgrasmilbe wieder stärker. Wobei er sich auch nicht den ganzen Tag wie verrückt kratzt, sondern es sind eher mehrmals täglich solche Kratzattacken oder Pfotenknabbern und dann ist auch wieder ´ne ganze Weile Ruhe.

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