Einiges läuft schief- was ist der richtige Weg
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Von diesem Austicken an der Leine (bei anderen Hunden oder bei Wildsichtung) und dem Überdrehen drinnen wenn sie zu den Kindern will, hast du davon vielleicht Videos, die du 'ungelistet' bei Youtube hochladen kannst?
Ich glaube, es gibt auch Apps, mit denen man ziemlich leicht Sachen oder Menschen unkenntlich machen kann, was dir u.U. auch zurecht wichtig ist.
Ich würde das gerne mal sehen, glaube aber vor allem auch, dass die Menschen, die hier als Profis bei reizoffenen Hunden oder in Sachen Körpersprache unterwegs sind, daraus noch mal etwas über die Intention des Hundes sagen können.Nach 2,5 Wochen kann man als PS, das sag ich aus eigener Erfahrung, noch kaum verlässlich Auskunft über den Hund geben, der da angekommen ist. Da kann man vielleicht vage Thesen aufstellen, das war's aber auch.
Ich hab nicht so richtig verstanden, wie ihr bisher trainiert habt. Nur Maßregelung? Kennst sie Alternativen? Weiß sie, was sie stattdessen machen soll?
(und noch ne ganz kleine Bitte zur Lesbarkeit, kannst du vielleicht hier und da einen Zeilenumbruch/Absatz machen? Das würde für so halbschielende Menschen wie mich die Lesbarkeit bei so langen Texten so erhöhen, ich verrutsch' immer so schnell in den Zeilen :) ) -
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Oh weh..... Das hört sich nicht nach "keine Chance" an, aber nach "viel Arbeit" *ggg Und nach etwas: Zusammenhänge erklären, damit Ihr selbst dran arbeiten könnt, weil Ihr versteht, um was es geht.
Mit etwas Übung ist das hinzukriegen.
Als Erstes würde ich für ihre Ruhe sorgen: Schlafenszeiten, erstmal fest eingerichtet. D.h. auch fremde Kinder kommen in der Zeit keine, die bei Euch spielen würden. Kannst ja die Ruhezeiten entsprechend legen, sodaß Euch das nicht so sehr einschränkt.
Zum Thema Action: deutlich weniger! Lärm und rennende Kinder zu ertragen, kostet sie alles, was sie an Impulskontrolle mitgebracht haben mag. Die braucht nicht noch mehr Action! Wenn Spielen, v.a. mit den Kindern, dann RUHIGE Sachen. Jedes Kind darf einmal ein Leckerlie verstecken, Hund geht konzentriert suchen, und gut is. Anfangs leichte Verstecke, das Teil offen sichtbar, wenn Hund den Raum betritt, später dann richtig versteckt - unterm Teppich, im Schuh, unter der Glasplatte vom Wohnzimmertisch, was auch immer - sodaß er halt suchen muß. Aber echt nur in Minischritten steigern. Keine Renn/Zerrspiele, kein Ballwerfen mit dem Hund im Moment.
Klare Regeln, lieber wenige, dafür IMMER durchsetzen. zB wenn die Kids spielen, ist das Betreten des Kinderzimmers verboten. Wenn Du nicht gucken kannst: Kindergitter vors Kinderzimmer! Spielzeug bleibt im Kinderzimmer. Wenn nicht, sorgt der Hund dafür, daß künftig besser aufgeräumt ist, wenn das erste Lieblingsspielzeug dran glauben mußte.
Bringt Struktur in den Tag: jeden Tag dasselbe zur jeweiligen Tageszeit. zB: Früh aufstehn, Pipi im Garten. Dann Körbchen, während die Kids fertiggemacht werden/sich fertigmachen. Und die Kinder Richtung Schule unterwegs, ist evtl. Spielzeit oder große Gassirunde mit dem Hund. Anschließen - schlafen! Wenn die Kids kommen: alle zusammen 15 Minuten Minigassirunde. Danach: schlafen, in der Zeit können die Kids Hausaufgaben machen o.ä., oder lesen. Halt ruhige Beschäftigungen, die den Hund net stören oder zum dauernd Aufstehn animieren. Wenn die fertig sind, darf Hund mit denen ein Suchspiel machen wie beschrieben, Du gehst wieder 15 Min. Gassi, dann wieder Schlafenszeit.
