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Hundehaltung muss nicht immer alle Familienmitglieder betreffen, es kann auch das Hobby eines einzelnen sein.
Doch, Hunde sind vollwertige Familienmitglieder (keine "Sachen" und auch keine Sportgeräte), deshalb müssen alle in der Familie mit der Hundehaltung einverstanden sein. Du siehst ja, wohin das führt, eine tickende Zeitbombe in Isolationshaft im Garten draussen und Züchter, welche Dir keinen Welpen verkaufen wollen.
Hast Du eigentlich nicht verstanden, dass wir Dir alle sagen wollen, dass Du zu einer so wesensschwachen Hündin (Du nennst es Schaden, in Wirklichkeit ist es ein unsicheres Wesen, wohl noch vom Vermehrer herstammend) nicht gleich noch einen Welpen hinzusetzen kannst?
Nicht mit allen Hunden kann man Sport betreiben. Sie brauchen dafür ein stabiles psychisches Fundament, was die Kona von Anfang nicht hatte.
Einfach zu behaupten, sie habe einen "Schaden" sagt ja mehr als deutlich aus, wie Du (und Deine Vereinskollegen) ticken... das Gerät ist beschädigt, also muss ein neues her. An den Bedingungen wird nichts geändert.
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Hundehaltung muss nicht immer alle Familienmitglieder betreffen, es kann auch das Hobby eines einzelnen sein.
Nein, muss es nicht. Aber ein Hund braucht mehr Ansprache als 4h pro Tag. Und dann muss er auch noch weg, wenn der Mann im Garten ist.
Sorry, aber DAS ist Egoismus. Nur, weil der Hund teilweise mit im Haus lebt, der Mann den Hund dort duldet, er vielleicht mur 1-3 Räume nutzt, aber ansonsten teilhaben kann, ist das Hobby Hund nicht das Ding jedes Familienmitglieds. Das ist dann immer noch dein Gebiet, dein Hobby. Aber der Hund hat Familien Anschluss, ist dabei
Denkst du etwa, dass hier alle Partner und Kinder mit den Hunden laufen, spielen, erziehen und interagieren nur weil er im Haus lebt? Nein. Mein Partner z.B geht alle paar Wochen mal mit dem Hund, wenn er gerade Lust hat. Ansonsten ist es MEIN Hobby, mein Hund, meine Erziehung. Es geht.
Denk da mal drüber nach. Das ist ein Satz der impliziert, dass es euch beiden nur um euch und die Erfüllung eurer Wünsche geht, aber wo bleibt da der Hund? Auf der Strecke. Ganz einfach.
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Hmm, also 2 Jahre hat der Hund im Sport super funktioniert. Von einem auf den anderen Tag nicht mehr und du meinst, sie ist halt durch geknallt, weil vom Vermehrer. Kommst aber so gar nicht auf die Idee, dass es eventuell die Haltungsbedingungen sind, die deine Hündin haben, durch knallen lassen.
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Ich finde es auch sehr ähm.. interessant... sowas nach so langer Zeit noch auf die aufzucht schieben zu können. Ein Vermehrerhund bietet öfter mal einen anstrengenderen Start, Probleme die quasi von Anfang an da sind und sich ggf erst mit der Pubertät wirklich offen zeigen. Aber nach 2 Jahren, plötzlich? Nein, das liegt mindestens zum Großteil am Halter.
Wundert mich auch nicht bei deiner Haltung... Hier noch eine Stimme für Schäferhunde die sehr, sehr engen Anschluss an ihren Menschen suchen. Sehr viel näher übrigens als ich jemals bei einem Chihuahua gesehen habe.
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Ich bin mal so frech und lenk das Thema mal um. Weg vom Welpen.
Denn, wenn du sowieso den unumstößlichen Plan hast, dir einen weiteren Hund zuzulegen, sollte man schauen das Kona geholfen wird und der neue Hund zumindest einen Start unter einem besseren Stern hat.
Du hast nicht wirklich viel von Kona erzählt. Mich würde interessieren wie sie sich im Zwinger verhält. Denn die plötzlich ausgelöste Aggressivität kommt nicht selten bei ignoriertem Zwingerkoller vor.
Und teilweise ist das sogar gewollt. (Private Grundstücksschutzhunde.)
Keine Ahnung ob du dich noch darauf einlässt zu Beschreiben, wie sie sich im Zwinger verhält. Aber wenn es wirklich um Zwingerkoller gehen sollte, wärst du mit einem fachlich versierten Trainer besser beraten.
