Ich weiß nicht mehr weiter ...
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Zitat
Fehlverhalten vom Hund (fressneid, aggressives verhalten gegenüber Menschen oder anderen Hunden oder sonstiges Fehlverhalten) immer einen Auslöser hat. Ich betrachte den Auslöser als ein Problem, das behoben werden kann
Mit dem ersten liegst du vollständig richtig, mit dem zweiten leider ,leider nicht. Der Auslöser ist hier ein genetisch eingebautes Verhalten, nämlich der Trieb einer erwachsen werdenden Hündin, eine Konkurrentin aus dem Revier zu bekommen. Das ist nicht behebbar, weil einer der stärksten, für die Hündin wichtigsten, am tiefsten verankertsten Antriebe überhaupt. Das wird nur schlimmer, und, sobald es über einen gewissen Punkt gegangen ist, unweigerlich tödlich.
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Der Auslöser ist das absolut unpassende Setting.
Beheben lässt sich das durchaus, allein die Lösung passt dir nicht. Ausbaden dürfen es die Hunde, denn die haben sich das nicht ausgesucht.
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Ich glaube das wird hier einfach eine Endlosschleife… das macht doch keinen Sinn hier immer weiter zu versuchen, die Meinung zu vertreten, bzw. zu erklären, die hier quasi das ganze Forum vertritt (mich eingenommen).
Moe1 ich hoffe für alle Beteiligten, dass du die richtige Entscheidung für euch triffst, dass ihr einen kompetenten Trainer an der Seite habt und einen guten Weg für euch alle findet, ohne weitere Verletzungen.
Alles Gute für euch
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Ich glaube das wird hier einfach eine Endlosschleife… das macht doch keinen Sinn hier immer weiter zu versuchen, die Meinung zu vertreten, bzw. zu erklären, die hier quasi das ganze Forum vertritt (mich eingenommen).
Moe1 ich hoffe für alle Beteiligten, dass du die richtige Entscheidung für euch triffst, dass ihr einen kompetenten Trainer an der Seite habt und einen guten Weg für euch alle findet, ohne weitere Verletzungen.
Alles Gute für euch
Vielen Dank. Ich werde euch auf dem laufenden halten. Der letzte Zwischenfall war am Mittwoch morgens.
Danke an alle, wirklich alle, für euer Feedback, Ratschläge und Tipps
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Verstehst du denn nicht, dass du gegen Genetik nicht ankommst? Es ist ja toll, dass es bisher mit Wurfgeschwistern funktioniert hat, aber das muss es nicht immer.
Auch bei anderen Rassen kann es da zu unlösbarem Streit kommen, bei der brisanten Mischung die du da sitzen hast aber eben erst recht.
Und wenn die zwei sich mit 4(!) Monaten schon so verletzen, dann kann es einfach keine gemeinsame Zukunft geben. Alles andere ist leider komplett realitätsfern.
Hat der Tierarzt da denn nicht auch was gesagt?
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Als erstes vorab, ich habe absolut keinerlei Ahnung von diesen Hunderassen und will daher dazu auch gar nichts schreiben. Was mir aber aufgefallen ist: selbst wenn eine Trennung im Sinne von „eine geht mit auf die Arbeit, die andere ist bei der Seniorin und dann wird am nächsten Tag gewechselt“ -Idee, irgendwie funktionieren sollte (was ich mir nicht vorstellen kann), was ist dann am Wochenende? Im Urlaub? Bei Krankheit?…. Bleiben dann alle drei in dieser Zeit getrennt im Zwinger? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
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Ich verstehe schon, warum der TE in diesem moralischen Dilemma ist..... wenn man sich Tiere anschafft, plant man nun mal bis zum letzten Atemzug Verantwortung für das anvertraute Leben zu tragen.... daher ist Abgabe als Gedanke erstmal kaum zu ertragen.... weil man damit den eigenen Anspruch an sich selbst verraten würde
Daher verstehe ich, dass du deiner Verantwortung da gerne nachkommen würdest, vor Allem da du die geeigneten Interessenten wahrscheinlich nicht busweise vor der Türe stehen haben wirst
Aaaaaaber..... bei den hündlichen Verfeindungen ist es ähnlich, wie bei den Menschen..... die Jungs grunzen sich an, hauen sich ein wenig gegenseitig auf die Hirse, verfluchen sich ..... und klopfen sich anschließend jovial gegenseitig auf die Schultern und gehen zusammen ein Bier trinken.... oder auch zwei
Wenn Mädels sich einmal gegenseitig auf dem Kieker haben, dann sind die sich spinnefeind und wollen, dass die andere aus ihrem Leben verschwindet.... und der Wunsch bleibt für immer.... nun haben die meisten Menschen Werte und Normen, die ihnen verbieten, diesen Wunsch mit allen Mitteln umzusetzen....
