Warum verkaufen Züchter nicht an Außenhaltung?

  • beim nächsten werde ich es besser machen.

    Sorry, aber das triggert mich gerade. Du sprichst hier nicht von einem misslungenen Gemälde oder einem verhauten Kunstwerk. Es geht hier um ein Lebewesen, dass, nur mal so angemerkt, immer noch lebt und hier ist und deine Hilfe braucht und das vermutlich die nächsten 10+ Jahre!


    Dein Hund ist 3(!) Jahre alt, du tust so als würde sie im Sterben liegen. Du kannst immer noch etwas besser machen für Kona, du kannst deine Fehler ausbügeln, dafür brauchst du keinen neuen Hund. Du hast da immer noch einen Hund sitzen.


    Aber das ist dir scheiß egal oder? Weil ist ja eh kaputt, hat nen Schaden. Ich will jetzt ein neues Spielzeug... Zum :kotz:

  • Jop das ist eine echte Bindung, auf der Straße würdest du an dem Hund gar nicht erkennen.

    Das er so erzogen ist, erst wenn der Hund ins Meiden geht sieht man es.

  • Ich bin bestimmt nicht empahtielos oder halte meinen Hund für ein Ding. Keine Ahnung warum mir das vorgeworfen wird.

    Das erkläre ich Dir gerne:

    Weil Dein Hund leidet und die Art und Weise, wie Du mit ihm umgegangen bist und umgehst, bei ihm aktives, tägliches Leiden verursacht, das Du absolut nicht wahrnimmst.

    Du erkennst nicht, dass das, was Du für ausreichend hältst, an den Bedürfnissen des Tieres vorbei geht.

    Und ebenso erkennst Du nicht, dass die Probleme, die Dein Hund hat, kein vom Himmel gefallener Dachschaden sind, sondern eine sehr deutliche Äußerung des von Dir verursachten Leids sind.

    Empathie bedeutet, sich in ein anderes Lebewesen einfühlen zu können. Das gelingt Dir, sorry, nicht im Ansatz. Und nicht nur das: Du ziehst den gleichen Shice jetzt mit dem nächsten Welpen durch.

  • Ich bin bestimmt nicht empahtielos oder halte meinen Hund für ein Ding. Keine Ahnung warum mir das vorgeworfen wird. Kona und ich haben eine Bindung. Sie überschlägt sich jeden Morgen fast vor Freude wenn ich rauskomme. Ich habe Spaß mit ihr, ich schätze sie und die Tatsache, dass ich sie trotz der Schwierigkeiten behalte sollte eigentlich für mich sprechen.

    Dein Hund freut sich morgens, weil die Isolation dann beendet ist. Und das man einen Hund behält, auch wenn er Probleme macht sollte normal sein und nicht noch ein Grund sich besonders selbstlos zu fühlen.


    Sorry, es ist wahrscheinlich eh verschwendet an dich, aber du willst es einfach nicht verstehen oder? Nochmal, alle wirklich erfahrenen Hundehalter hier im Thread sind sich einig, dass die Haltung die du mit deinem Hund betreibst nicht in Ordnung ist, aber du hast ja viel mehr Ahnung. Und warum nochmal? Ach so, klar, erster Hund, und der ist tip top gelungen... Ach so ne eigentlich nicht. Tut mir leid, ich weiß das ist nicht freundlich, aber ich finde es so traurig das alles hier zu lesen.

  • Ich habe den Eindruck, wir reden hier mit einem 5-jährigen Kind, das auf den Boden stampft und schreit "ich will aber, ich will, ich, ich, ich..."


    Du verstehst nach wie vor nicht, was wir alle Dir sagen möchten, weil Du nur an Dich selber denkst. Mich erschüttert vor allem die absolute Gefühlskälte, welche Du an den Tag legst Kona gegenüber. Ich könnte heulen... :(

  • Hundehaltung muss nicht immer alle Familienmitglieder betreffen, es kann auch das Hobby eines einzelnen sein.

    Damit hast du absolut recht. Aber dann muss man die Haltung eines Tieres so gestalten, dass es dem Tier gut geht.

    Und bitte nicht böse sein, ich habe deinen Beiträgen bisher nicht entnommen, dass du gerne einen Hund haben wolltest, weil du Hunde liebst, nur dass du einen Hund für Hundesport haben wolltest.

    Du bist vielleicht ein eher nüchterner Mensch, den seine Gefühle auch nicht in einem Forum ausbreitet.

    Aber ich denke es klang nicht nur für mich so, als dass du Hundesport machen wolltest. Und nicht dass du unbedingt einen Hund haben wolltest.


    Die Vorbehalte deines Partners bezüglich Hund im Haus gehen uns nichts an. Und darüber sollten wir User auch nicht weiter reden. Wie du sagtest, es ist wie es ist.

    Aber dann muss man eben einen Kompromis finden, unter dem der Hund nicht leidet.

    Ich werde ein paar Tipps umsetzen, nochmal mit meinem Mann über den Wintergarten reden und beim neuen Welpen nicht den Fehler machen ihn am Anfang nachts alleine zu lassen.

    Das ist doch schon mal ein guter Ansatz. Du könntest ja auch im Wintergarten schlafen mit deinem Welpen, die ersten (vielen) Wochen. Oder auch später eine Hundeklappe zum Wintergarten einbauen und dich abends im Wintergarten aufhalten.

    Und deinem Mann beibringen, dass er sich nicht vor deinem Hund fürchten muss, bzw. deinen Hunden beibringen, dass dein Mann hier wohnt und kein Eindringling ist. Das alles geht, soviel ich hier lese, wenn man eben sich mit den Hunden beschäftigt, und nicht nur Hundsport mit ihnen macht.