Tigert sie an den Gitterstäben entlang? Bleibt sie wie versteinert liegen, wenn sie im Zwinger ist? Das alles sind Themen die man bei exzessiver Zwingerhaltung auf dem Schirm haben muss. Da hilft auch nicht das kurzzeitige "lüften" des Hundes im Garten oder Sport.
Und wenn es wirklich das sein sollte, solltest du deine Hundehaltung wirklich überlegen. Denn der neue Hund wird es sehr wahrscheinlich auch bekommen, wenn du dich nicht mehr mit deinen Hunden auseinander setzt. Täglich.
Fass das nicht als Angriff auf, sondern als Hinweis der in der Sammlung hier noch fehlt.
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Das Problem ist halt auch, daß man, wenn man mit nem Hund wie Kona arbeiten möchte, sie erstmal so weit bringen muß, daß sie arbeitsfähig wird. Sprich, ihr den Alltag zeigen, daß man sich da nicht zu ängstigen braucht, zeigen, daß man sie so führt, daß ihr nichts passiern kann, sie einem vertrauen kann. Solange das nicht der Fall ist, ist der Hund im Streß. Und wie gut man unter Streß lernt, weiß glaub ich jeder, das KANN nicht gehen.
Meine Theorie daher: man hat dem Hund eben diese Sicherheit nicht gegeben (weil der Bedarf einfach nicht erkannt wurde, nicht aus Boshaftigkeit oder so!), und ist einfach hergegangen und hat mit ihr Schutzdienst gemacht, und sie damit komplett überfordert. Ihr Entscheidungen überlassen, die sie überfordert haben, Dinge verlangt, zu denen sie nicht bereit war, weil im Streß oder unsicher. Und dieser Druck macht immer mehr und mehr Streß, mit jedem Training, mit jeder Übung mehr, die ins Spiel kommt. Das war vorprogrammiert, daß das dann irgendwann eskalieren mußte. Das war ein Zeichen, daß Ihr zu viel verlangt habt von ihr!! Und statt daß Ihr das jetzt erkennt, und daran arbeitet, daß sie einen normalen Alltag haben KANN, und ihr die Welt zeigt, wird sie jetzt halt abgestellt im Zwinger, und ein neuer Hund gekauft. Und bei dem wirst Du wieder Fehler machen, weil Du für die Situation Deiner Hündin schon keinerlei Verständnis zeigst, geschweige denn bereit bist, Deine Fehler auszumerzen, indem Du jetzt auf sie eingehst, und ihr jetzt gibst, was sie braucht. Stattdessen wird der nächste Hunde geholt. Und versaut, weil keinerlei Hundeverständis vorhanden. Kann nur hoffen, daß wenn dieser sich dann mal rumdreht, es die Richtige erwischt..... Oder eben kein Züchter sich täuschen läßt.
Ich hab mit Faro auch so nen Hund, der erstmal nicht arbeitsfähig war: mißhandelt beim Vorbesitzer. Hätte ich mit dem am ersten Tag mit Unterordnung angefangen, ich hätt den komplett überfordert. Der Kerl mußte mich erstmal kennenlernen, seinen Alltag kennenlernen, Vertrauen aufbauen, Alltagssituationen hier kennenlernen.
Im Tierheim hatte man mir sogar gesagt, er lernt nicht, ist vielleicht depriviert oder lernbehindert. N Scheißdreck (sorry..) isser. Der war einfach nur massiv im Streß. Im Gegenteil, der lernt unglaublich schnell! Daß man kläffen muß, wenns an der Haustür klingelt, hatte er sich innerhalb von 2 Tagen von meiner Kleinen abgeschaut, das Sackgesicht *gg
Jetzt, nach eineinhalb Jahren, ist er so weit, daß ich mit ihm was arbeiten kann. Der zeigt jetzt, daß er ein PLATZ schon gekannt hat, er ist so "entspannt" (terriermäßig entspannt halt *gg), daß er den Rückruf wahrnimmt und befolgt, solang keine Ablenkung da ist, ich kann mit ihm durch die Stadt gehen, ohne, daß er jeden, der an uns vorbeigeht, angeht, er kann SITZ, AUF DIE SEITE, er apportiert mit unglaublicher Freude, ich kann mich mit andren Leuten unterhalten, während er wartet (das war früher der Horror für ihn!), er geht ohne zu pöbeln an käffenden Hunden vorbei, etc. etc. Aber diese Zeit hat er einfach gebraucht. Und die hätte Kona auch gebraucht, bevor man sie mit den Anforderungen ins Schutzdienstes konfrontiert (wenn überhaupt, bei einem wesensschwachen Hund). Und solange man das nicht versteht, wird der nächste Hund auch nicht mehr Erfolg haben oder Freude bereiten. Bereiten KÖNNEN.