Hunde haben diese Werte und Normen nicht... wenn diese Feindschaft einmal da ist, dann bleibt sie.... für immer..... das bedeutet, sie werden kämpfen, bis eine geht und somit aufgibt.... das geht ja nun nicht, wenn man zusammen wohnt, daher kämpfen sie bis irgendwann eine der beiden tot ist
Deine Bereitschaft, da das Gelände zu vergrößern und sonstige Maßnahmen zu ergreifen (abwechselnd mit zur Arbeit, Trainer, etc. pp) ehrt dich
Und noch ein aaaber...... die Hunde sehen sich, selbst wenn sie nicht Zaun an Zaun sind, sie riechen sich und vor Allem wirst Du immer nach ihrer Kontrahentin riechen
mal wieder in menschisch übersetzt..... die eine Frau weiß, dass die junge dünne, die ihr gerade den Mann ausspannt, nur einen Raum weiter ist..... und dann kommt der Kerl noch ständig mit fremden blonden Haaren auf dem Pulli und Lippenstift am Hals nach Hause.... da jeder Tag nur 24 Stunden hat, reduziert sich die Zeit die er für jede der Damen hat immer weiter.... das macht wütend, das macht Angst, die Nerven werden immer dünner, jegliche Souveränität geht flöten.... und dann eskaliert es irgendwann vollkommen
Die weitaus meisten Menschen bringen auch dann keinen um (das tut man ja nicht).... Hunde haben diese Bedenken nicht..... wenn sie sich dann treffen, kämpfen sie....bis eine weg ist... auf die eine oder die andere Art... und selbst wenn du ein Aufeinandertreffen verhindern kannst, bleibt das Stresslevel trotzdem immer oben... das ist Horror
So sollte niemand leben müssen, denn da ist keine Problemlösung, sondern nur reines Management
Ich mutmaße mal, dass das trotzdem in der nächsten Zeit deine Lebensweltrealität sein wird... einfach weil es Stellen die solche Hunde aufnehmen oder vermitteln, nicht wie Sand am Meer gibt.... und wenn man abgibt, dann will man ja auch den bestmöglichen Platz für eine Hündin finden
Das sollte mMn aber nur eine Zwischenlösung sein.... mein Tipp wäre also die Situation von einem soliden Trainer, der sich wirklich gut mit Aggressionsverhalten auskennt einschätzen zu lassen.... und mit ihm gemeinsam zu beraten, wer ggf. bei einer Vermittlung unterstützen könnte und wie ein passender Platz für eine der Hündinnen (welche?) aussehen könnte
doofe Situation
auch so kann Verantwortung und Liebe nämlich aussehen.... manchmal bedeutet das, Loslassen zu müssen, damit alle in Frieden leben können
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Ich hab ja einen recht großen Wurf Presa Canario aufwachsen sehen. Die waren mit 4-6 Monaten alle noch tapsige, freundliche Knöpfe, sind als typische Molosser Spätentwickler. Der in der Rasse durchaus vorhandene Hang zur Unverträglichkeit kam bei denen, die ihn hatten, so bei roundabout einem Jahr durch und erst nach dem zweiten Jahr zur vollen Blüte, erst dann wurden sie richtig ernsthaft.
