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Es ist also dein erster Hund, aber wenn dir hier alle Im Forum, von denen viele seit Jahrzehnten Gebrauchshunde halten, im Sport führen und auch züchten, sagen, dass deine Haltungsform und dein Umgang mit Hund Schuld sind und nicht die Aufzucht in den ersten Wochen, dann weißt du es natürlich besser. Echt unglaublich.
In deinem Sinne und in dem deines Hundes, bitte verändere was an der Haltung deiner Hündin, versuche mit einem versierten Trainer an dem Problem zu arbeiten und hole dir keinen Welpen in diese Umstände. Nicht weil du Anfänger bist, sondern weil deine Lebensumstände eine artgerechte Haltung nicht zulässt.
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Hi
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Joa und dann packst du einen bereits unsicheren Hund, der nicht richtig sozialisiert wurde in einen Zwinger und lässt ihn wochenlang heulen, damit er schön lernt, dass man sich auf Menschen sowieso nicht verlassen kann. Die helfen einem nicht wenn man etwas braucht.
Traurig, der Gedanke, dass da ein kleiner Wurm alleine im Zwinger saß und wochenlang gejault hat
Lange hat sie mit Unsicherheit reagiert, vielleicht aufgrund des Alters noch nicht alle Zeichen von Aggression gezeigt, aber bestimmt schon einige, die einfach übersehen wurden. Und irgendwann ging es nicht mehr, irgendwann musste sie sich wehren, weil jahrelang ihre Bedürfnisse übersehen wurden.
Aber ja, der Hund hat einen Schaden, ganz plötzlich, ohne Vorwarnung. Hier sollte stehen, dass der Hund für dich ganz ohne Vorwarnung gebissen hat, jemand mit Empathie und Hundeverstand hätte es nicht so weit kommen lassen, weil da im Welpenalter schon ganz andere Weichen gestellt worden wären.
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Na gut, aber Du hast doch -informiert oder nicht- die Verantwortung für Konas Hundeleben übernommen. Nach Deiner Beschreibung war Kona vermutlich nicht wirklich geeignet für den gewünschten Sport und dass es bis zur Eskalation versucht wurde, einen wesensunsicheren Hund da zu führen, ist nicht nur von Dir, sondern auch den Trainern eher keine Glanzleistung aus meiner Sicht. Nur- es ist ja nun, wie es ist. Das aktuelle Leben ist für Kona nicht optimal. SIe zeigt, u.a. durch ihre Unsicherheit, doch deutlich an, dass sie mehr Unterstützung und Anleitung braucht. Das ist Dein Job! Einen Trainer/ verhaltenstherapeutisch arbeitenden TA dazuzunehmen finde ich gut. Aber mal im Ernst: findest Du nicht, dass Du mit ihr genug Baustelle hast, die Du erst einmal bearbeiten solltest? Inkl. einer deutlichen Veränderung der Lebensumstände für Kona. Gedanken in die Richtung scheinst Du Dir ja langsam zu machen, Stichwort Wintergarten, das geht doch in die richtige Richtung. Sieh doch erst einmal zu, was da an Veränderungen an Rahmenbedingungen und Verhalten möglich ist, vielleicht suchst Du Euch danach einen anderen Sport, an dem Ihr zusammen wachsen könnt. Aus meiner Sicht macht einen guten Halter aus, dass er sich nicht den Hund (oder einen nach dem anderen) passend zu seinen Ideen kauft, sondern schaut, was der gekaufte Hund braucht und mitbringt und anbietet. An Stärken, aber auch an Schwächen. Bei den Stärken kann man zusammen etwas herauskitzeln, das macht sicher Spaß, aber bei den Schwächen zu unterstützen und stärken finde ich eigentlich noch wichtiger. Und sehr schön und "befriedigend", wenn man sieht, dass man den Hund weiterbringt und es ihm gut geht!
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Ja und nun ? So wachsen zig Hunde auf. Auch ich habe meine Hündin völlig uninformiert vor 13 Jahren bekommen, nicht aus sonderlich guten Zuständen und sicher ist es nicht immer einfach gewesen. Aber das lag zum Teil auch an mir, verschiedene Hundetrainer die Mist waren, was ich zu spät erkannt habe, bis wir dann bei der richtigen gelandet sind. Ich glaube trotzdem, dass bei einem erfahrenen Hundehalter Shanti „einfacher“ geworden wäre. Aber so ist das… ich hab mein Bestes gegeben und mein Freundes- und Verwandtenkreis mag Shanti echt gerne.
Ich finde es sehr armselig, dass du lügen willst, um einen Welpen zu bekommen. Bei dir sind es eben die denkbar schlechtesten Voraussetzungen um einen Hund zu halten. Wie ein trotziges kleines Kind „ich will aber …“
Versuch deine Hündin abzugeben in kompetente Hände, dass sie wenigstens noch die Chance bekommt ein schönes Leben zu führen. Denn so wie deine Hündin lebt, hat es jeder Hund im Tierheim besser.
Das ist ja wirklich ganz furchtbar.
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Kona stammt vom Bauernhof, wurde sicher nicht groß sozialisiert und durfte nicht viel kennenlernen. Sie war unsicher und manche Defizite kann man nicht mehr aufholen. Sie hat immer schon unsicheres Verhalten gezeigt und hatte nie die besten Nerven, aber aggressiv hat Sie bis zu dem Vorfall nie reagiert.