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Ich würde auch als allererstes auf Koda schauen, weil sie die älteren Rechte hat. Viele haben hier ja schon gesagt, dass die Kombination aus Koda und einem Welpen nicht gut ist. Das gilt ganz allgemein bei der Überlegung Zweithund und m.M.n. ganz besonders dann, wenn der Mensch vieles nicht mitbekommt, weil er nicht da ist. Zwei Hunde können sich gegenseitig in ihren Problemen potenzieren und das gilt auch für Koda: Auch bei ihr kann es sich durch den zweiten Hund verschlechtern. Und angesichts dessen, dass ihr Alltag aktuell sowieso schon eingeschränkt ist, fände ich das Koda gegenüber unfair.
Zur Außenhaltung: Ich komme aus einer Familie, die Hunde überwiegend in Außenhaltung hatte. Hatte, weil auch die mit der Zeit gegangen sind. Aber auch da waren die Umstände sehr anders als bei Dir. Landwirtschaftlicher Betrieb, mal wurden Tiere nachts gestohlen, mal gab es Brandserien in der Umgebung und leider auch Menschen, die Tiere einfach so verletzt haben. All das passiert tendenziell nachts und so waren die Hunde auch nachts draußen (später hatten sie eine Hundeklappe zum Haus), tags sind sie meist draußen beim Menschen rumgestromert, sind mit im angrenzenden Fluss schwimmen gegangen oder beim Ausreiten mitgekommen oder haben in der Küche gelegen. Kurzum: Die Hunde waren nicht deswegen draußen, weil man sie im Haus nicht haben wollte, sie hatten viel Sozialkontakt und Ansprache und waren (zumindest bei meiner Familie) absolut geliebte Familienmitglieder. Und bei den Bedingungen sehe ich zu Dir einen sehr großen Unterschied und ja, das entspricht auch nicht meiner Vorstellung von Hundehaltung und wäre ich Züchter, wäre es mir sehr wichtig, meine Zöglinge bestmöglich unterzubringen.
Ich würde mir für Koda einfach sehr wünschen, dass sich ihre Bedingungen bessern. Vielleicht findet ihr ja einen Raum, in den sie mit darf. Denn der Garten ist ja auch nicht euer gemeinsamer Bereich. Zumindest hat es sich für mich so angehört, dass sie den mit euch nicht teilen darf, wenn dein Mann auch draußen ist.
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A Dogs Life.... ein Hundeleben.... (?)
Joar. Muss man nicht so ernst nehmen denke ich.
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Aber sobald man das bei einem Züchter erwähnt gehen sie auf Abstand, lehnen ab und sagen, dass sie keinen Welpen für diese "Umstände" haben.
Ja und das ist auch richtig, weil das nicht artgerecht ist. Punkt. Selbst wenn sich der Hund damit arrangiert, bleibt es nicht artgerecht.
Ich finde die Hunde, die das duldvoll ertragen sind fast schlimmer dran als diejenigen, die deswegen eines Tages explodieren, weil bei letzteren ändern sich ggfs. durch Überforderung des Halters die Umstände durch eine Abgabe o.ä. doch noch ins positive während die anderen bis zum Lebensende still vor sich hinleiden. Traurig.
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OT:
Ich fühle mich gerade innerlich ganz mies weil ich mal bei einem Pflegehund kurz vor der Vermittlung gehadert habe, weil die Hündin dort nicht aufs Sofa dürfen sollte.
Aus Sofa. Das war ein Problem für mich. Aufs Sofa.
Verrückt, wenn ich da nach diesem Thread noch mal drüber nachdenke.Irgendwie finde ich gut, was mir dieser Thread hier aufzeigt. Tatsächlich ist genau das mein Bild von Hundeplatz-Gebrauchshunden gewesen, so kenn ich das, Welpe in den Zwinger und zum Sport rausholen. Ich bin echt froh, dass hier im Forum so viele Hundesportler*innen sind, die mich so langsam von diesem Klischee kurieren. Gerade fällt mir das wirklich auf, danke dafür.
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Liebe TS, ich unterschreib hier einfach nur, was die anderen gesagt haben. Tu das bitte dem Welpen nicht an. Finde was neues mit Kona. Vielleicht gibt's in einem Umfeld ja auch jemanden, der mehr dazu sagen kann, als dein aktueller Trainer mit der Diagnose "Knacks".
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