Beim Abendessen darf Hund mit in der Küche sein - aber bleibt im Körbchen (klar - ist anfangs Arbeit, aber irgendwann macht sie das dann schon, mußt konsequent sein, notfalls im Körbchen anbinden mit der Leine). Anschließend Fütterung, danach chillen. Wenn die Kids im Bett sind, letzte Pipirunde 15 Min. So in der Art halt, aber fest udn jeden Tag durchgezogen. Was halt für Euch Prioritäten sind, angepaßt an Euren Tagesablauf, den ich natürlich nicht kenne *gg
Generell: die Gassirunden langweilig gestalten. Laaaaaaaangsam gehn, jeden Morgen dieselbe Runde, mittags immer dieselbe 15 Minuten-Runde, etc. Auf bekannten Strecken kann Hund eher entspannen, er weiß, was jetzt draußen auf ihn zukommt, er dreht nicht so hoch, entwickelt keine Erwartungshaltung, daß jetzt gleich voll die Action passiert draußen, wo dauernd gerannt werden muß etc. Ich hab gerade bei meinen Terriern die Erfahrung gemacht, wenn ich mal echt im Schlendertempo geh (also echt fast rückwärts, sag ich immer *gg), dann kommen die Hunde sowas von runter, das ist unglaublich. Die nehmen meine Entspannung auf, genauso wie sie Aufregung von mir und der Umgebung (ich sag nur rennende Kinder) aufnehmen und dann hochdrehen.
Allein der Gedanke "au weia, noch schnell Gassi, dann ab in die Arbeit" macht mir ja selbst Streß, schnell wieder daheim anzukommen, und sorgt dafür, daß der Hund hochdreht. Daher: Zeit nehmen, langsam laufen, dann hat der Hund Zeit, alles Spannende abzuschnuppern. Man kann auch mal einfach ne halbe Stunde nur auf ner Bank rumsitzen und den Hund an langer Leine rumschnuppern lassen, und die Gegend beobachten lassen. Dann heimgehen - da hat er genug zum Verarbeiten für den Rest des Tages! Wildspuren, Sonne auf der Haut, Wind, Duft nach Gras und den Menschen, die da vorher langgelaufen sind, Geräusche in der Natur...... Das nimmt der Hund eher wahr, wenn Du entspannt und langsam dabei bist, sonst lenkt ihn immer irgendwas ab, und wenn er hochgedreht ist, nimmt ers gar net bewußt wahr.
Fremdhunde grundsätzlich blocken. KEIN Kontakt, wenn sie hochgedreht ist. Sie muß lernen, daß es nur Kontakt gibt, wenn sie entspannt bleibt. Und auch dann nur, wenn Du das erlaubst. So wird es leichter, sie unter Kontrolle zu halten.
Auch das Jagdproblem ist viel leichter anzugehen, wenn sie nicht mehr so hochgedreht ist (würde sagen, das ist deswegen Prio 2, aber auch deswegen, weil der Alltag erstmal wichtiger ist). Meine Hunde reagieren, wenn sie auf 180 sind, auf jdes Blätterrascheln und springen drauf zu. Sind sie entspannt, ignorieren sie es oder gucken bestenfalls mal hin, können sich aber beherrschen.
Das Problem ist: viele Hunde werden als kinderfreundlich "verkauft". Das bedeutet aber nicht, daß sie notwendigerweise Kinder brauchen, um glücklich zu sein. Sondern das heißt nur, daß sie momentan, weil sie keine schlechten Erfahrungen gemacht haben, (noch) keine Kinder fressen. Und das tun sie so lange nicht, wie sie nicht überfordert werden. Sind sie dann aber zu oft und lange mit lauten Kindern konfrontiert, oder Rennspielen der Kinder, wird irgendwann die Impulskontrolle überstrapaziert. Dann ist der Hund aufgeregt, dreht hoch, wird unsanft mit den Kindern, weil übermütig, weil keine Grenzen gesetzt werden. DAs ist dann ein Teufelskreis, und spult sich immer weiter hoch.