Du hast gesagt, im Juni hättest Du Dich entschieden. Waren die da um die 8-9 Wochen alt? Wenn die sich jetzt schon blutig beißen, ohne zu stoppen, obwohl sie noch nicht mal im Ansatz in ihr Fell reingewachsen sind: Na Hallelujah. Ganz konstruktiv: Jeder Liebhaber dieser Rasse, den ich kenne, würde Dir dazu raten, eine der Beiden abzugeben. Bzw. wenn das nicht möglich ist, dauerhaft zu trennen. Und Dich zu wappnen, dass halt doch mal was passiert, weil niemand perfekt ist, und dass das richtig übel werden kann.
Die Mischung ist heiß. Aber genau deshalb werden sich da sicher auch Liebhaber finden, wenn die Vermittlung nicht durch Listenzugehörigkeit erschwert wird. Ich würde mal bei entsprechenden Notseiten gucken.
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Um zu wissen was die Ursache ist, muss sich das ein Trainer anschauen, der das nötige Fachwissen auch über die entsprechenden Rassen hat, und sich selbst ein Bild machen kann.
Es kann gut sein dass das Spielen bspw eigentlich kein Spiel war, sondern eine Vorstufe zum Kampf. Ein Austesten, ein Ärgern, ein Mobben. Das müsste sich jemand vor Ort anschauen.
Allerdings wird er zu hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls auf den Rassen rum hacken, und dir sagen dass es höchst fahrlässig wäre beide Hunde zusammen zu lassen.
Warum hier drauf rum geritten wird, dass die Rassenkombo so "blöd" gewählt ist :
Auf der einen Seite hast du einen Molosser, einen Presa Canario. Große, kraftvolle, willensstarke, wehrhafte Hunde. Aufgrund der Masse ihres Körpers leider oft auch gesundheitlich vorbelastet ( Knochen, Gelenke, Bänder, Sehnen ect... Macht da alles gern Probleme weil es einerseits sehr schnell wächst und andererseits viel Gewicht halten muss).
Die sollen kompromisslos und schwer zu beeindrucken sein. Unbestechlich, wachsam, Schutztriebig.
Auf Verträglichkeit wird bei Wachhunderassen keinen Wert gelegt. Ein Hund, der Eindruck schinden, präsent sein und bei Bedarf wehrhafte sein muss, der muss sich nicht mit allem um jedem vertragen. Weder mit Menschen, noch mit Artgenossen.
Klingt zwar erstmal für die Aufgabe die dir vorschwebt ( Bewachung des Grundstücks) wie angegossen, ist jedoch äußerst ungünstig im Kundenverkehr und in der Mehrhundehaltung.
Auf der anderen Seite hast du eine Rasse mit nem guten Schuss Wolfsanteil. Wolfhunde sind eigen, denn den Wolf merkt man ihnen an. Dabei geht die Bandbreite extrem auseinander, je nachdem was für einen Wolfhund man hat ( Saarloos sind bspw gemäßigter als Tschechen, und Amis nochmal deutlich wilder als die Europäer), wie hoch der Wolfsanteil im Hund ist, was wann und wie durch schlägt, wie die Hunde aufgewachsen sind, und wie auch der Hündische Anteil so drauf ist.
In der Regel sind Wolfhunde entstanden aus der Mischung Deutscher Schäferhund mit Wolf. Diese Hybriden hat man dann immer weiter abgemildert, indem man noch ein paar DSH eingekreuzt, und die geringer prozentigen Hybriden weiter verpaart hat, bis es nurnoch Wolfsprozentige Schäferhunde waren.
Das Problem an der Sache ist nur, dass man vom Deutschen Schäferhund meist weniger merkt, als vom Wolf.
Diese Hunde sind allesamt urtypisch und haben ein weitaus größeres Spektrum an Körpersprache ( das was die allein mimisch bieten können, kann man mit anderen Hunden kaum vergleichen, weil es so viel mehr, und so viel feiner und genauer ist).
Des Weiteren, werden sie erwachsen und die meisten, behalten mehr oder weniger ihre Scheu. Das bedeutet dass sie in der Erziehung deutlich unkooperativer sind, als der Durchschnittshund. Sie hinterfragen, wägen ab, und man muss sie überzeugen können, sonst geht nix.
