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Also ich muss jetzt nochmals was zum Thema Blues sagen: Ich finde es nicht richtig, wenn Leute sagen „Mensch, was habt ihr denn alle? Ist ja bloss ein Hund eingezogen und ihr stürzt euch ins Loch. Kriegt euch wieder ein!“ Das finde ich einfach unfair! Ja, die Welpenzeit wird verschieden wahrgenommen. Es gibt Leute, die haben einen Welpenblues und andere, die haben ihn nicht. Die Frage ist doch, wie man dann mit der Situation an sich umgeht. Nur weil man den Blues hat, heisst das ja nicht, dass man‘s schlussendlich nicht auf die Reihe kriegt!
Liebe Charlotte, nimm dir die Zeit, die du zum Nachdenken brauchst. Etwas erzwingen musst du nicht. Wenn dir das Zusammenleben mit Maro wirklich gar nichts gibt, dann ist das so. Wie aber auch schon gewisse Leute vor mir geschrieben haben, stellen sich Bindungsgefühle auch oft erst mit der Zeit ein. Vielleicht würde es dir helfen mit einem Trainer oder den Leuten vom Tierheim den Austausch zu suchen. Am Schluss wirst du dann die Entscheidung treffen, die für dich, aber auch für den Maro, die beste ist.
Noch einmal alles Gute!
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Der kleine Wurm ist erst seit drei Tagen bei der TE, manche Menschen brauchen etwas Zeit um sich an neue Umstände zu gewöhnen. Die Schwarzmalerei und der Rat zur Abgabe ist da definitiv viel zu früh
Gebt euch mal zwei Wochen Zeit, um euch erstmal kennenzulernen und aneinander zu gewöhnen
Sobald sich der Alltag etwas eingespielt hat und die Beziehung sich immer mehr aufbaut, wird es besser werden.
Dazu nicht zu verkopft an die Haltung ran gehen, auf das Bauchgefühl hören und sich mal eine Auszeit nehmen. Frag am besten deine Eltern ob sie mal für eine Stunde auf den Kleinen aufpassen.
Such dir einen guten Trainer, der kann dir auch viel (selbstgemachten) Druck nehmen und bietet Sicherheit.
Hast du dir denn überlegt wie du das an den 8h Tagen machen willst? Also ein Gassigänger, deine Eltern, Mittagspause oder eine Pension?
Du solltest ihn da jedenfalls schon früh dran gewöhnen.
Und zum Thema Welpenblues:
Hatte ich auch beide male. Ich finde die Zeit extrem anstrengend, im Nachhinein absolut zauberhaft, aber in der Situation selbst...
Dafür finde ich die Pubertät überhaupt nicht anstrengend. Ja, sie kostet Nerven und man braucht teilweise viel Humor, aber für mich ist es nicht annähernd so "schwierig" wie die Welpenzeit.
So ist eben jeder verschieden
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Sowohl die Kater als auch die Hunde sind immer nach langen Vorüberlegungen eingezogen und keiner als Welpe. Trotzdem hatte ich bei allen in den ersten Tagen das Gefühl von "Sch...e, was hast du getan?!"
Keiner war besonders kompliziert, aber mich hat jedes Mal das Gefühl von Verantwortung umgehauen und der quälende Gedanke, ob sie es woanders nicht besser hätten.
Bei mir ging das nach ein paar Tagen immer wieder weg. Geholfen hat es, dass ich sehen konnte, dass es den Tieren gut geht und schlichtweg die Gewöhnung an den neuen Alltag.
Allerdings ging es mir dabei nie so schlecht wie dir, daher ist die Frage, ob es der "normale" Umgewöhnungsstress ist oder tiefer geht.
So oder so würde ich mir an deiner Stelle etwa Zeit geben und mich jetzt schon um Fremdbetreuung kümmern. Das nimmt bestimmt auch Druck raus.
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Allerdings ging es mir dabei nie so schlecht wie dir, daher ist die Frage, ob es der "normale" Umgewöhnungsstress ist oder tiefer geht.
Ich weiß tatsächlich nicht was er da bei mir so triggert, dass es mir so schlecht geht. Ich kann es aber auch nicht kontrollieren oder gar ändern. Ich stehe früh damit auf, gehe abends damit ins Bett. Nachts schlafe ich relativ schlecht. Das zieht sich durch den ganzen Tag und ich weiß leider dass das für den Wurm nicht gut ist. Es ist unfair, weil er eben nichts dafür kann.
So oder so würde ich mir an deiner Stelle etwa Zeit geben und mich jetzt schon um Fremdbetreuung kümmern. Das nimmt bestimmt auch Druck raus
Fremdbetreuung ist wirklich sehr schwierig, ich habe hier keinen der ihn mal ein paar Stunden nimmt. Alles was Richtung Hundekindergarten geht, ist sehr weit weg. Ich hab echt das Gefühl ich stehe gerade fest und weiß einfach nicht wohin.
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Ich habe jetzt nicht alles gelesen, möchte aber trotzdem antworten.
Als unsere Hündin mit 9 Wochen bei uns einzog hatte ich am 1. Tag nach der Abholung schon die größten Zweifel. Trotz der Vorbereitungen von 1 Jahr war ich mir nicht mehr sicher ob das richtig war. Nach 14 Tagen wollte ich sie wieder abgeben, ich war fix und fertig, habe geheult und wollte einfach nicht mehr.
