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Ich finde es absolut ok, wenn Hunde draußen leben. Allerdings nur in zwei Fällen:
1) wenn der Mensch dazu auch mehr draußen lebt (Stichwort Bauernhof etc.)
oder
2) wenn die Hunde in einer Artgenossengruppe leben und ein ausreichend großes Territorium bewohnen (denke Wolfsgehege statt Zwinger)
Trifft davon nichts zu, sollte der Hund zumindest 1-2 Räume im Haus mit betreten dürfen. Türgitter etc. können deinem Mann und deiner Hündin „Safe Spaces“ ermöglichen, Bereiche, wo sie voreinander sicher wären. Aber Kona könnte euch riechen und hören und mehr mit euch interagieren (na ja zumindest mit dir).
Hmmm, jetzt mal ganz frevlerisch: wenn Kona einen „Schaden“ hat aus deiner Sicht, könnte es nicht auch tatsächlich ein Hirnschaden sein? Falls noch kein MRT-/CT-Bildchen gemacht wurde könnte man hier ansetzen.
Und wenn sie keinen Schaden hat, sondern ein Verhaltensproblem? Vielleicht weil sie jetzt richtig erwachsen ist und es sich erst jetzt manifestiert. Weil sie keine Bezugspersonen hat außer dir und dich nicht mehr teilen mag vielleicht. Vielleicht weil sie nicht mehr damit umgehen kann draußen zu sein. Weil sie depriviert ist? Wer weiß es schon. Rausfinden musst du es.
Aber wenn du es rausgefunden hast, kannst du dagegen etwas tun, und dann kannst du mit ihr auch wieder Sport machen und eine schöne Zeit mit ihr haben. Vielleicht nicht gerade SD. Fährte, Agi, Dummy, Longieren, CaniCross/-Trail/Dogtrekking, ach was einfach gemeinsames Joggen oder so - sind für einen DSH doch auch gut.
Sogar ganz egoistisch gedacht ist es total anstrengend, Kona und dem Welpen beiden gerecht zu werden, wenn du mit ihnen einzeln Gassi gehen und trainieren willst. Wenn du es nicht einzeln machst könnte es aber so wie es Kona jetzt geht noch anstrengender werden. Und der Mann würde nicht mal unterstützen 😬 Ich würde mit dem Welpen warten erstmal 🤷♀️
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Wenn du in einem Verein mit Kona trainiert hast, warum bekommst du keinen Hund von Vereinskollegen oder Züchtern die in deinem Verein trainieren? Oder warum empfiehlt dich niemanden von den Leuten bei Züchtern?
Das würde mich schon mal nachdenklich stimmen
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Wie sollte man diese Tatsache am besten so ansprechen, dass es nach einem Vorteil für den Hund klingt?
Das geht leider nicht, weil es egal wie man es dreht und wendet halt kein Vorteil für den Hund ist.
Und ich habe einen Hund aus reiner Zwingerzucht!
Sprich: Die Hunde kennen das Haus nicht. Die leben draußen im Zwinger, auch die Welpen.
Ja, ich habe mir ganz bewußt dort einen Hund geholt. Aber nicht weils ne Zwingerzucht ist, sondern weil der Züchter schlicht einer der besten war zu der Zeit. (und vermutlich immer noch ist)
So. Und nun muss ich halt auch ganz klar sagen: Dieser Züchter verkauft nicht in Zwingerhaltung.
Hääää?
Ja genau. Hat man die Absicht den Hund in einen Zwinger zu packen, selbst wenn es nur "für ab und zu mal" sein sollte, kriegt man von ihm keinen Hund.
Aus einem ganz einfachen Grund.
"Es bleibt nie bei ab und zu mal. Weil es so bequem ist, wenn der Hund weggesperrt ist. Und jemand mit Herzblut, so richtig Herzblut, der kommt auch garnicht auf die Idee das ein Zwinger praktisch wäre. Und das sind die Leute die ich für meine Hunde will."
Er selbst ist von morgens bis abends bei seinen Hunden. Jeden Tag. Montag bis Sonntag, von morgens früh bis abends um 20 Uhr.
Keine 4 Stunden. Keine 5 Stunden. 10 bis 12 Stunden. Jeden Tag. Egal welches Wetter.
