Fremdeinkreuzungen/Outcrossing in der Hundezucht
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Ohne Papiere, Hunde die ausser ihrer Arbeit nichts kennen. Sie kommen ins Register und dürfen in die Zucht
Das geht bei den Mehrfarbenpudeln auch über Phänotypisierung und Register (eben ohne Arbeitsleistung). Nur bringen die Hunde da nun auch nix neues mit was es nicht schon gibt. Und Qualität bringen die auch nicht rein, ebenso durch fehlenden Wesenstest auch nicht wirklich nachvollziehbare Gründe, dass nun unbedingt dieser Hund in die Zucht muss. Teilweise, wenn man sich anschaut, wer phanotypisiert wird und schaut was in diesem Hund steckt, spricht das eher gegen ihn als für ihn. Kann da mehrere Beispiele nennen, aber wenn eine Hündin, deren Mutter mit 7 Jahren ganz plötzlich verstorben ist (Addisonverdacht) und dann noch mit einem Rüden verpaart, der selbst sowohl Addison- als auch Sebadinitisträger ist, da kann man sich auch jur an den Kopf fassen. Da ist dann Diversität nicht das Problem und macht sicher nix besser.
Grnau solche Fälle zeigen ja, dass der Hype um Diversität teils völlig in die falsche Richtung schlägt.
Es müsste halt was "Anderes" eingekreuzt werden, damit es was bringt, das wirklich neues Genmaterial liefert und möglichst nicht die gleichen typischen Krankheiten hat. Und das wollen die Züchter/Verbände eben nicht. Punkt.
Beim Australian Terrier würde es absolut nichts bringen den Australian Silky Terrier einzukreuzen. Sind praktisch die gleiche Rasse, nur die Fellqualität ein bisschen anders (bei einigen auch nicht).
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Hi
hast du hier Fremdeinkreuzungen/Outcrossing in der Hundezucht* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Es kommt sicherlich auch immer ein wenig auf die Rasse an. Bei manchen Rassen gehen die Vereine auch heutzutage immer noch weiter in die falsche Richtung, andre Vereine lassen (noch) alles so wie gehabt, andre werden schon fortschrittlicher.
Und unter den Züchtern gibt es jeweils die gleichen Richtungen.
Als Käufer kann man beeinflussen, welche Richtung man unterstützt.
Wenn man Mitglied im Zuchtverein ist, kann man bei den Mitgliederversammlungen Einfluss auf das Zuchtgeschehen nehmen.
Es ist halt immer einfacher, von der hintersten Reihe vorzunölen und nichts machen zu wollen.
Jeder der wirklich interesse an einer besseren Zucht hat kann mitwirken. Durch die Wahl der Rasse, den Kauf des Welpens, Mitarbeit in Verbänden, Untersuchungen des Hundes, ZZL und Zucht.
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Das geht bei den Mehrfarbenpudeln auch über Phänotypisierung und Register (eben ohne Arbeitsleistung). Nur bringen die Hunde da nun auch nix neues mit was es nicht schon gibt. Und Qualität bringen die auch nicht rein, ebenso durch fehlenden Wesenstest auch nicht wirklich nachvollziehbare Gründe, dass nun unbedingt dieser Hund in die Zucht muss. Teilweise, wenn man sich anschaut, wer phanotypisiert wird und schaut was in diesem Hund steckt, spricht das eher gegen ihn als für ihn. Kann da mehrere Beispiele nennen, aber wenn eine Hündin, deren Mutter mit 7 Jahren ganz plötzlich verstorben ist (Addisonverdacht) und dann noch mit einem Rüden verpaart, der selbst sowohl Addison- als auch Sebadinitisträger ist, da kann man sich auch jur an den Kopf fassen. Da ist dann Diversität nicht das Problem und macht sicher nix besser.
Grnau solche Fälle zeigen ja, dass der Hype um Diversität teils völlig in die falsche Richtung schlägt.
Es müsste halt was "Anderes" eingekreuzt werden, damit es was bringt, das wirklich neues Genmaterial liefert und möglichst nicht die gleichen typischen Krankheiten hat. Und das wollen die Züchter/Verbände eben nicht. Punkt.
Nicht unbedingt. Ich kenne es nur beim Pudel, aber da gibt es wohl ziemlich gängige Haplotypen, aber auch seltene, die nur wenige Hunde noch besitzen. Bestimmte Haplotypen gelten auch als Risikohaplotypen für Krankheiten wie Addison und Sebandenitis. Durch gezielte Verpaarungen schon innerhalb der Rasse könnte man da sicherlich schon viel erreichen, dass es eine größere Vielfalt an verschiedenen Haplotypen gibt und die Risikohaplotypen seltener werden. In der Praxis allerdings wohl nicht so einfach, da zum einen erstmal genug Zuchthunde getestet werden müssen und zum anderen die genetische Diversität ja nicht der einzige Faktor ist, den es bei der Wurfplanung zu beachten gibt.
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Wer mag kann sich auch Breeding for Diversity von Pieter Oliehoek anschauen.
http://www.breedingfordiversity.com/images/Thesis_Pieter_Oliehoek.pdf
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Das geht bei den Mehrfarbenpudeln auch über Phänotypisierung und Register (eben ohne Arbeitsleistung). Nur bringen die Hunde da nun auch nix neues mit was es nicht schon gibt. Und Qualität bringen die auch nicht rein, ebenso durch fehlenden Wesenstest auch nicht wirklich nachvollziehbare Gründe, dass nun unbedingt dieser Hund in die Zucht muss.