Voraussetzung für das Attribut "kinderfreundlich" bzw. dafür, daß das so bleibt, wie der Hund beim Erwerben beschrieben wurde, ist, daß Selbige beim Hund nicht überstrapaziert wird. Sprich, der Hund ist kein Spielzeug, der Hund kriegt ausreichend Ruhezeiten, er hat einen Rückzugsraum, der für alle außer Dir absolut tabu ist, er wird nicht bedrängt, belästigt, gescheucht, oder zum Rennen animiert. Im Gegenteil: wenn die Kids draußen spielen, würde ich den Hund komplett rausnehmen. Der hat icht die Verantwortung, da irgendwas zu regeln, auch nicht dafür, daß kein Fremder am Zaun entlanggeht, die habt IHR. Und das erkärt ihr dem Hund, indem Ihr ihm sagt und zeigt, daß er im Körbchen blieben kann, weil IHR Euch kümmert.
Der Hund ist erst seit 6 Monaten bei Euch. Euer Job ist es, ihm zu zeigen, was von ihm erwartet wird, ihn durch sein und Euer gemeinsames Leben zu führen. Das geht mit Grenzen, und mit Regeln, die liebevoll beigebracht und konsequent durchgesetzt werden. Der kann sich nicht slbst erziehen, schon gar nicht, wenn Ihr ihm nicht zeigt, an was er arbeiten soll, was ok ist, und was nicht. Und wie beim Menschenkind ist es so: wenn er aufgeregt ist, kann er nichts aufnehmen, in dieser Situation ist er nicht lernfähig. Mach mal ne Grillparty mit Lärm und Luftballons im Garten, Würstelduft & Co., und fordere Dein Kind auf, in dieser Zeit konzentriert Hausaufgaben zu machen, ohne daß sich Fehler einschleichen. Das ist genau das, was Du momentan von dem Hund erwartest. Das kann er nicht schaffen, Du mußt seinen Streßlevel reduzieren, Rückzugsmöglichkeiten schaffen, für Ruhe sorgen, damit der Hund in die Lage versetzt wird, etwas zu lernen. und dann zeig ihm eher, was er tun darf, was gut ist, als daß Du ihn Fehler machen läßt, bei denen Du eingreifen und korrigieren mußt. Wenn Du ihm zeigst, was er tun darf, das gibt ihm Sicherheit, daß ihm nix passiert, wenn er dies und jenes tut, und das schafft Vertrauen, Ruhe, nimmt Streß und gibt ihr Sicherheit. Und genau diese Grundaufgeregtheit ist es, die den TRainer zu dem Urteil bringt, daß es besonders schwer sei, mit ihr zu arbeiten. Sie kann sich einfach vor lauter Streß nicht konzentrieren. Das ist alles. Die ist nicht langsam im Lernen oder lernresistent. Die ist gestreßt. Grilpart halt, udn Du verlangst Hausaufgaben und Konzentration von ihr.
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Fehler vermeiden heißt zB: Laß den Hund nicht allein in den Garten, wenn Du weißt, er verbellt dann Passanten am Zaun. Schickst Du ihn da alleine raus, ist das quasi der Arbeitsauftrag, für die Sicherheit des Hauses zu sorgen. Das überfordert den Hund aber. Und wie soll er dann verstehen, wenn Du ihn dafür schimpfst, daß er kläfft - hast Du ihn doch selbst rausgeschickt..... Also: wenn Du ihn rauslassen möchtest, geh mit raus. Wenn Du siehst, ein Passant kommt (Du bist größer, Du siehst das eher als er!), ruf den Hund zu Dir und gib ihm ein Leckerli. Damit zeigst Du ihm, was er tun soll, wenn jemand vorbeikommt: zu Dir kommen. Wenn sie eh schon hochgedreht ist, geh nicht unbedingt an der belebten Hundewiese vorbei, dann wird sie noch mehr hohle drehn, weil sie nicht hin darf, und frustriert kläffen. Deswegen wähle ruhige Strecken, und wenn Du siehst, da kommt wer mit Hund entgegen, konzentrier sie rechtzeitig auf Dich ("komm mal her" oder "Schau"-Kommando, evtl. Tempo leicht (!) beschleunigen, bis Ihr vorbei seid, damit sie keine Zeit hat, die Hunde zu fixieren), bestätige das supertoll, wenn sie zu Dir guckt, sag ihr klar (und freundlich! Sonst: Streß!), was sie tun soll (!), also WEITER oder KOMM MIT oder so - woher soll sie wissen, daß Du keinen Kontakt möchtest, wenn Du ihr nicht mitteilst, was sie in der Situation tun soll? Sobald sie einen Schritt in die Richtung macht, mit Dir mitzukommen: LOBENLOBENLOBEN!! Und dabei fröhlich weitergehen, bissel eilig im Tempo weiterhin. Bleib erstmal nicht stehen, um mit andren Hundeführern zu quatschen, das schafft sie noch nicht. Signalisier im Vorbeigehen, daß Du schwer mit Deinem Hund beschäftigt bist, dann hält Dich keiner auf. Fixier den Hund, lob ihn im Vorbeigehen, wirf dem Andren ein nettes "Gutn Tag" zu, aber guck ihn net an - Du hast keine Zeit, Du willst weiter, soll bei dem ankommen. Denn: wie soll der Hund sich auf Dich konzentreren und NICHT pöbeln und kläffn, wenn Du nicht in der Lage bist, Dich auf IHN zu konzentrieren, weil Du mit Leuten quatschst. DU bist wichtiger als dis Leute, Dein Hund ist Dir gerade wichtiger als die Leut, das muß sie erkennen. Dann ist sie auch in der Lage und willens, sich auf Dich zu konzentrieren und mitzuarbeiten. Und: konzentrier Dich auf den Weg, die Richtung: der Hund merkt, wenn Du in Ziel im Hinterkopf hast. Und solang Du "ich muß da gerade aus zu dem Zaun/Schild" oder whatever im Kopf hast, schielst Du auch selbst nicht zum Fremdhund und Hundeführer, und zeigst damit Deinem Hund, wie unwichtig die sind. Die merkt ganz gnau, wenn Du mißtrauisch dauernd rüberguckst, dann sie anguckst, udn drauf wartest, ob sie kläfft..... *gg Di sind ja net doof. Also konzentrier Dich neben dem eigenen Hund auf den Weg, den Du mit ihr gehen möchtest, dann passiert das nicht. Weißt schon, der "denk jetzt NICHT an nen rosa Elefanten"-Gedanke.
So - das sind erstmal so Alltagstips, ich glaub, das alles im Alltag für viel Situationen umzusetzen, bist erstmal ausreichend beschäftigt *ggg Ist anstrengend, ja - aber was sie jetzt lernt, das trägt dazu bei, daß sich die Situation für Euch alle entspannen wird. Und dann kann man weiter überlegen, an was man noch arbeiten möchte, vielleicht ist die Situation dann schon so viel entspannter, daß Ihr damit gut umgehen könnt, und das für Euch reicht.
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Hallo zusammen,
erstmal danke für die vielen Antworten. Gern lese ich eure weiteren Anmerkungen.
Ich versuche mal alles zu beantworten, was an Fragen aufkam...
Kira hat im Haus 2 Rückzugsorte. Ein körbchen steht im Esszimmer,welches zwar zum Wohnzimmer hin offen ist, aber das Körchben steht eher abseits in einer ruhigen Ecke, wo man nicht ständig vorbei laufen muss. Ein weiteres hat sie auf der anderen Etage. Es ist ein Raum, eigentlich immer Ruhe ist, da sonst nur als "Bügelzimmer" genutzt. Hier könnte sie sich fernab allen Trubels komplett zurückziehen. Und nein, die Kinder dürfen nicht ans Körbchen wenn Kira drin liegt. An keines von beiden. Es ist Kira selbst die immer wieder aufsteht und zu den Kids rennt.
Morgens nutzt Kira die Zeit zum schlafen. Ca. 4 Stunden hat sie vormittags zum dösen und ruhen. Sie schläft zwar nicht die ganze Zeit am Stück, aber die meiste Zeit dieser 4 Stunden nutzt sie zum Dösen. Nachmittags kann sich allerdings kaum Schläfchen halten, da sie dann oftmals was wahrnimmt was sie animiert aufzustehen. Kinder lachen oder ähnliches.
Zwischendurch schafft sie es manchmal ca 1/2 Stunde zu ruhen.
Wir haben es , wie gesagt, auch mit weniger Spaziergängen etc versucht. Über Wochen. Aber sie änderte ihr Verhalten nicht. Wir hatten eher den Eindruck sie tobt dann noch mehr rum, wenn sie loslegt.
Der Trainer sagte, wir sollen sie ordentlich auslasten. Das taten wir dann ja auch. Aber so oder so, es ist nicht viel anders geworden.
