ZHS trotz Übergewicht

  • Durch den aktuellen "Husky-Thread* kam ich auf die Idee für diesen Thread.


    Kurz vorweg: Ja, es gibt gelenkfreundlichere Sportarten für übergewichtige Menschen, dies soll aber bitte nicht das Thema sein.


    Wir haben hier doch sicher auch User, die nicht Rank und Schlank sind und dennoch ZHS betreiben (wollen), oder? Vielleicht auch User, die mal Übergewichtig waren und dennoch mit ZHS begonnen haben?


    Ich fände es schön, wenn hier ein kleiner Austausch stattfinden könnte. Wie habt ihr begonnen? Welchen ZHS betreibt ihr? Habt ihr vielleicht sogar Abnehmerfolge erzielt oder vor mit dieser Art von Sport abzuspecken?



    Ich selber bin auch übergewichtig, habe wahnsinnig großes Interesse an ZHS - aber keinen passenden Hund für sowas. Daher würde ich hier sehr gespannt mitlesen. :)

  • Ich fühle mich tatsächlich auch etwas inspiriert von dem selben Thread, habe mich die letzten Tage ziemlich viel in ZHS eingelesen (und -geguckt) und bin ziemlich angepiekt, seit einigen Wochen läuft Suki nämlich am Rad, macht das wirklich mega toll und ist auch super begeistert dabei (ich habe schon immer ein bisschen gewitzelt, dass da wohl ein Husky an ihr verloren gegangen ist, obwohl sie momentan natürlich nicht ziehen soll und ich sie da sehr viel bremse) und mir macht es auch riesigen Spaß.


    Ich dachte vorher immer, sie sei zu klein für Bikejöring und ich zu schwer, aber vielleicht stimmt das ja gar nicht und es ist alles nur eine Frage der Motivation und der Technik? Ich habe für uns jetzt mal bei einer Trainerin angefragt und falls alles passt, werden hoffentlich innerhalb der nächsten Wochen mal in den Bereich reinschnuppern (ich weiß aber gerade leider noch nicht, ob und wann ich einen Termin bekomme) und dann kann ich gern hier ein bisschen davon erzählen. Bis dahin lese ich hier mit und freue mich auf Berichte von anderen. :)

  • Jaaa, der Thread hat mir irgendwie auch richtig Lust auf ZHS gemacht. Meine Hündin ist dafür aber rundum ungeeignet, da sie viel zu klein ist.


    Habt ihr nebenbei noch Ideen, welche Rassen da noch gut passen würden (bin recht groß, also schon ein Hund, der auch was ziehen kann). Husky klingt so rundum teilweise schon zu "nervig", vorallem wegen dem Alleinbleiben und nie ableinen können.


    Ich mache zwar keinen ZHS, aber interessant wäre am Scooter, Joggen und eventuell auch am Rad. Ich fahr auch gern Inliner, stell mir das aber schon echt kniffelig vor.

  • Beim ZHS ist es ja wie bei allen Laufsportarten, man muss ja nicht sofort voll lospowern und über Stock und Stein rennen.

    Und Übergewicht ist halt auch ein recht weit gefächertes Gebiet.


    Generell würde ich bei moderatem Übergewicht nicht vom Laufen absehen. Meine Zeiten mit Modelfigur sind auch lange vorbei, aber mir hat der ZHS Aufbau großen Spaß gemacht und hatte auch nur positive Auswirkungen auf Körper und Kondition. Ich hab ja nur wegen Cardassias OP abgebrochen und werde def wieder anfangen, wenn der TA das ok gibt.

    Wobei ich allerdings ein relativ überschaubares Päckchen Übergewicht mit mir rum schleppe.

    Ich würde es auf jeden Fall im Vorfeld mit meinem Arzt abklären, wenn es mehr Kilos wären und würde gerade hinsichtlich der Schuhe auf gute Beratung und gutes Material setzen.

  • Ist anju krank?

    Wenn nicht lies ihr einfach die Entstehung und ursprüngliche Verwendung ihrer Rasse vor. ;)

  • Gerade Canicross belastet die Gelenke deutlich mehr als "nur" laufen, besonders wenn der Hund seinen Job gut macht.


    Dem Hund zuliebe sollte man ZHS aber "vom Boden aus" aufbauen, also NICHT direkt auf Bike oder Scooter gehen, da man super schnell unterschätzt was man dem Hund da abverlangt.


    Bei deutlichen Übergewicht würde ich sehr auf die Belastung achten, aber ich kenne durchaus Leute weitab der Model-Figur, die sehr harmonisch mit ihren Hunden laufen (und ergänzend fahren. Damit die Hunde Gelegenheit zum richtig Gas geben bekommen). Ich hätte auch nichts gegen 10kg weniger ;)


    Man kann auch gut mit Wandern auf Zug starten, das ist (bergab nicht) schonender für die Gelenke und ein schöner Einstieg. Allerdings kann es sein, daß dem Hund langweilig wird, weil es eben sehr langsam ist.

  • Sie hat leichte Arthrose in der rechten Schulter und ebenfalls rechts eine ED.

    Aber das ist gar nicht der Punkt. Sie ist einfach keine Dauerläuferin. War sie nie, wird sie nie werden. :D Rassebeschreibung ist ihr in vielerlei Hinsicht eher unbekannt.. xD



    Das hier:



    Man kann auch gut mit Wandern auf Zug starten, das ist (bergab nicht) schonender für die Gelenke und ein schöner Einstieg.


    Wäre theoretisch noch eine Option... nur bleibt Anju meist eher hinter mir, als vorzulaufen. :denker: Aber mit entsprechenden Kommandos könnte man das durchaus mal zumindest Etappenweise austesten. :nicken:

  • Aber mit entsprechenden Kommandos könnte man das durchaus mal zumindest Etappenweise austesten.

    Genau so funktioniert ZHS für mich halt nicht. ;)

    Also Kommando beibringen und abrufen.


    Die Motivation vom Hund entsteht durch das Laufen, der Sport ist wie Jagen etwa selbstbelohnend. Alles in allem ist ZHS ein Teamsport, Hund und Mensch lassen sich auf einander ein, BEIDE geben Kontrolle an den Partner ab, etc.


    Klar gibt es Kommandos, aber das ist sowas wie "on by" (untersteh dich Hund/Katze/Maus zu hetzen, es geht weiter!), Richtung, Start, Ende.


    Unterwegs bestimmt durchaus der Hund die Linie, das Tempo, die Intensität. Der Mensch "folgt" in diesen Aspekten dem Hund.

  • Was die Größe angeht, Schwabbelbacke s Siri hat keine 8kg. Ziehen kann sie trotzdem, sowohl am Rad wie am Menschen, da muss nur Mensch mehr leisten bzw Eigenarbeit reinbringen.


    Canicross ist mit moderatem Übergewicht kein Problem, da würde ich mit kurzen Strecken und Sprints anfangen, um Hund in den Zug zu kriegen (Candie beispielsweise hat mehr Motivation zu ziehen, wenn ich sein Tempo laufe..)


    Bei höherem Übergewicht würde ich wegen der Gelenke erstmal auf Wanderjoggen setzen - also im Zug wandern, kurze Strecken moderat laufen.


    Und möglichst von Anfang an auf richtiges Equipment achten, sowohl für Mensch wie auch für Hund. Das macht einen enormen Unterschied in Leistung und Belastung.

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