Weil Hunde nunmal hochsoziale Lebewesen sind. Die Ansprache und Zuwendung brauchen, dringend brauchen um ein glückliches Leben zu führen. Und das ist der Grund warum du keinen Hund kriegst. Nicht weil Zwinger out sind, sondern weil du weder willens noch in der Lage bist einem Welpen die Zuwendung zu geben die er nunmal so dringend benötigt.
Arbeite mit Kona. Such einen Sport bei dem ihr zusammenarbeiten könnt.
Überdenke deine Einstellung zum Hund. Und vor allem: Mach dir bewußt das Kona ganz genau weiß was dein Mann von ihr hält. Und das er der Grund ist warum sie so abgeschoben in der Ecke steht, anstatt am Familienleben teilzuhaben.
Das ist mit Sicherheit mit ein Grund für ihr Verhalten. Das dir das nicht bewußt zu sein scheint macht halt nur deutlich das du wirklich dringend deinen Wissenstand in Sachen Hund auf den neuesten Stand bringen solltest.
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Ich frage deshalb, weil das in meinem Vertrag so steht, ich das bei Hovawarten auch schon gesehen habe und mich jetzt frage ,ob es sowas wohl auch bei DSH gibt?
Tiere werden im BGB ja grundsätzlich wie Sachen behandelt bzw. gelten die Vorschriften für Sachen auch für Tiere. Eigentum definiert sich dadurch, dass die Eigentum innehabende Person die rechtliche Sachherrschaft besitzt, also auf gut Deutsch mit der "Sache" machen kann was sie will. Einigt man sich über den Eigentumsübergang gehen alle Rechte auf den neuen Eigentümer über. Hier hat man also keinen Einfluss darauf, was der*die neue Eigentümer*in mit dem Hund macht, solange sich alles im Rahmen des TSchG bewegt.
Ich überlege gerade, ob es anders aussehen würde, wenn man selbst Eigentümer des Hundes bleibt und der anderen Person nur Besitzrechte am Hund einräumen würde. Aber das wäre als Züchter*in wohl keine wünschenswerte Konstellation.
Ich schätze mal, das wäre rechtlich genauso wenig bindend, wie die Klauseln in diversen Schutzverträgen. Sowas wie Eigentumsvorbehalt gibt es da auch oft, aber die Urteile gehen eigentlich alle in die gleiche Richtung: man hat den Hund bezahlt, man hat sämtliche Kosten und Pflichten, die mit der Hundehaltung einhergehen, also sind auch solche Klauseln ungültig, die den Käufer einseitig benachteiligen...
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Wie schon geschrieben worden ist - Es gibt wahnsinnig viele DSH ( und Hunde ähnlichen Typs, aber der DSH ist da leider das Vorzeigebild für...) die man mit exakt dieser Haltungsweise zerstört hat, psychisch!
Und das sind dann auch keine kleinen Erziehungs Fehler oder Marotten, sondern schwerwiegende Verhaltensstörungen!!!
Ich habe unter Anderem einen LZ DSH-Rüden kennen gelernt. Der kannte nur Zwinger und Hundeplatz, und hatte davon eine derartige Macke dass er mit nichtmal einem Jahr eingeschläfert werden sollte. Ja, so schnell kann das gehen, nichtmal ein Jahr! Deiner ist drei!
Dieser Hund konnte mit nix umgehen, nicht mit Stress, nicht mit Aufregung, nicht mit Langeweile. Nicht, ohne zu kreiseln, hin und her zu pendeln, und sich in die eigene Rute zu verbeißen bis sie blutet, eitert und lahm wird.
Und das, ist ein Beispiel von vielen! Eins!
Deutsche Schäferhunde binden sich extremst an ihre Menschen. Und wenn man denen die Gelegenheit dazu gibt ein vernünftiges Hunde leben zu führen - dazu gehört enger Anschluss zur Familie, tun sie für ihre Leute so Einiges.
Nein, die müssen nicht den ganzen Tag im Haus sein, aber sie brauchen Bindung und viel Zeit mit ihren Menschen. Brauchen!
Die kann man nicht 20/7 von sich separieren und nur zum Arbeiten raus holen. Dafür sind die nicht gemacht. Dafür ist KEIN Hund gemacht! Das macht man mit Fahrrädern, PKW, Motorräder, aber nicht mit Hunden!
Und nein, ich hab nix gegen Zwinger per se - es kommt drauf an wie man diesen verwendet.