Da Kira von Anfang an nie ängstlich war und problemlos überall mit hin ging hielten wir Spaziergänge im Park oder an belebten Orten nicht für problematisch. Sie ist da so auch entspannt, außer sie sieht Beutetiere oder andere Hunde.
Und ja, ich bin mir sehr sicher, dass sie nicht in die Leine springt weil sie angst vor anderen Hunden hat. Sie wedelt mit dem Schwänzchen und wenn der Hund doch näher kommt bleibt sie sehr freundlich und freudig mit dem Hund. Allerdings mit so einem getobe und springen an der Leine, dass sie auch an der Leine schon Überschläge gemacht hat. Kurzhalten ändert nichts und länger lassen auch nicht. Nur genügend Abstand und hinsetzen geht einigermaßen. An Hunden vorbei gehen ist selbst mit großem Abstand sehr schwierig bzw. kraftaufwändig. Spielt sie im Rudel mit anderen Hunden z.b auf der eingezäunten Hundewiese ist sie gern bei den anderen Hunden und ist sehr freundlich. Frei laufen lassen zum spielen geht ja leider nicht, da sie sonst stiften geht. Haben wir mal mit einer langen schleppleine getestet.
Insgesamt hatten wir 2 Hundetrainer hier. Beide lauf Portfolio auf Auslandshunde spezialisiert. Aber beides mal brachte es kaum etwas.
Ich beschreibe mal noch näher, was es im Haushalt schwierig macht:
z.b. die Kids sitzen normal auf dem Sofa ...Kira springt einfach auf die Kids und zwickt in Hände Füße oder Arme. Schieben die Kids sie weg , wird es noch schlimmer.
Setzt sich eines unserer kInder mal auf den Boden kommt Kira und springt auf seinen Rücken und klammert sich mit den Vorderpfoten an den Schultern der Kids fest.
Auch uns zwickt sie z.b in die Klamotten.
Wenn die Kinder schneller durch die Wohnung laufen springt sie sie an und zwickt meist badbei. Klar, bei uns ist viel Trubel, weil gerade der kleine ein Zappelfillip ist. Aber genau das ist der Grund warum wir überlegen, ob sie einen ruhigeren Haushalt bräuchte. Den können wir ihr aber nicht bieten.
Egal was wir auf dem Tisch liegen lassen oder was in erreichbarer Höhe liegt: Tempos , Fernbedienung Stift oä. Kira holt alles weg und zerfleddert es. ich muss aufpassen wie ein Schießhund, dass sie nix zwischen die Zähne bekommt.
Versteht mich nicht falsch, aber es ist sehr anstrengend im Alltag, auch wenn wir Kira sehr gern haben. Einiges müsste sich ändern, damit wir entspannt zusammen leben können. Auch wenn ich mir bewusst sind, dass ein Straßenhund erst alles kennenlernen muss. Sie macht viele sehr gut, aber diese Marotten im Alltag bringen extrem viel Unruhe.
Wir planen nochmal einen anderen Trainer um Rat zu fragen. Leider stellt sich immer die Frage ob der dann auch gut ist. Wir komme aus dem Ruhrgebiet . Dortmund nähe Bochum. leider wissen wir nicht wer gut ist. Wenn zufällig jemand aus der Ecke kommt und einen Tip hat, gerne.
Zum Jagdverhalten: Das ist wirklich extrem. Zur Zeit laufen viele Eichhörnchen bei uns durch die Siedlung. Es reicht, dass sie an Vortag eines an einer Ecke gesehen hat und sie flippt am nächsten Tag genau an der Ecke wieder aus...obwohl kein Eichhörnchen zu sehen ist. Jeden Hase, Vogel oder Katze würde sie am liebsten sofort jagen.
Radfahrer oder Jogger sind hingegen kein Thema. Die interessieren sie nicht.
Kira ist 6 Monate bei uns.
So, ich hoffe ich habe nicht wieder was vergessen und konnte noch etwas näher erklären, was schwierig für uns ist.
Danke fürs lesen
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Hi, du hast ja schon viele Tipps bekommen.
Ich möchte dir nur sagen, dass die Vorstellung, dass ein Hund ruhig zwischen tobenden Kindern liegt oder sich von alleine zurückzieht, wenn Kinder toben, einfach nicht sehr realistisch ist.
