Fremdeinkreuzungen/Outcrossing in der Hundezucht

  • ..und ich gebe Czarek absolut recht: Die Regeln der Zuchtverbände erlauben keine sinnvolle Zucht im Hinblick auf Anreicherung genetischer Vielfalt und wt Allelen.

    So lange sich da nichts grundlegendes tut, wird das nichts.

    Noch klammert sich das Kind in den Brunnenrand. Aber das, wie es die Verbände tun, zum Anlass zu nehmen, zu glauben, es wird schon nicht fallen, ist blauäugig.



    Schade

  • Die Regeln der Zuchtverbände erlauben keine sinnvolle Zucht im Hinblick auf Anreicherung genetischer Vielfalt und wt Allelen.

    Bitte nicht immer alle Zuchtvereine auf einen Haufen werfen.

    Beim Berger des Pyrénées werden Hunde aus den Pyrenäen bei Schäfern gekauft. Ohne Papiere, Hunde die ausser ihrer Arbeit nichts kennen. Sie kommen ins Register und dürfen in die Zucht. Den Berger gibt es in verschiedenen Haarvaritäten. Seit längerer Zeit dürfen sie wieder untereinander verpaart werden.


    Aus zweiter Hand weiß ich von etlichen weiteren Zuchtverbänden die auch vieles in der Richtung machen.

  • Die Regeln der Zuchtverbände erlauben keine sinnvolle Zucht im Hinblick auf Anreicherung genetischer Vielfalt und wt Allelen.

    Bitte nicht immer alle Zuchtvereine auf einen Haufen werfen.

    Beim Berger des Pyrénées werden Hunde aus den Pyrenäen bei Schäfern gekauft. Ohne Papiere, Hunde die ausser ihrer Arbeit nichts kennen. Sie kommen ins Register und dürfen in die Zucht. Den Berger gibt es in verschiedenen Haarvaritäten. Seit längerer Zeit dürfen sie wieder untereinander verpaart werden.


    Aus zweiter Hand weiß ich von etlichen weiteren Zuchtverbänden die auch vieles in der Richtung machen.

    Scheint aber doch eher die Ausnahme und nicht die Regel zu sein.

  • Scheint aber doch eher die Ausnahme und nicht die Regel zu sein.

    Richtig.

    Zeigt aber das ein Umdenken im Gange ist.

    Wenn immer mehr Zuchtvereine nach und nach einsteigen und es sich rumspricht wird der Druck auf andere ZV auch erhöht etwas zu tun.

    Funktioniert nur leider nicht von jetzt auf gleich.

  • ja, es gibt da konkrete Daten. Wo man die findet weiß ich aber grad nicht. In der Zeitschrift des DWZRV war mal ein Artikel dazu, daher weiß ich, dass der Genpool des Whippets nicht so super aufgestellt ist (aber glücklicherweise auch noch nicht mega schlecht).

    Ev. meinst Du:

    "Whippetzucht im DWZRV 2012 - 2017"

    oder Beiträge zum Mars-Test. (Es gab ja immer mal wieder Bestrebungen, Reinrassigkeitstests durchzuführen und verpflichtend zu machen.)


    Die MyDogDNA Auswertungen sind großteils Privatinitiativen gewesen. Die gesammelte Datenmenge dürfte noch relativ überschaubar sein (bzw aktuell, von Seiten My DogDNAs gar nicht mehr verfügbar)


    Genetische Diversität liegt bei durchschnittlich 25-36% (is auch der Referenzbereich bei MyDogDNA), mit einem großen Aber: das bildet nicht die Realität ab, vorallem die Rennlinien bringen den Wert hoch. Dort ist allerdings davon auszugehen, dass es Einkreuzungen gab/gibt.

    Der Median von irgendwas um die 31% für die Gesamtrasse also womöglich zu hoch angesetzt, bzw liegen zumindest die Showlinien sehr wahrscheinlich darunter.

  • Scheint aber doch eher die Ausnahme und nicht die Regel zu sein.

    Richtig.

    Zeigt aber das ein Umdenken im Gange ist.

    Wenn immer mehr Zuchtvereine nach und nach einsteigen und es sich rumspricht wird der Druck auf andere ZV auch erhöht etwas zu tun.

    Funktioniert nur leider nicht von jetzt auf gleich.

    Sorry, aber ich glaube da nicht mehr dran. Die wenigen Züchter, die ich kenne, die so denken, haben inzwischen fast alle die Zucht aufgegeben....

  • Ohne Papiere, Hunde die ausser ihrer Arbeit nichts kennen. Sie kommen ins Register und dürfen in die Zucht

    Das geht bei den Mehrfarbenpudeln auch über Phänotypisierung und Register (eben ohne Arbeitsleistung). Nur bringen die Hunde da nun auch nix neues mit was es nicht schon gibt. Und Qualität bringen die auch nicht rein, ebenso durch fehlenden Wesenstest auch nicht wirklich nachvollziehbare Gründe, dass nun unbedingt dieser Hund in die Zucht muss. Teilweise, wenn man sich anschaut, wer phanotypisiert wird und schaut was in diesem Hund steckt, spricht das eher gegen ihn als für ihn. Kann da mehrere Beispiele nennen, aber wenn eine Hündin, deren Mutter mit 7 Jahren ganz plötzlich verstorben ist (Addisonverdacht), noch mit einem Rüden verpaart, der selbst sowohl Addison- als auch Sebadinitisträger ist, da kann man sich auch nur an den Kopf fassen. Da ist dann Diversität nicht das Problem und macht sicher nix besser.

    Genau solche Fälle zeigen ja, dass der Hype um Diversität teils völlig in die falsche Richtung schlägt und nicht richtig interpretiert wird.

  • Es kommt sicherlich auch immer ein wenig auf die Rasse an. Bei manchen Rassen gehen die Vereine auch heutzutage immer noch weiter in die falsche Richtung, andre Vereine lassen (noch) alles so wie gehabt, andre werden schon fortschrittlicher.


    Und unter den Züchtern gibt es jeweils die gleichen Richtungen.


    Als Käufer kann man beeinflussen, welche Richtung man unterstützt.

    Wenn man Mitglied im Zuchtverein ist, kann man bei den Mitgliederversammlungen Einfluss auf das Zuchtgeschehen nehmen.

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