Wenn sie schon immer unsicheres Verhalten gezeigt hat - wie hast du ihr in derartigen Situationen geholfen? Hast du ihr gezeigt "Schau, ich bin da, ich kümmer mich drum, du kannst entspannen"?
Es gibt Defizite, die man niemals völlig ausmerzen kann, aber mit dem richtigen Trainer, den passenden Methoden und vor allem der richtigen Führung - sowohl draußen als auch zuhause - kann man die ausgleichen. Du sagst, ihr habt schon vergleichsweise viel geschafft in Hinsicht auf "Menschen aushalten" - magst du mal erzählen, WIE ihr das trainiert?
Vielleicht gibt es da ja Stellschrauben, an denen man noch drehen und euer Training optimieren kann?
Mein Rüde ist situativ auch unsicher und hat lange Zeit von mir nicht die Führung bekommen, die er gebraucht hätte. Das hat dazu geführt, dass er kürzlich zwei völlig unbeteiligte Hunde angegriffen hat.
Hätte ich schon viel früher etwas an der Art und Weise, wie ich ihn führe, verändert, hätte man das vermeiden können - und ich denke, so ähnlich ist es bei dir und Kona auch. Nur, dass die Haltungsbedingungen da sehr wahrscheinlich auch eine große Rolle spielen.
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manche Defizite kann man nicht mehr aufholen
Doch man hätte ihr Sicherheit geben und zu einem tollen Lebensbegleiter erziehen können, aber du hast das alles noch um ein vielfaches verschlimmert. Schon alleine die zwei Wochen in denen du das Baby sich selbst überlassen hast, welches aus Angst geweint hat...
Die ganze Aufzucht kann nicht so schlimm gewesen sein wie dein Umgang mit ihr in den nächsten Jahren
Und anstatt dafür zu sorgen, dass sie ein schönes Leben hat, willst du auf biegen und brechen einen Welpen den selben Strapazen aussetzen.
Kona leidet! Sie ist kein Zwingerhund. Und entweder du änderst etwas an eurer Haltung oder du gibst sie in ein Zuhause, wo sich um sie gekümmert wird.
Sie sollte aktuell wichtig sein und nicht der Gedanke an einen neuen Welpen... Du hast Hundeverhalten noch immer nicht verstanden.
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Helfstyna also denkst du bzw ihr dass der Grund fürs "austicken" beim Hund, etwas zutun damit haben könnte das beim Hundesport Quatsch gemacht wurde? (Mal von der Zwingerhaltung mit wenig Sozialkontakt abgesehen)
Ich denke wir haben hier die klassischen Kombination, eines Hundes mit schlechtem Nervenkostüm, der in der Ausbildung überfordert und falsch aufgebaut und im Alltag vom Hundeführer nicht aufgefangen, geführt und geschützt wurde und der durch die falsche Ausbildung irgendwann gelernt hat, dass Aggression der Ausweg ist.
Die Anzeichen hat man vermutlich lange ignoriert/übersehen, bis es eskaliert ist.
Gute Sportausbildung kann für solche Hunde ein Segen sein. Schlechte Ausbildung der Pfad in die Katastrophe. Und natürlich steht und fällt alles mit der Führung durch den Menschen im Alltag, die hier offensichtlich komplett fehlt.
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Total ernst gemeinte Frage, wie stellst du dir das denn mit dem Welpen vor? Der kleine Wurf lebt dann von Anfang an im Zwinger, ohne das Zusammenleben mit Menschen kennenzulernen und wird dann nur "rausgeholt" um zu trainieren und später dann SD zu machen?
Warum möchtest du noch einen zweiten Hund?
So wird das leider immer noch oft gemacht.
Der zweite Hund muss her, weil der erste nicht mehr als Sportgerät taugt.
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Kona stammt vom Bauernhof, wurde sicher nicht groß sozialisiert und durfte nicht viel kennenlernen. Sie war unsicher und manche Defizite kann man nicht mehr aufholen
Ich hatte vor längerer Zeit einen DSH übernommen der sein erstes Lebensjahr in einem Keller an der Kette verbracht hat.
Ihm die echte Welt, das Leben, zu zeigen, hat sehr viel Freude gemacht, war aber auch harte Arbeit.
Irgendwann gingen wir auf den Platz, Rusty wollte ich für die Schutzhundprüfung 1 trainieren.
Nach einigen Wochen begann er Passanten anzugehen, nur Männer.
Sofort brachen wir die Ausbildung ab, es war einfach noch zu früh gewesen, der Hund war noch nicht sicher genug.
Nun gab es wieder nur Spaziergänge in Wald und Flur, Abstecher in die Stadt. Viel dort rumsitzen, gucken und entspannen.
Suchspiele, schwimmen gehen und und.
Später bestand er seine Prüfung mit Bravour und war in allen Lebenslagen ein gefestigter, sicherer Hund.
Mit einem zusätzlichen Welpen an der Seite hätte das nie funktioniert. Ein Welpe braucht so viel Anleitung, wo hätte ich da noch die Ruhe und Zeit für den Großen hernehmen sollen? Die hatte er aber verdient.
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