Nun, bei den Bergers macht es schon Sinn.
Die Hunde von den alten Schäfern in den Pyrenäen haben mit unseren hunden absolut nichts mehr zu tun.
Der Verein macht das schon viele Jahre und aus den ersten Einkreuzungen sind jetzt super Hunde unterwegs die du nur in Form von "super" von den anderen unterscheiden kannst.
Auch die Haarvaritäten wurden Ewigkeiten als eigenständige Rasse gezüchtet.
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ja, es gibt da konkrete Daten. Wo man die findet weiß ich aber grad nicht. In der Zeitschrift des DWZRV war mal ein Artikel dazu, daher weiß ich, dass der Genpool des Whippets nicht so super aufgestellt ist (aber glücklicherweise auch noch nicht mega schlecht).
Ev. meinst Du:
"Whippetzucht im DWZRV 2012 - 2017"
oder Beiträge zum Mars-Test. (Es gab ja immer mal wieder Bestrebungen, Reinrassigkeitstests durchzuführen und verpflichtend zu machen.)
Die MyDogDNA Auswertungen sind großteils Privatinitiativen gewesen. Die gesammelte Datenmenge dürfte noch relativ überschaubar sein (bzw aktuell, von Seiten My DogDNAs gar nicht mehr verfügbar)
Genetische Diversität liegt bei durchschnittlich 25-36% (is auch der Referenzbereich bei MyDogDNA), mit einem großen Aber: das bildet nicht die Realität ab, vorallem die Rennlinien bringen den Wert hoch. Dort ist allerdings davon auszugehen, dass es Einkreuzungen gab/gibt.
Der Median von irgendwas um die 31% für die Gesamtrasse also womöglich zu hoch angesetzt, bzw liegen zumindest die Showlinien sehr wahrscheinlich darunter.
Interessant, die Daten für Whippets. Mit Stand Ende 2018 wurde über MyDogDNA bei den Silken Windsprites eine durchschnittliche genetische Diversität von 32,05 ermittelt (Bandbreite von 28 bis 35,5). Was mich schon überrascht hat. Aber könnte natürlich auch viel besser sein.
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Und das wollen die Züchter/Verbände eben nicht. Punkt.
Wie ich schon sagte, geht das in meinem Zuchtverband und wird auch schon lange praktiziert.
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Auch bei den Gonczys gilt der Grundsatz: Was jagt wie ein Gonczy und aussieht wie ein Gonczy ist auch einer.
Zumindest wird es in Polen so gehandhabt. Gerade beim roten Farbschlag ist der Verband sehr hinterher, den Genpool zu erhöhen, da es dort in den letzten 30 Jahren vermehrt zu Inzucht gekommen ist (bis man mal gemerkt hat dass auch s/l-Hunde rot vererben können). Beim braunen Farbschlag haben sie es mittlerweile hinbekommen mit der brauchbaren Zuchtbasis.
Es ist aber auch nicht ungewöhnlich noch heute in der Ahnentafel ein paar leere Stellen zu haben. Bei Búri fehlen drei Ahnen. Das Zuchtgeschehen war (und ist teilweise noch) einfach etwas pragmatischer - da wurde die Top-Hündin dann auch mal mit dem Hof-Gonczy vom Nachbarn verpaart, weil der halt so geil gearbeitet hat.
Mir erschließt sich einfach dieser absolute Zwang zur Reinzucht nicht. Auch das Thema popular Sires habe ich nie so richtig verstanden, weil es bei allen Rassen die mich interessieren so geregelt ist, dass Rüden eine Deckbegrenzung haben - nach dreimal ist halt Schluss.
Aber ich komm da vielleicht auch einfach aus der falschen Ecke.
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Was mich bei dem Ganzen immer wundert, ist, dass in diesem Forum jedem Ersthunde-Frager klargemacht wird, dass man nur Rassenhundewelpen aus einem Verein kaufen dar, Mischlinge max.. auss dem Tierschutz. Es wird suggeriert, beim Rassenhundwelpen hätte man wegen der diagnostischen Tests eine höhere Wahrscheinlichkeit für Gesundheit. Und jede Zucht/Vermehrung außerhalb der Rassen sei moralisch verwerflich.
Und dann sind da die zitierten Studien, die doch sehr deutlich für die Mischlinge sprechen. Sollte man nicht lieber empfehlen, nach einem vernünftig gezüchteten Mischling zu suchen? Und drüber nachdenken, wie man das macht?
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Was mich bei dem Ganzen immer wundert, ist, dass in diesem Forum jedem Ersthunde-Frager klargemacht wird, dass man nur Rassenhundewelpen aus einem Verein kaufen dar, Mischlinge max.. auss dem Tierschutz. Es wird suggeriert, beim Rassenhundwelpen hätte man wegen der diagnostischen Tests eine höhere Wahrscheinlichkeit für Gesundheit. Und jede Zucht/Vermehrung außerhalb der Rassen sei moralisch verwerflich.
Und dann sind da die zitierten Studien, die doch sehr deutlich für die Mischlinge sprechen. Sollte man nicht lieber empfehlen, nach einem vernünftig gezüchteten Mischling zu suchen? Und drüber nachdenken, wie man das macht?
Und dann? Die Anforderungen an den ganz normalen Familienhund sind heutzutage unheimlich hoch. Es geht bei Rassezucht nicht nur um Gesundheit, sondern auch um Wesen und Optik. Die ja grade für Ersthundehalter oft enorm wichtig ist.
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