Warum verkaufen Züchter nicht an Außenhaltung?

  • wenn der Hund plötzliche Verhaltensänderungen zeigt würde ich dir dringend raten zum Tierarzt zu gehen.

    Soviel ich mich erinnere, wurde die Hündin tierärztlich durchgecheckt und soll angeblich gesund sein. Das stand irgendwo in einem der ersten Postings.

    @aDogsLife bitte korrigiere mich, falls ich falsch liege.

  • Nun ja. Es gibt "Check eines 3 jährigen Hundes" und richtiges Durchchecken wegen Verhaltensänderungen.

    Bei jungen Hunden wird doch oft nicht so genau geschaut, solang da nicht offensichtlich gehumpelt wird oder das Maul schon stinkt.


    Der jährliche Allroundcheck meiner Hündin als sie noch jung war, sah sehr mager aus im Vergleich zu heute.

  • OK, das stimmt natürlich. Gesundheitlich duchchecken kann auch bedeuten, einfach mal abtasten und auf Schmerzreize gucken, mal in den Hals, die Augen und Ohren gucken, Herz abhören und gut is.


    Im vorliegenden Falle sollte man aber auch Dinge abklären, die Krankheiten verursachen könnten. Wie zB ein Schilddrüsenproblem. Da wird oft in nem normalen Blutbld nur der T4 Wert getestet, und wenn der normal ist, keine weitere Abklärung betrieben. Aber da gibts noch mehr Werte, die erst alle zusammen ein stimmiges Bild über "Problem oder nicht Problem mit der Schilddrüse" abgeben. Und da gibts bestimmt noch mehr Krankheiten, die ein Verhaltenstherapeut im Hinterkopf hat, die abgeklärt gehören. Auch Dinge wie Spondylosen, Bandscheibenvorfälle o.ä., die selten aber auch im Junghundealter auftreten können, und Schmerzen verurachen können, sodaß der Hund bei ner falschen Bewegung massive Schmerzen kriegt. Das kann er natürlich nicht verstehen und fühlt sich für irgendwas bestraft (weil ers mit Dir/der Übung/dem SD-Helfer verknüpft) und rastet aus.... (braucht bloß bissel nervenschwach zu sein....) Das alles wird bei nem normalen Checkup beim Tierarzt nicht geprüft, nur wenn Verdacht auf Vorliegen irgendwelcher Probleme in eine bestimmt Richtung vorliegt, weil Hund zB gerade hinkt, ohne daß man gesehen hätte, er verletzt sich irgendwo, oder weil er grad matschig wird, oder weil er plötzlich aggro reagiert (Schilddrüse!!).


    A propos Verhaltenstherapeut: ich denke, das wäre generell für die Hündin eine treffendere Lösung als ein Trainer. Der Trainer bringt Dir und dem Hund was bei und sagt, wie Ihr üben müßt, etc. Der Verhaltenstherapeut guckt (wenn gesundheitlich denn echt alles ok und abgeklärt ist) sich das Verhalten vom Hund an und versucht, Ursachen rauszufinden, sucht Zusammenhänge, und versucht, Wege aufzuzeigen, das in normale Bahnen zu lenken, und Tips zu geben, wie man da unterstützen kann. Der bringt das Tier erstmal wieder in eine Verfassung, in der es zu arbeiten in der Lage ist. Der da Ruhe reinbringt in den Hund und Entspannung. Damit der Alltag ihn nicht mehr überfordert. Bevor man dran denkt, ob man mit ihr vlt. doch wieder arbeiten könnte.


    Ich möchte Dir nur eines ganz doll ans Herz legen: solltest Du mit einem weiteren Hund diesen Sport weiterhin machen wollen - mach ihn einfach woanders.... Ein SD-Helfer oder Ausbilder, der net sieht, daß ein Hund komplett mit der Arbeit überfordert ist, und zu eskalieren droht - ne, echt nicht.... Der versaut Dir u.U. auch den nächsten Hund wieder. Und normalerweise sollte der Dir ja was beibringen in Sachen Hund - aber was, bitte, wenn er netmal Hunde lesen kann??? Wie soll der Dir da was beibringen?

  • Sie wurde nicht nur kurz untersucht, sondern schon richtig. Röntgen, CT, großes Blutbild. Alles top. Es ist ein Verhaltensproblem.