Du erwartest unheimlich viel.
Du müsstest da viel stärker regelnd eingreifen, dann wird das mit der Zeit besser. Aber an Kira ist erst mal nicht falsch oder ungewöhnlich, das würde mit den meisten Hunden unter den Umständen so aussehen. Hund und Kinder ist nicht so einfach.
Ich würde beides einfach viel mehr trennen.
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Zitat
Es ist Kira selbst die immer wieder aufsteht und zu den Kids rennt.
Ich vermute, ihr sitzt unter anderem der Fehleinschätzung auf, dass Hunde sich selbst raus nehmen, wenn ihnen was zuviel wird.
Hab deine Texte erst grob überflogen, lese aber viele Dinge im Zusammensein Kind und Hund, die ich sehr kritisch seh. Nicht zwingend nur von Seiten des Hundes aus.
Gern später mehr, denn so wie das jetzt läuft und welche Erwartungen ihr womöglich an einen "Familienhund" habt, soll das nicht bleiben, das klingt nach Road to desaster.
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Wir komme aus dem Ruhrgebiet . Dortmund nähe Bochum. leider wissen wir nicht wer gut ist. Wenn zufällig jemand aus der Ecke kommt und einen Tip hat, gerne.
Zum Jagdverhalten: Das ist wirklich extrem. Zur Zeit laufen viele Eichhörnchen bei uns durch die Siedlung. Es reicht, dass sie an Vortag eines an einer Ecke gesehen hat und sie flippt am nächsten Tag genau an der Ecke wieder aus...obwohl kein Eichhörnchen zu sehen ist. Jeden Hase, Vogel oder Katze würde sie am liebsten sofort jagen.
Da wird sich ganz sicher etwas finden, hier gibt es einige Foren-Koryphäen aus dem Pott! Da wirst du sicher Ratschläge kriegen!
Zum Jagdverhalten: Das war bei meiner Alma vor einem Jahr auch noch so. Sie kommt aus Rumänien, war ca 8 Wochen hier das bravste Lämmlein, dann ging's ab und insbesondere Eichhörnchen (aber auch Schwarzwild, Katzen, Mader...) führten zu Schrei- und Quietschanfällen und völliger Unansprechbarkeit.
Ich hatte das in der Form noch nicht an der Leine.
Jetzt ist sie natürlich immer noch hyper, wenn wir ein Eichhörnchen sehen. Aber ansprechbar. Natürlich startet sie manchmal an der Schlepp durch, aber das ist seltener und vor allem kürzer, dann kommt direkt eine Rückorientierung.
Natürlich ist meine Alma vielleicht ein ganz anderer Hund (wenn auch vermutlich ein Parson-mix) als eure, aber ich sag mal: es ist nicht ausgeschlossen, dass ihr diesbezüglich gute Fortschritte machen könnt.
Das Verhalten den Kindern gegenüber liest sich gerade für mich erst mal nach Einschränken/Maßregeln an, aber ich stelle mir das möglicherweise ganz anders vor, als es in Wirklichkeit aussieht.
Worin bestand denn die Auslastung, die ihr probiert habt, als das Runterfahren durch weniger Action nicht geklappt hat? -
Ich beschreibe mal noch näher, was es im Haushalt schwierig macht:
z.b. die Kids sitzen normal auf dem Sofa ...Kira springt einfach auf die Kids und zwickt in Hände Füße oder Arme. Schieben die Kids sie weg , wird es noch schlimmer.
Setzt sich eines unserer kInder mal auf den Boden kommt Kira und springt auf seinen Rücken und klammert sich mit den Vorderpfoten an den Schultern der Kids fest.
Auch uns zwickt sie z.b in die Klamotten.
Wenn die Kinder schneller durch die Wohnung laufen springt sie sie an und zwickt meist badbei. Klar, bei uns ist viel Trubel, weil gerade der kleine ein Zappelfillip ist. Aber genau das ist der Grund warum wir überlegen, ob sie einen ruhigeren Haushalt bräuchte. Den können wir ihr aber nicht bieten.
Lass diese Situationen bitte nicht die Kinder regeln, dafür sind sie noch zu jung. Oft werden sie deswegen von den Hunden "auch nicht ernst genommen".
Du musst diese Situation regeln.