Wenn es bspw so ist wie bei der Züchterin meiner Schnauzerhündin, ist das absolut kein Problem. Warum? Weil die Hunde nur Zeitweise dort drin waren und ansonsten in den Garten und ins Haus konnten.
Weil ich wie gesagt einen Hund kennen gelernt habe, den das versauern im Zwinger Plus Ausnutzen im Sport ( weg sperren und nur für den Sport heraus holen, IST nix Anderes als der Missbrauch zum Sportgerät), krieg ich von sowas einfach Krätze.
Änder was! Drastisch!
Oder geb den Hund ab, bitte.
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Auch wir kennen aus dem örtlichen SV leider so einige Schäfis, die ziemlich genau so wie Kona gehalten werden, sie werden dann wie ein Fahrrad aus dem Schuppen geholt und nach dem Sport wieder weggesperrt. ALLE DSH aus solcher Haltung, die wir kennen, haben irgendeine Macke oder sogar mehrere!
Auch ich hoffe sehr, dass dir niemand einen Welpen gibt, das kann so nur schiefgehen und der arme Hund muss darunter leiden.
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Warum wohl leben z. B. Diensthunde der Polizei nicht 24h auf der Polizeidienststelle, werden nur zum Dienst und zum Training rausgeholt, sondern leben beim Hundeführer zuhause? Wäre doch soviel einfacher, warum machen sich die Hundeführer den ganzen Aufwand von der Hundehaltung zuhause?
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Den letzten Tipp, den ich noch rein werfen mag:
Frag die Züchter mal, warum sie nicht an deine Form der Haltung abgeben.
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Du willst Kona nicht aufgeben, okay.
Was würde aber passieren, wenn sie den Welpen angeht? Oder sich der Welpe zu einem Traum entpuppt? Meinst du nicht, sie würde dann doch hinten runter fallen?
Wenn es nach mir ginge, hätte ich auch einen Zwinger. Meine Haustür/Terrassentür ist bei Wind und Wetter offen, das meine DSH Hündin rein und raus kann wie sie will. Die meiste zeigt, liegt sie bei Wind und Wetter auch draußen - ABER - wenn es anfängt zu dämmern (im Sommer auch erst, wenn es dunkel wird), dann kommt sie rein, legt sich auf die Couch und dann will und braucht sie Körperkontakt und am liebsten, würde sie in mich rein kriechen. Da habe ich 40kg auf mir liegen und das ist okay. Ich liebe das. Sie liebt und braucht das und am nächsten Tag, kaum öffne ich die Tür - ist sie wieder den ganzen Tag draußen.
Was ich dir echt empfehlen würde - wenn du Kona nicht aufgeben willst.
Bau dir draußen ein zweits Wohnzimmer. Große Gartenhütte mit ner kleinen Heizung, Couch, TV, Bücher und Co und verbring deine Zeit mit deinem Hund!
Wenn dein Mann keinen Bock auf sie hat - sein Problem!
Das heißt aber doch nicht, das du nicht auf diese tolle Zweisamkeit verzichten musst.
Und nur, weil du denkst, das es ihr gut geht, heißt es noch lange nicht, das ihr was fehlt.
Menschen die nur wenig Kontakt zu anderen Menschen haben drehen auch irgendwann durch. Weil nur mal hin und wieder ne Ansprache, heißt noch lange nicht, das man sich auch wirklich wohlfühlt.
Kümmer dich erstmal um die kleine Maus. Das hat sie nicht verdient, das sie, nur weil sie austickt jetzt einen Welpen vorgesetzt bekommt.
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Hunde merken durchaus wenn sie nicht gemocht werden.
Ich stelle mir das alles andere als einfach vor wenn ein Familienmitglied keine Hunde mag .
Ansonsten frage dich ob du deine Hundezeit wirklich verdoppeln kannst. Kona soll ja die gleiche Zeit und Aufmerksamkeit bekommen, der Welpe soll alleine sozialisiert und trainiert werden. Und das Welpi kann anfangs nicht alleine bleiben - was passiert mit ihm wenn du mit Kona unterwegs bist. Und wie wird Kona sich fühlen wenn du mit Welpi alleine unterwegs bist ?
Und bei aller Sozialisierung wird Welpi sich an Kona orientieren und ihr Verhalten nachahmen.
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