Inzwischen ist sie fast 9 Jahre, ein total lieber, verschmuster Hund, hatte 2 Würfe (im Verein!!) und ist das Beste was uns je passieren konnte (außer natürlich die eigenen Kinder, die aber nicht mehr zu Hause wohnen). Ein Leben ohne sie ist für mich unvorstellbar......
Was ich damit sagen will, es braucht Zeit. Die sollte man sich auch geben mit allen negativen und positiven Gedanken.
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Vielleicht findet sich hier im Forum jemand der dir den Welpen mal abnimmt, wenn du sagst wo du ungefähr herkommst?
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Wie lang ist der Welpe denn nun schon da? Irgendwie hab ich das überlesen. Aber wenn er 13 Wochen ist und er davor noch wo anders war, kann es ja noch nicht lang sein. Wenn man das erste Mal einen Hund hat, ist das einfach eine riesige Umstellung des Lebens und da muss man doch erstmal Zeit geben um diese zu bewältigen.
Seit 4 Tagen ist er bei mir. Wie oben schon beschrieben, ein sehr lieber und guter.
Das ist natürlich richtig, aber wenn ich so ein hohes Unwohlsein bei neuen Dingen habe, dann ist das ja eigentlich kein gutes Zeichen.
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Ich lese auch nichts von einem Trainer. Es gibt keine Betreuungspersonen, die Umstände (Anfänger, ohne Unterstützung, Vollzeitarbeit) sind nicht megaoptimal und die Herkunft des Hundes ist denkbar schlecht (ich habe Beschlagnahmung gelesen meine ich).
Und nein, es kommt nicht nur auf Erziehung an und jeder kommt irgendwie mit jedem Hund klar.
Bei einem an sich unkomplizierten und vor allem auch für die Umwelt ungefährlichen Hund ist das alles halb so wild. Diese Rassemischung in ausgewachsen und in Anfängerhand - sorry, da mache ich einen Bogen drum.Er kommt aus einer Sicherstellung, schlechte Haltung. Die Welpen sind dort nachts auf der Straße rumgelaufen. Die Mutter vermutlich als „Gebärmaschine“ gehalten. Aus den Welpen wurde nur Profit geschlagen.
Natürlich kann er nicht jeden Tag 8h plus Fahrtweg alleine bleiben und ja du hast natürlich auch Recht, dass er sich nicht bei jedem dann so verhält wie er es bei mir tut.
Und ja ich glaube auch dass nicht jeder so einen großen Hund nehmen würde, ich kenne selber genug Leute die Angst haben.
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Was den Welpenblues betrifft, ich hatte das glaub ich an anderer Stelle schon mal geschrieben, deshalb packe ich das mal in den spoiler
Als Lennox einzog, hatte ich auch den Welpenblues, obwohl er weder der erste Welpe, noch der erste Hund für mich war
Da ich gesundheitlich vorbelastet bin, muss ich öfter mal meinen Hormonstatus und andere Sachen überprüfen lassen
Als der Zwerg einzog, war mein Hormonstatus ausser Rand und Band....
Vergleichswerte hatte ich, da eine Freundin gerade ihr Kind bekommen hatte und die Werte (natürlich in einem höheren Maße) die selben spitzen auswiesen
Mein Arzt erklärte mir auch, dass es bei mir einfach sein kann, dass zum einen die gesundheitliche vorbelastet mit rein spielt und auch folgende Punkte
1. War ich in einem Alter in dem es eher üblich ist Kinder zu gebären
2. Egal ob "nur" hund oder nicht, mein Geist und mein Körper haben sich darauf eingestellt, Verantwortung für etwas schutzbedürftiges zu übernehmen und es fehlte das adjustment in diese Richtung (zwischen Entscheidung und Anschaffung lagen ca 2 wochen)
3. Sowas produziert hormone im Übermaß, da kann es vorkommen, dass der Körper einfach mal durcheinander geschüttelt wird
4. Da ich mich damit auskennt, also wie mein Körper reagiert und was mich mit dem zwerg erwarten wird, war es schneller möglich mich an die Situation zu gewöhnen
Welpenblues ist auch keine neue Erscheinungsform, meine Mutter kannte dass mit den Hunden auch. Bei ihr wurde das allerdings pragmatischer betrachtet und eher auf den Stress von Überarbeitung geschoben
Also nein, welpenblues ist kein "stell dich mal nicht so an, es ist nur ein hund" oder ein "du musst doch einen an der klatschen haben das du so auf einen Hund reagierst"
Es ist ein hormonelles Ungleichgewicht des Körpers das bei verschiedenen Menschen, verschieden ausschlägt
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Hinzukommt ja auch ich die Tatsache, dass der Vorlauf (Sachen einkaufen, auf den Hund hibbel etc.) viele Endorphine frei setzt.
Jetzt fährt der Organismus von diesem Hoch erstmal wieder runter und man fühlt sich manchmal einfach bäh....
Diese Schwankungen pendeln sich aber alle wieder ein.
Gerade die gut vorbereiteten Leute fallen in solche Löcher.
Wer aus dem Bauch heraus, spontan einen Hund anschafft ist eher blauäugig und neigt weniger zum zerdenken und katastrophisieren.
Ein gesunder Mittelweg wäre perfekt.
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