Am besten kommt es gar nicht erst dazu.
Zb Sofa - wenn die Kinder dort sitzen dann ist das Sofa tabu für den Hund. Es liegt an dir diese Regel durch zusetzen (zb mit Hausleine den Hund zu seinem Platz führen).
Genauso wenn die Kinder am Boden sitzen oder durch das Haus gehen (eventuell kann man da auch für die Kinder neue Regeln einführen dass sie auch etwas ruhiger sind) - du musst die Regeln durchsetzen.
Steht der Hund auf um zu schauen wer da herum läuft, dann schicke ihn wieder ins Körbchen. Du übernimmst die Rolle des "Kontrolleurs", nicht der Hund.
Es ist anstrengend, es raubt teilweise den letzten Nerv, aber es lohnt sich!
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nochmal zu den Hundebegegnungen...
Ich bleibe niemals zu quatschen mit anderen Hundebesitzern stehen. Der Versuch kira auf mich zu konzentrationsampel klappt meist nicht. Auch nicht wenn es vorausschauend passiert. Fixieren tut sie ad hoc.
Wir haben den Rat bekommen,wenn sie Hunde fixiert abzuwenden , in die andere Richtung zu gehen und das so lange immer wieder bis sie entspannter wird. Aber die anderen Hunde bleiben ja nicht starr an einer Stelle bis kira bereit ist entspannter zu werden. Ich vermeide Kontakt zu anderen Hunden an der Leine gänzlich. Ich zeige ihr schon, dass sie nicht zu dem Hund darf und animiere sie mit mir zu kommen oder im Sitz mich anzuschauen. Leider ist sie aber meist dennoch nur auf den Hund fokussiert.
Beim vorbeigehen suche ich mir ein optisches Ziel und schaue weder den anderen Hund an, noch das Herrchen.
So zeigte es uns der Trainer. Aber all das verhindert das Theater an der Leine meist nicht.
Wenn sie dann doch mal ruhig bleibt ,was sehr selten ist, bekommt sie natürlich sofort leckerchen und mega Lob.
Sie bellt übrigens nicht bei anderen Hunden. Hat sie noch nie getan.
@ momo und Lotte: sie springt auf die Kids aber auch teils einfach so und zwickt,wenn diese seit längerem ruhig auf dem Sofa sitzen und Fernsehen.
Kann das trotzdem mit maßregeln zu tun haben?
Danke
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Ich würde dem Hund einen Ort einrichten, an dem er wirklich seine ruhe hat und nicht von den Kindern annimiert wird. Sowas wie ne Art Kennel mit Körbchen Napf usw. Am besten wäre es, wenn der Hund an dem Ort die Kinder nicht sehen kann. So wie du schreibst kann Kira ja gar nie zur ruhe kommen
Klingt danach, als hättet ihr euch einen Hund erzogen, der immer mehr Programm braucht.
Ich würde mal ne „Entziehungskur“ machen, um den Stresspegel runter zu bekommen. Das kann viele Wochen dauern, bis es besser wird.
Meine Hündin ist auch zwei. Wir gehen mittags ne gute Stunde und abends 20-30 Minuten, 2 mal die Woche Hundeplatz, 1x pro Woche ein kleines Dummytraining und 2-3x pro Woche ein paar Übungen zu Hause (5-10 Minuten pro Tag). Einmal pro Woche ist mindestens Ruhetag, da gibts nur Pipi im Garten und 20 Minuten Löserunde um den Block.
Zu Hause passiert sonst außer Kuscheln nix, die pennt eigentlich den ganzen Tag.
Also MEINEN wäre das deutlich zu wenig Ich gehe mit meinen morgens so 1Stunde, Mitags halbe Stunde, Abends nochmals halbe Stunde. Suchspiele im Haus gibts bei uns täglich, dies allerdings nur so 10min. Dummyarbeit in verschiedenen Varianten ebenfalls fast täglich, HuPla gehen wir mittlerweile dafür nur sehr selten, da wir hier fast alles Privat machen. Meine machen mir nichts kaputt und jammern auch nicht, wenn sie mal keine Beschäftigung kriegen. Allerdings liegen sie dann wirklich sehr traurig und gelangweilt rum. So nach einer Woche in diesem Zustand suchen sie sich eine eigene Beschäftigung
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