    Ich glaube, dass du hier viele Ratschläge bekommen könntest, wenn du daran interessiert bist.


    Und zum eigentlichen Thema "Warum kein Hund vom Züchter für Außenhaltung":
    Ich fände es interessant zu erfahren an deiner Stelle, was die Gründe dafür waren, dass die Züchter dir keinen Hund verkaufen wollten. Kontaktiere doch die Züchter noch einmal und frage, wieso. Ich kann mir vorstellen, wenn du freundlich fragst, dass du Antworten von ihnen bekommst, die dir weiterhelfen.


    Liebe Grüße aus Regensburg :bussi:

  • Okay, pass auf, ich weiß, dass ich auch wieder nicht auf deine Frage antworte, ich hab mit Zucht nix am Hut.


    Andere Argumentation zum bisher Vorgebrachten:

    Aber ich sag dir, dass es einfach viel mehr Stress ist, als man denkt, wenn man zu einem Hund with special needs einen zweiten dazu holt, weiß ich dem aus eigenem Leben. Das ist ca das Ineffizienteste nach Sisyphos.

    Ersthund souverän, gut ausgebildet, freundlich, angekommen, jau - da kann man gut einen Zweithund dazu holen. Der kann dann mitlaufen. Der kann zwischendurch auch mal die volle Aufmerksamkeit bekommen ohne dass die Welt zusammenbricht.

    Aber zu einem Hund, der offensichtlich schwer krank ist, also psychisch krank (wenn man das so sagen kann) einen anderen zu holen, wird dich enorm an deine Grenzen bringen, eben weil du ja sagst, dass deine Hündin dir viel bedeutet und du dir eigentlich ein besseres Leben für sie wünschen würdest (falls ich das so richtig verstanden habe)


    Du wirst sehen, dass der Kleine sich viel Scheiß abguckt und deshalb wirst du natürlich mit beiden separat trainieren wollen, deshalb bleibt für beide aber nicht mehr so viel Zeit, wie sie bräuchten und dann fängt man an, sich zu stressen. Weniger schlafen, schneller von der Arbeit heim, viele Treffen absagen - weil man im Prinzip zwei Einzelhunde hat und für beide ja mal mindestens 2 Stunden pro Tag aufbringen muss, bei Außenhaltung entsprechend mehr, um den fehlenden Sozialkontakt durch das gemeinsame Leben zu kompensieren.

    Dann wirst du jeden Mal ein schlechtes Gewissen haben, wenn du den Neuen zum Training rausholst und deine Ersthündin zurücklässt, du wirst dich einfach ungerecht fühlen. Aber du wirst meistens nicht beide mitnehmen können, der eine verkorkst, der andere noch untrainiert, kriegt man ja nicht gehalten so DSH-Kälbchen.

    Dein Welpe wird, wenn du mit deiner Ersthündin rausgehst, um zu trainieren, auch nicht 'juchu' rufen, sondern erst mal in Panik geraten. Das wird dir in der Seele weh tun. Und dann hockt man da und fühlt sich ständig, wie das beschissenste Frauchen auf der Welt.

    Warte mal lieber noch ne Zeit, krieg erst mal Kona wieder hin, das ist doch genug zu tun. Die braucht doch gerade eigentlich alle freien Kapazitäten.

  • Hat dein Mann überhaupt einem Zweithund zugestimmt?

    (Frage an alle: Habe ich das übersehen? :???: )


    Edit: Habs gefunden.

    Aber er hat nichts mit der Entscheidug zu tun.

    dass nur ich entscheiden kann und kein Forum, dass mich nicht kennt.

    Ja, sorry dann kann man dir nicht helfen. Ist egal was der Mann will, ist egal was der Hund will, egal was einem Züchter und Leute im Forum (einheitlich) sagen.

  • Was bedeutet denn eigentlich die Aussage " der Hund hat einen Schaden"?

    Ein Schaden bedeutet doch kaputt oder sowas.

    Ich habe mal gegoogelt "Hund hat Schaden". Auch da kam nichts dazu was damit gemeint sein könnte.

    Lebewesen können krank sein, behindert oder verletzt.......aber einen Schaden haben?

  • Hat dein Mann überhaupt einem Zweithund zugestimmt?

    (Frage an alle: Habe ich das übersehen? :???: )

    Das ist vermutlich eh egal, sie lässt sich ihr Hobby ja nicht nehmen.

    Egoismus in Reinform. Zumindest ein paar Sachen hat sie (scheinbar) mitgenommen.

    Ich persönlich würde dir noch einen Rat geben:
    Wenn du hier schon so auf Widerstand gehst, dann trau dich mal deinen jetzigen Trainer und auch deinen zukünftigen, Mal persönlich Auge in Auge zu fragen, was er von der Schnaps-Idee hält, sich einen Welpen zum Sport zu kaufen und Kona einfach so hinzunehmen...

    Eigentlich bin ich ein Freund davon, dass man Hunde manchmal einfach nimmt, wie sie sind. Aber nicht, wenn es dann daran scheitert, dem Hund das soziale Bedürfnis zu erfüllen. Oder wenn man ihnen das leben erleichtern könnte, wenn man sich ihnen schon nicht selbst anpassen kann oder will.


    Für mich tönt es übrigens eher so, als wolltest du mit aller Kraft einen zweiten Hund. Unabhängig davon, ob Kona nun "einen Schaden" hat oder keinen. Du willst einfach einen Welpen. Punkt.
    Gibt viele die das wollen. Die meisten haben nur recht zügig die Einsicht, dass die Umstände nicht passen.

    Letztendlich hoffe ich für die Hunde einfach mal nicht, dass sie aufgrund ihrer Herkunft frühzeitig HD oder ED bekommen. Dann braucht es ja wieder neues Spielzeug...

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