Weil die meisten keinen besonders guten Bezug zu fremden Menschen haben, sind auch sie für den Kundenverkehr eher schlecht geeignet, allerdings auch eher bedingt als Wachhunde ( bzw kommt das, stark aufs Individuum an).
Ein weit verbreitetes Problem bei Wolfshunden ist, dass sie oft starke Probleme mit dem allein bleiben haben. Die springen im Zweifel problemlos über 2 Meter Zäune, Buddeln sich drunter, nutzen jede Lücke aus, würden schreddern was schredderbar ist, und einige springen sogar durch die geschlossene Glasscheibe.
Wie gesagt - Inividuell verschieden, aber im großen und ganzen sehr sehr eigene Hunde.
Und jetzt kommt jemand auf die grandiose Idee diese beiden Grund verschiedenen Rassen, mit diesen Eigenschaften zu kreuzen - suboptimal oder?
Das Problem geht nun allerdings weiter...
Die Hunde stammen vom Vermehrer, das bedeutet dass Gesundheit, Wesen und Aufzucht eine untergeordnete Rolle spielen.
Stellen wir uns jetzt einmal etwas vor, das alles andere als die Ausnahme ist :
Die Elterntiere werden auf nix untersucht. HD, ED, OCD, Übergangswirbel, DCM,.. Whatever es alles an vererbbaren, Rassetypischen Krankheiten gibt ( vorrangig seitens des Presas), können also an den Nachwuchs weiter gegeben werden. Niemand weiß, ob mit kranken Hunden verpaart wurde, und die es bei den Ahnen so aussieht.
Der Presa - möglicherweise problematisch mit Fremden Menschen und Artgenossen, Tonne Schutztrieb, Wachen is life
Der Wolfhund - Scheu oder misstrauisch gegenüber Fremden, schwaches Nervenkostüm, unverträglich mit Artgenossen, zerpflückt beim Allein bleiben alles, Jagd wie doof
Auch das alles Eigenschaften die an den Nachwuchs weiter gegeben werden können.
Aufwachsen tun die beiden in nem Stall, und sehen dort nix, außer Wände, Stroh, ab und an mal paar Leuts die dazu gehören, und eben sich selber.
Die Hunde kennen also kein indoor, keine anderen Hunde, keine anderen Menschen, keine alltäglichen Geräusche, ect...
Ja, das klingt extrem, ist aber leider Standard.
Und ich denke, es ist da vollkommen verständlich wenn da JEDER der entfernt weiß was das für Hundetypen sind, die Hände überm Kopf zusammen schlägt, und sich fragt : WER um Alles in der Welt, kommt bitteschön auf die kranke Idee, sowas zu fabrizieren??
Daher mein Rat - befasse dich bitte mit den Rassen, die in den beiden stecken.
Du hast keine Rottis und du hast auch keine DSH-Mixe ( also, der DSH steckt zwar drin, aber der ist so weit im Hintergrund versteckt, dass du von dem nichts bemerken wirst). Du hast da eine extremst eigene Mischung mit unbekanntem Background.
Meine Erfahrung mit Hündinnen is übrigens : Was einmal futsch ist, bleibt auch futsch. Hündinnen killen sich gegenseitig wenn sie sich einmal genug hassen. Und wenn deine beiden in die Geschlechtsreife kommen, is Game Over, im wahrsten Sinne des Wortes...
( Und ja, das kann auch bei Hündinnen der Fall sein, die sich vorher mögen oder zumindest dulden. Deine haben bereits heftige Streitereien...)
Lass bitte nen Trainer drauf schauen, der sieht auch deine örtlichen Begebenheiten und kann mit dir durchgehen wie ihr das im Alltag handeln könnt.
Und wie gesagt - rein aufgrund dem was in den Hunden drin steckt, wird Büro mit Kundenkontakt schwierig ( nicht unmöglich, aber schwierig).
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Zusätzlich zur Rassenmischung kommt noch das es Hündinnen sind. Die sind noch 3x ernster wie Rüden und hassen gerne kompromisslos bis zum bitteren Ende.
Und dann hat man zwei sich hassende "Kälber" von Hund (ich komm aus Hessen das sagt man hier so) vor sich. Ds ist schon eine Hausnummer.
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