    Sie hat auch keinen Zwingerkoller. Sie ist da nicht so viel drinnen. Eigentlich nur wenn andere Personen sich im Garten aufhalten um diese zu schützen, sonst steht die Tür immer offen und sie kann wählen. Deshalb schrieb ich ja auch nicht "Zwingerhaltung" sondern "Außenhaltung".


    Der Trainer ist nicht direkt vom Verein, sondern wurde mir dort von jemanden empfohlen. Dank des Trainers wurde Kona schon viel besser kontrollierbar, da hat sich wirklich was getan.


    Vielleicht lief nicht alles perfekt bei uns, aber ich habe sie nach bestem Wissen und Gewissen ausgebildet und alle die sie persönlich kennengelernt haben, sagen dass es ein Schaden ist und nicht meine Schuld. Ihr kennt doch weder sie noch mich, aber werft hier mit Diagnosen und Anschuldigungen um euch.


    Ich werde auch den Welpen nicht einfach in den Zwinger werfen und ihn sich selbst überlassen. Gerade am Anfang bin ich fast den ganzen Tag mit ihm zusammen, damit er sieht dass alles nicht so schlimm ist. Kona hatte sich nach etwa 2 Wochen an die Situation gewöhnt und nicht mehr nachts gejault.

  • Naja, hier sind genug Leute unterwegs die Ahnung vom Sport und Gebrauchshunden haben...

    Ich glaube schlicht nicht, dass ein Hund jahrelang unauffaellig ist und dann ein ploetzliches Verhaltensproblem den Hund so austicken laesst (und der Produzent Schuld hat) das der Sport nicht mehr geht und der Hund ne tickende Zeitbombe ist.

  • Sie hat auch keinen Zwingerkoller. Sie ist da nicht so viel drinnen. Eigentlich nur wenn andere Personen sich im Garten aufhalten um diese zu schützen, sonst steht die Tür immer offen und sie kann wählen. Deshalb schrieb ich ja auch nicht "Zwingerhaltung" sondern "Außenhaltung".

    Zwingerkoller entsteht nicht zwingend durch 100% Aufenthalt im Zwinger, sondern durch die Haltung als Sportgerät, heisst, die Hündin ist nicht integriert in ein (menschliches) Rudel, sondern sie lebt alleine und isoliert (deshalb schrieb ich vorher mal Isolations-Haft). Sie kann also all ihre Bedürfnisse nach Sozialkontakt nicht ausleben, wird nur für den "Sport" rausgeholt, ansonsten bleibt sie im Garten "verwahrt", wird sogar noch zusätzlich weggesperrt, wenn andere Leute (dein Mann, Besuch, etc. nehme ich an) sich im Garten aufhalten.


    Jetzt ist sie vollends erwachsen mit 3 Jahren und ist nun halt eben ausgetickt, weil sie sich diese Behandlung als Sportgerät nicht mehr länger gefallen lässt. Natürlich kommt solch ein Austicken durch nicht artgerechte Haltung bei einem Hund aus schlechter Herkunft, mit schwachen Nerven und evtl. falsch/nicht sozialisiert viel eher zustande als bei einem stabilen, gut sozialisierten Hund.


    Das heisst, die schlechte Herkunft vom Vermehrer hat wohl zu diesem Verhalten zusätzlich beigetragen, aber ursächlich ist die frustrierende Haltung und der fehlende soziale Kontakt bestimmt einer der Hauptgründe für ihr Austicken.

  • Irgendwie redest du dir aber auch alles schön. Welpe sieht durch deine ständige Anwesenheit nicht, dass nicht alles so schlimm ist, sondern meint, dass das Alltag ist. Ihm also erst zeigen, wie es sein könnte, wenn er geleitet, geführt wird und ihn dann "seinem Schicksal" überlassen (übertreibe jetzt da mit Absicht). Hat ja bei Kona schon nicht geklappt. 2 Wochen Nachts jaulen und dann sich angeblich daran gewöhnt haben, ist genauso in die Tasche gelogen. Kona hat halt aufgegeben und hat sich an die Gegebenheiten angepasst, mit allen negativen Auswirkungen, die sie jetzt ausbaden muss.

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